DE2309081A1 - Magnetwerkstoff auf ferritbasis und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Magnetwerkstoff auf ferritbasis und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE2309081A1
DE2309081A1 DE19732309081 DE2309081A DE2309081A1 DE 2309081 A1 DE2309081 A1 DE 2309081A1 DE 19732309081 DE19732309081 DE 19732309081 DE 2309081 A DE2309081 A DE 2309081A DE 2309081 A1 DE2309081 A1 DE 2309081A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ferrite
magnetic material
added
composite
ferrite particles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732309081
Other languages
English (en)
Other versions
DE2309081C3 (de
DE2309081B2 (de
Inventor
Michio Hirakawa
Hiroshi Hoshi
Hiroshi Kojima
Takayuki Ono
Isao Watanaba
Tadashi Yamaguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lion Fat and Oil Co Ltd
Original Assignee
Lion Fat and Oil Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lion Fat and Oil Co Ltd filed Critical Lion Fat and Oil Co Ltd
Publication of DE2309081A1 publication Critical patent/DE2309081A1/de
Publication of DE2309081B2 publication Critical patent/DE2309081B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2309081C3 publication Critical patent/DE2309081C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/032Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of hard-magnetic materials
    • H01F1/10Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of hard-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites, e.g. [(Ba,Sr)O(Fe2O3)6] ferrites with hexagonal structure
    • H01F1/11Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of hard-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites, e.g. [(Ba,Sr)O(Fe2O3)6] ferrites with hexagonal structure in the form of particles
    • H01F1/113Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of hard-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites, e.g. [(Ba,Sr)O(Fe2O3)6] ferrites with hexagonal structure in the form of particles in a bonding agent

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Hard Magnetic Materials (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

0?4-20.2?*P 25. Februar 1975
l.i ü η ο ;·.. η Ll", ■'" ν. :.■/· Ji1.f„tr. ΊΟ
LION OIL & PAT COMPANY, LTD. Tokio (Japan)
Magnetwerkstoff auf Ferritbasis und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetwerkstoff auf Ferritbasis mit Kunststoffbindung und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Allgemein heißt eine Klasse von Ferrioxidverbindungen der allgemeinen Formel:
MCnF2O3,
worin M ein zweiwertiges Metallion und η eine je nach dem Anteilsverhältnis von Fe?O_ zu MO variable positive Zahl bedeuten, "Ferrit" und hat ein bestimmtes charakteristisches Verhalten, d. h. ferrimagnetisches Verhalten. Wegen
024-(Case 3010)Tp-r (7)
309839/1092
dieser charakteristischen Eigenschaft wird Ferrit in weitem Umfang als magnetisches Mineralmaterial für Hochfrequenzinduktivitäten und als Kernmaterial von Transformatoren oder kleinen Motoren verwendet. Die Verarbeitung des Ferrits zu gewünschten Erzeugnissen erfolgt üblicherweise nach einem Verfahren, bei dem der Ferrit durch Preßdruckformung zu einer gewünschten Gestalt geformt und dann gesintert wird. Da die Verarbeitung des Ferrits eine Sinterung erfordert, wird die Ausrichtung der Ferritteilchen im erwünschten Erzeugnis unregelmäßig, so daß das Auftreten einer verminderten Abmessungsstabilität unvermeidbar wird. Im Fall der Verarbeitung von Bariumferrit zu Forrateilen wird eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit äußerst schwierig.
Andererseits ist es bekannt, Ferritpulver in Kunststoffen oder Gummiwerkstoffen verteilt einzubetten, und das erhaltene Erzeugnis wird z. B. als Magnetplatte verwendet. Da hierbei die Verwendung einer erheblich großen Menge von Kunststoff oder Gummi erforderlich ist, um die mechanische Festigkeit der geformten zusammengesetzten Gegenstände zu verbessern, wird die magnetische Stärke dieser Gegenstände verringert, wodurch sie zur Verwendung als Kernmaterial für kleine Motoren oder Transformatoren ungeeignet werden.
