DE2308591C3 - Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazinen und ihre Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazinen und ihre Verwendung

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DE2308591C3
DE2308591C3 DE19732308591 DE2308591A DE2308591C3 DE 2308591 C3 DE2308591 C3 DE 2308591C3 DE 19732308591 DE19732308591 DE 19732308591 DE 2308591 A DE2308591 A DE 2308591A DE 2308591 C3 DE2308591 C3 DE 2308591C3
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Description

OR
N N RO -Λχ, j- OR
worin R eine Methallyl-. Äthallyl-. Propallyl-, Butenyl-. 2,4-Hexadienyl-, Decenylgruppe oder eine Allylgruppe ist, und Aminoalkyl-alkoxysilane der Formel
OR4
HN-R, -Si -OR,
I !
R, R,
worin Ri eine Alkylengruppe mit 2 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine Bisalkoxy-, Bisalkamino-, Bisalkoxyalkylenaminoalkylengruppe mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen,
eine Älkylenarylen- oder Alkylenheteroarylengruppe mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxy- oder Alkoxyalkylenoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkylenaminogruppe, eine Acetoxygruppe oder eine Aryl- bzw. Heteroarylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, R3 und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkyloxyalkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkylaminoalkylengruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine
Aminoalkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und Rs Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, die cyclisch mit Ri verbunden ist, bedeutet, im äquimolaren Verhältnis vermischt werden und nach mehrstündigem Stehen bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur der freigesetzte Alkohol im Vakuum oder durch Erwärmen abdestilliert wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in einer einzigen Verfahrensstufe reinste 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazine der Formel
OR
RO
L-
OR4
N R1 Si — OR,
erhallen, worin R, Ri, Ri, Rj, Rt und Ri die oben angegebene Bedeutung hiiben. Umlagerungsreaktionen zum Isocyanurat können auf Grund des IR-Spektrunis ausgeschlossen werden.
Die 2,4-Bienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazine fallen bei der partiellen Aminolyse der Trisenoxy-s-triazine mit Aminoalkyl-alkoxysilanen, wobei pro Mol ungesättigtem Trisenoxy-s-triazin ein Moläquivalent des entsprechenden Aminoalkyl-alkoxysilans verwendet wird, nach längerem Stehen und Entfernen des bei der Aminolyse gebildeten Alkohols in nahezu lOOVoiger Ausbeute analysenrein an. Auf Lösungsmittel kann dabei verzichtet werden. Falls nicht von reinen Ausgangsmaterialien ausgegangen wird, führt eine Nachreinigung, beispielsweise durch Destillation, zu analysenreinen Substanzen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazine sind polyfunktionelle vernetzungsverstärkend wirkende Haftvermittler Sie wirken sowohl haftvermittelnd als auch vernetzungsverstärkend zwischen mineralischem und/oder metallischem Füllstoff und organischen Polymeren. Sie können so mit Vorteil als Haftvermittler und Vernetzungsbeschleuniger bei vorzugsweise radikalisch vernetzbaren Preßmassen auf der Grundlage von Duroplasten und bei vernetzbaren füllstoffhaltigen Thermoplasten, insbesondere bei Olefinhomo- und Olefincopolymerisaten, zur Herstellung von Formteilen, Rohren, Profilen oder von Kabel- und Leitungsisolierungen eingesetzt werden. Der Gehalt an Triazin beträgt dabei vorteilhaft 0,1 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Polymere.
