DE2307523B2 - Verfahren zur herstellung von ferritkernen fuer mikrowellenschaltungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ferritkernen fuer mikrowellenschaltungenInfo
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Description
und dabei besteht noch die Gefahr, da£ überschüssiges
Eisen in das Pulver eingeführt vird, wodurch das stöchiometrische Gleichgewicht gestört werden könnte.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die gemeinsame Ausfällung in eineLi alkoholischen
Medium durchgeführt, und als Metallsalze werden vorzugsweise ihre Chloride verwendet. Es
können aber auch die entsprechenden Nitrate verwendet werden. Die Art der verwendeten Base hängt von
dem gewünschten Endprodukt ab. Für die Herstellung von Yttrium-Eisen-Granaten ist die Verwendung von
Ammoniak bevorzugt.
Das isostatische Pressen wird im allgemeinen bei Raumtemperatur, vorzugsweise bei einem Druck zwischen
IC8 und 10' Pascal, durchgeführt. Die dabei erhaltenen Kerne werden in einem Vakuumofen bis
auf einen Druck von 10-5mm Hg entgast und dann
im Vakuum einer Wärmebehandlung unterworfen, bei der sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5O0C
pro Minute erhitzt werden, und daran schließt sich eine 3stündige Erhitzung bei konstanter Temperatur
an. Darauf folgt eine Abkühlung mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit zwischen 300 und 600° C pro
Stunde.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Wärmebehandlung unter Vakuum werden nicht nur die
magnetischen Eigenschaften, sondern auch die physikalischen Eigenschaften der behandelten Ferrite
vom Granat-Typ verbessert. Dadurch ist es insbesondere möglich, die Sintertemperatur herabzusetzen, wodurch
ein Anwachsen der den Ferrit aufbauenden Kristallite verhindert wird. Diese Verringerung der
Dimension der Körnchen wirkt sich vorteilhaft auf die mechanischen Eigenschaften, insbesondere auf die
mechanische Kohäsion, der erfindungsgemäß hergestellten Produkte aus. Wesentlich für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner, daß neben der Ausübung eines isostatischen Druckes bei Raumtemperatur
außerdem noch eine sehr kräftige Wärmebehandlung im Vakuum bei verhältnismäßig niedriger
Temperatur und innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitdauer erfolgt. Durch Anwendung eines Vakuums
können die Temperaturgradienten beim Erhitzen und beim Abkühlen stark erhöht werden, wodurch
die Wärmebehandlungsdauer verkürzt werden kann. Durch Verwendung eines Vakuumofens ist es
möglich, die Sintertemperatur um etwa 30O0C herabzusetzen
(im Falle von Al — Fe-Y — Gd-Granaten von 1500 auf 1200°C), wodurch das Wachstum der
Kristallite verlangsamt wird. Lediglich beim isostatischen Pressen können mechanische Spannungen auftreten,
die jedoch so gering sind, daß während des Erhitzens im Vakuum keine Rißbildung auftritt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm der aufeinanderfolgenden Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der zur gemeinsamen Ausfällung und zum Auswaschen der
erhaltenen Oxide verwendeten Einrichtung und
F i g. 3 eine Mikrophotographie eines erfindungsgemäß hergestellten Granats.
Die in F i g. 1 angegebenen Verfahrensstufen werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Herstellung
eines Yttriumgranats näher erläutert. Die aufeinanderfolgenden Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens
bestehen in der Herstellung einer stöchiometrischen Mischung der Chloride von Eisen.Yttrium
und gegebenenfalls seltenen Erden (Stufe 1), die in Äthylalkohol suspendiert sind. Durch diese Mischung
von Chloriden läßt man einen in Äthylalkohol emulgierten Ammoniakstrom perlen, welcher die Hydroxide
zur Ausfällung bringt (Stufe 2). Dabei wird die Mischung
während der Ausfällung vorzugsweise laufend in Bewegung gehalten. Die Ammoniumchlorid enthaltenden
Hydroxide werden im Maße ihrer Bildung
ίο kontinuierlich abgetrennt und einer Waschstation
zugeführt (Stufe 3), wo sie mit einer Emulsion von Ammoniak in Äthylalkohol (30%ige Ammoniakkonzentration)
gewaschen werden. Die Wirksamkeit der Waschung wird durch ständiges Rühren des Niederschlags erhöht. Der Niederschlag wird dann abfiltriert
und zur Abtrennung des Alkohols getrocknet (Stufe 4). Das dabei erhaltene Pulver wird zwei Stunden
bei 7000C in einem Ofen mit normaler Luftatmosphäre gebrannt (Stufe 5). Dabei wird das Ammoniumchlorid
abgetrennt.
