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Mehrphasen-Impulszähler Die Erfindung betrifft Zähler, vorzugsweise
Mehrphasen-Impulszähler, die Schaltungen mit mehreren stabilen Zuständen einschließen
und in Rechen- und Meßanordnungen als (n-1)-stellige Impulszähler, Ringzähler mit
dem Modul n- 1 und Impulsfrequenzteiler mit variablem Teilerverhältnis eingesetzt
werden.
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Es ist ein Mehrphasenimpulszähler bekannt, der aus einer n-stufigen,
n-stabilen Triggerschaltung und n Toren (UdSSR-Urheberschein Nr. 226313, Kl. 42
m7, 5/00, bekanntgemacht 1968) aufgebaut ist. Bei diesem Zähler ist der Ausgang
jeder Triggerstufe mit den Eingängen der vorhergehenden
und der
nachfolgenden Stufe, der Ausgang eines k-ten Tors (k = 1, 2, ..., n) mit dem Eingang
der k-ten Stufe, der Ausgang der k-ten Stufe mit dem Eingang des (k-2)-ten Tors
verbunden. Die übrigen Toreingänge dienen als n-Phaseneingänge des Zählers.
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Bei dem bekannten Mehrphasenzähler ist es von Nachteil, daß die bei
diesem verwendeten n-stabilen Triggerschaltungen für n = 6, 8, 9, 10, 11 usw. entsprechend
3 + 2, 2 + 8, 3 + 9, (2 + 5) + 10, 11 + 11 ... stabile Zustände anstatt n jeweils
erforderlicher aufweisen, wodurch hier der erste Summand jeweils die Redundanzzustandsanzahl,
während der zweite die Betriebszustandsanzahl angibt.
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Das Bestehen von redundanten Zuständen macht den Zähler weitgehend
betriebsunsicher, d. h. der Zähler gerät in einen redundanten Zustand, und er kann
weiter nicht mehr normal arbeiten. Dann muß durch Eingriff des Anlagenführers bzw.
durch zusätzliche Überwachungsgeräte im Zähler ein geeigneter Betriebszustand wiederhergestellt
werden.
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Die Arbeit des bekannten Zählers ist von diesem Nachteil nur im Falle
n = 5 bzw. n = 7 frei.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der aufgefiihrten
Nachteile; dabei soll eine Schaltung für den Mehrphasenimpulszähler angegeben werden,
bei der das Entstehen eines redundanten Zustandes fiir ein beliebiges n > 5 ausgeschlossen
und somit der Zähler sicher im Betrieb ist.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Mehrphasenimpulszähler,
aufgebaut mit einer n-stufigen, n-stabilen (n = 6, 7, 8 ...) Triggerschaltung, deren
stabile
Zustände durch Ausgangs signale in Form von binären Codewörtern
gekennzeichnet sind, und mit n Toren, bei denen der Ausgang jedes der Tore an einen
Eingang der entsprechenden Triggerstufe angeschlossen ist und deren erste Eingänge
solche des Zählers sind, gemäß der Erfindung der Ausgang jeder Stufe der n-stufigen
Triggerschaltung mit den Eingängen von S (3 4 S < n - 3) anderen Stufen verbunden
ist, während der zweite Eingang eines k-ten (k = 1, 2, 3 .. n) Tors mit dem Ausgang
der (k + a)-ten Triggerstufe verbunden ist, wobei die Summe (k + a) unter Zugrundelegung
des Moduls n gebildet, und a =-d mit d als kleinstem Abstand zwischen Triggerstufen
gleichen Zustands 1 für den Fall der Verwendung von NOR-Gattern als Stufen der n-stabilen
Triggerschaltung und Tore bzw. dv-1 mit v als Anzahl von Triggerstufen im Zustand
1 für den Fall des Einsatzes von NOR-Gattern als Triggerstufen und UND-Gattern als
Tore ist.
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Der erfindungsgemäße Mehrphasenimpulszähler ist schaltungstechnisch
einfach aufgebaut und aufgrund der Unmöglichkeit eines redundanten Zustandes für
ein beliebiges größeres n (n > 5) sicher in Betrieb.
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Der Zähler kann mit verschiedenen Unrechnungsfaktoren und sowohl
vorwärts als auch rückwärts zählen.
