DE2262422C3 - - Google Patents

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DE2262422C3 DE19722262422 DE2262422A DE2262422C3 DE 2262422 C3 DE2262422 C3 DE 2262422C3 DE 19722262422 DE19722262422 DE 19722262422 DE 2262422 A DE2262422 A DE 2262422A DE 2262422 C3 DE2262422 C3 DE 2262422C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur automatischen Belichiungszeitsteuerung für photographische Kameras mit einer Lichtmeßstufe zur Messung der Objekthelligkeii und zur Verknüpfung einer die Objekthelligkeit kennzeichnenden elektrischen Information mit den übrigen die Belichtungszeit bestimmenden photographischen Parametern (Blende und Filmempfindlichkeit), wobei diese Größen jeweils in logarithmierter Form vorliegen und additiv bzw. subtraktiv einander überlagert werden, mit einem Speicherkondensator zur Speicherung des Ausgangssignals der Lichtmeßstufe, ferner mit einem vor der Verschlußauslösung an einer Spannungsstabilisierungsschaltung aufgeladenen zeitbestimmenden Kondensator, aus dessen synchron mit dem Öffnen des Kameraverschlusses beginnender Entladung ein Zeitsignal für eine Trigger-Schaltung zur elektromechanischen Steuerung der Schließbewegung des Kameraverschlusses abgeleitet ist und der während seiner Entladung in Reihe mit dem genannten Speicherkondensator in den Ansteuerstromkreis der Trigger-Schaltung eingefügt ist. wobei der Entladestromkreis des zeitbestimmenden Kondensators wenigstens ein nichtlineares Halbleiterelement zur Delogarithmierung enthält.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist durch die deutsche Auslegeschrift 20 18 302 bekanntgeworden. Im Gegensatz zu anderen Belichtungssteuerschaltungen, bei denen der Auf- oder Entladestromkreis des zeitbestimmenden Kondensators in Abhängigkeit von den Belichtungsparametern in seiner Zeitkonstanten verändert wird und bei denen die in Abhängigkeit von dieser Zeitkonstanten veränderliche Zeitspanne bis zum Erreichen eines stets gleichen Ladezustandes als Zeitstcuersignal für die Belichtungszeit dient, hat die Auf- bzw. Entladekurve des zeitbestimmenden Kondensators bei der erwähnten bekannten Anordnung stets den gleichen zeitlichen Verlauf. Die in Abhängigkeit von den Belichtungsparametern unterschiedlichen Belichtungszeilen kommen dadurch zustande, daß der Steuerkreis der Trigger-Schaltung zur Steuerung der Schließbewegung des Kameraverschiusses durch eine in einem Speicherkondensator gespeicherte, die genannten Belichtungsparameter beinhaltende Signalspannung vorgespannt ist. Die Belichtungszeit bzw. die Zeit bis zur Aktivierung der Trigger-Schaltung entspricht dann derjenigen Zeitspanne, die verstreicht, bis der Aiigcnblickwert der Ladespannung des zeitbestimmenden Kondensators während des — wie erwähnt — zeitlich stets gleich verlaufenden Ent- bzw. Aufladevorganges den Wert der genannten, die Belichtungsparameter beinhaltenden Signalspannung erreicht.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 19 33 891 ist eine Art der Zeitsteuerung bekanntgeworden, bei der die Z'"''konstante des Ladekreises des zeitbestimmenden Kondensators ebenfalls nicht von der Objekthelligkeit abhängig ist. Bei dieser bekannten Anordnung wird ein auf eine die Objekthelligkeit kennzeichnende Spannung aufgeladener Speicherkondensator synchron mit dem Öffnen des Kameraverschlusses mit einem weiteren zunächst ungeladenen Kondensaior verbunden, dessen Klemmenspannung das Steuersignal für die Trigger-Schaltung bildet. Es erfolgt also ein Ladungsausgleich zwischen den beiden Kondensatoren. Der Spannungsverlauf an dem zweiten Kondensator hängt einerseits von der im Uir.schaltzeitpunkt vorhandenen Ladespannung des Speicherkondensators und damit von der Objekthelligkcit und andererseits von dem im Umladungsstromkreis wirksamen Widerstand ab. Dieser Widerstand ist als veränderbarer Widerstand ausgebildet, der entsprechend den übrigen Belichtungspa-
