DE2309700A1 - Batteriegehaeuse und verschlossene natrium-halogen-batterie - Google Patents

Batteriegehaeuse und verschlossene natrium-halogen-batterie

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DE2309700A1
DE2309700A1 DE19732309700 DE2309700A DE2309700A1 DE 2309700 A1 DE2309700 A1 DE 2309700A1 DE 19732309700 DE19732309700 DE 19732309700 DE 2309700 A DE2309700 A DE 2309700A DE 2309700 A1 DE2309700 A1 DE 2309700A1
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metallic
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DE19732309700
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Heinrich J Hess
Fritz Gustav Will
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Description

Patentanwalt 6 Frankfurt/Main 1
NiddMtr. 52
26. Februar 1973 WK/Cs
2336-RD-45O1
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road Schenectady, N.Y., U.S.A.
Batteriegehäuse und verschlossene Natrium-Halogen-Batterie
Die Erfindung betrifft ein Batteriegehäuse und verschlossene Primärbatterien und insbesondere ein solches Batteriegehäuse und Batterien, welche eine Anode aus Natrium, aus Natrium in Form ei-' nes Amalgams oder aus Natrium in einem nicht-wäßrigen Elektrolyten und eine Kathode aus Halogen in einem leitenden Material verwen- ' den.
Es sind bereits beispielsweise gemäß US-Patentschrift 3 404 036 Natrium-Schwefelzellen bekannt, welche bei erhöhten Temperaturen arbeiten. Hierbei wird ein fester kristalliner ionenleitender Elektrolyt verwendet, welcher in diese vorbeschriebenen Natrium-Schwefel -Batter ie Natrium-ß-Aluminiumoxyd sein kann und es wird ein fester Separator zur Trennung der Reaktionszonen verwendet.
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Natriumamalgam-Sauerstoff-Brennstoffzellen sind beispielsweise aus der US-Patentschrift 3 057 946 bekannt. Dabei fließt zur Bildung der Anode Natriumamalgam über die Stirnfläche einer metallischen Platte in einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd.
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf die Schaffung eines Batteriegehäuses und einer Natrium-Halogen-Primärbatterie, welche bei Temperaturen von -48°C - 10O0C betrieben werden kann wobei die Batterie unabhängig von ihrer räumlichen Orientierung arbeitet und aus der Batterie stärkere Ströme entnommen werden können als aus einer Batterie mit äquivalenten Abmessungen, welche einen scheibenförmigen Festelektrolyten verwendet.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Batteriegehäuse und eine Primärbatterie für tiefe Temperatur zu schaffen, welche eine Selbstentladungsgeschwindigkeit von etwa nahe Null sowie eine hohe Zellspannung und eine hohe Energiedichte besitzt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung enthält ein Batteriegehäuse ein inneres Gehäuse mit offenem Ende aus einem festen für Natrium-Ionen leitenden Material, einen elektronischen Leiter im Inneren des inneren Gehäuses, ein mit offenem Ende versehenes äußeres metallisches Gehäuse mit einer öffnung, welche das innere Gehäuse umgibt, einem Deckel mit einer mittleren öffnung, der gegenüber den offenen Enden beider Gehäuse abgedichtet ist und FUIlrohre, die den jeweiligen öffnungen im Deckel und im äußeren Gehäuse zugeordnet sind.
Ein besseres Verständnis dieser und weiterer Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Abbildungen.
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Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Batteriegehäuses als Aus- !
führungsform der Erfindung. ;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt einer Batterie als Ausführungsform
der Erfindung. |
Fig. 3 zeigt einen Schnitt einer abgewandelten Batterie. !
Fig. 4 enthält eine Schnittansicht einer weiter abgewandelten j Batterie. i
ί Fig. 1 zeigt ein allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnetes j
Batteriegehäuse, welches ein inneres Gehäuse 11 aus einem festen, !
für Natrium-Ionen leitenden Material mit einem offenen Ende 12 ί
besitzt. Ein elektronischer Leiter 13 ist im Inneren des inneren '■
Gehäuses 11 angeordnet und erstreckt sich nach außen durch das ■
offene Ende 12 des Gehäuses 11. !