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Weiterhin wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, veranschaulicht
in der Zeichnung, näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Sechsphasenimpulszählers;
Fig. 2 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Siebenphasenimpulszählers; Fig. 3 a, b, c, d, e, f, g, h, i, j, k, 1 die Zeitdiagramme
des Arbeitens des Zählers gemäß Fig. 1.
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Der Sechsphasenimpulszähler gemäß Fig. 1 umfaßt eine sechsstufige
Triggerschaltung 1, bestückt mit NOR-Gattern 2, 3, 4, 5, 6 und 7 als Trigger- bzw.
Kippstufen, sechs UND-Gatter 8, 9, 10, 11, 12, 13 als Tore, Rückstelleingänge 14,
15, 16, 17, 18, 19, Zähleingänge 20, 21, 22, 23, 24, 25 und Ausgänge 26, 27, 28,
29, 30 und 31.
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Die Stufen des Triggers 1 sind untereinander in folgender Weise verbunden:
Ausgang der Stufe 2 mit Eingängen der Stufen 4, 5, 6; Ausgang der Stufe 3 mit Eingängen
der Stufen 5, 6, 7; Ausgang der Stufe 4 mit Eingängen der Stufen 6, 7, 2; Ausgang
der Stufe 5 mit Eingängen der Stufen 7, 2, 3; Ausgang der Stufe 6 mit Eingängen
der Stufen 2, 3, 4; Ausgang der Stufe 7 mit Eingängen der Stufen 3, 4, 5.
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Je einer der Eingänge jeder der Triggerstufen 2, 3, 4, 5, 6, 7 gehört
zu der Gruppe der RUckstelleingänge 14, 15, 16, 17, 18 und 19 des Zählers. Die Ausgänge
der Triggerstufen 2, 3 ... 7 bilden die Zählerausgänge 26, 27 ... 31.
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Die erwähnte Triggerschaltung 1, so wie sie aus den einzelnen Kippstufen
2, 3 ... 7 zusammengeschaltet ist, weist sechs stabile Zustände auf, und zwar 110000,
011000,
001100, 000110, 000011 und 100001, wobei eine k-te Ziffer
den Zustand der k-ten Triggerstufe, d h. den Wert des an ihrem Ausgang anliegenden
binären Signals, angibt.
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Allgemein haben jeweils v Stufen einer n-stufigen nstabilen Triggerschaltung
den 1-Zustand, hier sind es zwei Stufen (v = 2).
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Allgemein ist der kleinste Abstand zwischen Triggerstufen im gleichen
Zustand 1 bei einer n-stufigen n-stabilen Triggerschaltung jeweils gleich d, hier
ist d = 1.
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Der Abstand wird als Differenz zwischen den laufenden (1, 2, 3 ...
n) Nummern der Kippstufen im Zustand 1 definiert.
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Hier ist beispielsweise beim ersten Triggerzustand, d. h.
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beim Zustand 110000, d = 2 - 1 = 1. Die Größe d kann nach einem beliebigen
von n-stabilen Zuständen ermittelt werden. Wenn beispielsweise ein stabiler Zustand
als 1010100 ... O vorliegt, so ist d = 3 - 1 = 2 bzw. 5 - 3 = 2.
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Die Größen v und d, die die im Zähler einzusetzende n-stufige n-stabile
Triggerschaltung kennzeichnen, bestimmen die Art, wie die Tore (hier die UND-Gatter
8, 9 ... 13) auf die Triggerstufen zu schalten sind. (Nähere Erläuterungen dazu
s. weiter unten.) Der Ausgang eines k-ten (k = 1, 2 ... n) Tors ist an einen Eingang
der k-ten Stufe der Triggerschaltung 1 angeschlossen. Der erste Eingang des k-ten
Tors ist der k-te Zähleingang des Zählers. Der zweite Eingang des k-ten Tors liegt
am Ausgang der (k + a)-ten Kippstufe, wobei die Summe (k + a) unter Zugrundelegung
des Moduls n gebildet wird. Die Größe a hängt davon ab, welche Gatter als
Triggerstufen
bzw. Tore verwendet sind, und zwar werden als Stufen der n-stabilen Triggerschaltung
bzw. als Tore NOR-Gatter verwendet, ist a =- d; werden als Stufen der n-stabilen
Triggerschaltung NOR-Gatter, aber als Tore UND-Gatter eingesetzt, ist a = dv - 1.
