DE2306501C3 - Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische Kameras - Google Patents
Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische KamerasInfo
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Description
4. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß in den frequenzbestimmenden Stromzweig der Oszillatorschaltung oder in die Verbindung zwischen Oszillatorschaltung und Impulsspeichereinrichtung
ein Bauelement (24) mit logarithmischer Kennlinie eingefügt ist, das eine Logarithmierung
des in der Impulsüpeichereinrichtung (16) gespeicherten Speicherwertes bewirkt.
5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Impulsspeichereinrichtung als Kondensator (16) ausgebildet ist
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Impulsspeichereinrichtung
dienende Kondensator (16) mit dem Eingang einer Transistorschaltung (17, 28) verbunden
ist, in dessen Kollektomromkreis ein von einem synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses
zu öffnender Schalter (19) überbrückter Kondensator (18) angeordnet istt, dessen Ladespannung
das Steuersignal für eine elektromagnetische Vorrichtung (21) zur Steuerung der Schließbewegung
des Kameraverschlusses bildet
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 6,
dadurch gekennzeichnet daß die Transistorschaltune (28 F i g. 2) in einem Bereich ihres Kennhnienfeides
betrieben wird, in dem der Kollektorstrom eine Exponentialfunktion der Basis-Emitter-Spannung
ist
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische
Kameras mit einer Oszfllatorschaltung zur Erzeugung
einer von der ObjektheUigkeit abhangigen Im-
^fdef Vergangenheit sind bereits eine große Anzahl
derartiger automatisch wirkender Kameraverschlusse angegeben worden. Einige von ihnen wurden b.s zur
Fertigungsreife entwickelt und auf den Markt gebracht
Da siSrbei ihnen die schrittwe.se Betetigung der Einstellglieder
zur Regulierung der Beuchtungsze.t erübrigt erfreuen sich derartige Verschlüsse be. den
Kamerabenutzern großer Beliebtheit Em Nachte, der derzeit verfügbaren automatischen Kameraverschlusse
besteht jedoch in ihrer vergleichsweise großen Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, d.e s.ch aus der
Verwendung von Halbleiter-Bauelementen erg.bt D,e Temperaturtbhängigkeit dieser Halbleiter-Bauelemente beeinflußt die Funktion des Kameraverschlusses und
beeinträchtigt damit die Genauigkeit der Be»chtungszeitsteuerung. Um diesem Nachteil abzuhelfen, s,nd
automatische Kameraverschlüsse entworfen worden, die einen eigenen Schaltungsteil zur Temperaturkompensation
aufweisen. Da hierdurch jedoch der gesamte Schaltungsaufbau vergleichweise kompliziert wird, sind
derartige automatische Kameraverschlusse entsprechend
kostspielig. Im übrigen hat sich herausgestellt
daß auch Kameraverschlüsse mit solchen Kompensationsschaltungen
nicht immer die erwarteten Verbesserungen mit sich bringen. Es existieren nur wenige automatische
Kameraverschlüsse, d.e tatsächlich allen m
der Praxis auftetenden Anforderungen gerecht werden. Weitere Probleme ergeben sich dadurch, daß die Ladung
der Speisebatterie bei fortschreitendem Gebrauch oder durch lange Lagerung nachläßt und die
Speisespannung sich entsprechend ändert Diese Änderung
der Speisespannung bewirkt wiederum eine Änderung der Kennwerte des Kameraverschlusses. Es ist
zwar üblich, einen Prüfstromkreis zur Prüfung der Speisebctterie vorzusehen. Diese Maßnahme eignet
sich jedoch lediglich dazu, festzustellen, ob die Speisebatterie
richtig eingesetzt ist bzw. zu emer groben Überprüfung der Batteriespannung. Zur Messung der
üblichen vergleichsweise geringen Spannungsänderungen ist sie dagegen ungeeignet Diese kleinen Spannungsänderungen
bewirken jedoch eine Beeinträchtigung der Genauigkeit bei der Belichtungszeitsteuerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der Temperaturabhängigkeit der verwendeten Bauelemente
resultierenden Nachteile zu beseitigen, ohne daß hierzu besondere Temperaturkompensations-Schaltungen
oder Batterieprüfkreise erforderlich sind.
