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Vorzelt für einen Wohnwagen Die Erfindung betrifft ein Vorzelt für
einen Xtohnwagen, das aus einem Dach und Seitenteilen, sowie diese Bauteile tragende
Gestängeteilen wie Dachfirststangen und Seitenstützen, gebildet ist, wobei eine
Seite des Vorzelts durch die »lwohnwagenaußenwandung begrenzt ist.
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Ein Vorzelt der eingangs genannten Art, wie z. B. ein Sommervorzelt,
dient zur Vergrößerung des Aufenhaltraumes des Wohnwagens. Durch ein Wintervorzelt,
das sich von einem Sommervorzelt in der Regel durch die unterschiedliche Größe,
unterschiedliche Materialien und auch durch die Formgestaltung unterscheidet, soll
ein Übergang vom wohnwagen nach außen hin geschaffen werden. Auch dient ein derartiges
Vorzelt dazu, Nutzraum zur Anlage von Kleidungsstücken, Skiern od. dgl.
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bereitzustellen.
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Den Sommer- und Wintervorzelten ist gemeinsam, daß eine Seitenkante
des Daches in der Regel in eine Vorzeltschiene am Wohnwagen, eingeogen wird, wähwährend
die
sonstigen Bauelemente, wie das Dach selbst und die Seitenteile durch ein entsprechendes
Gestange abgestützt und durch Abspannelemente mit dem Boden verankert werden. Da
die Seitenkanten der seitlichen Teile dieser Vorzelte nicht mit dem Wohnwagen direkt
verbunden sind, entsteht zwischen der Wohnwagenaußenwändung und diesen Seitenteilen
ein Spalt, so daß der Innenraum des Vorzelts nur bedingt bzw. unvollständig gegen
äußere Viitterungseinflüsse geschützt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Vorzelt für einen Wohnwagen
zu schaffen, dessen Innenraum in hohem Maße vor Viitterungseinflüssen geschützt
ist.
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Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die an der Wohnwagenaußenwandung
anliegenden Seitenkanten der Seitenteile des Vorzelts gegenüber dem Vorzeltinnenraum
mit je einer Dichtleiste aDgedichtet sind.
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Nach einem Merkmal der Erfindung besteht die Dichtleiste aus einer
biegesteifen Seitenstütze mit einer daran befestigten, elastischen Dichtlippe. Diese
Dichtlippe kann aus Gummi oder einem Material mit gleichwertigen Eigenschaften hergestellt
sein, so daß durch Anliegen dieser Dicht lippe an der Wohnwagenaußenwandung der
Innenraum des Vorzelts vollkommen vor äußeren Witterungseinflüssen geschützt ist.
Die Belüftung des Vorzelts kann wie bisher mittels Ventilatorschlitzen vorgenommen
werden, so daß einerseits eine ausreichende Luftzirkulation vorhanden ist, andererseits
aber Wind und Nässe nicht in den Innenraum des Vorzelts eindringen können.
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Vorzugsweise erfolgt die Abdichtung des Vorzeltinnenraumes mindestens
von der Wohnwagenoberkante bis zur Wohnwagenunterkante.
Die Verwendung
der vorgeschlagenen Dicltleiste ist jedoch nicht nur auf dese.. Anbringen an üen
Seitenkanten der Wandungsteile bescur.-n<, sondern kann bei entsprechender Abspannung
des Zelts insXesondere des Daches, z. B. über dem Wohnwagedach, auch an dieser Stelle
zur Arnendung gelangen.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, daß die Dichtlippe sowohl von der Oberfläche
der WohnwagenauBenwandung, als auch auf den hierauf befindlichen überstehenden Teilen
(Zierleisten, Fensterrahmen) dichtend aufliegt.
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Ein vorteilhaftes Ausfahrungsbeispiel der Dichtleiste ist darin zu
sehen, daß in die die Dicht lippe tragende Seitenstütze eine Einzugsnut für die
Vorzeltseitenkante eingearbeitet ist. Die Seitenstütze übernimmt somit die Aufgaben,
die Seitenwandung des Vorzelts zu halten und auch den bisher vorhandenen Spalt zwischen
dem Vorzelt des Wohnwagens und der Wohnwagenaußenwandung zu vermeiden.
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Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale, sowie die daraus resultierenden
Vorteile sind der nachfdgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichungen zu entnehmen. Hierbei zeigen: Fig. 1 einen Wohnwagen mit seitlich
angebautem Vorzelt, z. 3. einem Wintervorzelt; Fig. 2 die Befestigung einer Seitenwandung
des Vorzelts am Wohnwagen; Fig. 3 eine Einzelheit der Wohnwagenwandung mit den Befestigungselementen
für das Zeltdach;
lig 4 die Ausbildung, des Zeltdachgerippes in
perspektivischer Ansicht; teig. 5 eine Dichtleiste im Horizontalschnitt.
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An dem in Fig. 1 dargestellten Wohnwagen 1 ist seitlich von einer
der Wohnwagenwandungen 2 ein Vorzelt 3 ángebaut. Dieses Vorzelt 3 kairn sovJohl
ein Sommer- oder Riintervorzelt sein. Im dargestellten Ausführungsueispiel ist das
Vorzelt 3 für das Wintercamp gestaltet. Das Dach 4 des Vorzelts 3 ist als Firstdach
ausgebildet und wird von einem Dachgerippe, das sich aus einer horizontal liegenden
Dachfirststange 5 und daran gesetzten rechts- und linksseitigen Dachstangen 6, 7
zusammensetzt, gebildet.
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Die Seitenwandungen 8 und die Vorderwand 9 bilden zusamen mit der
';iohnwagenwandung 2 einen Vorzeltinnrenraum 10, der durch mindestens einen Eingang
11 zugänglich ist. Das tragende Dachgerippe ist mit aufrechtstehenden Seitenstützen
12, 13 verbunden, die durch zusätzliche Einrichtungen mit dem Boden verankert sind.
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Diese Abspannung des Vorzelts 3 erfolgt in allgemein üblicher Art,
so daß sie in diesem Zusammenhang nicht näher erläutert werden muß.
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Jede, der Wohnwagenaußenwandung 2 zugewandte Seitenstütze 12 ist in
der Nähe der Oberkante des Wohnwagen 1 und mit dem Wohnwagenboden 14 verbunden.
Die untere Befestigung erfolgt hierbei über ein Halteelement 15, das beispv.
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einerseits in eine lasche 16 an einer der Seitenstützen 12 eingehängt
ist und andererseits mit seinem freien Ende in eine U-förmige Schiene 17, die am
Boden des Wohnwagens befestigt ist, eingreift.
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Die BeDestigunO der einzelnen Zeltelenente untereinander und an der
'wohnvagenaußenwandung 2 geht insbesondere aus Fig. 3 hervor. Das Dach 4 des Vorzelts
3 ist mit einer verstärkt ausgebildeten Seitenkante 1& in eine Vorzelt schiene
19 eingezogen, die auf die Wohnwagenaußenwandung 2 aufgeschraubt ist. Die dargestellte
Seitenstütze 12 ist aber eine Steckverbindung 20 mit der entsprechenden Dachstange
6 verbunden, während letztere it ihrem abgewinkelten 3nde 21 in eine Bohrung 22
eines wohnwagenfest angeordneten Lagerbocks 23 eingehängt ist.
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Die AusDildung aes Dachgerippes selbst geht insbesondere aus Fig.
4 hervor, wobei die horizontal liegende Dachfirststange 5 und die schräg geneigten
Dachstangen 6 bzw.
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7 in ihren Knotenpunkten über zusätzliche Verstärkungsmuffen 24 verbunden
sind.
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dus Fig. 3 ist ersichtlich, daß sich zwischen der ViOLlwagenaußenwandung
2 und der Seitenstütze 12 ein Spalt 25 bildet, durch den der Innenraum mit dem Vorzeltaußeren
verbunden ist. Der Innenraum 10 ist somit nicht vor äußeren Witterungseinflüssen
geschützt. Dies kann besonders bei starkem Wind, Regen oder Schneefall oder dgl.
unangenehm sein.
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In Fig. 5 ist die Anordnung einer Seitenstütze 12 mit der angrenzenden
Wohnwagenaußenwandung 2 und einem Teil der Vorzeltseitenwandung 8 im Horizontalschnitt
dargestellt.
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Auf dem vorderen, abgesetzten Bereich der Seitenstütze 12 ist eine
Dicht lippe 26 aufgeschoben, die aus Gummi oder einem anderen elastischen Material
hergestellt ist. Diese Dichtlippe 26 schließt den in Fig. 3 dargestellten Spalt
25 zwischen der Seitenstütze 12 und der \ohr.wagenaußenwandung 2, so daß der Innenraum
10 des Vorzelts 3 vor
Witterungsenflüssen geschützt ist. Die Dichtlippe
26 und die Seitenstütze 12, in die eine Einzugsnut 27 für die Seitenwandung 8 des
Vorzelts 3 eingearbeitet ist, bilden eine Dichtleiste 28, also ein einheitliches,
kompaktes Bauelement.
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Die Dichtlippe 26 ist so elastisch, daß sie auch vorhandene Erhebungen
auf der Wohnwagenaußenwandung 2 ausgleichen kann. Dies kann z. 3. - wie in Fig.
2 ersichtlich - eine Zierleiste 29 bzw. ein Fensterranmen 30 sein.