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Im vorliegenden Fall sind die Stufen 2, 3 ... 7 der Triggerschaltung
1 mit NOR-Gattern, die Tore 8, 9 ... 13 mit UND-Gattern bestückt. Deshalb ist a
= dv - 1 = 1 2 -1 = 1. Dementsprechend ist beim Zähler gemäß Fig. 1 der zweite Eingang
des ersten Tors 8 an den Ausgang der zweiten Stufe 3, jener des zweiten Tors 9 an
diesen der dritten Stufe 4 jener des k-ten Tors an diesen der (k + ten, hier (k
+ 1)-ten Stufe;... jener des letzten (sechsten) Tors 13 an diesen der ersten Stufe
2 (weil man für k = n n + 1, also nach Ablauf aller n--1 erhält), angeschlossen.
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Der Siebenphasenimpulszähler gemäß Fig. 2 umfaßt eine siebenstufige
Triggerschaltung 32, bestückt mit sieben NOR-Gattern 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39
als Kippstufen, weitere sieben NOR-Gatter 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 als Tore, Rückstelleingänge
47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, Zähleingänge 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60 und Ausgänge
61, 62, 63, 64, 65, 66, 67.
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Die Stufen 33 ... 39 sind untereinander in folgender Weise verbunden:
Ausgang der Stufe 33 mit Eingängen der Stufen 35, 36, 37, 38 Ausgang der Stufe 34
mit Eingängen der Stufen 36, 37, 38, 39 Ausgang der Stufe 35 mit Eingängen der Stufen
37, 38, 39, 33
Ausgang der Stufe 36 mit Eingängen der Stufen 38,
39, 33, 34 Ausgang der Stufe 37 mit Eingängen der Stufen 39, 33, 34, 35 Ausgang
der Stufe 38 mit Eingängen der Stufen 33, 34, 35, 36 Ausgang der Stufe 39 mit Eingängen
der Stufen 34, 35, 36, 37 Je einer der Eingänge jeder der Triggerstufen 33 ... 39
gehört in die Gruppe der Rückstelleingänge 47 ... 53 des Zählers. Die Ausgänge der
Triggerstufen 33 ... 39 bilden die Zählerausgänge 61 ... 67.
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Die Triggerschaltung 32 weist sieben stabile Zustände auf, und zwar
1110000, 0111000, 0011100, 0001110, 0000111, 1000011, 1100001.
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Der Ausgang eines k-ten von den Toren 40 ... 46 ist an einen Eingang
der k-ten von den Stufen 33 ... 39 der Triggerschaltung 32 angeschlossen. Der erste
Eingang des k-ten von den Toren 40 ... 46 ist der k-te Zähleingang des Zählers.
Im vorliegenden Fall der Bestückung der Tore 40 46 mit NOR-Gattern ist a =-d =-
1, weil 2 - 1 = 3 - 2 = 1... gilt, also k + a = k + (-1) = k - 1. Dementsprechend
liegt der zweite Eingang des k-ten von den Toren 40 ... 46 am Ausgang der (k-1)-ten
von den Stufen 33 ... 39 der Triggerschaltung 32.
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Fig. 3 a, b, c, d, e, f, g, h, i, j, k, 1 geben die Zeitdiagramme
für die Spannung an verschiedenen Stellen der Zählerschaltung gemäß Fig. 1 wieder,
und zwar zeigt Fig. 3 a die Signale am Eingang 20 Fig. 3 b die Signale am Eingang
21 Fig. 3 c die Signale am Eingang 22
Fig. 3 d die Signale am Eingang
23 Fig. 3 e die Signale am Eingang 24 Fig. 3 f die Signale am Eingang 25 Fig. 3
g die Signale am Ausgang 26 Fig 3 h die Signale am Ausgang 27 Fig. 3 i die Signale
am Ausgang 28 Fig 3 j die Signale am Ausgang 29 Fig 3 k die Signale am Ausgang 30
Fig. 3 1 die Signale am Ausgang 31 In den Diagrammen ist die Spannung (durch binäre
Signale symbolisiert) über der Zeit aufgetragen Die Funktion des Zählers gemäß Fig.
1 läßt sich wie folgt darstellen: Alle elektrischen Signale an den Ein- und Ausgängen
des Zählers bzw. der in diesem eingesetzten Gatter sind binär und werden symbolisch
mit O bzw. 1 bezeichnet. Die Funktion der Triggerschaltung 1 im Zähler besteht darin,
daß sie den Zustand, der sich in ihr gerade eingestellt hat, beibehält (speichert)
und erst nach Einlaufen eines bestimmten Eingangssignals in einen anderen Zustand
kippt.