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung mit einer Oszillatorschaltung
zur Erzeugung einer von der Objekthelligkeit abhängigen Impulsfolge wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß eine Speichereinrichtung zur Speicherung der genannten Impulsfolge vorgesehen ist, daß
ferner eine Zeitgeberstufe vorgesehen ist, durch die die
iaeut zur Impulserzeugung oder -speicherung
; begrenzt wird, daß die Gesamtzahl der während Zeitspanne erzeugten bzw. in der Impulshtung
gespeicherten Impulse für die Obeit kennzeichnend ist und daß der nach
der genannten Zeitspanne vorhandene ,c^wert in an sich bekannter Weise ,ias Steuersi-I
a»· Sieuerung der Schließbewegung des Kamerais
bildet Durch die Umwandlung der die Ob- ^„iii kennzeichnenden Information in einen di-
;,„, Wert und dessen Speicherung sind grundsätzn
alle diejenigen fehlerhaften Einflüsse eliminier.bar,
»bei den üMichen Schaltnngsanordnungen mit galva-β
jter d. h. Gleichstromkopplung, zwischen den einzel-
! Stufen auf die von Temperatur- und Speisespannderungen verursachten Arbeitspunktverschie-
mB„i zurückgehen.
|P folgenden sei die Erfindung an Hand der in der
ng dargestellten Ausführungsbeispiele näher jtertln
rig. 1 ist ein erstes AusführungsbeispH der Erfin-
„4 dargestellt;
F i g. la zeigt eine Variante eines Schaltungsteils von
F i g. 1;in
F i g. 2 ist ein weiten» Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es unterscheidet sich von der Ausfühfungsform
nach F i g. I im wesentlichen dadurch, daß die die Objekthelligkeit kennzeichnende Information
vor ihrer Speicherung logarithmiert wird; in
Fig.2a ist eine Variante eines Schaltungsteils von
F ig· 2 dargestellt;
F i g. 3 stellt die zeitliche Abhängigkeit der in dem Speicherkondensator, der in den Schaltungen nach
F i g. 1 und 2 zur Impulsspeicherung dient abgespeicherten,
die Objekthelligkeit kennzeichnenden Ladespannung dar.
In der Schaltung nach F i g. 1 ist eine Reihenschaltung
vorgesehen, die aus dem veränderbaren Widerstand 1 und dem Kondensator 2 besteht Der Verbindungspunkt
a beider Bauelemente ist mit der Basis eines Schalttransistors 3 verbunden. In den Kollektorkreis
des Transistors 3 ist die Steuerwicklung 4 eines Relais eingefügt Die Bauelemente 1, Z 3 und 4 bilden
eine Zeitgeberstufe, mit deren Hilfe der in der folgenden Stufe angeordnete optoelektrische Umwandlungskreis für eine definierte Zeitspanne wirksam geschaltet
wird. Diese Zeitspanne, die durch die Zeitkonstante der genannten Reihenschaltung bestimmt wird, ist durch
Einstellung des veränderbaren Widerstandes 1 regulierbar. Der erwähnte optoelektrische Umwandlungskreis besteht aus der Reihenschaltung eines als Fotowiderstand
ausgebildeten fotoelektronischen Bauelements 5, dessen wirksame Oberfläche den Objektstrahlen
ausgesetzt ist, und des Kondensators 6. In dieser Reihenschaltung ist ferner ein Ruhekontakt 7 des Relais
4 angeordnet Mit 8 ist ein Unijunctions-Transistor bezeichnet dessen Emitter mit dem Verbindungspunkt
b der genannten aus Fotowiderstand und Kondensator bestehenden Reihenschaltung verbunden ist In den
Ober seine erste Basis verlaufenden Stromkreis ist ein ! Wiusgangswiderstand 9 eingefügt Der Unijunctions-
§if§ransistör 8 bildet eine Oszillatorschaltung, deren Fre-Ip^hz
durch dife optoelektrische Wandlerstufe beliljpnmt
Wird, mithin also für die Objektheüigkeit kenn-
tp§liiMit 10 ist ein weiterer Schalttransistor bezeichnet
!ipIeHie Basis ist mit dem Verbindungspünkt c zwischen
Biller ersten Basis des Unijunctions-Transistors 8 und