rametern (Blende und Filmempfindlichkeit) eingestellt
Beim Entwurf elektronischer Steuerschaltungen der vorstehend beschriebenen Art muß der Temperaturab hängigkeit der verwendeten Halbleiterbauelemente be- S sondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Da photographische Kameras stark wechselnden Umgebungstemperaturen ausgesetzt sind, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um die störenden Auswirkungen der Temperaturabhängigkeit der Halbleiterbauelemente zu eliminieren. Es ist allgemein (z. B. durch die deutsche Offenlegungsschrift 20 53 001) bekannt, die störenden Folgen der Temperaturabhängigkeit von Halbleiterbauelementen dadurch zu eliminieren, daß sie durch die Einfügung weiterer Halbleiterbauelemente an geeigne- <s ter Schaltungsstelle, die die gleiche Temperaturabhän gigkeit aufweisen, kompensiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß die Auswirkungen der Temperaturabhängigkeit der verwendeten Halbleiterbauelemente auf die Genauigkeit der Belichtungszeit-Steuerung möglichst wirksam beseitigt werden, insbesondere sollen die Auswirkungen der temperaturbedingten Spannungsschwankungen der die Speisespannung liefernden Spannungsstabilisierungsschaltung bekämpft werden. Neben der Beseitigung der durch die Temperaturabhängigkeit der Halbleiterbauelemente verursachten Fehlerquellen sollen gleichzeitig auch diejenigen Ungenauigkeiten eliminierbar sein, die auf Exemplarstreuungen der Halbleiterbauelemente zurückzuführen sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Die Wirkungsweise der so gekennzeichneten Schaltungsanordnung ist leicht erkennbar: Infolge der Temperaturabhängigkeit des Rcferenzspannungselemcnts ist auch die am Ausgang der Spannungsstabilisierungsschaltung erscheinende Ladespannung für den zeitbestimmenden Kondensator temperaturabhängig. Es sei beispielsweise angenommen, daß die in Frage stehenden Halbleiterbauelemente einen negaiiven Temperaturkoeffizienten besitzen. Wenn die Umgebungstemperatur ansteig'., sinkt der Widerstand des bzw. der im Entladestromkreis des zeitbestimmenden Kondensators angeordneten Halbleiterbauelemente. Damit wird die Entladekurve des zeitbestimmenden Kondensators »steiler«, die Entladezeit wird bei gegebener Anfangsspannung also verkürzt. Infolge der gleichsinnigen Temperaturabhängigkeit des Referenzspannungselements in der Spannungsstabilisierungsschaltung wird jedoch die Ausgangsspannung der Spannungsstabilisierungsschaltung in einem Maß erhöht, durch welches das Zeitdefi/.it, das durch den rascheren Abfall der Entladekurve des zeitbestimmenden Kondensators zustande kommen würde, durch die höhere Anfangsspannung des Kondensators ausgeglichen wird. Der mit dem bzw. den Halbleiterbauelementen im Entladestromkrcis des zeitbestimmenden Kondensators in Reihe geschaltete 61, einstellbare Widerstand erlaubt es, den Einfluß von Exemplarstreuungen dieser als Delogarithmicrglicdcr dienenden Halbleiterbauelemente hinreichend genau zu eliminieren, so daß insbesondere auch sehr kurze Belichtungszeiten mit ausreichender Genauigkeit automalisch steuerbar sind.
Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen bewirke π. daß die im Steuerstromkreis der Trigger-Schaltung als Steuerspannung wirksame Klemmenspannung des zeitbestimmenden Kondensators in ihrem zeitli chen Verlauf so kompensiert wird, daß ein vorgegebener Wert der die Beiichtungsparameter beinhaltenden Spannung des Speicherkondensators stets nach Ablauf der gleichen Zeitspanne erreicht wird.
