DE2306907A1 - Verfahren zum spulenwechsel an textilmaschinen, insbesondere an offenendspinnmaschinen und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum spulenwechsel an textilmaschinen, insbesondere an offenendspinnmaschinen und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens

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DE2306907A1
DE2306907A1 DE19732306907 DE2306907A DE2306907A1 DE 2306907 A1 DE2306907 A1 DE 2306907A1 DE 19732306907 DE19732306907 DE 19732306907 DE 2306907 A DE2306907 A DE 2306907A DE 2306907 A1 DE2306907 A1 DE 2306907A1
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Frantischek Dipl Ing Buryschek
Vaclav Divisch
Brschetislav Kaplan
Prschemysl Vorschischek
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

PATENTANWALT
12. Februar 1973 inw.-Akte: 75„547
PATENTANMELDUNG
Anmelder: V^zkumny ustav bavlnarsk^, Üsti nad Orlici
Titel: Verfahren zum Spulenwechsel an Textilmaschinen, insbesondere an Offenend-Spinnmaschinen und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulen an Textilmaschinen, insbesondere an Offenendspinnmaschinen, wobei die Spule beim Aufwickeln des Garnes durch Reibung gegen eine Treibtrommel angetrieben wird, gegen welche sie angedrückt wird. Dabei geht der Wechselvorgang durch Entfernen der alten vollen Spule und Zuführen einer neuen leeren Spule vor sich«, Die Erfindung betrifft" auch eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
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Es ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Spulenwechsel an Textilmaschinen bekannt» die aus einem Arm mit Mitnehmern, einen Vorratsbehälter für Spulenhülsen, einer Umstellvorrichtung, einem 3ohr und einer Führungsscheibe zum Einführen des Garnes zur Spulenhülse und einem elektrischen Kreis besteht. Die Fmstellvorriehtung wird durch einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder mit einer über ein Gelenk an einem Arm befestigten Kolbenstange gebildetο Der Vorratsbehälter besitzt dabei eine untere Wand mit einer Klappe und eine obere Wand, die an ihrem Ende in eine prismatische Führung für die Spulenhülse ausläuft. Der elektrische Kreis enthält einerseits einen Schalter zum Steuern der luftzufuhr in das Rohr und in die ümstellvorrichtuiig, andererseits einen Kontrollschalter zum Ingangsetzen der Umstellvorrichtung beim Aufwickeln der Spule und weiter einen Umschalter zum Ändern der Wirkungsweise der Umstellvorrichtunge
Eine weitere Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen an einer Kreuzspulmaschine wird durch zwei schräg nach oben gerichtete Bahnen gebildet, die mit Führungsnuten für die Spulenzapfen versehen sind.
Auf der Welle der Treibwalze ist ein Träger der leeren Vorratsspule schwenkbar gelagert. Die Bewegung des Trägers wird durch die Kraft einer auf einer Zugstange aufgezage-
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rien Druckfeder erzeugt, wobei die Zugstange durch eine Hebelübersetzung, von der sich ein Arm in der Bahn der Bewegung der vollen Spule befindet, arretierbar ist.
Beim Spulen werden die Spulenzapfen bei steigendem Durchmesser des Gärnkörpers in den Führungsnuten gehoben. !Jach Beenden des Aufwickeins werden die Zapfen in schräg nach unten gerichtete Führungsnuten verschoben und die volle Spule sinkt schräg nach unten. Durch Anprall der Spule gegen den Arm wird die Feder entspannt und der Träger verstellt die Vorratsspule in die Aufwickellage und bringt sie gleichzeitig in Kontakt mit der Treibwalze. Das durch die Treibwalze zugeführte Garn bildet zwischen beiden Spulen, d. h. zwischen der vollen und der leeren Spule eine Schleife, die stets größer wird, bis Garn infolge Spannung bricht. Das Ende des gebrochenen Garnes wickelt sich spontan um die leere Spule. Die Bedienung löst die volle Spule aus den Führungsnuten und legt auf den Träger eine weitere Vorratsspule. Gleichzeitig bringt die Vorrichtung die Träger in ihre ursprüngliche Lage zurück und sichert den Arm für den nächsten Wechselvorgang.