dem Ausgangswiderstand 9 verbundea Der Schalttransistor 10 wird durch die von dem Unijunctions-Transistor
erzeugten Impulse periodisch zwischen seinem leitenden und seinem nichtleitenden Zustand umgesteuert
Ein Kondensator 11 und ein Widerstand 12 bilden ein
DiffereDzierglied, das der EmUter-Kollektor-Strecke des Schalttracwstors 10 parallel geschaltet ist Ein weiterer
Kondensator 13, der an den Verbindungspunki d ίο des genannten Differenziergliedes angeschlossen ist,
bildet zusammen mit den Dioden 14 und 15 und dem Speicherkondensator 16 eine Speicherschaltung. Der
Speicherkondensator 16 steuert die Transistorschaltung 17. Diese Transistorschaltung 17 weist einen derart
hohen Eingangswiderstand auf, daß sie den Kondensator 16 praktisch nicht belastet Durch die Ladespannung
des Speicherkondensators 16, die der Anzahl der gespeicherten Impulse entspricht, wird der Innenwiderstand,
d.h. der Widerstand der Emitter-Kollekao
tor-Strecke der Transistorschaltung 17 gesteuert
Ein Kondensator 18 ist in den Ausgangskreis der Transistorschakung 17 eingefügt Parallel zu diesem
Kondensator 18 ist ein aus einem Ruhekontakt bestehender Auslöseschalter 19 angeordnet Dieser Auslösea5
schalter 19 wird synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses mechanisch geöffnet Es ist ein weiterer
Schalttransistor 20 zur Steuerung des Verschlußablaufs vorgeseher· Die Basis dieses Schalttransistors 20 ist mit
dem Schaltungspunkt e verbunden, der zwischen der Transistorschaltung 17 und dem Kondensator 19 liegt
In den Kollektorstromkreis des Schalttransistors 20 ist die Steuerwicklung eines Elektromagneten 21 eingefügt
der bei seiner Erregung das Schließen des Kameraverschlusses bewirkt Mit 22 ist eine Speisebatterie
bezeichnet. Der Schalter 23 dient zur Einschaltung der Speisespannung.
Wenn der Schalter 23 zur Einschaltung der Speisespannung, der in Betätigungszusammenhang mit dem
Auslöseknopf des Kameraverschlusses steht beim Beginn des Auslösevorgangs vor dem öffnen des Kameraverschlusses
geschlossen wird, werden die Zeitgeberstufe, die optoelektrische Wandlerstufe und das Differenzierglied
wirksam. Die Spannung am Schaltungspunkt b der optoelektrischen Wandlerstufe steigt in
Abhängigkeit von der Objekthelligkeit mehr oder weniger rasch an. Wenn diese Spannung am Schaltungspunkt b den Wert der Trigger-Spannung des Unijunctions-Transistors
8 erreicht führt dieser die erste elektrische Schwingung aus, wodurch das Potential an dem
Verbindungspunkt c zwischen seiner ersten Basis und dem Ausgangswiderstand 9 zeitweise stark ansteigt Infolgedessen
wird der Schalttransistor 10 in seinen leitenden Zustand gesteuert und entlädt den Kondensator
11 des Differenziergliedes, der vorher an der Speisespannung aufgeladen wurde. Die Entladung des Kondensators
11 über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 10 und den Widerstand 12 bewirkt gleichzeitig
eine Aufladung des Kondensators 13 mit der in der Zeichnung eingetragenen Polarität da die Diode
für die betreffende Stromrichtung in Durchlaßrichtung gepolt ist
Die Steuerstrecke des Unijunctions-Transistors 8 bewirkt eine zunehmende Entladung des in der optoelektrischen
Wandlerstufe angeordneten Kondensators Dadurch sinkt das Potential am Schaltungspunkt b und
damit am Emitter des Unijunctions-Transistors 8 ab, so daß der von ihm erzeugte Impuls beendet wird. Dadurch
kehrt auch der Schalttransistor 10 in seinen
nichtleitenden Zustand zurück,, so daß der Kondensator