Die im Patentanspruch 2 beschriebene Weiterbil dung der Erfindung eliminiert nun auch störende Aus wirkungen der Temperaturabhängigkeit bzw. der Exemplarstreuungen von Bauelementen der Trigger-Schaltung selbst, und zwar durch Kompensierungsmaßnahmen, die ebenso wie die im Patentanspruch 1 aufgeführten Maßnahmen im Steuerstromkreis der Trigger-Schaltung wirksam sind. Die im Patentanspruch 2 beschriebene Weiterbildung der Erfindung wirkt in fol gender Weise: Wenn sich die Leitfähigkeit eines der die Trigger-Schaltung bildenden aktiven Halbleiterbauelemente in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ändert, ändert sich der Spannungsabfall an dem vom Arbeitsstrom dieses Halbleiterbauelements durchflossenen Festwiderstand, so daß gleichzeitig der Trigger-Pegel, d. h. die Ansprechspannung der Trigger-Schaltung, geändert würde. Durch das weitere von der Trigger-Schaltung funktionell unabhängige steuerbare Halbleiterbauelement, dessen Arbeitsstrom ebenfalls durch den Festwiderstand fließt, wird die Ansprechspannung der Trigger-Schaltung im umgekehrten Sinne beeinflußt, so daß sie unabhängig von der Umgebungstemperatur konstant bleibt.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die dargestellte Schaltung umfaßt eine Lichtmeßstufe A, die ein optoelektrisches Wandlerclement zur Messung der ObjekthcHigkcit sowie einen oder mehrere einstellbare Widerstände zur Darstellung von Blende und FilmempfindUchkeit enthält. Die Stufe A beinhaltet ferner Schaltungselemente, mit deren Hilfe die die Objektheliigkeit, die eingestellte Arbeitsblcnde und die Filmempfindlichkeit kennzeichnenden elektrischen Größen logarithmiert werden sowie Mittel zur additiven bzw. subtraktiven Verknüpfung der logarilhmierten Größen, so daß die an dem Speicherschaher kl auftretende Ausgangsspannung der Lichtmeßstufe A einen Wert besitzt, der in bekannter Weise dem Logarithmus des Reziprokwertes der Belichtungszeit proportional ist.
Es ist ferner eine Vcrzögerungsstufe ö vorgesehen, die einen zeitbestimmenden Kondensator Cl enthalt, dessen Entladczeit für die Öffnungszeit des Kameraverschlusses maßgebend ist.
Eine Stabilisierungsschaltung Cdient zur Erzeugung der Aufladespannung des erwähnten zeitbestimmenden Kondensators Cl.
Es ist ferner eine Trigger-Schaltung D vorgesehen, die aus zwei komplementären Transistoren 7Ί und 72 besteht und die zur Steuerung eines Elektromagneten M dient, der bei seiner Erregung das Schließen des Fiimfcnsters bewirkt. Der Eingang der Trigger-Schaltung D ist mit der Source-Elektrode eines Feldeffekttransistors Tl verbunden. In die Verbindung /wischen dem Gate dieses Feldeffekttransistors Tl und der Ver-/ögcrungsschaliung Wist ein Speichcrkondensaior Cl eingefügt, der zur Speicherung der Ausgangsspannung der erwähnten Lichtmeßstufe A dient.
Der zeitbestimmende Kondensator Cl ist mit einem Schalter kl in Reihe geschaltet, der im Ruhezustand geschlossen ist und der synchron mit der Freigabe des
Filmfensters geöffnet wird. Ein niclitlinearcs Halbleiterelement Di bildet zusammen mit einem mit ihm in Reihe geschalteten veränderbaren Widerstand Pl einen Entladcstromkreis für den Kondensator O, der diesem parallel geschaltet ist. Diese Elemente bilden zusammen eine DelogarithmicrsUife. Der zeitbestimmende Kondensator Ci wird im Ruhezustand von der Ausgangsspannung der Stabilisierungsschaltung C aufgeladen.
Diese Stabilisicrungsschaltung C. die über den Schalter ki mit der Verzögcrungsschallung B verbunden ist. umfaßt einen Transistor 75, der mit seiner gesteuerten Emitter-Kollektor-Strcckc zwischen den mit der Speisespannungsquellc verbundenen Eingang und den Ausgang der Stabilisierungsschaltung eingefügt ist. Es ist ferner ein Transistor 76 vorgesehen, der zur Messung der Speisespannungsänderungen dient und der die Steuerspannung des Transistors 75 entsprechend verändert. Die Stabilisierungsschaltung Cbeinhaltet ferner eine Diode Dl. die mit dem Emitter des Transistors 76 verbunden ist und dieselbe Temperaturabhängigkeil wie die Diode Di im Entladestromkreis des zeitbestimmenden Kondensators Cl aufweist. Diese Diode Dl dient zur Steuerung der Ausgangsspannung der Stabilisierungsschaltung in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur. Der Kondensator C3 wird von dem durch den Transistor 75 geregelten Strom aufgeladen. Die Klemmenspannung des Kondensators C3 bildet die Ausgangsspannung der Stabilisierungsschaltung, mit der der zeitbestimmende Kondensator Cl aufgeladen wird.
Die Trigger-Schaltung D umfaßt die beiden komplementären Transistoren Ti und 72, die mit ihren Basisbzw. Kollektorelektroden wechselseitig miteinander verbunden sind. Der Transistor 7Ί ist ein pnp-Transistor. der Transistor 72 ist ein npn-Transistor. Es ist ein weiterer Transistor 73 vorgesehen, dessen Emitter unmittelbar mit dem Emitter des Transistors 72 verbunden ist und der die gleichen elektrischen Kennwerte wie der Transistor 72 aufweist.
Die Emiller der beiden Transistoren 72 und 73 sind mit einem gemeinsamen Emitierwiderstand Ri verbunden, durch den der Arbeitspunkt der Trigger-Schaltung D festgelegt wird. Die Basis des Transistors 72, die gleichzeitig den Eingang der Trigger-Schaltung D bildet, ist mit dem Schaltungspunkt b verbunden, der die Verbindung zwischen der Source-Elektrode des Feldeffekttransistors 7~7 und dem Widerstand Rl bildet.
Der Emitter des Transistors 71 bildet den Ausgang der Trigger-Schaltung D und ist über den Schaltungspunkt emit dem Festwidersland Ki verbunden. Dieser Schaltungspunkt c führt über eine Schwellwertdiode Di (z. B. eine Zehnerdiode) zur Basis eines Transistors 74. der den Stromfluß durch einen Elektromagneten M steuert. Dieser Elektromagnet M steuert seinerseits den Schließvorgang des Kameraverschlusses.
!n den Kollektorkreis des Transistors 73 ist ein Testwiderstand R4 eingefügt. Dessen Widerstandswert /4 ist kleiner als der Widerstandswert r3 des Widerstandes Ri im Kollektorstromkreis des Transistors 71. Es ist ferner ein veränderbarer Widerstand Pi vorgesehen, dessen Schleifarm mit der Basis des Transistors 73 verbunden ist und der eine Feineinstellung des Emitterstroms dieses Transistors 73 erlaubt.
Wenn der (nicht dargestellte) Schalter der Spcisebatterie geschlossen wird, liefert die Stabilisieruntsscha! Hing (über den zcitbcsiimmcndcn Schalter Art eine Aiifliidespanniinji für den /cithcstimmendcn Kondensator Cl. Infolge der Temperaiiirabhängigkcit der Referenzdiode Dl ist hierbei die Ausgangsspannung der Stabilisierungsschaltung ebenfalls temperaturabhängig. Und zwar sinkt die Ausgangsspannung ab, wenn die Umgebungstemperatur steigt, sie ist hingegen höher, wenn die Umgebungstemperatur absinkt.
Zur gleichen Zeit liefert die Lichtnicßstufc A ihre Ausgangsspannung über den geschlossenen Schalter kl an den Speicherkondensator Cl. Diese Ausgangsspannung der Lichtmcßslufc A beinhaltet sämtliche die Belichtungszeit bestimmenden photographischen Parameter, nämlich die Objekthelligkeit, die Arbeitsblcnde und die Filmempfindlichkeit. Die Ludespannung des Speicherkondensators Cl bildet eine Gegenspannung zur Ladespannung des zeitbestimmenden Kondensators Cl.