Man erhält so ein feinkörniges Pulver. Der Anteil der Körnchen mit einem Durchmesser von mehr als
1 Mikron ist vernachlässigbar klein. Das grüne und magnetische Pulver wird dann in einer isostatischen
Presse (Stufe 6) unter einem Druck von 5 t/cm2 zu einem zusammenhängenden Ferritblock gepreßt,
worauf der Ferrit in einen Metalltiegel, z. B. Tantaltiegel, eingebettet in Aluminiumoxidpulver, in einen
Vakuumofen kommt; das Aluminiumoxidpulver soll eine homogene Temperaturverteilung in dem Block
gewährleisten. Der Ofen wird bei Raumtemperatur bis zu einem Druck von 10"s mm Hg entgast (Stufe 7).
Die Verwendung einer stöchiometrischen Mischung
von Chloriden zu Beginn ist wichtig, da dadurch jeder Chloridüberschuß, mit Ausnahme des Ammoniumchlorids,
in der Oxidmischung vermieden wird, so daß die während der Entgasung aus dem Block entweichende
Gasmenge verhältnismäßig gering ist. Die Entgasung dauert weniger als eine Stunde.
Nur durch das isostatische Pressen, welches die mechanischen Spannungen in dem gepreßten Block
verringert, wird die Erzielung eines festen entgasten Blocks ohne Bildung von Rissen oder Sprüngen
ermöglicht.
Dann wird der Ofen aufgeheizt. Der Temperaturgradient
des Sinterofens muß so bemessen sein, daß die Aufheizung (auf 1200 bis 14000C) nicht länger
als 30 Minuten dauert. Je rascher der Ofen aufgeheizt wird, um so besser. Es wurde mit einer lOminütigen
Aufheizdauer gearbeitet. Natürlich hängt die untere Grenze der Aufheizzeit von der Ofengröße ab. Auf
eine erste, eine Stunde dauernde Stufe bei 1000° C folgt eine zweite Stufe bei der Höchsttemperatur; die
Gesamtdauer dieser Stufen beträgt weniger als 3 Stunden.
F i g. 2 erläutert schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung der vorstehend beschriebenen Stufen 1,
2, 3 und 4. Ein erster Behälter 10 enthält die stöchiometrische Mischung von Chloriden in alkoholischer
Emulsion. Dieser Behälter besitzt ein Absperrventil 11 und ein Tropfventil 12. Ein zweiter Behälter 20 enthält
die Emulsion von Ammoniak in Alkohol; seine Auslaßleitung weist ebenfalls ein Absperrventil 21 und
ein Tropfventil 22 auf. Die von den Behältern 10 und
20 kommenden Flüssigkeiten fallen gemeinsam Tropfen um Tropfen in einen einen Magnetrührer 31 enthaltenden
Behälter 30, dessen Außenmotor mit 32 bezeichnet ist. Dieser Behälter wurde vorher mit der
5 6
ammoniakalischen Emulsion bis auf eine Höhe 1 ge- Oberfläche als Folge der durch das Polieren entstanfüllt.