11 des pifierenziergliedes von neuem an der Spannung
der Speisebatterie 22 aufgeladen wird. Da hierdurch das Potential am Schaltüngspunkt (/wegen des Spannungsabfalls
am Widerstand 12 des Differenziergliedes in positiylfRi^tuhg ansteigt, wird die in dem Kondensator
13 vorhandene Ladung (über die Diode 14 in den Speicherkondensator 16 umgeladen. Damit ist einer der
Impulse^ J$erejir!Gesamtaeit für die Objektheiligkeit
kennzeichnend ist, in dem Speicherkondensator 16 gespeichert
Entsprechend werden die folgenden optoelektrisch umgewandelten Impulse in dem Speicherkondensator
16 nacheinander abgespeichert. In der Schaltung nach F i g. 1 ist die Impulsfrequenz von der Objekthelligkeit
abhängig. Die Zeitgeberstufe wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne nach dem Schließen des
Schalters 23 unabhängig von der Objekthelligkeit wirksam. Dabei wird das Relais 4 erregt und unterbricht
durch das öffnen seines Ruhekontakts 7 die Stromzufuhr der optoelektrischen Wsindlerstufe. Die in diesem
Zeitpunkt in dem Speicherkondensator 16 gespeicherte Spannung bildet die Steuerspannung der Transistorschaltung
17 und bestimmt den Innenwiderstand von dessen Emitter-Kollektor-Strecke.
Die beschriebenen Vorgänge finden im Anfangsstadium des Auslösevorgangs statt. Wenn im weiteren
Verlauf des Auslösevorgangs der Kameraverschluß geöffnet wird, wird auch der mechanisch von ihm abhängige
Auslöseschalter 19 geöffnet Der Kollektorstrom der Transistorschaltung 17, der bis zu diesem Zeitpunkt
über den Schalter 19 geflossen ist, lädt nun den Kondensator 18 auf. Dadurch sinkt das Potential am Schaltungspunkt
e allmählich ab. Die zeitliche Abhängigkeit dieser Potentialänderung entspricht dem Wert des inneren
Widerstands der Transistorschaltung 17 und damit der Speicherspannung des Speicherkondensators
16, die damit die Zeitkonstante der Aufladung des Kondensators 18 bestimmt Wenn das Potential an dem
Schaltungspunkt e einen vorbestimmten Wert erreicht wird der Schalttransistor 20 leitend und bewirkt die Erregung
des in seinem Kollektorstromkreis angeordneten Elektromagneten 21. Der Elektromagnet 21 bewirkt
die Schließbewegung des Kameraverschlusses. Damit ist die fotografische Aufnahme beendet
F i g. 1 zeigt eine Variante der in F i g. 1 dargestellten Schaltung. Bei dieser Schaltungsvariante ist nicht die
Impulsfrequenz der von dem Unijunctions-Transistor 8
erzeugten Schwingungen von der Helligkeit abhängig, sondern die Zeitkonstante der Zeitgeberstufe. Es ist
hierdurch möglich, den Unijunctions-Transistor 8 in einem weniger großen Frequenzbereich und damit unter
günstigeren Arbeitsbedingungen zu betreiben. Die Schaltung ist selbstverständlich so dimensioniert, daß
die Gesamtzahl der Impulse, die von dem Unijunctions-Transistor
8 während der durch die Zeitgeberstufe bestimmten Zeitspanne erzeugt werden, genau so groß ist
wie bei der Schaltung nach Fig. 1. Somit wird der
Speicherkondensator 16 auf die gleiche Speicherspannung aufgeladen. Diese Speicherspannung steuert den
Innenwiderstand der Transistorschaltung 17 entsprechend auf den gleichen Wert, so daß die Öffnungszeit
des Kameraverschlusses ebenfalls die gleiche Größe besitzt
Der veränderbare Widerstand 1, durch den in der Schaltung nach F i g. 1 die Zeitkonstante der Zeitgeberstufe
und in der Schaltung nach F i g. la die Impulsfrequenz der Oszillatorschaltung einstellbar ist ermöglicht
es, die übrigen die Belichtungszeit beeinflussenden Parameter, nämlich die Filmempfindlichkeit und die Arbeitsblende
zu berücksichtigen.
