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Verladekran, insbesondere zur Schiffsentladung Die Erfindung bezieht
sich auf einen Verladekran, insbesondere zur Schiffzentladung, ait einer Briikkenträger,
der auf einer rückwärtigen (landseitigen) Stütze und einer vorderen (wasserseitigen)
Stütze ruht, über welche er hinausragt, sowie nit einer auf dem Brückenträger fahrenden
Seilzagkatze. Da hierbei das Iatzfahrwerk und das Hubwerk nicht auf der Katze sitzen,
sondern in einem auf dem Brückenträger angeordneten Gehäuse untergebracht sind,
wird die Katze und damit auch der Brückenträger entlastet.
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Demgegenüber liegt der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Verladekran der eingangs genannten Art so zu gestalten,
daß die statischen Bedingungen des Verladekranes noch weiter verbessert werden.
Die Erfindung bringt einmal den Vorteil, daß der Brückenträger, da er nicht mehr
durch das Katzfahrwerk und das Hubwerk belastet ist, leichter ausgeführt werden
kann. Ferner wird der Schterpunkt des Verladekranes tiefer gelegt. Außerdem sind
das Katzfahrwerk und das Hubwerk besser zugänglich, was für die Wartung und Instandsetzung
der Antriebsaggregate günstig ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt# und zwar zeigen Fig. 1 einen Verladekran in Schrägansicht Fig. 2 den
Schnitt nach der Ebene II-II, welche den Brückenträger in der Linie II'-II' schneidet
und Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 in größerem Maßstab Der
dargestellte Verladekran dient zum Entladen eines Container-Schiffes 1. Er hat einen
kastenförmigen Brückenträger 2, dessen rückwärtiges Ende mit dem oberen Ende der
landseitigen Stütze 3 starr verbunden ist. Die wasserseitige Stütze 4 ist als Portal
in Kastenbauweise ausgebildet, das den Brückenträger 2 übergreift.
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Dieser ragt mit einem Ausleger 5, der gegenüber dem zwischen den Stützen
3 und 4 befindlichen Teil des Briickenträgers hochklappbar gelagert ist, in der
dargestellten Strecklage über das Schiff i.
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An dem Brückenträger 2 sitzen beiderseits an den unteren Längskanten
Fahrbahnen 6 für die Seilzugkatze 7, deren Rahmen sich unterhalb des Brückenträgers
2 beiderseits über diesen hinaus erstreckt. An jedem Ende des Eatzrahmens sind zwei
Paare von Umlenkrollen 8 gelagert, über die eines von zwei Seilen 9 des Hubwerkes
läuft. Jedes der beiden Hubwerk-Seile 9 ist am Ende des Auslegers 5 in einem Punkt
10 befestigt und von da in mehrfacher Flaschung über die Umlenkrollen 8 und zwei
untere Flaschen rollen 11 geführt, die an einem Tragrahmen (Spreader) 12 für die
zu entladenden Container 13 gelagert sind. Von den Umlenkrollen 8 sind die Hubwerkseile
9 zu Umlenkrollen 14 geführt, die an torsionssteifen Kästen 15 gelagert sind, welche
am rückwärtigen Ende des Brückenträgers 2 von diesem beiderseits abstehen
Die
Fahrbewegungen der Seilzugkatze 7 werden mit Hilfe zweier Fahrwerks-Seile 16 bewirkt.
Jedes von diesen ist auf einer Seite des Brückenträgers 2 von einen vorderen Befestigungspunkt
17 an der Seilzugskatze nach einer am Winde des Auslegers 5 gelagerten Umlenkrolle
18 und von dieser über eine auf der Oberseite der waseerseitigen Stütze gelagerten
Umlenkrolle 19 zu einer umlenkrolle 20 geführt, die am rückwärtigen Ende des Brükkenträgers
2 gelagert ist. Jedes der beiden Fahrwerks-Seile 16 ist ferner mit einem anderen
Ende in einem Punkt 21 an der Seilzugkatze 7 befestigt und von dort parallel zur
Katzfahrbahn 6 zu einer Umlenkrolle 22 geführt, die parallel zur Umlenkrolle 20
gelagert ist.
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Das Hubwerk und das Iatzfahrwerk sind im unteren Teil der landseitigen
Stütze 3 angeordnet. Diese ist A-förmig in Kastenbauweise ausgebildet. Sie hat einen
Fahrbalken 23, der sich an seinen Enden rit nach unten ragenden Ansätzen auf zwei
Schinenfahrwerke 24 stützt. Der Fahrbalken 23 bildet die Grundlinie eines gleichschenklichen
Dreieckes, dessen Schenkel durch zwei von den Enden des Fahrbalkens ausgehende Kästen
25 dargestellt werden. Die oberen Enden der Kästen 25 sind an einen lotrecht angeordneten
Zwischenkasten 26 befestigt, auf den das rückwärtige Ende des Brückenträgers 2 aufgesetzt
ist.
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In dem Raum zwischen den Fahrbalken 23 und den geneigten Kästen 25
sind das Katzfahrwerk 27 und das Hubwerk 28 untergebracht. Sie sind auf einer Platte
29 montiert, die -symmetrisch zu der lotrechten Längsmittelebene 3 des tranes -
auf den Fahrbalken 23 befestigt ist.
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Das Katzfahrwerk 27 hat zwei Seiltrommeln 31, auf welche die Katzfahrseile
16 so aufgewickelt sind, daß der am Punkt 17 befestigte Strang jedes Seiles abgewickelt
wird, wenn der an Punkt 21 der Katze befestigte Strang aufgwickelt wird, und umgekehrt.
Die beiden Seiltrommeln 31 werden über ein zwischen ihnen befindliches Getriebe
32 von einem Motor 33 angetrieben.
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Das Hubwerk 28 hat zwei Seiltrommeln 34, von denen die Seile 9 ausgehen.
Sie werden über zwei Getriebe 35, welche das Katzfahrwerk 27 zwischen sich einschlicßen,
durch zwei Motoren 36 angetrieben.
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Die von dem Katzfahrwerk 27 und dem Hubwerk 28 ausgehenden Seile 16
bzw 9 sind auf der Vorderseite des Stütze 3 nach oben zu den Umlenkrollen 20,22
bzw. 14 geführt.
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In den Zwickeln des von dem Fahrbalken 23 und den Kisten 25 eingeschlossenen
Raumes beiderseits der Platte 29 sind Gegengewichte 37 untergebracht.
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Zum Hochklappen des Auslegers 5 dient ein Einziehwerk 38, das auf
dem Brückenträger 2 nahe von dessen rückwärtigem Ende angeordnet ist. Es hat zwei
Seiltrommeln, von denen Seile 39 über Umlenkrollen 40 an der Spitze eines auf der
wasserseitigen Stütze 4 stehenden Bockes 41 in mehrfacher Flaschung zu Rollen 42
auf dem Ausleger 5 geführt sind.
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Dieser ist in der dargestellten Schräglage an dem Bock 21 durch Gelenkstäbe
43 gehalten.
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Die elektrische Energie für das Katzfahrwerk 27, das Hubwerk 28, das
Einziehwerk 38 und die Motoren 44 auf den Fahrwerken 24 und 45 der Stützen 3 bzw.
4 werden von einem Dieselmotor-Generator-Aggregat 46 geliefert. Dieses ist unterhalb
des Fahrbalkens 23 auf einer an diesem hängenden Plattform 47 montiert.
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Das Kranführerhaus 48 ist an dem Zwischenkasten 26 der landseitigen
Stütze 3 unterhalb des Brückenträgers 2 angeordnet.
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Patentansprüche: