DE230892C - - Google Patents

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DE230892C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/08Immunising seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-ΛΙ 230892 — KLASSE 45 b. GRUPPE
Maschine zum Beizen und Waschen von Getreide. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1909 ab.
Das Beizen der Getreidekörner behufs Abtötung der Brandpilze wurde bisher in der Regel in primitiver Weise durch Handarbeit ausgeführt. Das Handbeizen erforderte jedoch einerseits viel Zeit und andererseits ist dasselbe kein vollkommenes. Es sind allerdings bereits Maschinen zum Beizen von Getreide bekannt geworden. Da bei diesen Maschinen das Trennen der Brandkörner von den guten
ίο lediglich durch Abschwemmen geschieht, so werden die den Körnern anhaftenden Unreinigkeiten nicht genügend entfernt.
Diesen bekannten Maschinen gegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Körner in der Flüssigkeit an einer drehbar gelagerten, am Umfange gerippten Scheibe vorbeigeführt werden, welche die den Körnern anhaftenden Unreinigkeiten abreibt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Maschine im Längsschnitt und
Fig. 2 im Querschnitt.
Im Gestell α ist die Trommel b mittels der Welle C gelagert, die durch die Kurbel d (Fig. 2) und Zahnräder β, β1 in Umdrehung versetzt werden kann. Auf der Innenwand der beiderseits offenen Trommel sind zwei Schraubenflächen f angeordnet, die in je einem am Ende des Trommelmantels angebrachten Becher g endigen, deren Wände durchlöchert sind. Das andere Ende des Trommelmantels ist mit einem konischen Rand h versehen. Zwischen diesem Trommelende und dem Lagerbock ist auf der Welle c eine am Umfange mit Querrippen versehene Scheibe i aufgekeilt, gegen welche aus der unteren regelbaren Öffnung des Fülltrichters k ausgehende, schräg gerichtete Platte I anliegt. Diese Platte ist am unteren Ende mit einem Leinenband m verbunden, welches durch die Schraubenfeder η straff gehalten wird. Die Spannung dieser Feder und des mit ihr verbundenen Bandes m kann durch die Stellschraube 0 beliebig geregelt werden. Das Band m ■ ist hinter der Scheibe i mit einem Längsschlitz versehen und legt sich mit hinreichender, durch die Schraube 0 regelbarer Reibung gegen den gerippten Umfang der 5c Scheibe.
Die Trommel b ist in dem Trog f angeordnet, der aus dem Gefäß r durch Öffnen des Hahnes s mit Kupfervitriollösung· gefüllt werden kann. An der Überlaufseite des Troges ist ein Filter t angeordnet, durch welchen die überschüssige Lösung abfließt (Fig. 2).
Zum Ablassen der Lösung dient ein an der Unterseite des Troges angebrachter Hahn u. Im Unterteil des Fülltrichters k und ah der Überlaufseite des Troges p sind Schaufelräder ν und v1 angeordnet, die von der Welle c aus durch die Riemenscheiben w, w1 angetrieben werden und zur gleichmäßigen Verteilung der
zu reinigenden Saatkörner bzw. zum Ableiten der auf dem Flüssigkeitsspiegel schwimmenden Verunreinigungen in den Filter t dienen.
Die dem Trichter k näher liegende Trommelöffnung ist zur Hälfte durch eine Wand χ abgedeckt, die unten mit einem Schlitz x1 zum Durchlassen der in das Trommelinnere reichenden, geneigt angeordneten Zuführungsrinne y versehen ist. Durch die. entgegen- gesetzte Trommelöffnung führt eine ebenfalls geneigt angeordnete Rinne y1 hinaus, die zur Abführung der gereinigten Saatkörner dient. Diese Trommelöffnung ist am Umfange durch einen zweiteiligen Ring ζ abgedeckt, der die äußere Wand der Becher g bildet und um Scharniere aufklappbar gelagert ist, damit nach Umklappen der einen Ringhälfte die Becher leicht gereinigt werden können. Die die Becher g haltenden Teile des Trommelmantels sind zum Durchlassen der Flüssigkeit ebenfalls durchlöchert.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Das zu reinigende Saatgut gelangt vom Trichter k durch die Leitrinne I zwischen die Reibscheibe i und das Band m, wo es unter dem Flüssigkeitsspiegel von den anhaftenden Brandpilzen u. dgl. Verunreinigungen durch Reiben befreit wird. Hierauf fallen die Körner durch den Schlitz des Bandes m auf die Rinne y und werden durch letztere in das Trommelinnere geführt, das ebenfalls mit Kupfervitriollösung gefüllt ist. Der abgeriebene Staub, ferner die Brandpilze und die leichten tauben Körner steigen infolge ihres geringeren spezifischen Gewichtes auf die Oberfläche der Flüssigkeit empor und werden durch das Schaufelrad v1 in den Filter t abgeführt, durch welchen daher nur reine Lösung abfließt, die wieder verwendet werden kann. Die schwereren, gereinigten Körner, die auf der Rinne y hinabgleiten und durch den Schlitz der Wand χ in das Trommelinnere gelangen, werden hier durch die Schraubenflächen f der drehenden Trommel mitgenommen und in die Becher g gefördert, aus welchen die Flüssigkeit durch die gelochten Wände abfließt, während die gereinigten, gesunden Körner in die geneigte Rinne y1 entleert und durch letztere aus der Maschine entfernt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zum Beizen und Waschen von Getreide, bei der gute Körner aus der Reinigungstrommel durch siebartig durchlöcherte Becher abgeführt werden, während die tauben Körner samt den Brandpilzen und Verunreinigungen an die Oberfläche der Flüssigkeit gelangen und durch einen Überfall von den guten Körnern getrennt entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeit eine drehbare, am Umfange gerippte Scheibe (i) und ein durch eine Stellschraube (0) gespannt gehaltenes Band (m) angeordnet sind, welches mit regelbarer Reibung den Umfang der Scheibe berührt und in Zusammenwirkung mit letzterer die den Körnern anhaftenden Verunreinigungen abreibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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