Bei der Schaltung nach Fig.2 ist die in dem Speicherkondensator 16 gespeicherte, die Objekthelligkeit kennzeichnende Spannung nicht mehr unmittelbar von der Objekthelligkeit abhängig. Sie kennzeichnet die Objekthelligkeit vielmehr in logarithmischem Maßstab. Da sich somit die Speicherspannung des Speicher-ίο kondensators 16 nur in arithmetischer Progression ändert wenn sich die Objekthelligkeit in geometrischer Progression ändert kann mittels der in F i g. 2 dargestellten Schaltung ein wesentlich größerer Bereich der Objekthelligkeit erfa'ßt werden. Wenn beispielsweise
Bei der Schaltung nach Fig.2 ist die in dem Speicherkondensator 16 gespeicherte, die Objekthelligkeit kennzeichnende Spannung nicht mehr unmittelbar von der Objekthelligkeit abhängig. Sie kennzeichnet die Objekthelligkeit vielmehr in logarithmischem Maßstab. Da sich somit die Speicherspannung des Speicher-ίο kondensators 16 nur in arithmetischer Progression ändert wenn sich die Objekthelligkeit in geometrischer Progression ändert kann mittels der in F i g. 2 dargestellten Schaltung ein wesentlich größerer Bereich der Objekthelligkeit erfa'ßt werden. Wenn beispielsweise
χ5 angenommen wird, daß die Öffnungszeit des Kameraverschlusses
zwischen Viooo Sek. und 1 Sek. steuerbar sein soll, ist bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 1
ein Spannungsbereich für die in dem Speicherkondensator 16 speicherbare Ladespannung ein Variationsbe-
»o reich von 1 zu 1000 erforderlich. Wenn dementsprechend
die niedrigste Speicherspannung 1 mV beträgt hat die maximale Speicherspannung den Wert 1 V.
Wenn die niedrigste Speicherspannung 10 mV beträgt wird die maximale Speicherspannung 10 V. Die maximale
Speicherspannung des Kondensators 16 ist also so hoch, daß die in F i g. 1 dargestellte Schaltung für derartige
Variationsbereiche wenig geeignet ist Bei der Schaltung nach F i g. 2 ist deshalb die in dem Speicherkondensator
16 abgespeicherte Spannung logarithmiert, so daß ein entsprechend größerer Helligkeitsbereich
erfaßbar ist
Die in Fig.2 dargestellte Schaltung enthält eine
Diode 24 zur logarithmischen Kompression. Sie ist in Reihenschaltung mit dem Fotowiderstand 5 angeordnet
An dem Verbindungspunkt f zwischen der logarithmierenden Diode 24 und dem Fotowiderstand 5 tritt
demgemäß eine Spannung auf, die sich in arithmetischer Progression ändert wenn sich die Objekthelligkeit
in geometrischer Progression ändert Diese Spannung am Schaltungspunkt f beeinflußt über die Transistoren
25 und 26 den Innenwiderstand, d. h. den Widerstand der Emitter Kollektor-Strecke des Transistors 27.
Dieser innenwiderstand des Transistors 27 bestimmt die Aufladezeitkonstante des Kondensators 6 und damit
die Frequenz der von dem Unijunctions-Transistor 10 erzeugten Impulse. Die Impulsfrequenz ist dem Logarithmus
der Objekthelligkeit proportional, das bedeutet daß sich die Ladespannung des Speicherkondensators
in arithmetischer Progression ändert wenn
die ObjektheUigkeit sich in geometrischer Progression
ändert
Der Feldeffekttransistor 28 ersetzt die Transistorschaltung
ί7 in Fig. 1. Er ändert seinen lnneowiderstand,
d. h. den Widerstand seiner gesteuerten Strecke
in Abhängigkeit von der Speicherspannung des Speicherkondensators 16. Der tonenwiderstand eines
Feldeffekttransistors ändert sich bekanntlich in Abhängigkeit von seiner Steuerspannung nach einer Exponentialfunktion. Er kann deshalb zur Ddogarithmie-
rung, d. h. zur logarithmischen Expansion der durch die
Speicherspannung des Speicherkondensators 16 verkörperten Information dienen. Auf diese Weise wird
bei der in F i g. 2 dargestellten Schaltung zunächst eine Impulsfolge erzeugt, die die ObjektheUigkeit in loga-
rithmischem MaBsUd) kennzeichnet, diese Impulsfolge
wird in dem Speicherkondensator 16 abgespeichert Zur Steuerung der Öffnungszeit des Kameraverschlusses
wird die gespeicherte Information wieder deloga-
t( e ti e ν ν X< d ε d s
■Mi
rithmiert, d. h. einer logarithmischen Expansion unterworfen.
