-
Patentansprüche: 1. Treppengeländer mit mehreren Geländerstäben,
mit einem durchlaufenden Handlauf, der aus zumindest teilweise abgewinkelt aneinanderstoßenden
Leisten besteht, und mit Befestigungen für den Handlauf, die jeweils aus einer Hülse
und aus einer mit dieser verbundenen Platte bestehen, wobei jede Hülse einen Geländerstab
an seinem oberen Ende umgreift und an diesem festgelegt ist sowie jede Platte an
die Leisten angeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (1) gegebenenfalls
neben einem Geländerstab (2) abgewinkelt sind und daß jede Platte aus zwei, im Bereich
der Hülse getrennten Halbplatten (3) und jede Hülse aus zwei im eingebauten Zustand
fluchtenden, vorzugsweise durch Einrollen gebildeten Hülsenabschnitten (4) besteht,
sowie jeder Hülsenabschnitt (4) mit einer der beiden Halbplatten (3) verbunden ist.
-
2. Treppengeländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere der Hülsenabschnitte (4) oben geschlossen ist.
-
3. Treppengeländer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülsenabschnitte (4) Gewindebohrungen (5) für Klemmschrauben (8) aufweisen.
-
Die Erfindung betrifft ein Treppengeländer mit mehreren Geländerstäben,
mit einem durchlaufenden Handlauf, der aus mindestens teilweise abgewinkelt aneinanderstoßenden
Leisten besteht, und mit Befestigungen für den Handlauf, die jeweils aus einer Hülse
und aus einer mit dieser verbundenen Platte bestehen, wobei jede Hülse einen Geländerstab
an seinem oberen Ende umgreift und an diesem festgelegt ist sowie jede Platte an
die Leisten angeschraubt ist.
-
Derartige mit Hülsen versehene Befestigungsplatten zum Befestigen
eines leistenförmigen Handlaufs an den Geländerstäben eines Treppengeländers sind
bereits aus der Fachzeitschrift »Detail« 1970, S. 1325, bekanntgeworden. Bei dieser
bekannten Anordnung läuft jedoch die als Handlauf dienende Leiste bei abgewinkeltem
oder gewendeltem Verlauf der Treppe über einen ganzen Treppenlauf durch. Die den
Handlauf bildende Leiste ist aus diesem Grund entsprechend dem Geländerverlauf vorgebogen
worden, was fertigungstechnisch schwierig und teuer ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treppengeländer für
beliebig abgewinkelte oder gewendelte Treppen zu schaffen, bei dem der leistenförmige
Handlauf leichter Wendelungen des Treppenlaufs angepaßt werden kann.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Treppengeländer der eingangs
genannten Art gemäß der Er-
findung vorgesehen, daß die Leisten gegebenenfalls neben
einem Geländerstab abgewinkelt sind und daß jede Platte aus zwei, im Bereich der
Hülse getrennten Halbplatten und jede Hülse aus zwei im eingebauten Zustand fluchtenden,
vorzugsweise durch Einrollen gebildeten, Hülsenabschnitten besteht, sowie jeder
Hülsenabschnitt mit einer der beiden Halbplatten verbunden ist.
-
Beim Aufeinanderstecken zweier, einander ergänzender Halbscheiben
mit Hülsenabschnitten ergibt sich eine Scharnierverbindung, die ein einfaches Anschrauben
der den Handlauf bildenden Leisten sowohl bei in Draufsicht als auch in Seitenansicht
abgeknickter Handlaufführung gestattet.
-
Die Festlegung der Hülsenabschnitte auf den Geländerstäben kann dadurch
verbessert werden, daß die Hülsenabschnitte Gewindebohrungen für Klemmschrauben
aufweisen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der
Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Geländerhandlauf,
bei dem die Leisten als einfache Bretter ohne oberen Quersteg ausgebildet sind,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Handlaufs in F i g. 1 in Richtung des Pfeils P,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht zweier gemeinsam eine Befestigungsplatte bildender
Halbplatten.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel stoßen die den Handlauf
bildenden Leisten 1 an den Geländerstäben 2 sowohl in der Draufsicht, als auch in
der Seitenansicht abgewinkelt aneinander. Nur bei dem Geländerstab 2', bei dem der
Handlauf völlig gerade durchläuft, wäre eine einfache Schraubverbindung mit einteiliger
Platte und Hülse ausreichend.
-
Zur Schraubbefestigung der mit Gehrungsschnitten aneinanderstoßenden
Leisten 1 sind Halbplatten 3 mit durch Einrollen gebildeten Hülsenabschnitten 4
vorgesehen, welche beim Aneinandersetzen der Halbplatten 3 fluchtend aneinanderstoßen,
so daß zwei derartige mit ihren Hülsenabschnitten 4 auf einen Geländerstab 2 aufgeschobene
Halbplatten 3 eine Scharnierbefestigung für die den Handlauf bildenden Leistenl
ergeben. Zur Festlegung der Hülsenabschnitte 4 und damit der Halbplatten 3 in den
gewünschten Höhen und Neigungen zueinander dienen Gewindebohrungen 5 für die Hülsenabschnitte
4 auf den Geländerstäben 2 festklemmende Klemmschrauben 8. Die Halbplatten 3 sind
mit Schraublöchern 6 für Befestigungsschrauben 7 versehen, die bei genügend starken
aus Holz bestehenden Leisten 1 Holzschrauben sein können, so daß auf der Innenseite
des Geländers keine Befestigungsmittel überstehen.