Synchron mit dem Öffnen des Kameraverschlusses wird der Schalter JtI aufgetrennt. Im gleichen Zeitpunkt beginnt die Entladung des zeitbestimmenden Kondensators Cl über den aus der Diode DX und dem veränderbaren Widerstand Pl bestehenden Entladestromkreis. Durch die Entladung des zeitbestimmenden Kondensators Cl wird die Gate-Spannung des Feldeffekttransistors Tl allmählich bis zu einem vorbestimmten Grenzwert gesteigert. Bei diesem Grenzwert ist die Spannung an dem mit der Source-Elektrode des Feldeffekttransistors 7"7 verbundenen Schaltungspunkt b derart angestiegen, daß die Trigger-Schaltung D kippt. Dieser Kippvorgang ist dadurch charakterisiert, daß sowohl der Transistor 71 als auch der Transistor 72 durch wechselseitige Rückkopplung in ihren nicdcrohmig gleitenden Zustand gelangen, so daß das Potential an den mit dem Emitter des Transistors 7Ί verbundenen Schaltungspunkt sehr rasch absinkt. Hierdurch wird der Transistor 74, in dessen Kollcktorstromkreis der Magnet M erregt war, stromlos, so daß der Magnet M ebenfalls stromlos wird und das Schließen des Kameraverschlusses bewirkt.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Temperaturabhängigkeit der in dem Entladestromkreis des zeitbestimmenden Kondensators Cl angeordneten Diode Di die Genauigkeit der Belichtungssteuerung beeinträchtigen würde, falls nicht entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen werden. Wenn beispielsweise die Umgcbungstemperatur ansteigt, wird der Widerstand der Diode Di kleiner, so daß sich die Entladezeit abkürzt, was eine entsprechende Verkürzung der Belichtungszeit zur Folge hat. Wenn andererseits die Umgebungstemperatur absinkt und der Widerstand der Diode Di entsprechend höher wird, wird die Entladezeit verlängert. Un' entsprechende Verlängerungen bzw. Verkürzungen dei Öffnungszeit des Kameraverschlusses, die zu einei Fehlbelichtung führen würden, zu vermeiden, muß die Ladespannung des zeitbestimmenden Kondensators Cl ebenfalls entsprechend verändert werden. Wenn bei spielsweise die Umgebungstemperatur höher als ein« Bezugsiernperatur ist, wird der Widerstand der Diod( Dl im Entladestromkreis des zeitbestimmenden Kon densators Ci kleiner. Durch die Referenzdiode Dl an dert sich gleichzeitig die Ausgangsspannung der Slabi lisierungsschaltung C derart, daß das Potential an den Schaltungspunkt 3 im Entladestromkreis absinkt. s< daß eine längere Entladezeit erforderlich ist, bis an Gaic des Feldeffekttransistors Tl eine Spannung er reicht wird, die ein Kippen der Trigger-Schaltung / bewirkt. Auf diese Weise wird der Einfluß der Umgc bungstempcratur auf die Diode Di ausgeglichen. Wem andererseits die Umgebungstemperatur inner die lic
/ugsteniperatur absink; und der Widerstand der Diode Dl größer wird, wird auch die l.adespannung der Stabilisierungsschaltung A höher, so daß auch das Potential an dem Schaltungspunkt a ansteigt. Dementsprechend ist eine geringere Kondensatorentladezeit erforderlich. bis die Trigger-Schaltung D ihren Kippunkt erreicht.