Ein Nachteil dieser Vorrichtungen liegt- in ihrem komplizierten Mechanismus, der den Impuls von der aufgewickelten Spule überträgt und die schwenkbaren Träger umstellt.
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Eine weitere "bekannte Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen an Kreuzspulmaschinen besitzt eine Treibwalze, die die aufgewickelte Spule antreibt, mit schräg nach oben gerichteter Führungsbahn zum Führen der Spulenzapfen während des Aufwicielns, an welche eine schräg nach unten gerichtete Führungsbahn zum Ableiten der tollen Spule aus der Wickellage anschließt. Sie vreist zwei schwenkbare Träger auf, welche die leere Vorratsspule der schräg nach oben gerichteten Führungsbahn so zuführen, daß sich die Anschlagarme- der Träger in ihrer Grundlage in der Erstreckung der schräg nach unten gerichteten Führungsbahn für volle Spulen befinden.
An den Anfang der schräg nach oben gerichteten Führungsbahn ist eine bogenförmige Führungsbahn zum Führen der leeren Vorratsspule im Kontakt mit der Treibwalze der Wickelvorrichtung angeschlossen, an deren Anfang wiederum eine Eintrittsführungsbahn zum Einlegen von leeren Vorrat sspulen anschließtο Die schwenkbaren Träger und das System von Führungsbahnen sind an zwei miteinander starr verbundenen und am Maschinenrahmen federnd gelagerten Seitenwänden vorgesehen^. Die in Schnappern endenden Anschlagsarme der schwenkbaren Träger sind durch eine abgefederte schwenkbare Schneidevorrichtung überbrückt, die in ihrer Grundlage durch Klinken gesichert ist, welche an Anschlagsarmen in der Zapfenbahn der vollen Spule vorgesehen sindo Die Schneidevorrichtung weist
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ein verschiebbares Schneidmesser, dessen Vorschub von einer am Schlagarm des schwenkbaren Trägers angeordneten Kulisse abgeleitet ist.
Die lachteile dieser Vorrichtung bestehen in ihrem großen Raumbedarf und in verhältnismäßig hohen Anschaffungskosten. Ihr größter Nachteil liegt jedoch darin, daß sie an jeder Arbeitsstelle besonders installiert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile auszuschalten und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach und billig herzustellen und zu montieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß zwischen die volle Spule und die Treibtrommel eine leere Spule eingedrückt wird, die die Berührung der vollen Spule mit der Treibtrommel unterbricht. Dadurch wird sie zu einem Übersetzungsglied des Antriebes der vollen Spule, übernimmt ihre Drehrichtung und kehrt gleichzeitig die Drehrichtung der vollen Spule um. Dabei beginnt das Garn von der Vorlage an der Berührungsstelle der Treibtrommel mit der leeren Spule auf diese neue leere Spule aufgewickelt zu werden, während an der Berührungsstelle der neuen leeren Spule mit der alten vollen Spule der soeben auf ihr aufgewickelte G-arn-
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abschnitt von derselben abgewickelt zu werden beginnt. Dabei bildet dieser gelöste Garnabsehnitt eine Schleife, die gleich darauf zwischen die Treibtrommel und die neue Spule eingezogen wird, worauf nach Berührungsunterbrechung der abgeführten vollen alten Spule mit der jetzt gewickelten neuen Spule dieses Abwickeln des Garnes von der alten Spule aufhört und durch die entstandene Spannung beim Entfernen der alten von der neuen Spule das die alte und neue Wicklung verbindende Garn bricht oder geschnitten wird.
Der größte Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Garn beim Spulenwechsel kontinuierlich von der Vorlage mit konstanter gleicher Geschwindigkeit wie während des Aufwickeins auf die Spule abgezogen wird, während bei den bekannten Vorrichtungen beim Auswechseln zunächst die volle Spule abgeführt und erst dann die leere Spule der Oberfläche der Treibtrommel zugeführt wird. Dadurch wird die G-amzufuhr verzögert oder vollständig unterbrochen. Während die bisher bekannten Vorrichtungen nur für Spulmaschinen geeignet sind, ist das erfindungsgemäße Verfahren sowohl für Spulmaschinen, als auch vor allem für Offenendspinnmaschinen anwendbar, wobei das Garn kontinuierlich und mit konstanter Geschwindigkeit von den kontinuierlich arbeitenden Spinnkammern abgezogen,werden mußo
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht darin, daß sie einerseits mit einem Druckmittel zum Verschieben der neuen leeren Spule in einem Führungstrog, welcher tangential zur überfläche der Treibtrommel an ihrer Berührungsstelle mit dem Garnkörper mündet, und zum Eindrücken dieser neuen leeren Spule zwischen die Treibtrommel und die alte Spule dient, andererseits mit einem Abführmittel ium Unterbrechen der Berührung der vollen Spule mit der zwischen derselben und der Treibtrommel eingedrückten neuen leeren Spule und zum Überführen der alten vollen Spule an eine Ablegestelle, versehen ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird das Druckmittel durch einen gabelförmigen Doppelarmhebel gebildet, der an einem Ende eine Druckrolle und am anderen Ende ein Gleitstück besitzt, das in eine gekrümmte Kulisse eingreift, die von einer auf einer angetriebenen Welle befestigten Muffe getragen wird, wobei an deren anderer Seite der Muffe ein Arm befestigt ist, der mit einer Stange schwenkbar verbunden ist, die mit einer Scheibe schwenkbar verbunden ist, die auf einem Zapfen drehbar gelagert ist, der am Rahmen befestigt ist, an welchem Zapfen gleichfalls drehbar ein Arm gelagert ist, dessen Ausschlag durch Anschläge begrenzt ist und am anderen Ende am Zapfen ein Rad drehbar gelagert ist, das einen gabelförmigen Abführarm trägt* Der Abführarm weist an seinem Ende eine Abführrolle auf und bildet. ein Abführmittel für volle Spulen, wobei zwischen der Scheibe und dtm Rad ein schlupfloses Übersetzungsgetriebe vorgesehen ist,
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschriebene Es zeigen; .
Fig. 1 bis 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in fortlaufend aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen,
Fige 5 eine Draufsicht der in Fig. 4 dargestellten Arbeitsphase und
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des in Fig. 3 gezeichneten Pfeiles YI.
Jede Arbeitseinheit der nicht dargestellten Maschine besitzt eine angetriebene Treibtrommel 1, gegen welche beim Kreuzwickeln des Garnes 3 eine Spule 2 angedrückt wird» Die Spule 2 wird durch nicht dargestellte Teller bekannter Ausführung gehalten,' die durch Arme 4 getragen werden, die in axialer Richtung geöffnet werden können und federnd gegen die Treibtrommel 1 gedrückt werden«, Die Arme 4 sind auf einem Zapfen 5 drehbar gelagert.
Die Maschine weist ferner eine Führung 6 auf, die.entlang der Maschine und nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel oberhalb der Maschine vorgesehen ist. In der Führung 6 ist mittels Rollen 7, 8 ein Rahmen 9 der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschiebbar gelagert (siehe
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auch Fig. 5). Oberhalb der Führung 6 befindet sich eine Ablegefläche 10 für volle Spulen 2', die durch zwei Träger mit einer Anlauffläche 11 gebildet ist.
Der Rahmen 9 ist mit einem Führungstrog 12 für leere Spulen 2" versehen. Der Führungstrog 12 mündet tangential zur Oberfläche der Treibtrommel an der Stelle ihrer Berührung mit dem Garnkörper auf der Spule 2. Ferner besitzt der Rahmen 9 einerseits ein Druckmittel für eine neue leere Spule 2", andererseits ein Abführmittel für die volle Spule 2'. Der Führungstrog 12 kann zwecks leichterer Umstellung des Mechanismus von einer zur andern Spinnstelle entlang der Maschine abklappbar angeordnet sein.