Ein äußeres metallisches Gehäuse 14 besitzt ein offenes Ende 15 und eine öffnung 16. Die öffnung 16 ist hier in dem gegenüberlie- j genden geschlossenen Ende dargestellt; sie kann jedoch auch an
anderen Stellen im Gehäuse 14 angeordnet sein. An dem geschlossenen Ende 17 ist ein metallisches Füllrohr 18 befestigt und steht in Verbindung mit der öffnung 16. An dem metallischen Gehäuse 14 ist an dem offenen Ende 15 ein nach innen verlaufender Flansch 19 j befestigt. Das metallische Gehäuse 14 umgibt das innere Gehäuse 11, wobei die äußere Oberfläche des Flansches 19 in gleicher Ebene '. mit der Oberfläche des offenen Endes 12 des inneren Gehäuses 11 j ist. Der metallische Deckel 20 besitzt eine in der Mitte ange- ! brachte öffnung 21. Ein metallisches Füllrohr 22 ist abgedichtet > mit dem Deckel 20 verbunden und steht in Verbindung mit der Öff- | nung 21 des Deckels. Der Deckel 20 verschließt das offene Ende 15 des metallischen Gehäuses 14. Ein gegenüber Natrium und Halogen beständiges Glas 23 dient zur Abdichtung des Deckels 20 gegenüber
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der äußeren Oberfläche des Flansches 19 und der oberen Oberfläche des inneren Gehäuses 11. Der elektronische Leiter 13 ist an dem metallischen Füllrohr 22 befestigt.
In Fig. 2 ist eine verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie als Ausführungsform der Erfindung dargestellt und enthält das in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene Batteriegehäuse. Eine Anode 24 wird vorzugsweise in dem inneren Gehäuse 11 angeordnet.' Die Anode 24 ist hier in Form von Natiiummetall dargestellt und kann aus Natrium, oder aus Natrium-Amalgam oder aus Natrium in einem nicht-wäßrigen Elektrolyten bestehen. Eine Kathode 25 besteht aus einem Halogen in einem leitenden Material und wird vorzugsweise im Innern des äußeren Gehäuses 14 und in Kontakt mit beiden Gehäusen 11 und 14 angeordnet. Nachdem jedes der Gehäuse 11, 14 gefüllt ist, werden die zugeordneten FUllrohre 18 und 22 verschlossen, beispielsweise durch Verschweißen an den Stellen und 27. Die erhaltene Struktur stellt eine verschlossene Natrium-Halogen -Batter ie dar.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte verschlossene Natrium-Halogen-Primär batter ie, wobei diese das in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene Batteriegehäuse mit einem geänderten Deckel besitzt. Dieses Gehäuse und die Batterie werden im allgemeinen in der gleichen Weise zusammengefügt wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben.
Bei der Batterie gemäß Fig. 3 wird ein nicht-metallischer Deckel aus einem gegenüber Natrium und Halogen beständigen Glas verwendet, welcher eine in der Mitte angebrachte Öffnung 21 besitzt. Ein metallisches Füllrohr 22 ist abgedichtet mit dem Deckel 28 verbunden und steht in Verbindung mit der Öffnung 21 des Deckels. Der Deckel 28 verschließt das offene Ende 15 des metallischen Gehäuses 14, da er gegenüber der äußeren Oberfläche des Flansches
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und der äußeren Oberfläche des inneren Gehäuses 11 abgedichtet ist. Der elektronische Leiter 13 ist an dem metallischen Rohr 22 befestigt. Die hieraus erhaltene Anordnung ist eine verschlossene Natrium-Halogen-Batterie.
Fig. 4 zeigt eine weiter abgewandelte, verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie, wobei diese das zusammen mit Fig. 1 beschriebene Batteriegehäuse mit einem abgewandelten Deckel besitzt. Dieses Gehäuse und die Batterie werden im allgemeinen in der gleichen Weise zusammengefügt, wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben. Die Batterie gemäß Fig. 4 verwendet einen nicht-metallischen Deckel 29 aus cL- oder ß-Aluminiumoxyd, welcher eine in der Mitte angeordnete Öffnung 21 besitzt. Ein metallisches Füllrohr 22 wird mit dem Deckel 29 abgedichtet verbunden durch eine Glasdichtung 30 aus einem Glas mit einem hohen Schmelzpunkt und steht in Verbindung mit der Öffnung 21 im Dekkel. Der Deckel 29 verschließt das offene Ende 15 des metallischen Gehäuses 14. Ein Glas 23, welches beständig ist gegenüber Natrium und Halogen, verbindet abgedichtet den Deckel 29 mit der äußeren Oberfläche des Flansches 19 und der oberen Oberfläche des inneren Gehäuses 11. Der elektronische Leiter 13 ist an dem metallischen RohrVbefestigt. Die auf diese Weise erhaltene Anordnung ist eine verschlossene Natrium-Halogen-Batterie.
Es wurde gefunden, daß ein solches Batteriegehäuse dadurch gebildet werden konnte, daß ein inneres Gehäuse aus einem ionenleitenden Material aus Natrium-ß-Aluminiumoxyd mit einem offenen Ende im Innern eines äußeren Gehäuses angeordnet wird, welches aus einem geeigneten chemisch stabilen Material besteht, beispielsweise aus Niob- oder Tantalmetall. Dabei besitzt dieses äußere Gehäuse ein offenes Ende und eine vorzugsweise in dem gegenüberliegenden verschlossenen Ende angebrachte öffnung. Andere geeignete Materialien für das äußere Gehäuse schließen Glasarten, bei-
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spielsweise die Glassorte des Typs Corning Glass No. 7O56, und Polymere ein, beispielsweise Polytetrafluoräthylen mit hoher Dichte. Das äußere metallische Gehäuse besitzt einen an seinem offenen Ende angebrachten, nach innen verlaufenden Flansch. Das innere und das äußere Gehäuse werden so zueinander ausgerichtet, daß die äußere Oberfläche des Flansches in der gleichen Ebene mit der Oberfläche des offenen Endes des anderen Gehäuses liegt. An dem gegenüberliegenden verschlossenen Ende des äußeren Gehäuses ist ein metallisches Füllrohr aus dem gleichen Material wie das äussere Gehäuse befestigt und steht in Verbindung mit der Öffnung in dem verschlossenen Ende. Eine Unterlagscheibe aus einem geeigneten gegenüber Natrium und Kalogen beständigen Glas, beispielsweise Corning Glass No. 7056, die Glassorte Nr. 1013 der General Electric Company, Sovirejglas Nr. 747 oder Kimble Glas Nr. N-51A, ist auf den oberen Oberflächen des offenen Endes des inneren Gehäuses und dem äußeren Flansch des äißeren Gehäuses angebracht. Ein metallischer Deckel aus einem geeigneten chemisch stabilen Metall kann beispielsweise aus Nickel, Kovarlegierung, Niob oder Tantal bestehen. Er besitzt eine in der Mitte angebrachte Öffnung.aus der ein metallisches Füllrohr aus dem gleichen Metall herausragt. Der Deckel und das Füllrohr können als eine einzige Struktur oder aus getrennten Teilen hergestellt werden, welche dann beispielsweise durch Punktschweißen miteinander abgedichtet verbunden sind. Ein elektronischer Leiter in Form eines dünnen Drahtes wird zu einer Schleife geformt und die freien Enden werden an die innere Kante des metallischen Füllrohrs angeschweißt. Der Draht wird aus einem der zuvor genarnten chemisch stabilen Metalle hergestellt. Der Deckel wird auf die gegenüberliegende Oberfläche der Unterlagscheibe aus Glas aufgesetzt. Dann wird die Unterlagscheibe aus Glas auf eine Temperatur von etwa lOOO C in einem Ofen aufgeheizt und dadurch wird der Deckel durch das Glas mit den oberen Enden des inneren Gehäuses und der äußeren Oberfläche des Flansches abgedichtet verbunden. Diese Struktur
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ergibt ein Batteriegehäuse als Ausführungsform der Erfindung.