Auf dem Gebiet der elektrischen und elektronischen Industrie besteht daher ein großes Bedürfnis für Magnetwerkstoffe, die sich zur Verarbeitung zu verschiedenen Arten Ύοη geformten Erzeugnissen eignen, ohne irgendeine Sinterbehandlung zu erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnet-Werkstoffzusammensetzung zu schaffen, die sich zur Verarbei-
309839/1092
tung zu verschiedenen Formteilen ohne irgendeine Sinterbehandlung eignet. Daneben soll die Erfindung auch ein Verfahren zur Verfügung stellen, mit dem sich dieser Magnetwerkstoff wirksam herstellen läßt. Schließlich soll die Erfindung verschiedene Arten von Erzeugnissen ermöglichen, die sich durch Preßformung des Magnetwerkstoffs unter Erhitzung erhalten lassen.
Gegenstand der Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Magnetwerkstoff auf Ferritbasis mit Kunststoffbindung, mit dem Kennzeichen, daß er aus mit einem 0,1 bis 90, vorzugsweise bis 50 Vol.$ des gesamten Werkstoffs einnehmenden thermoplastischen Polymer und/oder Copolymer beschichteten Ferritteilchen besteht.
Der hier verwendete Begriff "Ferrit" umfaßt zusätzlich zu dem Typ des komplexen Metalloxids mit ferr!magnetischem Verhalten entsprechend der Formel
worin M ein zweiwertiges Metallion, wie z. B. Ba , Mn , Zn+*. Pb+*, Sr+*, Co++, Ni+* oder Cu4+, und η eine je nach dem Anteilsverhältnis des Fe_O_ zum MO variable positive Zahl bedeuten, eine Metalloidverbindung mit einem ähnlichen Verhalten, wie z. B. Maghemit (Y-Fe-O-). Diese Ferritverbindungen werden pulverisiert und in der Form von Teilchen mit einem Durchmesser von 0, 1 xx. bis 3 mm verarbeitet.
Beispiele der thermoplastischen Polymere oder Copolymere, die im Werkstoff gemäß der Erfindung für die Beschich· tung der Ferritteilchen berwendbar sind, umfassen Homopoly-
309839/1092
mere der Acrylsäure und ihre Ester, wie z. B. Methylacrylat und Äthylacrylat, Methacrylsäure und ihre Ester, wie z. B. Methylmethacrylat und Äthylmethacrylat, Acrylnitril, Diene, wie z. B. Butadien, Isopren und Chloropren, Vinylester von Fettsäuren, wie z. B. Vinylacetat und Vinylpropionat, aromatische Vinylverbindungen, wie z. B. Styrol und CX -Methylstyrol, und Copolymere, die sich von zwei oder mehr dieser Monomere ableiten. Dieses Polymer und/oder Copolymer wird von den Ferritteilchen derart getragen, daß ein Teil oder die Gesamtheit der Ferritteilchen von dem Polymer oder Copolymer überzogen ist. Das Polymer und/oder Copolymer wird in einer Menge von O,1 bis 90, vorzugsweise bis 50, vorzugsweise 1 bis 20 Vol.$ des gesamten Werkstoffs verwendet.
Wenn das Erzeugnis lediglich durch ein Preßformen des zusammengesetzten Magnetwerkstoffs gemäß der Erfindung hergestellt wird, kann der Gehalt des Polymers und/oder Copolymers hoch sein* Wenn dagegen das Erzeugnis als Sintermaterial durch Preßformen und anschließendes Sintern des Magnetwerkstoffs hergestellt wird, verringert man vorzugsweise den Gehalt des Polymers und/oder Copolymers im Werkstoff.
Der Magnetwerkstoff läßt sich herstellen, indem man die Ferritteilchen in inniger Berührung mit einem oder mehreren gegebenen Monomeren hält und sie zusammen Polymerisationsbedingungen aussetzt. Eine innige Berührung der Ferritteilchen mit dem oder den Monomeren wird z. B. durch Suspendieren der Ferritteilchen in einer inerten Flüssigkeit wie z. B. Wasser und Zusetzen des oder der Monomere zur Suspension erhalten. Das oder die verwendeten Monomere sind in diesem Fall radikalpolymerisierbar oder copolymerisierbar und werden in einer Menge von 0, 02 bis 200 Gewichts-
309839/1092
teilen je 100 Gewichtsteile der Ferritteilchen verwendet. Die in innige Berührung mit dem oder den Monomeren gebrachten Perritteilchen erhalten dann einen Zusatz eines herkömmlichen Radikalpolymerisations-Auslösemittels, wie z. B. eines Persulfats, von Benzoylperoxid oder Azo-bis-butyronitril. Die Mischung wird, falls erforderlich durch Erhitzen, der Polymerisationsreaktion unterworfen, die üblicherweise 1 bis 5 Stunden in Anspruch nimmt. Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion wird das erhaltene Erzeugnis durch Filtrieren abgetrennt und getrocknet, um die gewünschte Magnetwerkstoffzusammensetzung zu erhalten.
Es ist vorteilhaft, die Polymerisation durch Zusatz eines zur Erzeugung von Bisulfitionen (HSO ~) geeigneten Stoffes, wie z. B. einer wässerigen Schwefligsäurelösung, von Schwefeldioxid, einer wässerigen Lösung eines Bisulfite oder einer wässerigen Lösung eines Sulfite, zu der Monomermischung anstelle des Zusatzes des Radikalpolymerisations-Auslösemittels zu bewirken. Da sich das Bisulfition in der Gegenwart von Ferrit als Radikalpolymerisationslösemittel verhält, ermöglicht die Verwendung eines zur Erzeugung des Bisulfitions geeigneten Stoffes die Bildung eines Polymere oder Copolymere in inniger Berührung mit den Ferritteilchen. Hierbei ist die Menge des Bisulfitions, als Schwefeldioxid berechnet, 0,01 bis 500 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1 bis 100 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Monomers.
Der erfindungsgemäße Magnetwerkstoff aus den Ferritteilchen mit dem von diesen getragenen Polymer und/oder Copolymer ist im ganzen von gleichmäßiger Zusammensetzung und läßt sich nach jedem üblichen Formgebungsverfahren, insbesondere
309839/1092
durch einfaches Preßformen oder Kalandrieren, ggf. auch durch Schneiden des polymerisieren Materials in gewünschte Stücke zu gleichmäßig gestalteten Teilen verarbeiten. Di· so erhaltenen Erzeugnisse weisen eine stark verbesserte Mechanische Festigkeit im Vergleich mit ähnlichen bekannten Erzeugnissen auf, die durch Preßformen und anschließendes Sintern der Ferritteilchen hergestellt sind. Erfindungsgemäß läßt sich die Menge des Polymers und/oder Copolymers äußerst gering im Vergleich mit der halten, die bei den nach einem bekannten Mischverfahren mit Kunststoff gebundenen Magneten verwendet wurde. So läßt sich mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ein sehr dichtes Magnetmaterial z. B. mit hoher Koerzitivkraft herstellen.
Die erfindungsgemäße Magnetwerkstoffzusammensetzung ■it einem besonders niedrigen Polymergehalt von 5 Vol.% oder weniger kann nach dem Preßformen ggf. einer Sinterbehandlung nach einem bekannten Verfahren unterworfen werden, lui «in geeintertee Material zu erhalten. Da hierbei kein zusätzliches Bindemittel benötigt wird, liegt ein technischer Fortschritt in der Beseitigung der Schwierigkeit des bekannten Verfahrene vor, die sich im Zusammenhang mit dem homogenen Vermischen eines Bindemittels und des Ferritpulvere ergab *
309339/1092
Vorzugsausführungsbeispiele der Erfindung
Die Erfindung soll durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden. Diese Beispiele sind jedoch nicht als die Erfindung beschränkend anzusehen. Es lassen sich Werkstoffe mit dauermagnetischen oder weichmagnetischen Eigenschaften herstellen.
Beispiel 1
10 g Bariumferritpulver wurden in 100 g Wasser suspendiert. Der Suspension wurden 10 g einer Iprozentigen wässerigen Schwefligsäurelösung zugesetzt, und die Temperatur der Mischung wurde auf 50 C erhöht. Dann wurde 0,4 g monomeres Methylmethacrylat zugesetzt, und man ließ die Mischung eine Stunde lang reagieren, um bei einem Polymerisationsgrad von 80 io einen zusammengesetzten Bariumferrit-Polymer-Werkstoff zu erhalten. Dieses zusammengesetzte Material enthielt 15 Vol.$ (3 Ges.^) Polymethylmethacrylat in gut verteiltem Zustand.
Das zusammengesetzte Material zeigte eine ausgezeichnet gute Formbarkeit beim Preßformen bei 300 C unter einem Druck von 400 kg/cm . Die Biegefestigkeit und die magnetischen Eigenschaften des geformten zusammengesetzten Magnets sind im folgenden im Vergleich mit denen eines nach einem bekannten Verfahren gesinterten Magnets gezeigt.
309839/1092
Biegefestigkeit Br (Gauss) Hc (Oersted) kg/cm
Der zusammengesetzte Magnet gemäß der Erfindung 200 - 350 1700 1200
Bekannter, durch Sintern erhaltener Magnet 100 - 150 2000 1200
Beispiel 2
10 g Manganzinkferritpulver wurden in 100 g Wasser auspendiert. Der Suspension wurde 0,10 g Kaliumpersulfat zugesetzt, und die Temperatur der Mischung wurde auf 75 C erhöht. Dann wurde 0,ik g monomeres Styrol zugesetzt, und die Mischung reagierte drei Stunden lang. Das Reaktionsprodukt wurde abfiltriert, gewaschen und dann im Vakuum bei 100 C getrocknet, um so 10,11 g eines Polymer-Ferrit-Magneten zu erhalten. Bei einfacher Betrachtung war das Aussehen des zusammengesetzten Materials ähnlich dem von unbehandeltem Manganzinkferritpulver, obwohl das zusammengesetzte Material 5,4 Vol.56 Polystyrol enthielt. Dieses Material wurde bei 200 C unter einem Preßdruck von 2,4 t/cm geformt, und das geformte Erzeugnis wurde bei 13ΟΟ C 30 Minuten gesintert. Falls ein Sinterprodukt aus dem zusammengesetzten Material gemäß der Erfindung herzustellen ist, kann ein Verfahrensschritt zum Verkneten mit einem Hochmolekularstoff, wie z. B. Polyvinylalkohol, oder zum Aufsprühen eines solchen hochmolekularen Stoffes mit anschließendem Trocknen ausgelassen werden, was im Gegensatz zur Herstellung eines Sinterprodukts nach einem bekannten Verfahren steht, bei dem ein solcher hochmolekularer Stoff als Bindemittel verwendet wird.
309839/1092
Beispiel 3
250 g Lithiumferritpulver wurden in 990.ml Wasser suspendiert. Der Suspension wurden 10 ml einer 2,1-N wässerigen Schwefligsäurelösung zugesetzt, unddie Temperatur der Mischung wurde auf 20 °C erhöht. Dann wurden 24,7 g monomer es Methylacrylat zugesetzt, und die Mischung reagierte drei Stunden, um bei einem Polymerisationsgrad von 82,0 % einen zusammengesetzten Lithiumferrit-Polymer-Magnet zu ergeben. Dieser zusammengesetzte Werkstoff enthielt 27t 3 Vol.96 (7»5 Gew.^) Polymethylacrylat, dessen Suspensions- bzw. Verteilungszustand recht gut war.