Das Druckmittel wird durch einen gabelförmigen,Doppelarmhebel 13 gebildet, der an einem Ende eine Druckrolle 14, am anderen Ende ein Gleitstück 15 aufweist. Dieses Gleitstück 15 greift in eine gekrümmte Kulisse 16 ein, die von einer auf einer angetriebenen Welle 18 befestigten Muffe 17 getragen wird, wobei die Welle 18 durch eine Antriebseinheit 19 gesteuert wird (Fig. 5).
An der anderen Seite ist die Muffe 17 mit einem Arm 20 fest verbunden, der mit einer Stange 21 schwenkbar gekoppelt ist, die selbst mit einer im Rahmen 9 auf einem Zapfen 23 gelagerten Scheibe 22 schwenkbar verbunden ist.
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Auf dem Zapfen 23 ist ein Arm 24. drehbar gelagert, an dessen anderem Ende auf einem Zapfen 25 ein Rad 26 drehbar gelagert ist. Der Ausschlag desr Armes 24 ist durch Anschläge 27 und 28 begrenzt. Das lad 26 trägt einen gabelförmigen Abführarm 29, der das Abführmittel für, die volle Spule 2' bildet und an seinem Ende mit einer. Abführrolle 30 versehen ist* Zwischen der Scheibe 22 und dein Sad 26 befindet sich ein schlupfloses Übersetzungsgetriebe 31, das in verschiedenen Ausführungen zum Beispiel durch einen verzahnten Riemen, oder eine Kette, einem an die Scheibe 22 und das Rad 26 befestigten Band, bzw. durch Zahnräder gebildet wird.
Zum Freimachen einer vollen Spule 2' vom Einklemmen durch die Teller ist der Rahmen 9 mit einem Segment 32 mit zwei Nasen 33 versehen. Die .Nasen 33 haben schräge Anlaufflächen 34 wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die Vorrichtung wird in der Regel so in Betrieb gesetzt, daß entweder ein Durchmesserfühler, bzw. die Bedienung der- Maschine den Rahmen 9 an die Stelle zuführt, wo der Spulenwechsel ausgeführt werden, soll, oder sie führt die Vorrichtung bei nebeneinander angeordneten Arbeitseinheiten den Spulenwechsel fortläufig längs der ganzen Maschine aus, wobei sie an einem Maschinenende beginnt«
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Die Ausgangslage der Vorrichtung unmittelbar vor dem Spulenwechsel ist in Fig„ 1 dargestellt. Die Drehrichtung der Treibtrommel 11 und der aufzuwickelnden Spule 2 ist durch die Pfeile 35 und 36 angedeutet. Im Bett des Troges 12 ist eine neue leere Spule 2" vorbereitet, auf welche die Rolle 14 einen Druck ausübte
Sobald der Garnkörper auf der Spule 2 den geforderten Durchmesser erreicht, setzt die Antriebseinheit 19 die Welle 18 in Gang, die zusammen mit dem Arm 20 und der Kulisse 16 in Pfeilrichtung 37 zu drehen beginnt. Durch Verdrehen der Kulisse 16 wird mittels eines Gleitstükkes 15, das durch die Krümmung der Kulisse 16 gesteuert wird, der Gabelhebel 1.3 verschwenkt und die Druckrolle 14 verschiebt die .leere Spule 2" im Führungstrog 12.