Ein abgewandeltes Batteriegehäuse wird in gleicher Weise gebildet, wie das oben beschriebene Gehäuse. Die Ausnahme besteht darin, daß ein Glasdeckel mit einem metallischen Füllrohr verwendet wird. Nachdem das metallische Rohr mit dem angebrachten Leitungsdraht in der Öffnung des Glasdeckels angebracht wurde, wird der Deckel unmittelbar auf die oberen Oberflächen des offenen Endes des inneren Gehäuses und die äußere Fläche des Flansches des äußeren Gehäuses aufgesetzt. Der Glasdeckel ist dabei aus einer der Glassorten hergestellt, wie sie vorstehend für die Unterlagsscheibe aus Glas beschrieben wurden. Dann werden der Glasdeckel und die zugehörigen Teile des Gehäuses in einem Ofen auf eine Temperatur von ICXX) Cerhitzt. Dadurch wird der Deckel abgedichtet an den oberen Oberflächen des inneren Gehäuses und der äußeren Oberfläche des Flansches befestigt und das Füllrohr wird abgedichtet mit dem Deckel verbunden. Dieser Aufbau führt zu einem modifizierten Batteriegehäuse als Ausführungsform der Erfindung.
Ein weiter abgewandeltes Batteriegehäuse wird wie vorstehend beschrieben hergestellt mit der Ausnahme, daß ein Deckel aus «£- - oder ß-Aluminiumoxyd mit einem metallischen Füllrohr verwendet wird. Nachdem das metallische FUllrohr in die Öffnung des Aluniniuaoxyddeckels eingesetzt worden ist, wird es durch Verwendung eines Glases mit hohem Schmelzpunkt abgedichtet mit dem Deckel verbunden, beispielsweise eines Glases der Sorte A der General Electric Company. Dann wird der Leitungsdraht wie zuvor beschrieben an de» metallischen Rohr angebracht. Der Deckel wird dann auf die gegenüberstehende Oberfläche einer Unterlagsscheibe aus Glas der bereits zuvor beschriebenen Art aufgesetzt. Beim Erhitzen auf eine Temperatur von IGOO0C in einem Ofen wird der Deckel durch das Glas abgedichtet mit der oberen Oberfläche des inneren Gehäuses und der äußeren Oberfläche des Flansches verbunden. Dieser Auf-
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bau ergibt ein weiteres abgewandeltes Batteriegehäuse als Ausführungsfora der Erfindung.
Es wurde gefunden, daß eine verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie mit einem der vorstehend beschriebenen Batteriegehäuse gebildet werden kann. Die Anode kann aus Natrium, aus einem Natriumamalgam oder aus Natrium in einem nicht-wäßrigen Elektrolyten bestehen. Die Anode wird vorzugsweise im Inneren des inneren Gehäuses angeordnet mit Hilfe des zugeordneten Füllrohrs. Wenn das Natrium in der Form eines Natriumamalgams vorliegt, ist es in einem Bereich zwischen etwa 95 Gew.-% Natrium und 5 Gew.-% Quecksilber bis etwa 35 % Natrium und 65 Gew.-% Quecksilber enthalten. Im vollgeladenen Zustand der Zelle besitzt das Amalgam vorzugsweise einen hohen Natriumgehalt. Zellen unter Verwendung von Natriumamalgam können infolge eines vollständigen Einfrierens des Amalgams nicht mit guter Wirksamkeit bei Temperaturen unterhalb 21,5°C verwendet werden.