Die Oxide setzen sich am Boden des Behälters 30 denen Lücken zurückzuführen ist. Das Polieren erfolgt
ab, der über ein waagerechtes Rohr 33 mit einem mit Aluminiumoxid nach bekannten Methoden. Die
Siphon 34 in Verbindung steht; der höchste Punkt Aluminiumoxidkörnchen sind von der gleichen Grödes
Siphons entspricht dem Spiegel 1. Der Siphon 34 5 ßenordnung wie diejenigen des Granats, die keine
füllt sich daher mit Ammoniak, und die ausgefällten Kornübergänge zeigen. Trotz guter Kohäsion des
Feststoffe werden durch die Flüssigkeiten, die in den erhaltenen Materials werden daher beim Polieren
Behälter 30 eintreten, ausgetrieben und fallen durch Granatkörner abgetragen,
den Siphon 34 in einen Waschbehälter 40. Dieser Behälter nimmt auch von einem Vorratsbehälter 41, der io
den Siphon 34 in einen Waschbehälter 40. Dieser Behälter nimmt auch von einem Vorratsbehälter 41, der io
mit einem Absperrventil 42 und einem Tropfventil 43 Beispiel
versehen ist, Alkohol auf.
versehen ist, Alkohol auf.
Der Behälter40 enthält einen durch den Außen- Ein Granat der Formel:
motor 45 angetriebenen Magnetrührer 44. Gleich dem ν η γα η ρ» η δι η
Behälter 30 besitzt er an seinem unteren Ende ein mit is 2'723 "-^0^3 «·*«ίυ» C8Al2U3
einem Siphon 47 kommunizierendes Rohr 46. Zu Be- der nach dem in F i g. 1 erläuterten erfindungsgemäßen
ginn wird der Behälter 40 mit Alkohol bis zu dem Verfahren unter 3stündiger Vakuumerhitzung aul
Spiegell' gefüllt, der dem höchsten Punkt des Si- 1275°C nach einer Aufheizperiode von 10 Minuten
phons 47 entspricht. Unter dem durch die aus dem und einem Abkühlungstemperaturgradienten von übei
Behälter 30 kommdenen Hydroxide und dem aus dem ao 3000C pro Stunde erhalten wurde, wurde mit einer
Behälter 41 kommenden Alkohol ausgeübten Druck Dichte von 5,1 einer Bandbreite von 60 Oersted und
fallen die ausgewaschenen Hydroxide auf dem Weg einer Sättigungsmagentisierung AnMs von 455 Gaus«
über den Siphon 47 in den Filter 50. Der Filter 50 hergestellt, wobei praktisch alle Kristallite weniger als
kommuniziert mit dem Behälter 51, in welchen der von 1 Mikron groß waren.
den Hydroxiden mitgeführte Alkohol fließt. Vorzugs- 25 Ein gleicher, nach dem langen Standardverfahrer
weise steht der Behälter 51 mit einer Vakuumpumpe 52 hergestellter Granat (12stündiges Erhitzen unter Sauer-
in Verbindung, welche die aus dem Filter 50 kommen- stoff auf 1535°C usw., langsame Aufheizung und Ab
de Flüssigkeit absaugt. kühlung) hatte eine viel größere Korngröße, eine
F i g. 3 ist eine Mikrophotographie eines erfindungs- Dichte von 5,13, eine Sättigungsmagnetisierung vor
gemäß hergestellten Eisen-Yttrium-Gadolinium-Alu- 30 AnMs = 495 Gauss und eine Bandbreite etwa de:
miniumgranats. Die bei 9 GHz gemessenen elektri- gleichen Größe.