Das zusammengesetzte Material zeigte eine ausgezeichnet gute Formbarkeit beim Preßformen bei 300 °C unter einem Druck von 400 kg/cm . Der geformte zusammengesetzte Magnet hatte die folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit: 250 - 390 kg/cm2 Br: 17OO Gauss
H : 1200 Oersted
Dem zusammengesetzten Material wurde 1,0 Gew.% BHT ( = 2,6-di-tertiärbutyl-U-methylphenol) als Antioxydationsmittel zugesetzt, und dann wurde das Material einer Bandformbehandlung unter Verwendung zweier offener Walzenrollen von 89 mm Durchmesser und 200 mm Breite unterworfen, die bei einer Walzentemperatur von 85 C betrieben wurden, wodurch man ein Band mit einer Dicke von 100 ,u in 3 Minuten erhielt. Zwecks Vergleichs wurden Lithiumferrit- und PoIymethylacrylatpulver in einem dem des genannten zusammengesetzten Material gleichen Verhältnis gemischt, und die Mi-
309839/1092
schung wurde der Bandformbehandlung unter Verwendung der beiden offenen Walzen unter den gleichen Bedingungen unterworfen, womit sich jedoch kein Band bilden ließ.
Beispiel 4
250 g Bariumkobaltferrit (3 BaO.2CoO.12Fe O ) wurden in 990 ml Wasser suspendiert. Der Suspension wurden 12,0 ml einer 1,7-N wässerigen Schwefligsäurelösung zugesetzt, und die Temperatur der Mischung wurde auf 50 C erhöht. Dann wurden 26,3 8 monomeres n-Butylacrylat zugesetzt, und die Mischung reagierte 3 Stunden, um bei einem Polymerisationsgrad von 83,6 $ einen zusammengesetzten Bariumkobaltferrit-Polymer-Magnet zu ergeben. Dieses zusammengesetzte Material enthielt 32,7 Vol.# (8,1 Gew.#) Poly-n-Butylacrylat in gut verteiltem Zustand.
Dem zusammengesetzten Material wurde 1,0 Gew.% BHT als Antioxydationsmittel zugesetzt, und das Material wurde dann der Bandformbehandlung unter Verwendung zweier offener Walzen von 89 mm Durchmesser und 200 mm Breite unterworfen, die bei einer Walzentemperatur von 60 . C betrieben wurden, wodurch man ein Band mit einer Dicke von 120 ,u in 3 Minuten erhielt. Für Vergleichszwecke wurden Bariumkobaltferrit- und Poly-n-Butylacrylatpulver im gleichen Verhältnis wie dem des zusammengesetzten Materials gemischt, und die Mischung wurde der Bandformbehandlung unter Verwendung der zwei offenen Walzen unter den gleichen Bedingungen unterworfen, womit sich jedoch kein Band bilden ließ.
309839/1092
Beispiel 5
250 g Maghemit (T -Fe3O3)-Pulver wurden in 990 ml Wasser suspendiert. Der Suspension wurden 10 ml einer 2,0-N wässerigen Schwefligsäurelösung zugesetzt, und die Temperatur der Mischung wurde auf 50 °C erhöht. Dann wurden 25t3 g monomeres Vinylchlorid zugesetzt, und die Mischung reagierte 3 Stunden, um bei einem Polymerisationsgrad von 73»^ Ί» einen zusammengesetzten Maghemit-Polymer-Magnet zu ergeben. Dieses zusammengesetzte Material enthielt 21,5 Vol.# (6,9 Gew.^) Polyvinylchlorid, dessen Dispersionszustand recht gut war.
Dieses zusammengesetzte Material zeigte eine äußerst gute Formbarkeit beim Preßformen bei 300 C unter einem Druck von 4OO kg/cm .