Sobald die leere Spule 2" mit der vollen Spule 2' in Berührung gelangt, beginnt sie diese zu heben und schiebt sich, von der Rolle gedrückt, zwischen die Treibtrommel 1 und die volle Spule 2', wie in Fig. 2 angedeutet ist. Die leere Spule 2" unterbricht somit die Berührung der vollen Spule 2' mit der Treibtrommel 1, wird zu einem Zwischenglied beim Antrieb der vollen Spule 21 und übernimmt deren ursprüngliche Drehrichtung, wobei sie gleichzeitig die Drehriohtung der vollen Spule 2' reversierto Das aus dem nicht darge-
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stellten Teil der Maschine zugeführte Garn 3 beginnt an der Berührungsstelle der Treibtrommel 1 mit der leeren Spult 2" auf diese neue leere Spule 211 aufgewickelt zu werden. An der Berührungsstelle der neuen Leeren Spule 2" mit der alten vollen Spule 2' beginnt von der vo'llen. Spule 2' ein unmittelbar früher auf diese aufgewickelter Teil des Games abgewickelt zu werden. Dieser so freigegebene Garnabschnitt- bildet eine Schleife, die unmittelbar' darauf' zwischen die Treibtrommel 1 und die neue Spule 2" .eingezogen wird,, wozu eine aufgerauhte Oberfläche der leeren Spule 2" behilflich sein kann.
Gleichzeitig mit dem obenbeschriebenen Verdrehen der felle 18 wird der Arm 20 verschwenkt und verdreht mittels der Stange 21 die Scheibe 22 in Pfeilrichtung 38. Die Vorrichtung hat vorläufig zwei Freiheitsgrade. In der ersten Bewegungsphase schwenken die Arme 24 und 29 in die Lage, in der die At>führrplle /30 die Oberfläche der vollen Spule- 2- berührt, worauf sie sieh auf dem Garnkörper abwälzt und sich gegen die leeren Spule 2" stützt. In dieser in Fig. 2 dargestellten Lage verhütet die Abführrolle 30 einen überlauf der leeren Spule 2" in die Mitte der Maschine," der z". B. durch Trägheitswirkung erfolgen kann*
Im folgenden Augenblick verliert die Vorrichtung einen Freiheitsgrad, die Übersetzung zwischen der Scheibe 22 und dem Rad 26 beginnt zu wirken, der Arm 29 wird gehoben und die Abführrolle 30 drückt sich zwischen die neue leere
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Spule 2" und die alte volle Spule 2', wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Der Arm 24 stützt sich gegen den Anschlag 28.
Durch Unterbrechung der Berührung der alten vollen Spule 2' mit der neuen leeren sich eben im Wickelvorgang befindliche Spule 2" wirkt die Abführrolle 30 als weiteres Zwischenglied beim Drehen der vollen Spule 2', die jetzt ihre Drehrichtung.in die ursprüngliche Drehrichtung ändert, d. he in dieselbe, wie es in Fig, 1 angedeutet ist, jedoch nur für einen Augenblick, denn sogleich beginnt durch Wirkung der Übersetzung 31 der Arm 29 mit der Abführrolle 30 die alte Spule 2' aus der in Fig. 3 gezeigten in die in Fig. 4 gezeigte Lage zu heben.
Beim Heben der alten Spule 2' und ihrem Entfernen von der jetzt gewickelten neuen Spule 2" steigt die Spannung im Garnabschnitt zwischen der alten Spule 2' und der neuen Spule 2" so weit, daß das Garn bricht und somit die alte Wicklung von der neuen getrennt wirde
Beim Heben der die alte Spule 2' einklemmenden Arme 4 stößt der Arm 4 an die Anlauffläche 34 der oberen Nase 331 so daß die Teller voneinander entfernt werden und die alte Spule 2' freilassen. Gleich darauf sinkt der Arm 4 durch Eigengewicht oder durch Federkraft, stößt an die Anlauffläche 34 der unteren Nase 33 und die Arme
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gehen wieder auseinander, -wodurch die Teller wieder voneinander entfernt und ihr selbsttätiges Aufschieben auf die Stirnenden der neuen Spule 2" und somit auch deren Einklemmen ermöglicht werden·
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß in der letzten Arbeitsphase der Vorrichtung, in der sich der Arm 24 stets gegen den Anschlag 28 abstützt, der Abführarm 29 mittels der •Abführrolle 30 die alte volle Spule 2' gegen die Anlauffläche 11 hebt, entlang welcher sich die Spule 21 bis zu dem Augenblick abwälzt, in dem sie an der Ablegefläche 10 anliegt.