Der Transistor 73 bildet einen Spannungsvergleicher. Er wird durch den (nicht dargestellten) Schalter der Speisebalterie stromführend, bevor die Gate-Spannung des Feldeffekttransistors Tl den Wert erreicht, der das Kippen der Trigger-Schaltung D bewirkt. Deshalb kann die Triggerspannung, d. h. der Kippunk1: der Trigger-Schaltung D, durch den Spannungsabfall am Emitterwiderstand RX eingestellt werden, der von dem Emitterstrom des Transistors 73 hervorgerufen wird. Durch den veränderbaren Widerstand P3 kann dieser Spannungsabfall und damit der Kippunkt der Trigger-Schaltung D frei eingestellt werden. Wegen der voraussetzungsgemäß gleichen Temperaturabhängigkeit des Transistors 73 einerseits und wenigstens eines der Transistoren TX und 72 andererseits ist jede Beeinträchtigung der Genauigkeit der Belichtungszeitsteuerung eliminiert: Wenn beispielsweise die Umgebungstemperatur höher ist als eine Bezugsleniperatur. so daß die Trigger-Schaltung bti einer niedrigeren Basis-Emittcr-Spannung des Transistors 72 kippt, wird.der Arbeitspunkt der Trigger-Schaltung D auf ein höheres Potential verlegt, da infolge der höheren Umgebungstemperatur und damit des höheren Stromflusses durch den Transistor 73 auch der Spannungsabfall am Widerstand RX und damit das Potential am Emitter des Tran sistois 72 entsprechend ansteigen. Wenn andererseits die Umgebungstemperatur niedriger als eine Bezugs temperatur ist, so daß die Trigger-Schaltung D erst be einer höheren Basis-Emitter-Spannung des Transistor: 72 kippt, ist auch der Spannungsabfall am Emitter widerstand RX und damit das Emitter-potential dc: Transistors Tl infolge der verringerten Leitfähigkci des Transistors 73 niedriger.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 6

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für photographische Kämeras mit einer Lichtmeßstufe zur Messung der Objekthelligkeit und zur Verknüpfung einer die Objekthelligkeit kennzeichnenden elektrischen Information mit den übrigen die Belichtungszeit bestimmenden phoiographischen Parametern (Blende und Filmempfindlichkeit), wobei diese Größen jeweils in logarithmierter Form vorliegen und additiv bzw. subtraktiv einander überlagert werden, mit einem Speicherkondensator zur Speicherung des Ausgangssignals der Lichtmeßs'ufe, ferner mit einem vor der Verschlußauslösung an -einer Spannungsstabilisierungsschaltung aufgeladenen zeitbestimmenden Kondensator, aus dessen synchron mit dem Öffnen des Kameraverschlusses beginnender Entladung ein Zeitsignal für eine Trigger-Schaltung zur elektromechanischen Steuerung der Schließbewegung des Kameraverschlusses abgeleitet ist und der während seiner Entladung in Reihe mit dem genannten Speicherkondensator in den Ansteuerstromkreis der Trigger-Schaltung eingefügt ist. wobei der Entladeätromkreis des zeitbestiinmenden Kondensators wenigstens ein nichtlineares Halbleiterelement zur Delogariihmierung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsstabilisierungsschaltung (C) zur Aufladung des zeit- w bestimmenden Kondensators (Ci) ein Referen/-Spannungselement (Dl) enthält, dessen Temperaturabhängigkeit mit der Temperaturabhängigkeit des in den genannten Entladestromkreis eingefügten nichtlinearen Halbleiterelements (Di) übereinstimmt und daß mit dem letzteren (DI^ ein einstellbarer Widerstand (P\)zur Eliminierung der Auswirkung von Exemplarstreuungen in Reihe geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in den die beiden Kondensatoren (Ci und Cl) in Reihenschaltung enthaltenden Ansteuerstromkreis der Trigger-Schaltung (D) ferner ein vom Arbeitsstrom wenigstens eines der die Trigger-Schaltung (D) bildenden aktiven Halbleiterbauelemente (Ti, T2^durchflossener Festwiderstand (Ri) eingefügt ist und daß dieser Festwiderstand (Ri) ferner mit einem weiteren von der Trigger-Schaltung (D) funktionell unabhängigen steuerbaren Halbleiterbauelement (Ti) verbunden ist, dessen Temperaturabhängigkeit mit der Temperaturabhängigkeit wenigstens eines der aktiven Halbleiterbauelemente (z. B. mit 72) der Trigger-Schaltung (D) übereinstimmt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Widerstand (Pi) vorgesehen ist. durch den der Arbeitsslrom des genannten weiteren Halbleiterbauelements (Ti) und damit der die Ansprechschwelle der Trigger-Schaltung (D) bestimmende Spannungsabfall an dem genannten Festwiderstand (Ri) zur EIiininierung der Auswirkungen von Exemplarstreuungen einstellbar ist.
DE2262422A 1971-12-20 1972-12-20 Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische Kameras Granted DE2262422B2 (de)

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