Die übrigen Bauelemente der in F i g. 2 dargestellten Schaltung entsprechen denen der in F i g. 1 dargestellten
Schaltung. Sie sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
F i g. 2b zeigt eine Variante eines Schaltungsteils von F i g. 2. Sie unterscheidet sich von der in F i g. 2 dargestellten
Schaltung im wesentlichen dadurch, daß nicht die Impulsfrequenz der von dem Unijunctions-Transi·
stör 8 erzeugten Impulsfolge, sondern deren Gesamtdauer durch die Objekthelligkeit beeinflußt wird. Bei
der Schaitungsvariante nach F i g. 2a ist die Impulsfrequenz der von dem Unijunctions-Transistor 8 erzeugten
Impulse durch den veränderbaren Widerstand 1 einstellbar. Hierdurch können die übrigen die Belichtungszeit
bestimmenden Parameter, nämlich die Filmempfindlichkeit und die Arbeitsblende berücksichtigt
werden. Das fotoelektronische Bauelement 5 ist ebenso wie bei der Schaltungsvariante nach F i g. 1 a Bestandteil
der Zeitgeberstufe. Dementsprechend ist also nicht die Frequenz der von dem Unijunctions-Transistor 8
erzeugten Impulsfolge, sondern deren Gesamtdauer für die Objekthelligkeit kennzeichnend. Die in Reihenschaltung
mit dem veränderbaren Widerstand t angeordnete Diode 24 bewirkt, daß wie bei der Schaltung
nach F i g. 2 die Gesamtzahl der in dem Speicherkondensator 16 gespeicherten Impulse und damit die Ladespannung
des Speicherkondensators 16 dem Logarithmus der Objektl.elligkeit proportional ist.
Bei den in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Objekthelligkeit also durch die Beeinflussung
der Frequenz der während einer fest einstellbaren Zeitspanne erzeugten Impulse gekennzeichnet.
Die Schaltungsvarianten nach F i g. 1 a und 2a zeigen, daß es ebenso möglich ist, umgekehrt die Impulsfrequenz
unabhängig von der Objekthelligkeit konstant zu halten und die durch die erwähnte Zeitgeberstufe bestimmte
Zeitspanne entsprechend der Objekthelligkeit zu variieren. Es ist jeweils natürlich notwendig, die Frequenz
oder die genannte Zeitspanne durch geeignete Dimensionierung so zu bestimmen, daß die Gesamtzahl
der erzeugten Impulse und damit die in dem Speicherkondensator 16 gespeicherte Spannung ein geeignetes
S Maß für die Objekthelligkeit ist.
Es ist selbstverständlich auch denkbar, als Oszillatorschaltung zur Impulserzeugung an Stelle eines Unijunctions-Transistors
eine astabile Kippstufe oder einen ÄC-Oszillator zu verwenden. Falls die von ihnen erzeugte
Impulsfrequenz und nicht deren Gesamtdauer für die Objekthelligkeit kennzeichnend sein soll, müssen
die frequenzbestimmenden Widerstände selbstverständlich als Fotowiderstände ausgebildet sein, die den
Objektstrahlen ausgesetzt sind.