Die Biegefestigkeit und die magnetischen Eigenschaften des geformten zusammengesetzten Magnets sind im folgenden zum Vergleich mit denen eines durch Sintern hergestellten bekannten Magnets angegeben.
Biegefestigkeit Br (Gauss) Hc (Oersted) (kg/cm2)
Der zusammengesetzte Magnet gemäß der Erfindung 250 - k50 17OO 1200
Bekannter, durch Sintern hergestellter Magnet 100-150 2000 1200
309839/1092
Beispiel 6
250 g Bariumferritpulver wurden in 1,0 1 Wasser suspendiert. Der Suspension wurden 20 ml einer 2,1-N wässerigen Schwefligsäurelösung zugesetzt, und die Temperatur der Mischung wurde auf 50 C erhöht. Dann wurden 2k,9 g monomeres Butadien zugesetzt, und die Mischung reagierte 3 Stunden, um bei einem Polymerisationsgrad von 84,1 $ einen zusammengesetzten Bariumferrit-Polymer-Magnet zu ergeben. Das zusammengesetzte Material enthielt 30,9 Vol.# (7,8 Gew.^) Polybutadien, dessen Dispersionszustand recht gut war.
Dem zusammengesetzten Material wurde 1,0 Gew.$ BHT als Antioxydationsmittel zugesetzt, und das Material wurde dann der Bandformbehandlung unter Verwendung von zwei offenen Walzen mit 89 mm Durchmesser und 200 mm Länge unterworfen, die bei einer Walzentemperatur von 60 C betrieben wurden, wodurch man ein Band mit einer Dicke von 130 /U in drei Minuten erhielt. Pur Vergleichszwecke wurden Bariumferrit- und Polybutadienpulver in einem gleichen Mischungsverhältnis gemischt, und die Mischung wurde der Bandformbehandlung unter Verwendung der beiden offenen Walzen unter den gleichen Bedingungen unterworfen, womit sich jedoch kein Band herstellen ließ.
309839/1092

Claims (2)

Patentansprüche
1. Magnetwerkstoff auf Ferritbasis mit Kunststoffbindung, dadurch gekennzeichnet , daß er aus mit einem 0,1 bis 90, vorzugsweise bis 50 Vol.-$ des gesamten Werkstoffs einnehmenden thermoplastischen Polymer und/oder Copolymer beschichteten Ferritteilchen besteht.
2. Verfahren zum Herstellen eines Magnetwerkstoffs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere zur Bildung eines thermoplastischen Polymers und/ oder Copolymers durch Radikalpolymerisation oder -copolymerisation geeignete Monomere in inniger Berührung mit Ferritteilchen Polymerisationsbedingungen ausgesetzt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferritteilchen und das oder die Monomere in einem inerten Reaktionsmedium dispergiert werden und man einen zur Erzeugung von Bisulfitionen geeigneten Stoff zusetzt.
