DE2308518B1

DE2308518B1 - Ein- oder mehrpolige elektrische Klemme fuer Schraub- und fuer davon unabhaengigen schraublosen Anschluss

Info

Publication number: DE2308518B1
Application number: DE2308518A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr-Ing Wieland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-21
Filing date: 1973-02-21
Publication date: 1974-05-22

Description

Dabei kann erfindungsgemäß die Ausbildung so getroffen sein, daß der Schraubanschluß in an sich bekannter Weise eine zum anzuschließenden Leiter senkrecht gerichtete, mit einem Muttergewinde des Klemmengehäuses zusammenwirkende Klemmschraube aufweist, welche den Leiter gegen das gemeinsame Widerlager preßt. Es ist dann für den schraublosen Anschluß in ebenfalls an sich bekannter Weise eine den anzuschließenden Leiter gegen das gemeinsame Widerlager pressende Feder vorgesehen.
Eine solche elektrische Klemme bringt den Fortschritt, daß, obwohl sie für einen Schraubanschluß und für einen schraublosen Anschluß geeignet ist, raummäßig kaum größer ist, als eine übliche Schraubklemme. Außerdem ergibt die Ausbildung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß sehr geringe Übergangswiderstände zwischen den beiden anzuschließenden Leitern bestehen.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft, als Anpreßfeder für den schraublosen Anschluß eine an sich bekannte Winkelfeder zu benutzen, deren einer Schenkel sich gegen ein parallel zum Widerlager gerichtetes Gegenlager abstützt, während ihr anderer Schenkel den Leiter gegen die Strombrücke rückt, wobei vorteilhafterweise als Gegenlager der Boden des Klemmengehäuses dient.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß ein den Federweg des wirksamen Schenkels der Anpreßfeder begrenzender Anschlag vorgesehen ist und daß der Stützschenkel der Anpreßfeder durch eine ihn übergreifende Lasche in der Gebrauchslage gesichert ist.
Als Strombrücke dient, gemäß der weiteren Erfindung, eine ins Klemmengehäuse eingesetzte, mit Randlappen in Ausnehmungen der Klemmengehäusewandung eingreifende Leiste. Infolgedessen wird der gesamte Klemmdruck der Klemmschraube über die Strombrücke von dem metallischen Klemmengehäuse aufgenommen.
Die Klemme gemäß der Erfindung ermöglicht es, daß beim Schraubanschluß die anzuschließenden Leiter wahlweise von zwei gegenüberliegenden Seiten, beim schraublosen Anschluß jedoch nur von einer Seite in das Klemmengehäuse einführbar sind.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt F i g. 1 eine Stirnansicht einer elektrischen Klemme mit nur angedeutetem Isoliergehäuse, F i g. 2 einen Längsschnitt dazu mit dem Isoliergehäuse, F i g. 3 eine teilweise Draufsicht, F i g. 4 einen Längsschnitt gemäß Fig. 2 durch das Klemmengehäuse in etwas größerer Darstellung, F i g. 5 einen Schnitt nach C-D der F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt nach A-B der F i g. 4.
Das rahmenförmige Klemmengehäuse 1 ist oben mit einer angeformten Büchse 2 mit dem Muttergewinde für die Klemmschraube 3 versehen.
In seinen beiden Seitenwänden 4 und 5 besitzt das Klemmengehäuse 1 Ausnehmungen 6 und 7, in welche die Strombrücke 8 mit ihren Einsätzen 9 und 10 eingreift. Diese Strombrücke dient als gemeinsames Lager für die anzuschließenden Leiter 11 und 12. Der erstere wird, wie üblich, mittels der Klemmschraube3 in der Gebrauchslage festgeklemmt und dabei gegen die Strombrücke8 gepreßt. Der letztere kommt unter die Strombrücke 8 zu liegen, gegen welche er durch den wirksamen Schenkel 13 der Winkelfeder 14 angepreßt wird, deren anderer Schenkel 15 sich gegen ein Gegenlager, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel gegen den Boden 16 des Klemmengehäuses, auflegt.
Der Rahmen des Klemmengehäuses ist zur Bildung dieses Bodens 16, wie insbesondere F i g. 5 erkennen läßt, nach innen abgewinkelt. Es schließt sich somit der Rahmen des Klemmengehäuses zu einem Rechteckprofil. Aus dem Klemmengehäuse ist die Lasche 17 herausgebogen, welche den Schenkel 15 der Anpreßfeder 14 festlegt. Eine weitere Ausbiegung 18 aus dem Rahmen, die als Quersteg wirkt, sichert die Winkelfeder 14 dagegen, seitwärts aus dem Rahmen herausgleiten zu können.
Damit der wirksame Schenkel 13 der Winkelfeder 14 nicht übermäßig nach unten gebogen werden kann, ist die Ausbiegung 19 vorgesehen, welche das Biegungsmaß des Schenkels begrenzt.
Das metallische Klemmengehäuse 1 sitzt in an sich bekannter Weise in einem Isoliergehäuse 20. Dieses ist im unteren Teil, und zwar unterhalb der Einführungsöffnung21 des Schraubanschlusses, durch den Wandteil 22 geschlossen, der bewirkt, daß der Leiter 12 nicht zu weit eingeschoben werden kann. So wird außen durch den Wandungsteil 22 die Einstecktiefe des Leiters 12 begrenzt und auf diese Weise auch der räumliche Aufwand der gesamten Klemme möglichst klein gehalten.
Selbstverständlich ist es möglich, durch eine entsprechende Vergrößerung des Klemmenrahmens auf der Oberseite der Klemme an Stelle von einer Klemmschraube auch zwei Klemmschrauben vorzusehen, so daß hieraus eine Verbindungsklemme resultiert, welche auf der Oberseite von rechts und links kommend je einen Schraubanschluß und ebenso von rechts und links kommend einen schraublosen Anschluß zuläßt. Die Konstruktion der Klemme entspricht der Darstellung in der Zeichnung in Form eines Spiegelbildes, d. h. praktisch eine Verdoppelung dieses Gehäuses.