Die in dem Speicherkondensator 16 enthaltene Speicherspannung ist im allgemeinen das Ergebnis
einer Akkumulierung einer Vielzahl von Impulsen. Bekanntlich ist eine derartige Speicherspannung keine lineare
Zeitfunktion, sie steigt vielmehr nichtlinear an, ao wie dies in F i g. 3 angedeutet ist. Durch geeignete
Kompensationsschaltungen ist es möglich, die gespeicherte Spannung zu linearisieren. Die einfachste Methode
zur Linearisierung besteht darin, die Kapazität des Speicherkondensators 16 groß im Vergleich zu der
as Kapazität des Kondensators 15 zu wählen. Eine andere
Möglichkeit zur Linearisierung besteht darin, die Impulsamplitude möglichst groß zu wählen. Es ist jedoch
auch möglich, eine Rückkopplungsschaltung vorzusehen, durch die dem Speicherkondensator 16 eine positive
Rückkopplungsspannung zugeführt wird. Als bekannte Rückkopplungsschaltung, die sich in Verbindung
mit Kondensatoren besonders anbietet, ist die sogenannte boot-strap-Schaltung zu erwähnen. Der zeitlich
nichtlineare Verlauf eines mit Impulsen gleicher Größe und Dauer aufgeladenen Speicherkondensators
ist bekanntlich eine Folge der in dem Kondensator jeweils schon vorhandenen Ladespannung. Zur Linearisierung
eignet sich deshalb jede Schaltung, durch die die bereits vorhandene Ladespannung eliminiert wird.
40
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509618/359
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische Kameras
mit einer Oszillatorschaltung zur Erzeugung einer von der Objekthelligkeit abhängigen Impulsfolge,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Impulsspeichereinrichtung (16) zur Speicherung der
genannten Impulsfolge vorgesehen ist, daß ferner «ine Zeitgeberstufe (1,2,3,4) vorgesehen ist, durch
die die Zeitspanne zur Impulserzeugung oder -speicherung derart begrenzt wird, daß die Gesamtzahl
der während dieser Zeitspanne erzeugten bzw. in der Impulsspeichereinrichtung (16) gespeicherten
Impulse für die Objekthelligkeit kennzeichnend ist und daß der nach Ablauf der genannten Zeitspanne
vorhandene Speicherwert in an sich bekannter Weise das Steuersignal zur Steuerung der Schließbewegung
des Kameraverschlusses bildet *o
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitbestimmende
Stromzweig (1, 2) der genannten Zeitgeberstufe (1, 2,3,4) auf eine Zeitspanne einstellbar ist (mittels 1),
die für die übrigen fotografischen Parameter (Ar- as
heitsblende, Filmempfindlichkeit) kennzeichnend ist,
und daß in dem die Impulsfrequenz bestimmenden Sitromzweig (5,6) der Oszillatorschaltung (5,6,8,9)
fotoelektronische Bauelemente (5) zur Beeinflussung der Impulsfrequenz vorgesehen sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Zeitgeberstufe
erzeugte, der genannten Zeitspanne entsprechende Zeitsignal durch in ihrem zeitbestimmenden
Stromzweig angeordnete fotoelektronische Bauelemente (5, F i g. 1 a) derart steuerbar ist, daß diese
Zeitspanne der Objekthelligkeit entspricht und daß die Impulsfrequenz der genannten Oszillatorschaltung
durch ein veränderbares Bauelement (1,
F i g. 1 a) einstellbar, insbesondere auf einen für die übrigen fotografischen Parameter (Avbeitsblende,
Filmempfmdlichkeit) kennzeichnenden Wert einstellbar ist
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JP (1) | JPS4884629A (de) |
DE (1) | DE2306501C3 (de) |
GB (1) | GB1421631A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4048643A (en) * | 1975-12-16 | 1977-09-13 | Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd. | Exposure computation system |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3651744A (en) * | 1969-01-13 | 1972-03-28 | Copal Co Ltd | Photographic camera |
US3633473A (en) * | 1969-11-10 | 1972-01-11 | Copal Co Ltd | Exposure control apparatus for photographic camera |
-
1972
- 1972-02-10 JP JP47013963A patent/JPS4884629A/ja active Pending
-
1973
- 1973-02-07 GB GB609573A patent/GB1421631A/en not_active Expired
- 1973-02-08 US US00330622A patent/US3827060A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-09 DE DE2306501A patent/DE2306501C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2306501A1 (de) | 1973-08-16 |
GB1421631A (en) | 1976-01-21 |
JPS4884629A (de) | 1973-11-10 |
US3827060A (en) | 1974-07-30 |
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