309839/1092
DE2309081A 1972-02-24 1973-02-23 Verfahren zum Herstellen eines Magnetwerkstoffs auf Ferritbasis mit Kunststoffbindung Expired DE2309081C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1953672A JPS5525482B2 (de) 1972-02-24 1972-02-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2309081A1 true DE2309081A1 (de) 1973-09-27
DE2309081B2 DE2309081B2 (de) 1978-06-08
DE2309081C3 DE2309081C3 (de) 1979-02-01

Family

ID=12002035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2309081A Expired DE2309081C3 (de) 1972-02-24 1973-02-23 Verfahren zum Herstellen eines Magnetwerkstoffs auf Ferritbasis mit Kunststoffbindung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3916038A (de)
JP (1) JPS5525482B2 (de)
DE (1) DE2309081C3 (de)
GB (1) GB1420354A (de)
NL (1) NL168077C (de)

Families Citing this family (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4272510A (en) * 1976-04-26 1981-06-09 Smith Kendall O Magnetic attraction transfer process for use in solid phase radioimmunoassays and in other assay methods
JPS6033285B2 (ja) * 1979-12-20 1985-08-02 住友ベークライト株式会社 プラスチック磁石組成物
US4381244A (en) * 1980-03-24 1983-04-26 General Electric Company Ferrofluid
US4416751A (en) * 1980-03-24 1983-11-22 General Electric Co. Process for producing a ferrofluid
JPS5779808A (en) * 1980-10-30 1982-05-19 Iseki Agricult Mach Fertilizing device of rice transplanter
US4455179A (en) * 1980-11-11 1984-06-19 Tohoku Metal Industries, Ltd. Method for the preparation of magnetically traceable explosives
JPH0214Y2 (de) * 1980-12-17 1990-01-05
JPS6314574Y2 (de) * 1981-05-08 1988-04-23
JPS58122908U (ja) * 1982-02-13 1983-08-22 多木農工具株式会社 水田用直播機の覆土装置
JPS58182210A (ja) * 1982-04-20 1983-10-25 Kanegafuchi Chem Ind Co Ltd 磁気回路装置
JPS596410U (ja) * 1982-07-06 1984-01-17 ヤンマー農機株式会社 培土板装置
JPS5929114U (ja) * 1982-08-18 1984-02-23 ヤンマー農機株式会社 湛水土壌複合作業機における各作業装置配設構造
JPS5929113U (ja) * 1982-08-19 1984-02-23 ヤンマー農機株式会社 湛水土壌複合作業機の施肥機における作溝器の構造
JPS5931811U (ja) * 1982-08-25 1984-02-28 ヤンマー農機株式会社 湛水土壌複合作業機における各作業装置配設構造
US4459253A (en) * 1982-08-30 1984-07-10 International Business Machines Corporation Manufacture of homogeneous magnetic recording structure
JPS5962714U (ja) * 1982-10-20 1984-04-25 ヤンマー農機株式会社 田植機における側条施肥部の培土装置
JPS5987215U (ja) * 1982-12-03 1984-06-13 株式会社クボタ 施肥装置付き田植機
US4563184A (en) * 1983-10-17 1986-01-07 Bernard Korol Synthetic resin wound dressing and method of treatment using same
JPS6016515A (ja) * 1984-06-08 1985-01-28 ヤンマー農機株式会社 湛水直播機におけるフロ−ト構造
JPH0673329B2 (ja) * 1986-07-30 1994-09-14 東北金属工業株式会社 複合磁石の製造方法
FR2666443A1 (fr) * 1990-08-31 1992-03-06 Commissariat Energie Atomique Materiau a base de polymere conducteur electronique comprenant des particules magnetiques et son procede de fabrication.