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Bei Rückstellung des Zählers nimmt die Triggerschaltung 1 die Zustände
gemäß Tabelle 1 an.
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Tabelle 1 Ii 001111 100111 110011 111001 111100 011110 Qi 110000
011000 001100 000110 000011 100001
Darin ist 1 ein Rückstellwert,
d. h. ein Binärkodewort, bestehend aus an den Rückstelleingängen 14, 15, 16, 17,
18 und 19 des Zählers anliegenden Binärsignalen; der Zustand, den die Zählertriggerschaltung
nach Einspeisung des Rückstellwortes Ii annimmt, und zwar unabhängig davon, welchen
Zustand sie vorher hatte.
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Daraus erhellt, daß man zur Umsteuerung des Zählers in einen stabilen
Zustand Qi das Rückstellwort 1 = Qi 1 1 1 eingeben muß.
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Beim Einlaufen von Eingangs- (zu zählenden) Impulsen arbeitet die
Triggerschaltung 1 so, wie es aus Tabelle 2 zu ersehen ist: Tabelle 2 X. 100XXX
X1OOXX XX1OOX XXX100 OXXX10 OOXXX1 000000 < l 110000 011000 001100 000110 000011
100001 Q1 011000 001100 000110 000011 100001 110000 Qi-l Darin ist X. eine Binärzahl,
in der jedes Zeichen den Wert des Binärsignals am Ausgang des entsprechenden Tors
(d. h. an einem Eingang der entsprechenden Kippstufe) angibt;
X
das unbestimmte Zeichen, d. h. es darf an der betreffenden Binärstelle ein beliebiges
von den Zeichen 0 und 1 stehen (Belegung belanglos); 1 l der Zustand der Triggerschaltung
vor Eintreffen der Binärzahl X.; Qi der Zustand, in den die Schaltung aus dem Zustand
1 1 bei Einlaufen der Binärzahl Xi kippt.
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Beispielsweise besagt die erste Spalte der Tabelle II, daß die Triggerschaltung
1 von der eingetroffenen Binärzahl Xi = 100XXX aus dem Zustand Qi 1 = 110000 in
den Zustand Qi = 011000 gekippt wird. Die letzte Spalte besagt, daß die Triggerschaltung
im Falle X. = 000000 den früheren Zustand aufrecht erhält.
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Im Anfangszustand, d. h. wenn die an den Zähleingängen 20, 21 ...
25 stehende Signalkombination, im folgenden als Eingangswort bezeichnet, aus O-Signalen
besteht, haben die Binärsignale an den Ausgängen der Tore 8, 9 13 ebenfalls den
Wert O (d. h. es liegt der Fall X = 000000 0 vor). Hierbei kann sich die Triggerschaltung
1 in einem beliebigen von ihren sechs Zuständen befinden. Der Bestimmtheit halber
nehme man an, daß es der Zustand Q0 = 110000 ist. Dann ändert sich dieser, wie es
in Fig. 3 e, d, c, b zu sehen ist, nicht, wenn auch die Eingänge 24, 23, 22 und
21 nacheinander mit einem 1-Signal beaufschlagt werden. Erst nach Ankommen eines
1-Signals am Eingang 20 (Fig. 3 a) geht die Triggerschaltung gemäß Tabelle 2 aus
dem Zustand Q1 = 011000 in den Zustand Q2 = 001100 über.
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Weiterhin verläuft das Zählen analog, wie es in Fig. 3 a
1
gezeigt ist. Das vollständige Arbeitsspiel vollendet sich, wenn am Zählereingang
25 (Fig. 3 f) der sechste Impuls einläuft. hierbei kippt der Trigger 1 aus dem sechsten
Zustand Q5 = 100001 in den Ausgangszustand Q0 = 110000.
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Der Zählvorgang kann auch durch eine Liste der Eingangswörter und
Zustände der Triggerschaltung 1 (s. Tabelle 3) dargestellt werden.