Die Verwendung von nicht-wäßrigen Elektrolyten gestattet einen Betrieb der Batterie bis zu weit niedrigeres Temperaturen, welche bestimmt sind durch den Gefrierpunkt des nicht-wäßrigen Elektrolyten. Es wird Propylencarbonat als Elektrolyt bevorzugt, in dem ein Natrium-Halogensalz gelöst wird, Dieser Elektrolyt gestattet einen Betrieb der Batterie bis herunter zu Temperaturen von -48°C. Nachdem das innere Gehäuse mit dem Anodenmaterial gefüllt worden ist, wird das Füllrohr verschlossen und abgedichtet, beispielsweise durch Verschweißen.
Die Kathode wird vorzugsweise im Inneren des metallischen Gehäuses durch das zugeordnete Füllrohr angebracht und steht in Kontakt mit beiden Gehäusen. Die Kathode umfaßt ein Halogen in einem leitfähigen Material. Das Halogen wird ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Brom und einem Gemisch von Brom und Jod mit etwa 5-60 Gew.-% Jod. Als elektrisch leitende Materialien für
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Brom können folgende Stoffe verwendet werden: eine poröse Matrix aus Kohlenstoffilz, eine poröse Matrix aus Schaurametall, ein wäßriger Elektrolyt, ein nicht-wäßriger Elektrolyt oder eine Kombination einer Matrix und einem Elektrolyten. Bevorzugt werden als wäßrige Elektrolyten Lösungen von Natrium-Halogenidsalzen. Bevorzugte nicht-wäßrige Elektrolyten sind Lösungen von Natrium-Halogenidsalzen in Propylencarbonat. Als elektrisch leitende Materialien für das Gemisch von Brom und Jod können folgende Stoffe oder Systeme verwendet werden: eine poröse Matrix aus Kohlenstoff ilz, eine poröse Matrix aus Schaummetall, gelöste geringe Anteile von Additiven wie NaCl, NaBr, KCl, AlCl3, AlBr3, POCl3 usw., oder eine Kombination einer Matrix und eines Additivs. Nachdem die aus Halogen in leitendem Material bestehende Kathode im Inneren des metallischen Gehäuses angebracht worden ist, wird das zugeordnete Füllrohr verschlossen, beispielsweise durch Schweißen. Hierdurch ergibt sich eine verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie. Verständlicherweise können die Anodenelektrode und die Kathodenelektrode in den entgegengesetzten Gehäusen der Batterie angeordnet werden. Nachstehend werden einige AusfUhrungsbeispiele für Batteriegehäuse und verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterien gemäß der Erfindung beschrieben.
Beispiel 1
Es wurde nach der vorstehenden Beschreibung und gemäß Fig. 1 ein Batteriegehäuse dadurch zusammengestellt, daß ein inneres Gehäuse aus einem Material mit Ionenleitfähigkeit aus Natrium-ß-Aluminiumoxyd mit einem offenen Ende im Inneren eines äußeren metallischen Gehäuses angeordnet wurde, das. ebenfalls ein offenes Ende und eine Öffnung in dem gegenüberliegenden verschlossenen Ende besaß. Das äußere metallische Gehäuse besaß dabei einen nach innen verlaufenden.an seinem offenen Ende angebrachten Flansch; Das innere und das äußere Gehäuse wurden dabei so zueinander ausgerichtet, daß die äußere Oberfläche des Flansches in
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der gleichen Ebene mit der Oberfläche des offenen Endes des anderen Gehäuses lag. Λη dem gegenüberliegenden verschlos&enen Ende des äußeren Gehäuses wurde ein metallisches Füllrohr in Leitungsverbindung mit der Öffnung it« verschlossenen Ende befestigt. Eine Unterlagascheibe aus Glas des Type Corning Glass Nr. 7056, welches beständig gegen Natrium und Halogen ist, wurde auf den oberen Oberflächen des offenen Endes dos inneren !"shäuses und dem äußeren Flansch des äußeren Gehäuses aufgebracht. Ein metallischer Deckel bestand aus Tantalraetall und besaß eine in der Mitte angebrachte Öffnung, aus der sich ein metallisches Füllrohr erstreckte. Ein elektronischer Leitt-r An Form eines Tantaldrahtes mit einer Dicke von etwa 0,050 mm (2 pVil) wurde zv einer Schleife geformt und die freien Enden wurden an die* innere Kante des Füllrohrs aus Tantal angeschweißt. Der Deckel wurde auf die entgegengesetzte Oberfläche der Untorlagsscheibe a«is Glas aufgesetzt. Dann wurdt? die U&t'-<rl&gsecheibe aus Glas auf eine Temperatur von 1OOO°C in einem Ofen erhitzt und hierdurch wurde der Deckel durch das Glas abgedichtet mit der oberen Ouerfläche des inneren Gehäuses und der äußeren Oberfläche des Flansches verbunden. Dieser Gesamtaufbau führte zu einem Batteriegehäuse gemäß der Erfindung.
