DE2305973B2 - Webmaschine zum herstellen von florgeweben - Google Patents

Webmaschine zum herstellen von florgeweben

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

verringert und damit ihre Lebensdauer erheblich
verlängert.
inri vorteilhafte Weitcrbil-
;; p
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine zum düngen der im Hauptanspruch gekennzeichneten
Herstellen von Florgeweben mit in Längsrichtung des Maschine angegeben.
Gewebes hin- und het'bewegbaren, durch einen Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der
Musterapparat steuerbaren Florbildungsnadeln, die Erfindung werden im folgenden anhand schematischer
Schlingenbildungsflächen von verschiedener Höhe <o Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
aufweisen, sowie mit Florgarnführungen, die Fiorgarne erläutert. Es zeigt:
über die in ihrem Bereich gebrachten Florbildungsna- Fig. I einen schematischen Längsschnitt durch eiiie
dein legen. zum Erzeugen eines Florgewebes dienende Webma-
Bei derartigen Maschinen hat jede Nadel einen freien schine die mit einer bevorzugten Ausführungsform
vorderen Endabschnitt, der eine niedrig angeordnete 6s einer Steuereinrichtung für die Nadeln ausgerüstet ist;
Schlingenbildungsfläche aufweist, und in einem Abstand F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1, der
hinter dem freien Ende jeder Nadel ist eine relativ hoch teilweise weggebrochen gezeichnet ist und in dem die
angeordnete Schlingenbildungsfläche vorhanden. Bei Nadeln ihre vordere Arbeitsstellung einnehmen; und
F i g. 3 eine F i g. 2 ähnelnde Darstellung, in der einige der Nadeln ihre vordere Arbeitsstellung einnehmen, während sich andere Nadeln in ihrer hinteren Ruhestellung befinden.
Die dargestellte Webmaschine zum Herstellen eines Florgewebes zeigt ein Grundgf webe 10 aus Kettgarnen 11 und Schußgarnen 12, bei dem die Schüsse 12 durch ein Webeblatt 13 ap. den Rand des Gewebes 10 angeschlagen werden, nachdem diese in ein Fach eingetragen worden sind, das aus den Kettgarnen 11 mittels Litzen 14 bekannter Art gebildet worden ist. Die Webmaschine ist mit einer sich in der Schußrichtung bzw. quer zu seiner Längsachse erstreckenden Reihe von in kleinen Abständen nebeinander angeordneten Nadeln 15 versehen, deren vordere *>-"hnitte sich nahe dem Rand des Gewebes IC obti'.alb des Gewebes erstrecken, und es sind Fiorgarntuhrungen 16 vorhanden, die dazu dienen, erlöse Florgarn 17 über die betreffenden Nadein Jr _ι· ziehen, um das Bilden von Forschungen zu e» ■ .öglichen.
Die Nadeln IS sind allgemein so ausgebildet, wie es in der U S-PS 28 08 072 beschrieben ist, d. h sie erstrecken sich !ti der Kett- oder Längsrichtung des Gewebes 10 und weisen in der Längsrichtung aufeinander folgende, verschieden hohe Schlingenbildungsflächen auf, die ihren vorderen Enden benachbart sind. Gemäß Fig.2 und 3 weist das freie vordere Ende jeder Nadel 15 eine relativ niedrig angeordnete Fläche 15a auf, und gegenüber dem freien vorderen Ende dieser Fläche ist eine relativ hoch angeordnete Fläche 15b nach hinten versetzt. Der vordere Teil jeder höheren Fläche 15b erstreckt sich vorzugsweise in einem Abstar.d über den hinteren Teil der zugehörigen niedrigeren Fläche 15a hinweg, um die oberen Buchten einiger weniger vorher gebildeter, reiativ niedriger Florschlingen L-\ aufzunehmen, die sich über die tiefere Fläche 15a hinweg erstrecken, wenn sich die betreffende Nadel 15 in ihrer vorderen Arbeitsstellung befindet. Die höhere Fläche fib der betreffenden Nadel 15 ist dann in der Schlingenbildungszone angeordnet, so daß das betreffende Florgarn 17 durch die zugehörige Florgar "führung 16 über die Oberseite der höheren Fläche geführt wird, um eine hohe Florschiinge L 2 zu bilden, wie es in Fig 1 geze gt ist. Ferner ist ein Musterapparat 20, und zwar vorzugsweise ein solcher der Bauart Jacquard, vorhanden der dazu dien* die gewünschten Nadeln 15 auf eine neuartige, im folgenden erläuterte Weise zu wählen.