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Tabelle 3 Eingangswörter Zustände Xi Qi 000001 110000 000010 110000
000100 110000 001000 110000 010000 110000 100000 011000 000001 011000 000010 011000
000100 011000 001000 011000 ein vollständi-010000 001100 ges Arbeits-100000 001100
spiel 000001 001100 000010 001100 000100 001100 001000 000110 010000 000110 100000
000110
000001 000110 000010 000110 000100 000011 001000 000011
010000 000011 100000 000011 000001 000011 000010 100001 000100 100001 001000 100001
010000 100001 100000 100001 000001 110000 Anfang des nächsten 000010 110000 Arbeitsspiels
Aus der Tabelle 3 ersieht man leicht, daß die Triggerschaltung und somit der Zähler
jeweils nach dem fünften Impuls in den nächstfolgenden Zustand vergeht.
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Im vorgeschlagenen Zähler enthalten die Eingangswörter X. eine Eins,
während die Zähler-Zustände Qi zwei Einsen aufweisen.
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Beim Aufbauen eines mehrstelligen Zählers muß man deshalb Umrechner
zwischen Ausgängen der ersten Stelle und Eingängen der zweiten Stelle, zwischen
Ausgängen der zweiten Stelle und Eingängen der dritten Stelle usw. einschalten.
Solche Umrechner lassen sich sehr leicht entwickeln; im vorliegenden Fall würde
ein solcher Umrechner aus n zwei eingängigen UND-Gattern zusammengeschaltet sein.
Der Aufbau solcher Umrechner wird hier für allgemein
bekannt gehalten,
deshalb werden sie nicht näher beschrieben.
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Jedes von den zu einem Umrechner zusammengeschalteten UND-Gattern
wird ausgangsseitig auf einen Zähleingang, d h. auf einen Eingang des entsprechenden
Tors der nächsten Zählerstufe geschaltet.
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Wie es erwähnt wurde, bestückt man Tore im vorliegenden Fall mit
UND-Gattern. Andererseits können bekanntlich zwei in Reihe geschaltete UND-Gatter
durch ein UND-Gatter mit hinreichend großer Anzahl von Eingängen (gegenüber der
gesamten Eingangsanzahl der beiden UND-Gatter ein Eingang weniger) ersetzt werden.
Somit können die Funktion eines Umrechners jeweils die zur Zählerstelle gehörenden
Tore übernehmen, soweit dies konstruktions-, technologiemäßig bzw. aus anderen Gründen
vorteilhaft ist.
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Vielfach werden in der Praxis umsteuerbare Zähler benötigt. Entsprechend
ergänzt, kann auch der erfindungsgemäße Zähler als ein umsteuerbarer fungieren.
Die notwendigen Ergänzungen hierzu sind folgende: Ein rückwärts-("down"-)zählender
Zähler läßt sich aus dem erfindungsgemäßen Vorwärts-("up"-)zählenden elementar einfach
gewinnen. Dazu braucht man nur alle Tore im entgegengesetzten Sinn auf die Triggerschaltung
zu schalten und Eingangsimpulse in entgegengesetzter Reihenfolge auf die Zähleingänge
zu geben. Dann wird beispielsweise das Tor 8 im Zähler gemäß Fig. 1 eingangsseitig
an den Ausgang der ersten Triggerstufe 2, ausgangsseitig an einen Eingang der zweiten
Triggerstufe 3 angeschlossen sein (in gleicher
Weise bei den übrigen
Toren). Ausgehend davon muß man weitere n Tore in der soeben betrachteten Weise
an den Zähler gemäß Fig. 1 anschalten, um einen umsteuerbaren Zähler zu erhalten
Hierbei müssen alle Tore je drei Eingänge haben.
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Sämtliche dritten Eingänge der Tore 8 ... 13 werden zu einem Steuereingang
zusammengefaßt. Sämtliche dritten Eingänge der n neuen Tore werden ebenfalls zu
einem gemeinsamen Eingang - dem zweiten Steuereingang - vereinigt.
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Der erste Eingang jedes der neuen Tore wird an den entsprechenden
der Zähleingänge 20 .. 25 geführt.
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Das Auftreten eines 1-Signals am ersten Steuereingang würde soviel
wie ein Befehl "Vorwårtszählen" bedeuten, das Anstehen eines solchen am zweiten
Steuereingang ist einem Befehl Rückwärtszählen gleichzusetzen.
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Der erfindungsgemäße Zähler kann mit verschiedenen Umrechnungsfaktoren
arbeiten.
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Enthalten die Eingangswörter jeweils nur eine Eins, z. B.
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000001 000010 000100 001000 010000 100000 000001 usw., so gilt für
den Umrechnungsfaktor n - 1 = 6 - 1 = 5.