Bei vereinfachter Mischungsherstellung werden mit vernetzbaren Polymeren hochvernetzte Produkte homogener Vernetzungsdichte erhalten. Dementsprechend werden hervorragende mechanische Festigkeitswerte bei Verwendung der bifunktionell ungesättigten Coagentien gemäß der Erfindung sowohl bei füllstoff haltigen Thermoplasten als auch bei Duroplasten erzielt Insbesondere bei Olefinhomo- und Olefincopolymerisaten wird auf metallischer Unterlage eine hohe Haftfestigkeit erreicht, was die erfindungsgemäß hergestellten Triazine auch für den passiven Korrosionsschutz besonders geeignet macht. Der Gehalt der erfindungsgemäß hergestellten Triazine in Olefinhomo- und -copolymerisaten beträgt vorzugsweise 0,1 bis 3 Gewichtsprozent. Diese Triazine werden ferner mit besonderem Vorteil in Preßmassen und Laminaten eingesetzt, vorzugsweise in Mengen von 20 bis Gewichtsprozent. Ferner können sie vorteilhaft in Metall-Polymer-Verbundsystemen verwendet werden, d. h. zum Verkleben von Metall- und Kunststoffteilen. Auf Grund ihrer Vernetzungsverstärkenden und haftvermittelnden Wirksamkeit in mineralisch gefüllten vernetzbaren Polyolefinen, insbesondere in kaolinhaltigen Polyolefinen, ist der Einsatz der Triazine in ICabel- und Leitungsisolierungen besonders vorteilhaft Mit den 2,4 Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazinen gemäß der vorliegenden Erfindung werden auch höhere Festigkeitswerte erhalten als beispielsweise mit aminoalkylierten Silanen, die zur Haftvermittlung füllsioffhaltiger Epoxid-, Phenol- und Melaminharze geeignet sind. Auf Grund der mit den Haftvermittlern gemäß der Erfindung erzielten Verbesserung der Festigkeitswerte wird angenommen, daß über die organofunktionell ungesättigte Gruppe des Haftvermittlers eine kovalente Bindung zum Polymeren erfolgt, darüber hinaus aber auch die Bindung der Alkoxysilangruppe bzw. der gebildeten Silanolgruppe des Haftvermittlers zum anorganischen Füllstoff sehr stark ist.
Als charakteristische Beispiele polyfunktioneller Haftvermittler mit vernetzungsverstärkender Wirkung seien folgende Verbindungen aufgeführt:
2,4 Dialloxy-b-ttriäthoxy-silyl-y-propylaminos-triazin,
2,4-Dialloxy-6-(diäthoxy-methyl-silyl-<5-butylamino)-s-triazin,
2,4-Diäthalloxy-6-(diätha!loxy-methy!-xilyl-}"-oxypropyl-j3-äthylamino)-s-triazin.
2,4-Dialloxy-6-(trimethoxy-silyl-y-aminopropyI-jS-äthylamino)-s-triazin,
2,4-Dialloxy-6-[bis-(4,6-dialloxy-s-tnazinyl-
2-aminoäthoxy)-methyl-silyl-)>-oxypropyljS-älhylamino]-s-triazin und
2,4-Dia1loxy-6-(trimethoxy-silyl-ß-äthylamino)-s-triazin.
Diese und die anderen erfindungsgemäß hergestellten 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazine sind dem bisher viel zur Härtung von Duroplasten bi:w. zur Vernetzungsverstärkung bei der Vernetzung von Thermoplasten, speziell Olefinhomo- und Olefincopolymerisaten, verwendeten Tri ally Icy anurat besonders dann deutlich überlegen, wenn es sich bei; dem zu vernetzenden System um füllstoffhaltige Polymere handelt oder eine gute Haftung, beispielsweise auf metallischem Grund, im Zusammenhang mit dem passiven Korrosionsschutz gefordert wird. Durch die Bifunktionalität von Härter- bzw. vernetzungsverstärkenden Eigenschaften und Haftvermittlereigenschaften — vereinigt in einem Molekül — erübrigt sich auch die sonst übliche getrennte Zugabe von Vernetzungsverstärker und Haftvermittler, so daß mit den erfindungsgemäß hergestellten Haftvermittlern eine vereinfachte Mischungsherstellung möglich ist.
Als periodische Vernetzer können beispielsweise Dicumylperoxid,
Di-tert-butylperoxyd,
13-Bis(tert.-butylperoxyisopropylVbenzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)-hexin und
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)-hexan in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent verwendet werden. Die Menge des Peroxyds kann durch eine geringfügige Erhöhung des Anteils an vemetzungsverstärkenden Coagens reduziert werden, so daß die bekannten Nachteile bei der peroxidischen Vernetzung, nämlich Beeinträchtigung der Alterungsbeständigkeit sowie der elektrischen Eigenschaften peroxidisch vernetzter Kunststoffe durch Peroxidspaltprodukte, weitgehend vermieden werden können. Die vernetzungsverstärkende Wirkung der erfindungsgemäß hergestellten Coagentien wird durch die üblichen Füllstoffe, wie Kreide, Metall, Ruß, Kaoline und Quarz oder Alterungsschutzmittel sowie Pigmente in den üblichen Mengen nicht beeinträchtigt. Insbesondere bei der Vernetzung kaolinhaltiger Polyolefine erweist sich der Einsatz von 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-striazinen als besonders vorteilhaft für die Erzielung hoher Vernetzungsgrade. Eine Vernetzung kann vielfach nur durch Zugabe der erfindungsgemäßen Vernetzungsverstärker erzielt werden. Vielfach reichen Mengen von etwa 0,5 bis 2 Gewichtsprozent bei Anwesenheit von etwa 1 bis 3 Gewichtsprozent peroxidischem Vernetzer aus, um zu Vernetzungsdichten von 85% zu gelangen (vgl. Ausführungsbeispiel 11).