Claims

Patentansprüche: 1. Ein- oder mehrpolige elektrische Klemme für Schraub- und für davon unabhängigen schraublosen Anschluß, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in dem starren metallischen Klemmengehäuse der Schraubanschluß und der schraublose Anschluß übereinander angeordnet sind und eine zwischengeschaltete Strombrücke als gemeinsames Widerlager für beide Anschlüsse dient.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubanschluß in an sich bekannter Weise eine senkrecht zum anzuschließenden Leiter gerichtete mit einem Muttergewinde des Klemmengehäuses zusammenwirkende Klemmschraube aufweist, welche den Leiter gegen die gemeinsame Strombrücke preßt.
3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum schraublosen Anschluß in an sich bekannter Weise eine den anzuschließenden Leiter gegen die gemeinsame Strombrücke pressende FededieOt.
4. Kle - - nach' Åsipruch 1 oder 3, dadurch gekefflar"daß s ,rlareßfeder eine an sich bekFi elfeei dérèndiner Schenkel sich gegen ein parallel zum Widerlager gerichtetes Gegenlager abstützt, während ihr anderer Schenkel den Leiter gegen die Strombrücke drückt.
5. Klemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenlager der Boden des Klemmengehäuses dient.
6. Klemme nach Anspruch 1 und 3 bis 5, gekennzeichnet durch einen den Federweg des wirksamen Schenkels der Anpreßfeder begrenzenden Anschlag.
7. Klemme nach Anspruch 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützschenkel der Anpreßfeder durch eine ihn übergreifende Lasche in der Gebrauchslage gesichert ist.
8. Klemme nach Anspruch 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützschenkel der Anpreßfeder gegen Längsverschiebung durch einen Quersteg gesichert ist.
9. Klemme nach Anspruch 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag und die Lasche sowie der Quersteg als Ausbiegungen des Klemmengehäuses gestaltet sind.
10. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Strombrücke eine ins Klemmengehäuse eingesetzte, mit Randlappen in Ausnehmungen der Klemmengehäusewandung eingreifende Leiste dient.
11. Klemme nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Einstecktiefe des Leiters beim schraublosen Anschluß begrenzendes Glied.
12. Klemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzungsglied ein der Einsteckseite gegenüberliegender Wandteil des das Klemmengehäuse umgebenden Isoliergehäuses dient.
13. Klemme nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schraubanschluß die Leiter wahlweise von zwei gegenüberliegenden Seiten, beim schraublosen Anschluß nur von einer Seite in das Klemmengehäuse einführbar sind.
14. Klemme nach Anspruch 1 bis 13, gekennzeichnet durch die Ausbildung derart, daß zur Bildung einer Verbindungsklemme obenseitig zwei nebeneinanderliegende Schraubanschlüsse und unten zwei einander gegenüberliegende schraublose Anschlüsse vorgesehen sind.

Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrpolige elektrische Klemme für Schraub- und für davon unabhängigen schraublosen Anschluß.

Eine derartige elektrische Klemme ist bereits aus dem deutschen Gebrauchsmuster 6 915 550 bekanntgeworden, wobei der Schraubanschluß und der schraublose Anschluß nebeneinander angeordnet sind. Davon abgesehen, daß bei diesem System eine relativ lange Strombrücke vorgesehen sein muß, welche in der Regel aus Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt sein soll und eine derartige Klemme sehr raumaufwendig und kostenaufwendig macht, hat diese bekannte elektrische Klemme den Nachteil, daß der Schraubanschluß und der schraublose Anschluß jeweils nur von einer und noch dazu einander gegenüberliegenden Seiten aus zugänglich sind, wodurch eine starke Einengung hinsichtlich der Leiterführung bei der Verwendung derartiger Klemmen gegeben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute ein- oder mehrpolige elektrische Klemme für Schraub- und für dafür unabhängigen schraublosen Anschluß zu schaffen, die bei getrenntem Aufbau eine größere Freiheit hinsichtlich der Zuführung der anzuschließenden Leitungen gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer elektrischen Klemme der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in dem starren metallischen Klemmengehäuse der Schraubanschluß und der schraublose Anschluß übereinander angeordnet sind und eine zwischengeschaltete Strombrücke als gemeinsames Widerlager für beide Anschlüsse dient.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 100123 ist bereits zwar eine Klemme mit Schraub- und schraublosen Anschluß bekanntgeworden, die übereinander angeordnet sind, doch handelt es sich dabei nicht um von einander unabhängige Anschlüsse, sondern - je nach Betrachtungsweise - entweder um einen schraublosen Anschluß, der zusätzlich durch eine Schraube gesichert werden kann, oder um einen Schraubanschluß, dem ein schraubloses federndes Sicherungsorgan zugeordnet ist, welches vor dem Betätigen des Schraubanschlusses einen eingeführten Leiter einstweilen klemmend festhält. Diese bekannte Klemme läßt sich also nicht in der Weise verwenden, daß zusätzlich zu einem mittels Schraubbefestigung festgelegten Leiter nachträglich auch noch ein weiterer Leiter schraublos angeschlossen werden kann oder umgekehrt, sondern der Schraubanschluß und der schraublose Anschluß wirken bei der Befestigung nur eines einzelnen Leiters zusammen.