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Enthalten sie jeweils zwei Einsen nebeneinander, z. B.
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000011 000110 100001 usw., so beträgt der Umrechnungsfaktor n - 2
= 6 - 2 = 4.
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Allgemein gilt für den Umrechnungsfaktor n-p, worin durch p (p =
1, 2 ... n-') die Einsenanzahl im Eingangswort bezeichnet ist. Also ist p die Dauer
der Eingangsimpulse, gemessen in Taktintervallen. Somit kann der Zähler für ein
beliebiges n W 5 mit einem beliebigen der Umrechnungsfaktoren n-', n-2 ... 2, 1
arbeiten.
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Die Funktion des Zählers gemäß Fig. 2 läßt sich wie folgt darstellen:
Bei Rückstellung des Zählers stellt sich die Triggerschaltung 32 so ein, wie es
aus Tabelle 4 zu sehen ist.
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Tabelle 4 1. 0001111 1000111 1100011 1110001 1111000 011'100 0011110
Qi 1110000 0111000 0011100 0001110 0000111 1000011 1100001 Bei Einlaufen von Eingangsimpulsen
arbeitet die Triggerschaltung 32 so, wie Tabelle V zeigt.
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Tabelle 5 x ioooxxx xloooxx XX1OOOX XXX1000 OXXX100 OOXXX10 OOOXXX1
111111 1110000 0111000 0011100 0001110 0000111 1000011 1100001 Qi 0111000 0011100
0001110 0000111 1000011 1100001 1110000 Qi-l Im Anfangszustand, d. h. wenn die Zähleingänge
54 ... 60 mit 1-Signalen belegt sind, stehen an den Ausgängen der Tore 40 .. 46
Signale an, d. h. es liegt der Fall X0 = 000000 vor. Dabei kann die Triggerschaltung
32 einen beliebigen von ihren stabilen Zuständen Qi gemäß Tabelle 4 haben.
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Es sei z. E3. der Zustand Q0 = 1110000. Wenn man nun ein 0-Signal
nacheinander auf die Eingänge 60, 59, 58, 57, 56 und 55 gibt, ändert sich der Triggerschaltzustand
nicht. Sobald aber ein O-Signal am Eingang 54 erscheint, kippt die Triggerschaltung
gemäß Tabelle 5 aus dem Zustand Qo in den Zustand Qi = 0111000. Das weitere Beaufschlagen
des Zählers mit einem O-Signal bringt keine Änderung des Zählerzustandes mit sich,
solange es an den Eingängen 60, 59, 58, 57, 56 ankommt. Erst wenn ein O-Signal am
Eingang 55 eintrifft, geht die Triggerschaltung 32 gemäß Tabelle 5 aus dem Zustand
Q1 in den Zustand Q2 = 0011100 über. Weiterhin verläuft das Zählen analog. Jeder
sechste Impuls führt den Zähler in den nächstfolgenden Zustand. Es gibt deren sieben,
so daß das vollständige Arbeitsspiel nach 6 x 7 = 42 Impulsen abgelaufen ist.
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Somit unterscheidet sich der Zähler nach Fig. 2 von dem gemäß Fig.
1 dadurch, daß er auf einen Sprung 1/0 anspricht.
Dies ist durch
die Bestückung der Tore 40 ... 46 mit NOR-Gattern bedingt. Der Zähler kann ebenfalls
mit verschiedenen (6, 5, 4, 3, 2 und 1) Umrechnungsfaktoren arbeiten.
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Der Zähler gemäß Fig. 1 läßt sich auch aus NAND-Gattern (für die
Triggerstufen 2 ... 7) und ODER-Gattern aufbauen. Ein solcher Zähler funktioniert
genauso, wie es oben beschrieben wurde, nur daß bei ihm alle Eingangs-, Innen- und
Ausgangssignale gegenüber denen beim Zähler gemäß Fig 1 "negiert" sind.
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Ebenso kann der Zähler gemäß Fig. 2 mit NAND-Gattern (für die Triggerstufen
33 ... 39 und Tore 40 ... 46) ausgeführt werden. Der Unterschied wird ebenfalls
nur darin bestehen, daß hierbei alle Eingangs-, Innen- und Ausgangssignale gegenüber
früher "invertierte" Werte haben. Die genannte Möglichkeit ergibt sich aus der Dualität
der BOOLischen Algebra.