Beispiel 2
Eine verschlossene Natrium-Bromid-Primärbatterie wird zusammengestellt unter Verwendung eines Betteriegehäuses gemäß der Beschreibung in Beispiel 1. Das innere Gehäuse wird mit Natriumamalgam durch das Füllrohr im Deckel gefüllt und danach wird das Füllrohr durch Verschweißen verschlossen. Das äußere Gehäuse wird mit Kohlenstoff 11z-Materia1 und durch das zugeordnete Füllrohr mit Brom gefüllt und dann wird das Füllrohr durch Verschweißen verschlossen. Die hierdurch erhaltene Struktur stellt eine verschlossene Natrium-Brom-Primärbatterie dar. Bei Zimmertemperatur besitzt diese Batterie eine Leerlaufspannung von 3,7 V.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Batteriegehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
    ein inneres Gehäuse (11) aus einem festen für Na triumionen leitenden Material mit einem offenen Ende (12),einen elektro-
    nischen Leiter (13) im Innern des inneren Gehäuses (11), der sich nach außen durch das offene Ende (12) des Gehäuses erstreckt, ein äußeres metallisches Gehäuse (14) mit einen offenen Ende (15) und einer Öffnung (16), einem metallischen Füllrohr (18), das an dem Gehäuse befestigt ist und in Verbindung mit der öffnung (16) steht, ein am offenen Ende (15) des metallischen Gehäuses (14) befestigter und sicfe .as eh innen erstreckenden Flansch (19), wobei das metallische Gehäuse (14) das innere Gehäuse (11) so umgibt, daß die äußere Oberfläche des Flansches (19) in der gleichen Ebene mit der Oberfläche des offenen Endes (12) des inneren Gehäuses (11) liegt, ein Deckel (20, 28, 29) mit einer in der Mitte angebrachten Öffnung (21) j ein Abgedichtet wit dens Deckel verbundenes metallisches Füllrc a* \^7) üae in Verbindung ®it der Öffnung (21) steht, wobei das offene Ende (15) tfe·.- ^ "* tallischen Gehäuses (14) durch den Deckel (20) verschlossen, der Deckel (20) durch ein Glas mit niedriger Schmelztemperatur abgedichtet mit der äußeren Oberfläche des Flansches (19) und der oberen Oberfläche des inneren Gehäuses (11) verbunden und der erste elektronische Leiter (13) an de« Füllrohr (22) befestigt ist.
    2. Batteriegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (20) aus einem Metall besteht.
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    3. Batteriegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der DeckefVaus eine« gegenüber Natrium beständigen Glas besteht.
    4. Batteriegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (29) aus einem Aluminiumoxyd der Gruppe bestehend aus JL-Aluminiumoxyd und ß-Aluminlumoxyd hergestellt ist.