sehen Eigenschaften des Körpers sind folgende: Band- Wie das vorstehende Beispiel zeigt, sind die Datei
breite 200 Oersted, Verlustwinkel tg<5 = 10~4 und Sät- des erfindungsgemäß hergestellten Materials in bezui
tigungsmagnetisierung Anmt — 1060. Ein solches Ma- auf die magnetischen Eigenschaften etwa gleich. Di<
terial eignet sich insbesondere zur Herstellung von 35 Herabsetzung der Korngröße ist das wesentlichi
mikrowellenschaltungen, die mit hoher Leistung in Merkmal dieser Stoffe. Bekanntlich ist dieses Merkma
mikroelektronischen Vorrichtungen betrieben werden für Hochleistungs-Mikrowellenschaltungen sehr wich
können, da die Hauptabmessung der Körner weniger tig. Die Hauptanwendung der erfindungsgemäß her
als 1 Mikron beträgt. Diese Mikrographie weist dunkle gestellten Stoffe liegt daher auf dem Gebiet der Her
Flecken auf, was auf das Fehlen von Material an der 40 stellung von Mikrowellenschaltungen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Ferritkernen Medium bekannt. Als nichtwäßriges Medium, in dem
für MikroweUenschaltungen aus einem ferromagne- 5 die Ausfällung erfolgt, wird eine Mischung von Aikotischen
Stoff vom Granat-Typ mit Körnchenabmes- holen und Ketonen verwendet. Bei diesem bekannten
sungen von weniger als 1 Mikron durch gemeinsame Verfahren werden die ausgefallenen Hydroxide an-Ausfäliung
aus einer stöchiometrischea Metallsaiz- schüeßend gewaschen und getrocknet und 4 Stunden
mischung der gewünschten Zusammensetzung mit- lang bei 10000C oder länger bei einer niedrigeren
tels einer Base, dadurch gekennzeich-io Temperatur gesintert. Die dabei erhaltenen Produkte
net, daß die ausgefällten Oxide nach dem Track- haben jedoch den Nachteil, daß sie in bezug auf ihre
nen isostatisch zu Kernen gepreßt, dann bei einem physikalischen Eigenschaften trotz ihrer an sich guten
Druck von 10~5 mm Hg entgast und anschließend mechanischen Eigenschaften den heutigen Anfordeein^r
Vakuum wärmebehandlung mit einer 2stün- rangen nicht mehr genügen.
digen Sinterung bei einer Temperatur von 12000C 15 Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes
unterworfen werden, deren Gesamtdauer einschließ- Verfahren zur Herstellung von Ferritkernen für Mikrolich
der Aufheiz- und Abkühlungszeiten weniger Wellenschaltungen anzugeben, bei dem die vorstehend
als 12 Stunden beträgt. geschilderten Nachteile nicht auftreten, das insbeson-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dere zu Produkten mit sowohl hervorragenden magnezeichnet,
daß das isostatische Pressen bei einem 20 tischen als auch mit hervorragenden physikalischen
Druck zwischen 1 und 10 t/cm2 durchgeführt wird. Eigenschaften führt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst
gekennzeichnet, daß die Aufheizung während der werden kann durch ein Verfahren zur Herstellung von
Vakuumsinterung mit einer Geschwindigkeit zwi- Ferritkernen für MikroweUenschaltungen aus einem
sehen 40 und 50° C pro Minute und die Abkuhiung 25 I'erromagnetischen Stoff vom Granat-Typ mit Körnmiteiner
Geschwindigkeit zwischen 300 und 6000C chenabmessungen von weniger als 1 Mikron durch
pro Stunde durchgeführt werden. gemeinsame Ausfällung aus einer stöchiometrischen
Metallsalzmischung der gewünschten Zusammensetzung mittels einer Base, das dadurch gekennzeich-
30 net ist, daß die ausgefällten Oxide nach dem Trocknen
isostatisch zu Kernen gepreßt, dann bei einem Druck von 10-5mm Hg entgast und anschließend einer
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Vakuumwärmebehandlung mit einer 2stündigen Sin-Von
Ferritkernen für MikroweUenschaltungen aus terung bei einer Temperatur von 1200° C unterworfen
fcinem ferromagnetischen Stoff vom Gianat-Typ mit 35 werden, deren Gesamtdauer einschließlich der Auf-Körnchenabmessungen
von weniger als 1 Mikron heiz- und Abkühlungszeiten weniger als 12 Stunden «lurch gemeinsame Ausfällung aus einer stöchioinetri- beträgt.
Sehen Metallsalzmischung der gewünschten Zusam- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
mensetzung mittels einer Base. möglich, die für die Herstellung von Ferritkernen
Es ist bekannt, daß,Ferritkeme, die in Mikrowellen- 40 erforderliche Zeit beträchtlich zu verkürzen, und
Schaltungen verwendet werden, ein um so besseres außerdem erhält man dabei Produkte mit sowohl
Leistungsverhalten aufweisen, je geringer ihre Korn- ausgezeichneten magnetischen als auch ausgezeichgröße
ist. Körnchen mit Abmessungen von 1 Mikron neten physikalischen Eigenschaften. So dauert beispielstoder
weniger werden derzeit durch Mahlen gröberer weise bei der Herstellung eines Fe — Y — Gd — AI-lCristallite
hergestellt. Dieser Vorgang, der viele Stun- 45 Granats die konventionelle Wärmebehandlung etwa
den dauert, ist außerordentlich zeitraubend und für 8 Tage, bis zum Erreichen der Haltetemperatur von
eine großtechnische Herstellung solcher Ferritkerne 1530° C, die einem Sintern an der Luft entspricht,
nicht geeignet. sind 3 Tage erforderlich, und die Aufheizung dauert
Aus der britischen Patentschrift 8 02 613 ist ein !mindestens 2 Tage und die Abkühlung des Ofens
Verfahren bekannt, nach dem die magnetischen 50 mindestens etwa 3 Tage. Dagegen wird bei DurchEigenschaften
von Ferritkernen durch Erwärmen bei führung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter An-Vermindertem
Druck in einer kontrollierten Sauerstoff- Wendung einer Vakuumsinterung in einem Durchlaul
Atmosphäre verbessert werden können. Dabei wird der die Temperatur innerhalb von etwa '/4 Stunde au!
ferromagnetische Kern, der aus ZinkMangas-Ferrit 10000C gebracht, es folgt eine lstündige Stufe und
besteht, zuerst gesintert, dann einer üblichen Glüh- 55 eine weitere Temperaturerhöhung auf eine Temperatui
behandlung in Gegenwart von Sauerstoff unterworfen. von 1200° C, die 2 Stunden lang eingehalten wird. Da;
Dabei wird die chemische Natur der eingesetzten Abkühlen des Ofens dauert etwa 3 Stunden. Die
Oxide verändert. Damit lassen sich zwar die magne- Wärmebehandlung nach dem erfindungsgemäßen Vertischen
Eigenschaften der Ferrite verbessern, ihre fahren kann daher im Rahmen eines normalen 8-Stunphysikalischen
Eigenschaften werden dadurch jedoch 60 dentages eines Arbeiters durchgeführt werden, und die
nicht in günstiger Weise beeinflußt. Gesamtdauer beträgt einschließlich der Aufheiz- und
Aus der französischen Patentschrift 20 34 119 ist es Abkühlungszeiten weniger als 12 Stunden. Da die al·
bereits bekannt, zur Herstellung von ferromagnetischen Ausgangsmaterialien verwendeten Pulver durch geMaterialien
die entsprechenden Metalloxide und/oder meinsame Ausfällung aus den Salzen hergestellt wer-
-hydroxide durch gemeinsame chemische Ausfällung 65 den, erübrigen sich die bisher erforderlichen 2 Mahlaus
den Salzen in einem wäßrigen Medium herzustellen, vorgänge, zwischen denen eine 4tägige Vorsinterunj
Dabei erhält man Körnchen einer Größe von hoch- durchgeführt wird. Jeder dieser Arbeitsgänge dauert
stens 1 Mikron. Aus der US-Patentschrift 30 39 963 bei dem konventionellen Verfahren etwa 48 Stunder
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82451069A | 1969-05-14 | 1969-05-14 | |
FR7204921 | 1972-02-15 | ||
FR7204921A FR2171889B1 (de) | 1969-05-14 | 1972-02-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307523A1 DE2307523A1 (de) | 1973-10-04 |
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DE2307523C3 DE2307523C3 (de) | 1976-12-09 |
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Publication number | Publication date |
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FR2171889B1 (de) | 1974-12-13 |
DE2307523A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2023756A1 (de) | 1970-11-26 |
GB1308017A (en) | 1973-02-21 |
NL7301504A (de) | 1973-08-17 |
FR2047722A5 (de) | 1971-03-12 |
FR2171889A1 (de) | 1973-09-28 |
GB1424783A (en) | 1976-02-11 |
US3596440A (en) | 1971-08-03 |
US3956440A (en) | 1976-05-11 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |