DE2306222A1 - Verfahren zur asymmetrischen reduktion von ketonen unter bildung optisch aktiver alkohole - Google Patents
Verfahren zur asymmetrischen reduktion von ketonen unter bildung optisch aktiver alkoholeInfo
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- C07C29/143—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of ketones
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- C07B—GENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
- C07B2200/00—Indexing scheme relating to specific properties of organic compounds
- C07B2200/07—Optical isomers
Description
Anwaltsakte 23 418
Be/A
Be/A
Monsanto Company St. iouis (USA)
"Verfanren zur asymmetrischen Reduktion von Ketonen unter
Bildung optisch aktiver Alkohole"
Unter einem asymmetrischen Kohlenstoffatom ist nach allgemein anerkannter Definition ein Kohlenstoffatom zu verstehen,
das vier unterschiedliche Reste oder Atome enthält, die mit ihm verbunden sind. Verbindungen, die eine oder
mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten, sind
Case 07-21-0168 -2-
309834/11
optisch, aktiv. Das Kohlenstoffatom der Carboxylgruppe in
einem Keton kann wegen der Doppelbindung zum Sauerstoffatom nicht asymmetrisch sein. Sogar wenn
It
die beiden R-Gruppen der R-C-R1-Ketonverbindung verschieden
sind, kann das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe nur drei unterschiedliche Gruppen, die R-, R1-Gruppe und das doppelt
gebundene Sauerstoffatom enthalten und nicht asymmetrisch.
sein· Wenn das Keton zu dem sekundären Alkohol OH
2 * 3 ■ ■ '
R-CH-R reduziert wird, muß das Kohlenstoffatom vier unter-
2 sehiedliche, mit ihm verbundene Gruppen aufweisen, wenn R
■ζ ρ 3 '
von R ..verschieden ist und weder R noch Br Wasserstoff
sind. Damit wird ein asymmetrisches Zentrum, in dem Alkohol
geschaffen. Viele der bisher verwendeten Verfahren zur Herstellung
von Alkoholen aus Ketonen haben trotzdem nur zu razemisehen Gemischen geführt, weil gleiche Mengen der beiden
Stereoisomeren des sekundären Alkohols entstanden. TJm eine überwiegende Menge der gewünschten enantiomorphen. lOrm
des Alkohols zu erreichen, mußte das Gemisch in seine optischen
Komponenten durch wenig wirksame und oftmals teure
Verfahren, wie durch Destillationen^ Kristallisationen- und
dergleichen, getrennt werdene
Demgemäß bildet die Schaffung von Verfahren zur Herstellung einer überwiegenden Menge eines gewünschten optischen Iso—~
mers eines sekundären Alkohols unmittelbar aus dem Keton,
309834/1129
ohne daß man irgendeine Trennstufe zusätzlich zu der Ketonreduktion
verwenden muß, einen Hauptgegenstand dieser Erfindung.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiver sekundärer Alkohole, wozu man ein optisch
inaktives Keton, das keine asymmetrischen Atome aufweist, der allgemeinen Formel
0
ti
ti
R-C-R',
worin R von R1 verschieden sind und
worin "beide R-G-ruppen irgendeine einwertige Kohlenwasserstoff
gruppe sein können, die unmittelbar mit der Carbonylgruppe über ein Kohlenstoffatom verbunden
sind,
mit Wasserstoff in Gegenwart eines optisch aktiven Katalysators umsetzt, wobei der Katalysator ein Koordinationskomplex
ist, der
a) ein Metall der Gruppe VIII mit einer größeren Ordnungszahl als 43 zusammen mit
b) wenigstens einem optisch aktiven Phosphin- oder Arsinliganden
enthält.
Die nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellten sekundären Alkohole haben die allgemeine Formel
-4-309834/1129
OH
ι
ι
R-C H-R'',
2 ■?
worin die Reste R und R voneinander verschieden sind und irgendwelche einwertige Kohlenwasserstoffgruppen sind, die unmittelbar mit dem optisch aktiven Kohlenstoffatom über eine Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung verbunden sind und worin * das asymmetrische Kohlenstoffatom anzeigt.
worin die Reste R und R voneinander verschieden sind und irgendwelche einwertige Kohlenwasserstoffgruppen sind, die unmittelbar mit dem optisch aktiven Kohlenstoffatom über eine Kohlenstoff-Kohlenstoffbindung verbunden sind und worin * das asymmetrische Kohlenstoffatom anzeigt.
Die R-Grruppenj sowohl des Ketons als auch des Alkohols können
entweder substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppen
sein. Wenn sie substituiert sind, - können die Substituentengruppen Halogenatome, Imino-, Nitro-, Hydroxyl-,
Carboxyl- und Cyanogruppen, Phosphor-, Arsen-8 Silicium-,
Sauerstoff- und Schwefelatome oder solche Atome enthaltende
Gruppen und eine große Anzahl anderer Substituenten sein,
von denen bekannt ist, daß sie an Kohlenwasserstoffgruppen
vorkommen können. Weil die Hydrierungsreaktion, die den Alkohol bildet, auf die Carbonylgruppe des Ketons einwirkt,
können die R-Gruppen tatsächlich irgendwelche substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppen sein, die die
Hydrierung der Carbonylgruppe nicht beeinträchtigen. Die oben erwähnten Substituentengruppen sollten daher nur als
Beispiele angesehen werden, und ihre Aufzählung soll den .Erfindungsbereich in keiner Weise einschränken. Zu Beispielen
von sekundären Alkoholen, die hergestellt werden können,
30 9834/1129 · -5-
gehören 2-Butanol, 2-Octanol, 3-Qotanol, a-Methylbenzylalkohol,
a-Phenyl-4-ehlorbenzylalkohol, i-Amino-3-phenyl-2~propanol,
i-Chlor^-methyl^-pentanol, 1-Nitro-2-propanol,
i-Phenyl-2-propanol, i-Amino-2-octanol, 2-Methylamino-1-(3'
-hydroxyphenyl) -äthanol, 3- (2' -liethoxyphenoxy) -propan-1,2-diol,
1-Isopropylamino-3-(1'-naphthoxy)-2-propanol,
o-Tolylphenylmethanol, 1 -Carbamoyloxy-3- (2 · -methoxyphenoxy) 2-propanol
und 1-Carbamoylaxy-3-(4l-chlorphenoxy)-2-propanol.
Die Ketone, die zur Bildung sekundärer Alkohole hydriert
werden, haben die allgemeine Formel E-C-E*,
worin die E-Gruppen gleiche Bedeutung, wie in Verbindung mit
den Alkoholen beschrieben, haben. In vielen Fällen, werden die R-Gruppen des Ketone genau den Ε-Gruppen des aus dem Keton
hergestellten sekundären Alkohols entsprechen. In anderen Fällen können sich die Ε-Gruppen des Ketone von denen des
daraus gebildeten Alkohols wegen der Änderung der Keton-E-Gruppen
während der Hydrierungsreaktion unterscheiden. Beispielsweise könnte eine Keton-E-Gkruppe, wie -OH=CHp t durch
die Hydrierungsreaktion unter Bildung einer -CHgCHU-Gruppe
in dem sekundären Alkohol reduziert werden. Die E-Qruppen der verwendeten Ketone dieser Erfindung sind weiter auf
Gruppen eingeschränkt, die keine asymmetrischen Atome enthalten.
Das Verfahren dieser Erfindung schafft Asymmetrie
309834/1129 "6~
in einem Produkt, das aus einem Ausgangsreaktionspartner
gebildet wird, der keine Asymmetrie aufweist. Darüberhinaus enthält das Produkt nicht nur ein asymmetrisches Zentrum,
sondern das Produkt ist weiterhin dadurch gekennzeichnet,-daß es eine vorherrschende Menge eines optischen Isomers
gegenüber dem anderen aufweist* Zu Beispielen geeigneter Ketone gehören 2-Butanon, 2-Octanon, 3-Octanon, Acetophenon,
4-Ghlorbenzophenon, 1->Amino-3-phenyl-2'-propanQnt 1>-Chlor-<-4-methyl-3-pentanon,
1-Nitro-2-propanon, 1-Phenyl-<2-propanon,
i-Aminooctanon-2, 2*-Methylamino-3l-hydroxyacetophenon,
Hydroxy-3-(2l-methoxyphenoxy)-2-proparLon>
1-IsOpropylo.mino-3—(1
l-naphthoxy)-2-propanon, 2-Methylbenzophenon, 1-^Carbamoyloxy-3-(2t-methoxyphenoxy)-2-propanon
und i-^Carbamoyloxy-3-(44-chlorphenoxy)-2-propanQn,
Die Herstellung eines optisch aktiven Alkohols mittels Hydrierung eines Ketons<
bewirkt man unter Verwendung eines besonderen Katalysators,
Die in dieser Erfindung wertvollen, optisoh aktiven Hydrierungskataiysatoren
sind Koordinationskomplexe, die ein Metall
der Gruppe VIII mit einer größeren Ordnungszahl als 43
zusammen mit wenigstens einem optisch aktiven Phosphin- oder Arsinliganden enthalten, . * " "
Die Bezeichnung "G-ruppe VIII" bezieht sich auf die Gruppe
VIII des Periodensystems der Elemente» Der Hinweis auf Me-
talle der Gruppe VIII mit einer größeren Ordnungszahl als
4-3 wird verwendet, um die Metalle Ruthenium, Rhodium, Palla~
dium, Osmium, Iridium und Platin zu bezeichnen. Bevorzugt
unter den voraus bezeichneten Metallen sind Ruthenium, Rhodium und Iridium und insbesondere Rhodium, Gemische der
voraus bezeichneten Metalle in Komplexform sind.ebenso
wertvoll.
Der Phosphin- oder- Arsinligand kann die allgemeine lOrmal
AR R^R aufweisen, worin A ein Phosphor- oder Arsenatom und
die Reste R4-, R5 und R Wasserstoff atome, Alkyl-, Aryl-,
Aralkyl-, Alkaryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Pyrryl-,.Ihienyl-,
Puryl-, Pyridyl-, Piperidyl-, 3-Cholesteryl- und andere
ähnliche Gruppen mit einem maximalen Gehalt von etwa 12
Kohlenstoffatomen sein können, wobei die Gruppen, die oben erwähnt wurden, mit anderen Gruppen, wie Amino-, ITitro-,
Carbonyl-, Carboxyl-, Halogen-, Alkoxy- und Aryloxygruppen,
die vorzugsweise höchstens etwa 4 Kohlenstoffatome enthalten, substituiert sein können.
Zu spezifischen Beispielen für Substituenten an den Phosphor- und Arsenatomen gehören ohne Einschränkung» Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Biitylgruppen und ihre Isomeren, Pentyl und seine Isomeren, Hexyl und seine Isomeren, Heptyl und
seine Isomeren, Octyl und seine Isomeren, Nonyl und seine
Isomeren, Eeeyl und seine Isomeren, Undecyl und seine Isomeren,
Dodecyl und Beine Isomeren, Cyclopropyl-, Cyclobut-yl-
309834/1129 -8-.
— - 8 —
Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Phenyl-, Acetoxylphenyl-, Methylphenyl-,
Äthylphenyl-, Propylphenyl-, Butylphenyl-, Dimethylphenyl-,
Trimethylphenyl-, Diäthylphenyl-, Hydroxyphenyl-,
Phenoxyphenyl-, o-Anisyl-, 3-Cholersteryl-, Benzyl-,
Pyrryl-, Furyl-, Pyridyl-, Thienyl-, Piperidyl-, Menthyl-,
Bronyl- und Pinylgruppen. V
Zu optisch aktiven Phosphinen und Arsinen, die verwendet
werden können, gehören ohne Einsohränkung laeispielsWeise:
Methyläthylphosphin, Methylisopropylphosphin, Äthylbutylphosphin,
Isopropylisotutylphosphin, Methylphenylphosphin,
Äthylphenylphosphin, Propylphenylphosphin, Butylphenylphosphin,
Phenylbenzyiphosphin, Phenylpyrrolphosphin, Äthylisopro
pylisobutylphosphin, Methylphenyl-4-methylphenylphosphin,
Äthylphenyl-4-methylphenylpho sphin, Methylisopropylphe'nylpho
sphinäthylphenyl-2,4 >5-trimethylphenylpho sphin, Phenylbenzyl-4-dimethylaminophenylphosphin,
Phenylpyridylmethylphosphin, Phenylcyclopentyläthylphosphin, Cyblohexylmethylisopropylphosphin,
o-Methoxyphenylmethylphenylphosphin, o-Methoxyphenylcyclohexylmethylphosphin
und die Arsenanalogen der angegebenen Phosphinverbi'ndungen. " >
Zu Beispielen geeigneter Liganden, die zur Herstellung von
Katalysatoren der vorliegenden Erfindung geeignet sind, gehören optisch aktive Phosphine und Arsine, die wenigstens
eine Phenylgrupp® enthalten^ die einen Siibstitiienten in
0'rtä.o-St ellung j wie eine Hydroxygruppen Alkoxygruppe mit
. 30983-4/1 129 - " g
wenigstens einem Kohlenstoffatom und höchstens 12 Kohlenstoffatomen
und eine Aryloxygruppe aufweist. Gute Ergebnisse erhält man mit Methylphenyl-o-anisylphosphin und Methylcyelohexyl-o-anisylphosphin
als Liganden»
Die optische Aktivität der Metallkoordinationskomplexe dieser Erfindung beruht auf dem Phosphin- oder Arsinliganden.
Diese optische Aktivität kann sich daraus ergeben, daß entweder drei unterschiedliche Gruppen an dem Phosphor- oder
Arsenatom vorliegen, oder daß eine optisch aktive Gruppe mit dem Phosphor- oder Arsenatom verbunden ist. Obgleich nur
eine optisch aktive Gruppe oder Ligand in dem Koordinationsmetallkomplexkatalysator
erforderlich ist, wird es sur leichteren Herstellung bevorzugt, daß alle nachfolgend beschriebenen
Liganden gleich sind.
Die Koordinationsmetallkomplexe können durch die Formeln
*1 " 2 1
M X„L, oder M XoI1O erläutert werden, worin M Rhodium, Iridium,
Ruthenium oder Osmium, M Palladium oder Platin, X Y/asserstoff oder Halogen, L der Phosphin- oder Arsinligand,
wie vorausgehend definiert und η die ganze Zahl 1 oder 3
ist.
In den oben angegebenen Formeln der Koordinationsmetallkomplexe muß nur ein Ligand (L) optisch aktiv sein, um für
das Umsetzungsverfahren arbeitsfähig zu sein. Wenn die optisohe
Aktivität des Liganden darauf beruht, daß er eine
309834/1129
optisch aktive Gruppe aufweist, die mit dem Phosphor- oder ·
Arsenatom verbunden ist, muß es nur eine solche Gruppe sein, und die anderen "beiden Gruppen können gleich oder inaktiv
sein«, Es muß daher in diesem lalle nur eine der Gruppen B ,
E·' und E optisch aktiv sein, wobei die verbleibenden beiden
Gruppen gleich oder inaktiv sein können.
Zu Katalysatoren, die verwendet werden können, gehören? jedoch
ohne Einschränkung auf diese, Koordinationsmetallkomplexe der folgenden Formeln. In den Formeln kennzeichnet
ein Stern (*) die Asymmetrie und damit die optische Aktivität. Der Stern bezeichnet das asymmetrisohe Atom oder die
dissymmetrische Gruppe. Beispielsweise bezeichnetϊ Α*, daß
das Phosphor-oder Arsenatom asymmetrisch ist. Das Fehlen eines Sterns zeigt, daß keine optische Aktivität vorliegt.
9834/T129
1 Φ 4 5 6 (i) M X(A R R R )3
(ii) M1X{A*R4R5R6)2(AR4R5R6}
(iii) M1X(A*R4R5R6} (AR4R5R6J2
(iv)
M1X(AR^4R5R6J2
(v) M1X(AR^4R5R6J2(AR4R5R6J
1 *4 5 6 , 4 5 6Y
(vi) M X(AR R R J (AR R R J2
(vii) M1X-(A*R4R5R6J
(viii) M1X3^R4R5R6J2(AR4R5R6)
1 * 4 5 6 456
(ixj M X-(A R R R J (AR R R U
1 *4 5 6
(x) ^A. X-(AR R R }— „
(xi) M1X3(AR5^4R5R6J2(AR4R5R6J
(xii) M1XW4R5R6) (AR4R5R6*
(xiii) M2X,(A*R R5R J,
7 *456 456
(xivj M X-(A RRRJ (AR R R )
C*
(xvj M2XJAR^4R5R J,
7. #4 5 6 4 5 6
(xvi) MXJAR RR) (AR R R J
Ca
In den Formeln haben M , M , X, A, S , Έ? und R die voraus
definierte Bedeutung·
Es ist darauf hinzuweisen, daß in der oben angegebenen Aufzählung
der Katalysatoren die diosymmetrische Gruppe der
Rent Ej P. oder R sein kann und nicht auf irgendeine die-
309834/1 129 _12-
' - 12 -
ser Gruppen beschränkt ist. Weiterhin kann eine Kombination von Teilen vorliegen, die mit dem Metall verbunden sind.
Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, daß in den oben beschriebenen
Formeln nicht nur solche Koordinationskomplexe von Metall .dargestellt sind, die zwei oder drei Liganden,
wie in den Formeln M X-2^2 ^zw. ^ ^n^V enthalten, sondern
daß sie ebenso auch solche Koordinationsmetallkomplexe darstellen, worin die Anzahl der Ligand-Metallkoordinationsbindungen
durch die Anzahl der L in der Formel beschrieben sind, worin diese Bindungen durch mehrzähnige Liganden gebildet
werden. Obgleich beispielsweise nur zwei Liganden in einem jeweiligen Koordinationsmetallkomplex vorliegen können,
entspricht die Formel M XnL« doch immer dem Komplex,
wenn einer der beiden Liganden zweizähnig ist, d. h., wenn
er zwei Koordinationsbindungen bildet. In gleicher Weise stellt aber auch die Formel M XnL- solche Komplexe dar, worin
nur ein Ligand vorliegt, sofern dieser Ligand dreizähnig ist, d. h., wenn er drei Koordinationsbindungen zur Verfügung
stellt.
Die Katalysatoren, die in den Ausgangsreaktionspartnern oder in irgendeinem geeigneten Lösungsmittels das mit den
Ausgangsreaktionspartnern verwendet werden kann, löslich sind, werden als homogene Katalysatoren "bezeichnet und bil
den eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung. Eine
weitere Form eines hier brauchbaren Katalysators besteht
-13-3 09834/1129
darin, daß dieser mit irgendeiner nicht löslichen Phase,
wie einem Ionenaustauscherharz, verbunden ist, das man dann mit dem Keton-Reaktionspartner in Kontakt bringt, wodurch
der notwendige enge Kontakt zwischen Katalysator und Reaktionspartnern gebildet wird.
Es wurde festgestellt, daß ausgezeichnete Ausbeuten der gewünschten
Enantiomorphen nicht nur mit den oben besohriebe- nen optisch aktiven Hydrierungskatalysatoren erreicht werden
können, sondern ebenso erreicht werden können, wenn die Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird,
der eine Lösung einer Metallverbindung, worin die Metallkomponente Rhodium, Iridium, Ruthenium, Osmium, Palladium
oder Platin ist, und wenigstens ein Äquivalent eines Phosphin- und/oder Arsinliganden pro Mol Metall enthält, vorausgesetzt,
daß der Ligand optisch aktiv ist. Beispielsweise kann der Katalysator in situ dadurch hergestellt werden,
daß man eine lösliche Metallverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel zusammen mit einem Liganden löst, wobei das
Verhältnis Ligand zu Metall wenigstens ein Äquivalent Ligand pro Mol Metall, vorzugsweise zwei Äquivalente Ligand
pro Mol Metall, ist. In gleicher Weise wurde festgestellt, daß der Katalysator in situ dadurch hergestellt werden kann,
daß man eine lösliche Metallverbindung der Reaktionsmasse zusammen mit der Zugabe der geeigneten Menge des optisch
aktiven Liganden zu der Reaktionemasse entweder vor oder
während der Hydrierung zugibt.
-H-309834/1129
Das hler bevorzugte Metall ist Rhodium. Zu löslichen Bhodi-.
umverbindungen, die verwendet werden können, gehören Rliodiumtrichloridhydrat,
Rhodiumtribromidhydrat, Rhodiumsulfat, organische Rhodiumkomplexe mit Äthylen, Propylen usw. und
bis-Olefine, wie 1,5-Gyclooctadien und 1,5-Hexadien, Sicyclo-(/2.2.-27-hepta-2?5--äien
und andere Diene, die zweizähnige Liganden bilden können oder eine aktive Porm von metallischem
Rhodium, die leicht löslich gemacht werden kann.
Kationisehe Koordinationsmetallkomplexe mit zwei Äqtiivalenten
Phosphin oder Arsin pro Mol Metall jmd einem. Chelat bildenden
bis-Olefin können als Katalysatoren der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Wenn man beispielsweise die organischen
Rhodiumkomplexe, wie oben beschrieben, verwendet,
kann man solche kationischen Koordinationsrhodiumkomplexe ·
dadurch herstellen, daß man den organischen Rhodiumkomplex
in einem Alkohol, wie Äthanol, aufschlämmt, zwei Äquivalente
des optisch aktiven Phosphine oder Arsins so zugibt, daß ι-eine
ionische Lösung gebildet wird, und daß man danach ein ; lösliches Anion, beispielsweise Tetrafluorborat, (Petraphe™
nylborat oder irgendein anderes Anion, zugibt, so daß man eine Ausfällung oder Kristallisation eines festen, kationischen
Koordinationsmetallkomplexes entweder unmittelbar aus der Lösung oder nach Behandlung in einem geeigneten Lösungsmittel
erhält.
-15-309834/1129
Beispielsweise sind Beispiele solcher kationischer tionsmetallkomplexe 1, S-Cyclooctadien-bis- (methylcyclohexylo-anisylphosphin)-rhodiumtetrafluoroborat,
t, 5-Cyclooctadien~bis-(methylcycloiiexyl-o-anisylpiiosphin)-rhodiumtebioborat
und Bicyolo-^'.2.>i7-hepta-2,5-dien-bis-(iuethylcyclohexyl-o-anisylphospMn)-rhodiumtetraf
luoroborat.
Ohne die vorliegende Erfindung zu präjudiaieren, darf angenommen
werden, daß die geladenen Komponenten, die vorausgehend als Katalysatoren bezeichnet wurden, tatsächlich Katalysatorprekursoren
sind und daß die Prekursoren nach cieia
Kontakt mit Wasserstoff in die aktive katalytisch^ Pcrir.
überführt werden. Diese umwandlung kann natürlich während
der tatsächlichen Hydrierung des Ketons erfolgen, oder sie kann dadurch erreicht werden, daß man den Katalysator (oder
Prekursor) Vira3s er st off einwirkungen vor der Zugabe zu dem sur
Hydrierung vorgesehenen Ketonmaterial unterwirft.
Die Hyärierungsreaktion wird gewöhnlich in einem Lösungsmittel,
wie Benzol, Äthanol, !Toluol, Cyclohexan und Gemischsn dieser Lösungsmittel, durchgeführt. Es kann nahezu jedes
aromatische oder gesättigte Alkan- oder Gycloalkan-Lösungamittel,
das bei den Hydrierungsbedingungen dieser Reaktion inaktiv ist, verwendet werden» Es können auch Carbonsäuren,
-ecter, -anhydride, -amide und -äther vorwendet v/erden» V/eil
festgestellt wurde- daß das Bydrierungsverfahren dieser Erfindung
spezifisch ist, können auch Lösungsmittel, wie Eitro-
309834/1129 -16»
benzol verwendet werden. Bevorzugte Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol oder Äthanol und Carbonsäuren, wie Essigsäure·
Es kann aber auch die Heaktion in der Weise durchgeführt
werden, daß man nur. die unverdünnten Reaktionspartner verwendet.
Die Katalysatoren können dem Lösungsmittel oder den Keaktionspartnern
entweder als eine Verbindung als solche oder als deren Komponenten, die dann den Katalysator in situ bilden,
zugegeben werden. Wenn man den Katalysator als seine Komponenten zuführt, kann er vor oder gleichzeitig wie das
Keton zugegeben werden. Komponenten zur Herstellung des Katalysators in situ sind die lösliche Metallverbindung und
der optisch aktive Phosphin- oder Arsinligand. Der Katalysator kann in irgendeiner wirksamen katalytischen Menge zugegeben
werden, und diese liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 0,0001 $>
bis etwa 5 Gew„?S enthaltendes Metall, bezogen
auf den Ketonreaktionspartner. Ein bevorzugter Konzentrationsbereich ist etwa 0,0002 $ bis etwa, 0,2 # Keton·
Es wurde festgestellt, daß das Verfahren dieser Erfindung vorzugsweise in G-egenwart eines optisch aktiven Phosphin-
oder Arsinliganden durchgeführt wird, wobei der Ligand in
einem Verhältnis von etwa 1,0 oder weniger bis zu etwgr 200
oder mehr Äquivalente Ligand pro Mol Metall vorhanden ist, obgleich der Bereich von etwa 1,5 bis etwa 299 und' insbesondere
2,0 Äquivalente als besonders'brauchbar-festgestellt
30983 4/1129 ~1?-
wurde. In der Praxis wird es bevorzugt, den optisch aktiven
Katalysator in fester Form wegen der besseren Handhabung und Lagerung zur Verfügung zu haben. Es wurde festgestellt,
daß diese Ergebnisse mit festen, kationischen Koordinationsmetallkomplexen erreicht werden können.
Innerhalb praktischer Grenzen sollten Mittel vorgesehen werden, um den Kontakt des Katalysators oder der Reaktionsmasse
mit oxidierenden Materialien zu vermeiden. Im besonderen sollte sorgfältig darauf geachtet werden, den Kontakt
mit Sauerstoff zu vermeiden. Es wird bevorzugt, die Hydrierungsreaktion
und tatsächliche Reaktion in Gasen (außer ^)
durchzuführen, die gegenüber beiden Reaktionspartnern und den Katalysatoren inert sind, wie beispielsweise in Stickstoff
oder Kohlendioxid.
lach der Zugabe der Komponenten zu dem Lösungsmittel wird
Wasserstoff dem Gemisch bis etwa dem 1- bis etwa 5-faohen der Molmenge des Ketons zugegeben, oder es wird eine Menge
zugegeben, die notwendig ist, um die Hydrierung in dem gewünschten Ausmaß durchzuführen. Der Druck des Systems wird
notwendigerweise variieren, weil dieser von der Art des Ketone, der Art Katalysators, der Größe der Hydrierungsanlage,
der Menge der Komponenten und der Menge des Lösungsmittels abhängig ist · Ea können sowohl niedere Drücke,
einschließlich atmosphärischen und unteratmosphärischen
Drüoken, als auch höhere Drücke verwendet werden. In den
309834/1129 ~18"
nachfolgenden Beispielen wurden Drücke im Bereich von etwa
3 bis. 7 Atmosphären verwendet, obgleich auch so hohe Drücke wie 40 bis 50 Atmosphären verwendet werden können.
Die Reaktionstemperaturen können im Bereich von etwa -20 bis etwa 1100O liegen. Höhere Temperaturen können, sind {jedoch
im allgemeinen nicht erforderlich und können zu einer Zunahme von Nebenreaktionen, wie aur Racemisierung der optisch
aktiven Liganden führen. Bevorzugte Temperaturen liegen im Bereich von etwa 40 bis 1OQ0C,
Ein bei der Hydrierungsreaktion mitunter verwendetes Additiv ist Wasser· Eine geringe Menge Wasser im Bereich von
1 $> oder weniger, bezogen auf die Reaktionspartner, wirkt
als Greschwindigkeitsbeschleuniger und kann daher zur Durchführung
der Erfindung wertvoll sein» Es wurde jedoch festgestellt,
daß das Vorliegen von Wasser die optische Reinheit des erhaltenen Produkts verringern kann. D. h., daß die
katalysierte Hydrierungsreaktion dieser Erfindung, wenn sie unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt wird, Alkohole
mit höherer optischer Reinheit liefern kann, als man sie bei Vorhandensein geringer Wassermengen erhält* Es wurde festgestellt,
daß eine so geringe Menge wie 0,05 i>
Wasser die oben erwähnte Wirkung auf die Reaktionsgeschwindigkeit und auf die optische Reinheit des Produkts hat*
lack Beendigung i©r l®aktion9 dl® Ban mittels herkömmlicher
-19-
309834/1129
Verfahren feststellt, wird das lösungsmittel entfernt und Produkte und Katalysatoren mittels herkömmlicher Verfahren
getrennt.
Viele natürlich Torkommende Produkte und Medikamente liegen
in optisch aktiver 3?orm vor. In diesen Fällen ist nur eine der L-1 oder D-Formen gewöhnlich wirksam. Die synthetische
Herstellung dieser Verbindungen hat bisher eine zusätzliche Verfahrensstufe zur Trennung der Produkte in ihre Bnantiomorphen
notwendig gemacht· Dieses Verfahren ist teuer und zeitraubend. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Bildung von optisch aktiven Produkten, wodurch viel der zeitraubenden und teuren Abtrennung der Enantiomorphen
eliminiert wird, während die Ausbeute an gewünschten Enantiomorphen vergrößert und an unerwünschten Bnantiomorphen
verringert wird·
In den nachfolgenden Beispielen wird das Verfahren dieser Erfindung im einzelnen erläutert· Es ist darauf hinzuweisen,
daß die in den Beispielen angegebenen spezifischen Einzelheiten den Erfindungsbereich in keiner Weise einschränken
sollen. In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich die "Teile" auf das Gewicht, es sei denn, daß dies anders angegeben
ist. In den Beispielen wird der Prozentsatz der optischen Reinheit nach der folgenden Gleichung bestimmt, (wobei
klar ist, daß die als spezifische Rotationen ausgedrückten optischen Aktivitäten in dem gleichen !lösungsmittel gemessen
werden)* 309834/1129 20
beobachtete opt«Aktivität d.Gemische χ 100
$> opt .Reinheit =
optische Aktivität des reinen Enantiomorphen
In einen 0,0849 1 (3 oz.)großen Glasdrucktehälter bringt man
66,4 mg /Bh.-(norbornadien)-0Ί72>
98 mg optisch aktives Phenylmethylisopropylphosphin {/ai_7-Q = + 11,0° /Toluol, ο -°»5Ö7)»
6,2 g 2-Octanon und 0,1 ml Wasser· Man spült das Gefäß
durch viermaliges, wenigstens 30 Sekunden langes Befüllen mit wenigstens 3,1 kg/cm (30 psig) Wasserstoff, läßt
dann das Gas ab und füllt dann auf 3,1 kg/cm (30 psig)
Wasserstoffe Das Gefäß erwärmt man dann auf 60 C und rührt
den Inhalt 21 Std.. Uach Destillation liefert die Reaktionsmasse ein Gemisch von 2-0ctanon und 2-Octanol. Das 2-Oetanol
hat einenBreQhungsinde/a_7 ^ = -0,60°, optische Reinheit =
5,9 #.
In einen Gasdruckbehälter mit einer Größe von 0,0849 1
(3 oz.) bringt man 49 mg ^Rh-(I,5-eyelooctadien)-(o-anisylcyclohexylmethylphosphinigj
BF- (optische Reinheit des Phosphine
etwa 95 #), 8.2 g 2-0ctanon, 0,20 ml Wasser und 10 ml
iso-Buttersäure ein, spült viermal, wie in Beispiel 1 und
beftillt dann, auf 5,9 kg/cm2 (70 psig) Wasserstoff. Das Gefäß
erwärmt man auf 720C, rührt den Inhalt 19,5 Std., löst
dann die Reaktionslösung in 50 ml Chloroform, wäscht dreimal
3ΠΟΟ0/ /11OO —21 —
U s σο 4 / Ί lly
mit 50 ml 5#iger, wäßriger Natriumhydroxidlösung und einmal
mit 20 ml Wasser und trocknet dann mit wasserfreiem Magnesiumsulfat.
Durch. Destillation erhält man ein Semisch von
2-Octanol und 2-Octanon. Das 2-Octanol hat einen Brechungsindex
ZpL7^5 = -1,148°, optische Reinheit * 11,2 #.
In ein 0,0849 1 (3 oz.) großes GrIasdruckgefäß bringt man
1,15 g O6H5COCH2NHCH2C6H5, 18 mg ^Eh-(1,5-Cycloootadien)-(o-anisylcyolohexylmethylphosphin)2_7
^a (optische Reinheit des Phosphine etwa 95 $>), 20 ml absolutes Äthanol und 20 ml
Wasser ein, spült den Kolben und befüllt ihn, wie in Beispiel 1, mit 5,2 kg/cm (60 psig) Wasserstoff, erwärmt auf
550C und rührt den Inhalt 3,25 Stunden· Das Lösungsmittel
entfernt man duroh Destillation, und das Produkt C6H5CHOHCH2
NHCH2C6H5 isoliert man mittels Extraktion in heißem Hexan
und duroh Auekristallisieren aus kaltem Hexan. Es hat einen Breohnungsindex ß.J^ m -1»7° (absolutes A'tOH, 0 - 0,66).
Einen 0,0849 1 (3 oz) großen Glasdruckbehälter besohiokt man
mit 173 mg ^^~(norkornadien)-(i8opropyimethyiphenyiphosphin)2J7
BT4 (Brechungsindex für Phosphin β.J^ - +11,0°),
8,2 g 2-Octanon, 5 ml absolutem Äthanol und 0,12 ml Wasser·
Der Kolben wird gespült und mit Wasserstoff, wie in Beispiel 1, auf 4,01 kg/om2 (43 psig) befüllt. Man erwärmt den Kolben
auf 750C, rührt den Inhalt 3,5 Std. und destilliert di·
309834/1129 "22"
leaktionsmasse unter Bildung von beinahe reinem 2-Octanolj
? = +0,15, optische Reinheit = 1,5 fb.
In einen 0,0849 1 (3 os.) großen Gasdruckbehälter bringt
man 75 mg /ßh.-(norbornadien.)-OjJZp, 7»7 g -Acetophenon, 2 ml
absolutes Äthanol, 113 mg iso-Propylphenylnethylphosphin
(ZöLT-p^ β + 11»0°) ΐ"111 °?12 ml Wa s s er ρ spült den Kolben und
befüllt ihn mit Wasserstiff, wie in Beispiel 1, auf _3»1. kg/
cm (30 psig). Man erwärmt das Gefäß auf 60 G,. rührt den
Inhalt 43 Stunden, destilliert die Reaktionsmasse -unter Bildung eines Gemische το®. Acetophenon .-und es-Methylfcenzylalkohol.
Der οί-Metnylbenzylalkohol hat einen "Brechungsindex
Ä7|5 = +4>87°» optische Reinheit 11,4^»
In einen 0,0849 1 (3 oz.) großen GlasdruckbehäMter gibt man
180 mg ^©!-(norbornadienj-iisopropjlplienylmethylphosphinlg
B^4 i&Jj^ " +fSgO0 £^3? äas Ph08pliiii)9 7S7 g Aoetophenon,
5 ml absolutes Äthanol uni 0s12 ml Wa.se©2*5 spült den Sollen
und füllt ihn mit Wasseretoff, wi© la Beispiel' I9 auf 391
om2 (30 psig). lan erwärmt äas fiefäi auf 600G„ rührt den
Inhalt 5 Stundenß destilliert die Eeaktionsmass© raad erhält
reiaea. a-Methyllb©asjlalko]iol9 ßlj^ - -1ΰ7® optis©!,®
Esinheit β 4sg <ßa
308834/112D ' -
In einen Gasdruckbehälter, Größe 0,0849 1 (3 o«.), bringt
man 73 t 6 mg /§h-(norborna dien) -ClJ2* 178 ag Phenylmethyl-ndecylphosphin
(optische Reinheit 76 jC), 7,7 g Acetophenon,
2 ml absolutes Äthanol und 0,12 ml Wasser ein, spült den Kolben und befüllt ihn mit Wasserstoff, wie in Beispiel 1,
auf 3,1 kg/cm (30 psig). Das Gefäß erwärmt man auf 65 C,
rührt den Inhalt 18 Stunden, destilliert die RÄaktionsmasse
unter Bildung eines Semischs von Acetophenon und a-Methylbenzylalkohol.
Der a-Methylbenzylalkohol hat einen Brechungsindex
/μ_7^ * +1,47°, optische Reinheit 3»5 i··
In einen 0,0849 1 (3 oz.) großen Gasdruckbehälter bringt
man 49 mg /P1-(I»5-oyclooctadien)-(o-anisylcyclohexylmethylphosphin)2_7
BF. (optische Reinheit des Phosphine etwa 95^)»
10,2 g Phenylaeeton und 10 ml iso-Buttersäure ein, spült durch viermaliges, wenigstens 30 Sek. langes Befüllen mit
wenigstens 3,1 kg/cm (30 psig) Wasserstoff, läßt das Gas ab und beftillt Wasserstoff auf 5,9 kg/cm (70 psig). Das Gefäß
erwärmt man auf 800O und rührt 24 Stunden, löst die Reaktionsmasse
in 50 ml Chloroform, wäscht dreimal mit 50 ml 5?tiger wäßriger Natriumhydroxidlösung, einmal mit 20 ml Wasser
und trocknet über wasserfreiem Magnesiumsulfat. Man erhält
mittels Destillation ein Gemisch von i-Phenyl-2-propanol
und Phenylaceton. Das 1-Phenyl-2-propanol hat einen Brechungsindex
Za_7Jj = -5»31°, optische Reinheit = 19
Patentansprüche: 309834/1129 ·
Claims (7)
- - 24 Patentanspruchesh i. Verfahren zur Herstellung eines optisch aktiven sekundären Alkohols, dadurch gekennzeichnet, daß man ein optisch inaktivesKeton, ohne asymmetrische Atome, der allgemeinen Formel0 tiR-O-E1,worin R von R1 verschieden ist und "beide R-Reste irgendeine substituierte oder unsubstituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppe,, die unmittelbar mit der Garbonylgruppe über ein Kohlenstoffatom verbunden ist, sein kann,mit Wasserstoff in Gegenwart eines optisch aktiven Katalysators umsetzt, wobei dieser ein Koordinationskomplex von -a) einem Metall der druppe YIII mit einer größerenOrdnungszahl als 43 kombiniert mit b) wenigstens einem optisch aktiven Phosphin- oderArsinliganden ist»
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß man ein©n Koordinationskomplex verwendet g worin wenigstens einer d©r optisch akti-309834/1129ven Liganden ein Phosphinligand ist und das Verhältnis des optisch aktiven Phosphin- oder Arsinliganden etwa 1,5 bis etwa 2,9 Äquivalente Ligand pro Mol Metall der Gruppe VIII beträgt.
- 3· Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Koordinationsmetallkomplex verwendet, worin das Metall der Gruppe VIII die Metallkomponente ist und daß der Komplex 2 Äquivalente Phosphin- oder Arsinligand pro Mol Metall und 2 Qlefinliganden pro Mol Metall zusätzlich zu den beiden Phosphin- oder Arsinliganden enthält«
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als optisch aktiven Katalysator einen Koordinationskomplex der Formela) M XnL.* oderb) M2X2L2verwendet,worin M Rhodium, Ruthenium, Iridium oder Osmium,Palladium oder Platin, X Wasserstoff oder Halogen, η eine ganze Zahl von 1 oder 3 und L ein Phosphin- oder Arsinligand ist, mit der Maßgabe« daß wenigstens eine L-Gruppe optisch aktiv ist.309834/1129. - 26 -
- 5 e Y@rf ahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die E-Qruppen in dem Keton substituierte, einwertige Kohlenwasseratoffgruppen sind und daß der optisch aktive sekundäre Alkohol 2-Methylamino-1-(3 · -hydroxyphenyl) -äthanol t 3- (2' -Methoxyphenoxy) -propan-1,2-diol, 1-Isopropylamino-3-(1'-naphthoxyl^-propanol, o-Tolylphenylmethanol, 1- Carbamoyloxy-5-(2l-aethoxyphenoxy)~ 2-propanol oder 1-Garbamoyloxy-J™(48-ohlorp]ienoxy)-2-propanol ist.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadarc'h gekennzeichnet , daß man den optisch aktiven Katalysator in situ bildete
- 7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man den optisch aktiven Katalysator als Lösung des Metalls der Gruppe VIII und des Liganden verwendet.
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