    5. Verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie, dadurch1 gekennzeichnet , daß sie umfaßt: '
    ein inneres Gehäuse (11) aus einem festen, für Natriumionen ! leitenden Material mit einem offenen Ende (12), einen elektronischen Leiter (13) im Innern der inneren Oberfläche des inneren Gehäuses (11), der sich nach außen durch das offene ' Ende des Gehäuses erstreckt, ein äußeres metallisches Gehäu- :
    se (14) mit einem offenen Ende (15) und einem gegenüberliegenden verschlossenen Ende, wobei an dem offenen Ende des metallischen Gehäuses ein sich nach innen erstreckender Flansch (19) befestigt 1st und das metallische Gehäuse (14) das innere Gehäuse (11) so umgibt, daß die äußere Oberfläche des Flansches in der gleichen Ebene mit der Oberfläche des offenen Endes (12) des inneren Gehäuses liegt, einen Deckel
    (20, 28, 29) mit mindestens einem metallischen Teil, der das offene Ende des metallischen Gehäuses (14) verschließt, ein gegenüber Natrium beständiges Glas zur abgedichteten Verbindung des Deckels mit der äußeren Oberfläche des Flansches (19) und der oberen Oberfläche des inneren Gehäuses (11), wobei der elektronische Leiter (13) an dem metallischen Teil des Deckels befestigt ist, eine in einem Gehäuse angeordnete Anode aus Natrium oder aus Natriumamalgam oder aus Natrium
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    in eine« nicht-wäßrigen Elektrolyten und eine Kathode aus eine« Halogen in einem leitenden Material in einem anderen Gehäuse, wobei das Halogen Brom oder ein Gemisch von Brom und Jod «it 5-60 Gew.-% Jod ist.
    β. Verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dek- kel (2O) aus Metall hergestellt ist.
    7. Verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dek- kel (28) aus eine« gegenüber Natrium und Halogen beständigen Glas hergestellt ist.
    8. Verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dek- kel (29) aus JL -Aluminiumoxyd und/oder ß-Aluminiumoxyd hergestellt ist.
    9. Verschlossene Natrium-Halogen-Primärbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuse (11) aus Natrium-ß-Aluminiumoxyd besteht, der elektronische Leiter (13) ein Tantaldraht ist, das äußere metallische Gehäuse (14) aus Tantal besteht, die Anode Natrium in For« eines Natriumamalgams ist, der Deckel (20) aus Tantal besteht und das leitende Material der Kathode ein Kohlenstoff 11z ist.
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    10. Verschließbares Primärbatterlegehäuse, dadurch gekennzeichnet , daß es ein erstes Gefäß (11) aus einem für Natriumionen leitfähigen Material besitzt, welches eine innere Kammer ergibt und eine Zugangsöffnung (12) aufweist, ein zweites Gefäß (14) zur Aufnahme des ersten Gefäßes vorgesehen ist, welches zusammen mit demselben eine äußere Kammer definiert, die im wesentlichen das erste Gefäß trägt, wobei dieses zweite Gefäß (14) eine Zugangsoff- ' nung (15) besitzt sowie eine Einrichtung zur Füllung der inneren Kammer einschließlich eines ersten verschließbaren Füllrohrs (22), welches mit der Zuptangsöff.nung des ersten Gefäßes in Verbindung steht und gegen fließfähige Medien abgedichtet an dem ersten Gefäß (11) befestigt ist, eine Fülleinrichtung für die äußere Kammer einschließlich eines zweiten verschließbaren FUllrohres (18), das mit der Zugangsöffnung (16) des zweiten Gefäßes (14) in Verbindung steht und gegen fließfähige Medien abgedichtet mit dem zweiten Gefäß verbunden ist, sowie eine Elektrodeneinrichtung,bestehend aus einem ersten und zweiten elektronischen Leiter zum getrennten elektrischen Anschluß der inneren und äußeren Kammer an eine äußere Schaltung.
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    Leerseite
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