US5240626A (en) * 1990-09-21 1993-08-31 Minnesota Mining And Manufacturing Company Aqueous ferrofluid
US6063303A (en) * 1996-08-21 2000-05-16 Tdk Corporation Magnetic powder and magnetic molded article
JP3353206B2 (ja) * 1999-07-12 2002-12-03 戸田工業株式会社 射出成形方法及びその装置
FR3080625B1 (fr) * 2018-04-27 2020-11-20 Arkema France Composition pour thermoplastique comprenant un compose sensibilisant a la depolymerisation par micro-ondes

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3300329A (en) * 1960-09-26 1967-01-24 Nat Lead Co Metal-polyolefin compositions and process for making same
US3136650A (en) * 1961-11-01 1964-06-09 Gen Electric Method for coating a surface of an article with a resin layer
US3526533A (en) * 1966-08-10 1970-09-01 Xerox Corp Coated carrier particles
US3573979A (en) * 1967-07-01 1971-04-06 Kazuo Honjo Method of manufacturing flow-detecting granulated coloring magnetic particles
US3592687A (en) * 1968-01-05 1971-07-13 Basf Ag Production of magnetic recording media
DE1948324C3 (de) * 1968-09-26 1974-04-25 Fuji Photo Film Co., Ltd., Ashigara, Kanagawa (Japan) Magnetisches Aufzeichnungsmaterial
US3627682A (en) * 1968-10-16 1971-12-14 Du Pont Encapsulated particulate binary magnetic toners for developing images
US3577277A (en) * 1968-12-26 1971-05-04 Ferroxcube Corp Inc Polymer coating
US3640767A (en) * 1969-05-16 1972-02-08 Rca Corp Encapsulated magnetic memory element
US3558492A (en) * 1969-06-11 1971-01-26 Du Pont Ferromagnetic chromium oxide recording members and compositions stabilized with tertiary amine-containing polymers
US3669885A (en) * 1970-02-03 1972-06-13 Eastman Kodak Co Electrically insulating carrier particles
US3718594A (en) * 1970-11-30 1973-02-27 Eastman Kodak Co Method of preparing magnetically responsive carrier particles
US3713886A (en) * 1971-01-15 1973-01-30 Rca Corp Encapsulated magnetic memory element
JPS5228158B2 (de) * 1973-06-20 1977-07-25

Also Published As

Publication number Publication date
DE2309081C3 (de) 1979-02-01
DE2309081B2 (de) 1978-06-08
NL7302509A (de) 1973-08-28
JPS5525482B2 (de) 1980-07-07
JPS4888496A (de) 1973-11-20
GB1420354A (en) 1976-01-07
US3916038A (en) 1975-10-28
NL168077C (nl) 1982-02-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2309081A1 (de) Magnetwerkstoff auf ferritbasis und verfahren zu seiner herstellung
DE2935852C2 (de) Antistatische Harzmischung
DE2360415C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kunststoff überzogenen Metallpulvern
DE2723905C2 (de)
DE3122805C2 (de) Antistatische Harzzusammensetzung aus einem mehrschichtigen Pfropfmischpolymerisat
DE3512149A1 (de) Magnetisches aufzeichnungsmaterial
DE2141617A1 (de) Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Polyvinylidenfluorid
DE2905352A1 (de) Verfahren zur herstellung von nadelfoermigem kobalthaltigem magnetischem eisenoxid
DE3103131C2 (de)
DE2535555A1 (de) Verbesserte formmassen
DE2530810C3 (de) Polymermischung aus einem ionisch quervernetzten Polymer mit einem bevorzugten Weichmacher
EP0783466B1 (de) Verfahren zur herstellung von formkörpern aus hartferriten
DE69214695T2 (de) Verfahren zur Herstellung von kautschukhaltigen Pfropfcopolymerteilchen
DE2616145A1 (de) Verfahren zum herstellen feinverteilter amorpher magnetischer teilchen aus einer kobalt-phosphor-legierung
DE3888922T2 (de) Film mit hohen Gleiteigenschaften.
EP1294797A1 (de) Magnetische oder magnetisierbare bindemittelzusammensetzung
DE3323582C2 (de)
DE1544953B2 (de) Thermoplastische formmassen mit verbesserter verformbarkeit auf der grundlage von polytetrafluoraethylen
DE3143870A1 (de) Verfahren zur herstellung von nadelfoermigen, ferrimagnetischen eisenoxiden
DE2843795C2 (de) Magneteisenpulver mit Molybdänanteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2009407A1 (de)
DE1251539C2 (de) Verfahren zur herstellung eines pfropfmisclpolymerisats
DE1769992B2 (de) Verfahren zur herstellung thermoplastischer massen
DE3415243A1 (de) Formkoerper mit magnetischen eigenschaften und seine herstellung
DE3306731C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EI Miscellaneous see part 3
XX Miscellaneous:

Free format text: PATENTINHABER AENDERN IN:LION FAT & OIL CO.,LTD.,TOKIO

EGA New person/name/address of the applicant