Durch Antriebsreversierung der Welle 18 kehrt die Vorrichtung in ihre in Fig. 1 dargestellte Ausgangsläge zurück.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE.:
    [1 .j Verfahren zum Auswechseln voller Spulen gegen leere Spulen an Textilmaschinen, insbesondere Offenendspinnmaschinen, wobei die Spule beim Aufwickeln des Garnes durch Reibung gegen eine Treibtrommel angetrieben wird, gegen welche sie angedrückt wird, wobei der Wechselvorgang durch Entfernen der alten vollen Spule von der Treibtrommel und Zuführen einer neuen leeren Spule vor sich geht, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen die volle Spule und die Treibtrommel eine leere Spule eingedrückt wird, die die Berührung der vollen Spule mit der Treibtrommel unterbricht, wodurch sie zu einem Übersetzungsglied des Antriebes der vollen Spule wird, ihre Drehrichtung übernimmt und gleichzeitig die Drehrichtung der vollen Spule reversiert, wobei das Garn von der Vorlage an der Berührungsstelle der Treibtrommel mit der leeren Spule auf diese neue Spule aufgewickelt zu werden beginnt, während an der Berührungsstelle der neuen leeren Spule mit der alten vollen Spule der soeben auf ihr aufgewikkelten Garnabschnitt von denselben abgewickelt zu werden beginnt, wobei dieser gelöste Garnabschnitt eine Schleife bildet, die gleich darauf zwischen
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    die Treibtrommel und die neue Spule eingezogen wird, worauf nach Berührungsunterbrechung der abgeführten vollen Spule mit der jetzt gewickelten neuen Spule dieses Abwickeins des G-arnes von der alten Spule aufhört und durch die entstandene Spannung beim Entfernen der alten von der neuen Spule das die alte und neue Wicklung verbindende U-arn bricht oder geschnitten wird.
    2„ Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i chne t , daß sie einerseits mit einem Druckmittel-zum Verschieben der neuen leeren Spule in einem Führungstrog (12), welcher tangential zur Oberfläche der Treibtrommel CD an ihrer Berührungsstelle mit dem Garnkörper mündet und zum Eindrücken dieser neuen leeren Spule zwischen die Treibtrommel (1) und die alte Spule dient, andererseits mit einem Abführmittel zum Unterbrechen der Berührung der vollen Spule mit der zwischen derselben und der Treibtrommel (1) eingedrückten neuen leeren Spule und zum Überführen der alten vollen Spule an eine Ablegestelle versehen ist«,
    3. Vorrichtung.nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckmittel durch einen
    , gabelförmigen Do.ppelarmhebel (13) gebildet wird, der an einem Ende eine Druckrolle (14) besitzt und
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    am anderen Ende ein Gleitstück (15), das in eine gekrümmte Kulisse (16) eingreift, die von einer, auf einer angetriebenen Welle (18) befestigte Muffe (17) getragen wird, wobei an deren· anderen Seite der Muffe (17) ein Arm (20) befestigt ist, der mit einer Stange (21) schwenkbar verbunden ist, die mit einer Scheibe (22) schwenkbar verbunden ist, die auf einem Zapfen (23) drehbar gelagert ist, der am lahmen (9) befestigt ist und an dem Zapfen (23) gleichfalls ein Arm (24) drehbar gelagert ist, dessen Ausschlag durch Anschläge (27 und 28) begrenzt ist und am anderen Ende am Zapfen (25) ein Rad (26) drehbar gelagert ist, das einen gabelförmigen Abführarm (29) trägt, welcher an seinem Ende eine Abführrolle (30) aufweist und das Abführmittel für volle Spulen bildet, wobei zwischen der Scheibe (22) und dem Rad (26) ein schlupfloses Übersetzungsgetriebe (31) vorgesehen ist.
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