Hervorzuheben sind ferner die hohen Naßfestigkeiten, die beispielsweise bei Verwendung der erfindungsgemäßen Coagentien bei füiistoifhaltigen Polyolefinen
erzielt werden können und die auffallende Steigerung der Biegefestigkeit von Laminaten, beispielsweise aus Epoxid-Fumarsäure-Polyesterharzen, wenn der Mischung steigende Mengen 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilyIalkylamino)-s-triazine zugesetzt werden.
Die Mischungsherstellung kann durch Überziehen des mineralischen oder metallischen Füllstoffs bzw. der Unterlage, oft jedoch mit Vorteil durch Zumischen des Haftvermittlers zum zu vernetzenden Harz oder Polyolefin, erfolgen, wobei die Menge des Zusatzes zwischen 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere jedoch zwischen 0,2 und 2 Gewichtsprozent, betragen kann.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. >5
Beispiel 1
25 g(= 0,1 Mol) Triallylcyanurat (Trialloxy-s-triazin) werden bei etwa 30"C mit 22,1 g (0,1 Mol) γ-Ammopro pyl-triäthoxy-silan vereinigt und etwa 1 Stunde gerührt Die homogene Lösung wird 20 Stunden unter Feuchtigkeitsausscbluß bei Raumtemperatur stehengelassen. Der frei gewordene Allylalkohol wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand, 2,4-Dialloxy-6-(triäthoxy-silyl-y-propylaminoj-s-triazin, ist ein farbloses bis schwach bräunliches, viskoses öl. Ausbeute 4Og = 99% der Theorie. Das Produkt ist analysenrein:
Berechnet: C 52,40, H 7,51, N 13,58%; gefunden: C 52,58, H 8,03, N 13,64%.
Beispiel 2
Analog Beispiel 1 wird aus «5-Aminobutyl-methyl-diäthoxy-silan und Triallylcyanurat 2,4-Dialloxy-6-(diäthoxy-methyI-siryl-<5-butyIamino)-s-triazin als leicht bräunliches öl in 98%iger Ausbeute erhalten. Berechnet: C 54,52, H 8,19, N 14,12%; gefunden: C 54,68, H 8,19, N 14,05%.
40 Beispiel 3
26,5 g /J-Aminoäthyl-y-oxypropyl-methyl-diaminoäthoxy-silan und 75 g Triallylcyanurat reagieren nach Vereinigen unter Verfärbung (braun-grün-braun) und intensiver Wärmetönung zu einem braunen, stark viskosen öl. Nach Entfernen des Allylalkohol fällt in nahezu quantitativer Ausbeute It. Elementaranalyse reines 2,4-Dialloxy-6-[bis-(4,6-dialloxy-s-triazinyl-2-ami-
noäthoxy)-methyI-silyl-y-oxypropyl-/S-äthylamino]-striazin an.
Beispiel 4
50 g Triallylcyanurat und 44 g ß- Aminoäthyl-y-aminopropyi-trimethoxy-silan reagieren bei 20 bis 300C zu 2,4-Dialloxy-6-(1:rimethoxy-sHyl-)>-aminopropyl-j3-äthylamino)-s-triazin, das als hellgelbes öl in praktisch quantitativer Ausbeute nach destillativer Entfernung des Allylalkohol» analysenrein anfällt.
Berechnet: C 49,37, H 7,56, N 16,93%; gefunden: C 49,52, H 7,43, N 16,60%.
Beispiel 5
29,2 g (0,1 Mol) Trimethalloxy-s-triazin (Trimethallylcyanurat) und 22 g (0,1 Mol) y-Aminopropyl-triäthoxysilan werden bei 35°C vereinigt, gerührt und bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach 15 Stunden wird Methallylalkohol abdestilliert Reste werden im Vakuum entfernt Der Rückstand, 2,4-Dimethalloxy-6-(triäthoxvsilyl-y-propylamino)-s-triazin, ist ein schwach gelbliches Ö! Ausbeute: 57,5 g, praktisch quantitativ.
Berechnet: C 54.51. H 8,23, N 12,71%;
gefunden: C 54,22, H 8,09, N P,81%.
Beispiel 6
37 g (0,1 Mol) Tri-(2,4-hexadienyl)-oxy-s-triazin und 22 g(0,l MolJ/J-Aminoathyl-y-aminopropyl-trirneihoxysilan werden bei Raumtemperatur zu einer homogenen Lösung vereinigt und 16 Stunden stehengelassen. Die durch Destillation isolierbaren 95 g 2,4-Hexadienol beweisen die praktisch quantitativ verlaufende Umsetzung zu 2,4-Di-(2,4-hexadienyI)-oxy-6-(trimethoxy-silyly-aminopropyl-j3-äthylamino)-s-triazin, das als öl anfällt
Beispiel 7
Glasfasergewebe wird mit einer 31 %igen homogenen Lösung von 70,6 Gewichtsteilen 2,4-Dialloxy-6-(triäthoxy-silyl-y-propylaminoj-s-triazin, 262 Gewichtsteilen Epoxid-Fumarsäure-Polyesterharz und 5,9 Gewichtsteilen tert-Butyl-perbenzoat in Äthylmethylketcn getränkt, an Luft getrocknet und in Form von Proben der Abmessung 8 χ 12 cm 201agig übereinandergelegt und bei 180*71 min zu Platten gepreßt. Die Dynstatprüfung nach DIN 53 452, Probenabmessung nach DIN 7735, ergab eine Biegefestigkeit von 385 N/mm2.
Beispiel 8
Analog Beispiel 7 erfolgt die Laminatherstellung aus einer 31%igen Äthylmethylketonlösung von 89 Gewichtsteilen 2,4-DialIoxy-6-(triäthoxy-silyl-y-propylamino)-s-triazin, 262 Gewichtsteilen Harz und 6,1 Gewichtsteilen Peroxid. Die Biegefestigkeit beträgt 537 N/ mm2.
Beispiel 9
Wie in Beispiel 7 werden Laminate aus 133 Gewichtsteilen 2,4-DialIoxy-6-(triäthoxy-silyl-}>-propylamino)-s-triazin, 262 Gewichtsteilen Harz und 6,5 Gewichtsteilen Peroxid hergestellt. Die ermittelte Biegefestigkeit liegt bei 809 N/mm2.
Beispiel 10
100 Gewichtsteile Mischpolymerisat aus 45 Gewichtsteilen Vinylacetat und 55 Gewichtsteile Äthylen werden in einem Mischer zusammen mit 15 Gewichtsteilen feinteiligem geglühtem Kaolin ur<d 3 Gewichtsteilen Dicumylperoxid (95%ig) 3 min bei 125° C gemischt, danach gemahlen und 4 Gewichtsteile 2,4-Dialloxy-6-(triäthoxy-silyl-y-propylamino)-s-triazin homogen eingearbeitet. Bei 151*730 min wird zu 1 mm dicken Platten gepreßt. Der Vernetzungsgrad beträgt 94%, die Zugfestigkeit (DIN 53 455) 13,6 N/mm2 und die Reißdehnung 307%. Die als Maß für den Vernetzungsgrad des füllstoffhaltigen Polymeren ermittelte prozentuale Vernetzung wurde wie folgt erhalten: etwa 0,5 g des vernetzten Polymeren werden in Form von Probekörpern mit etwa 1 mm Durchmesser in stabilisiertem Xylol 6 Stunden extrahiert. Der Wert der Drozentualen
Vernetzung errechnet sich dann wie folgt· Prozentuale Vernetzung
= K)O - löslicher Anteil
Löslicher Anteil =
Gewichtsverlust während der Extraktion ■ 100
Einwaage -Gewicht des Füüstoffes
Zum Vergleich werden aus 100 Gewichtsteilen des angeführten Mischpolymerisats aus 45 Gewichtsteilen Vinylacetat und 55 Gewichtsteilen Äthylen, 15 Ge- ι ο wichtsteilen feinteiligem geglühtem Kaolin und 3 Gewichtsteilen Dicumylperoxid (95%ig) durch Vermischen, Mahlen und Pressen bei 15Γ/30 min 1 mm dicke Platten gepreßt. Die prozentuale Vernetzung beträgt 91 %. die Zugfestigkeit (DIN 53 455) 10,4 N/mm2 und die Reißdehnung 206%.
Beispiel 11
100 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen
(d = 0,918,MFI190/2 = 1,2 bis 1,7) werden bei 125°Cin einem Kneter plastifiziert und mit 2 Gewichtsteilen Dicumylperoxid (95%ig), 20 Gewichtsteilen feinteiligem geglühtem Kaolin und 1 Gewichtsteil 2,4-Dialloxy-6-(triäthoxy-silyl-)'-propylamino)-s-triazin vermischt und 3 min bei 1250C homogenisiert. Nach dem Verpressen bei 180°/12 min beträgt die prozentuale Vernetzung 85%. Die Zugfestigkeit nach DIN 53 455 beträgt 11 N/mm2, die Reißdehnung 286%.
homogenisiert. Die bei 180*712 min hergestellten Platten zeigen eine prozentuale Vernetzung von 78%; Zugfestigkeit (DIN 53 455): 10,7 N/mm2, Reißdehnung 447%.
Beispiel 15
100 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d - 0,918, MFI 190/2 = 1,2 bis 1,7) werden bei 1250C in einem Kneter plastifiziert, mit 1,2 Gewichtsteilen 2,4-Dichlorbenzoylperoxid und 1 Gewichtsteil 2-Stearylamino-4,6-dialloxy-s-triazin homogenisiert (3 min, 125° C) und bei 180°C/12 min zu 2 mm starken Platten
a) auf einer sorgfältig mit Aceton gereinigten Aluminiumfolie bzw.
b) auf einer entsprechend gereinigten Kupferfolie gepreßt.
Das Haftvermögen des Polyäthylens nach DIN 40 802 auf den Metallfolien beträgt:
Folie auf
Haftvermögen
N/25 mm Breite
35
45
Beispiel 12
Gemäß den Angaben von Beispiel 11 wird eine Mischung unter Verwendung von 2 Gewichtsteilen 2,4-Dialloxy-6-(triäthoxy-silyI-y-propylamino)-s-triazin hergestellt. Nach dem Verpressen bei 180°/12 min beträgt die prozentuale Vernetzung 89%. Zugfestigkeit nach DlN 53 455: 12,2 N/mm2, Reißdehnung 247%. Naßfestigkeit nach 20stündigem Kochen in Wasser 14,7 N/mm2,288%.
Werden dagegen 100 Gewichtsteile bei 125° C im Kneter plastifiziertes Hochdruckpolyäthylen (d = 0,918,MFI 190/2 = 1,2 bis 1,7), 2 Gewichtsteile Dicumylperoxid (95%ig) und 20 Gewichtsteile feinteiliger geglühter Kaolin vermischt, bei 125° C homogenisiert und die Mischung bei 180°/12 min zu 1 mm starken Platten gepreßt, so beträgt die Zugfestigkeit (DIN 53 455): 9,5 N/mm2, Reißdehnung 499%. In siedendem Xylol ist die Probe noch löslich.
Beispiel 13
Gemäß den Ausführungen von Beispiel 11 wird eine Mischung unter Verwendung von 1 Gewichtsteil
2,4-Dialloxy-6-(diäthoxvniethyl-silyl-d-butylamino)-striazin hergestellt und bei 180°C/12min vernetzt Prozentuale Vernetzung 86%; Zugfestigkeit nach DIN 53 455: 13 N/mm2, Reißdehnung 291%; nach 5S 20stündigem Kochen in Wasser 14 N/mm2,291 %.
Beispiel 14
100 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (d = 0318, MFI 190/2 - 1,2 bis 1,7) werden bei 125°C in einem Kneter plastifiziert und mit 20 Gewichtsteilen Quarzmehl sowie 2 Gewichtsteilen Dicumylperoxid und 1 Gewichtsteil 2,4-Dianoxy-Htriäthoxy-silyl-y-propylamino)-s-triazin versetzt, homogenisiert und vernetzt Prozentuale Vernetzung 86%; Zugfestigkeit (DIN 53 455) 11 N/mm*, Reißdehmmg 306%.
Zum Vergleich wird in analoger Weise eine Mischung ohne Zusatz eines erfindungsgemäßen Haftvermittlers Aluminium
Kupfer
13 bis 15
24 bis 28
16
Beispiel
Bei einer Mischungsherstellung entsprechend Beispiel 15 wurde an Stelle von 1 Gewichtsteil 2-Stearylamino-4,6-dialloxy-s-triazin 1 Gewichtsteil 2,4-Dial loxy-6-(triäthoxy-sily!-}'-propylamino)-s-triazin zugemischt und entsprechend bei 180°C/min auf Aluminium- bzw. Kupferfolie vernetzt. Das Haftvermögen der Metallfolie auf dem Polyäthylen beträgt:
Folie auf
Haftvermögen
N/25 mm Breite
Aluminium
Kupfer
20 bis 30
+0 bis 42
Beispiel 17
Bei einer Mischungsherstellung entsprechend Bei spiel 15 wurde an Stelle von 1 Gewichtsteil 2-Stearyl amino-4,6-<liaHoxy-s-triazin 1 Gewichtsteil 2,4-Dialloxy 6-(diäthoxy-methyl-silyl-d-butylamino)-s-triazin züge mischt und wie im Beispiel 15 zu 2 mm dicken Plattei auf Aluminium und Kupfer gepreßt Das Haftvermögei des Polyäthylens auf Aluminium und Kupfer war höhe: als die Festigkeit der Polyäthylenfolien, so daß hie: keine Haftwerte ermittelt werden kennten.
Wie auch die Beispiele 1 bis 6 zeigen, wird bein erfindungsgemäßen Verfahren als Trisenoxy-s-triazii vorzugsweise Triallyl-cyanurat verwendet, als Aminoal kyl-alkoxysilan dienen vorzugsweise
/J-Aminoäthyl-y-oxypropyl-methylHteamino-
äthoxy-silan,
/J-Aminoäthyl-y-aminopropyl-trimetiioxy-süan,
γ- Anrinopropyl-triäthoxy-silan und
d-Ammobutyl-methyl-diäthoxy-silan.
009641/238

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazinen, dadurch gekennzeichnet, daß Triscnoxy-s-triazine der Formel
OR
N N
RO
OR
worin R eine Methallyl-, Äthallyl-, Propallyl-, Butenyl-, 2,4-Hexadienyl-, Decenylgruppe oder eine Allylgruppe ist, und Aminoalkyl-alkoxysilane der Formel
HN-R1
OR4
Si — ORj
worin Ri eine Alkylengruppe mit 2 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine Bisalkoxy-, Bisalkamino-, Bisalkoxyalkylenaminoalkylengruppe mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen, eine Älkylenarylen- oder Alkylenheteroarylengruppe mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxy- oder Alkoxyalkylenoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Allcoxyalkylenaminogruppe, eine Acetoxygruppe oder eine Aryl- bzw. Heteroarylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, R3 und R. eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Alkyloxyalkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkylaminoalkylengruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aminoalkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und Rs Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, die cyclisch mit Ri verbunden ist, bedeutet, im äquimolaren Verhältnis vermischt werden und nach mehrstündigem Stehen bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur der freigesetzte Alkohol im Vakuum oder durch Erwärmen abdestilliert wird.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten 2,4- Dienox y-6-(alkoxysilylalkyIamino)-s-triazine als vernetzungsverstärkend wirkende Haftvermittler in Duroplasten und Thermoplasten, die übliche Füllstoffe enthalten, wobei der Gehalt an Triazinderivat 0,1 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, beträgt.
Triazine, die 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylailkyIamino)-striazinen strukturell ähnlich sind, sind beispielsweise aus den britischen Patentschriften 8 82 103, 9 77 479 und 25 428 bekannt. Die bekannten Triazine dienen unter anderem zur Verbesserung der thermischen Beständigkeit natürlicher und synthetischer Fasermaterialien. Haftvermittlereigenschaften, insbesondere zu metallischen und mineralischen Füllstoffen und Unterlagen, sind nicht angegeben. Die Hersnellung dieser Triazine nach dem bekannten Verfahren aus Cyanursäurechlorid, einem ungesättigten Alkohol und Aminoalkyl(en)-alkoxysilanen in einem Mehrstufenverfahren ist aufwendig, und die Ausbeuten sind unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es, 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazine in vereinfachter Weise und mit hoher Ausbeute herzustellen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Trisenoxy-s-triazine der Formel
DE19732308591 1973-02-21 1973-02-21 Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazinen und ihre Verwendung Expired DE2308591C3 (de)

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AT783074A AT333514B (de) 1973-02-21 1974-09-30 Verwendung von neuen 2,4-dienoxy-6- (alkoxysilylalkylamino) -s-triazinen als haftvermittler

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DE19732308591 DE2308591C3 (de) 1973-02-21 Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dienoxy-6-(alkoxysilylalkylamino)-s-triazinen und ihre Verwendung

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