Die Einrichtungen zum Eintragen der Schußgarne 12 in das Kettg<*rnfach sowie die Einrichtungen zum Unterstützen jnd Betätigen dieser Einrichtungen sowie cies Webeblatts 13 der Litzen 14, der Florgarnführungen 16 und des Musterapparats 20 in der richtigen zritliehen Abstimmung aufeinander können im wesentlichen so ausgebiidci sein, wie es :r. der ■ IS-PS 28 60 664 beschrieben ist. Daher dürfte sich eine nähere Beschreibung der eigentlichen Webmaschine erübrigen. Es ist jedoch zu bemerken, daß sich die Florgarnführungen 16 zwischen den Nadeln 15 aus einer Stellung in einem Abstand von der Oberseite des Gewebes und der Nadeln nach unten bewegen, um die zugehörigen Florgarne 17 durch das Kettgarnfach hindurch und vor das Webeblatt 13 zu bewegen, woraufhin ein Schußfaden in das offene Fach und oberhalb der Florgarne 17 eingetragen wird, wie es aus F i g. 1 ersichtlich ist.
Nach dem Eintragen des Schußgarns bewegen sich die Florgarnldhrungen 16 nach ober, und sie werden in seitlicher ""chtung über die Nadeln 15 hinweg bewegt.
während das Webeblatt 13 den Schußeintrag zusammen mit den von den Nadeln 15 herabhängenden Teilen der Florgarne 17 an den Rand des Gewebes 10 anschlägt, um eine entsprechende, in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Florschlingen über den Nadeln 15 zu bilden. Hierauf wird das Arbeitsspiel der Webmaschine wiederholt, in dessen Verlauf die Florgarne 17 um die zugehörigen Nadeln 15 herumgelegt werden, während sich die Florgarnführungen 16 nach unten bewegen, so daß sich die über den Nadeln gebildeten Fiorschlingen entgegengesetzt zu den Fiorschlingen erstrecken, aus denen sich die vorher gebildete, in der Schußrichtung verlaufende Reihe von Schlingen zusammensetzt. Da die Florgarne 17 unter einer bestimmten Spannung stehen, werden beim Bilden jeder in der Schußrichtung verlaufenden Reihe von Florschlingen über den Nadeln die Florschlingen der letzten vorher gebildeten Reihe gegen die betreffenden Flächen der zugehörigen Nadeln 15 festgezogen.
Eine Steuervorrichtung dient da/u, bestimmte gewähl.'e Nadeln 15 in der Längsrichtung des Grundgewebes 10 zwangläufig sowohl nach vorn als auch nach hinten zu bewegen, um vt. schieden hohe Schlingenbildungsflächen 15a und 15b der Nadeln der Schlingenbildungseinrichtung bzw. den Florgt."nführungen 16 in zeitlicher Abstimmung auf ihre senkrechte Bewegung gegenüberzustellen. Zu der Steuervorrichtung gehört eine zwangläufig antreibbare, hin- und herb'wegbare Einrichtung, die mit dem Musterapparat zusammenarbeitet, um die hin- und hergehende Bewegung nach Bedarf auf bestimmte Fiorbildungsnadeln zu übertragen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform kann die zwangläüfig antreibbare, hin- und herbewegbare Einrichtung als langgestrecktes querliegendes, hin- und herbewegbares Bauteil bzw. als eine Schiene 25 ausgebildet sein, die in der Längsrichtung des Grundgewebes 10 hin- und herbewegbar ist und einen vorderen Schenkel 25a und einen in einem Abstand von ihm dahinter angeordneten hinteren Schenkel 25h aufweist, und bei der die beiden Schenkel eine lange, auf der Unterseite offene Aussparung 25c abgrenzen, in die bestimmte, im wesentlichen senkrecht bewegbare Ansätze 26 der verschiedenen Nadeln 15 eingreifen können, welche eine Re;he bilden, die sich quer zur Längsrichtung des Grundgewebes 10 und hinter den Schlingenbildungsflächen 15a und 156 erstreckt. Gemäß der Zeichnung nehmen die Nadeln 15 normalerweise ihre vordere Arbeitsstellung ein, bei der die senkrecht bewegbaren Ansätze 26 der Nadeln unterhalb der Hin- und Hirbewegungsbahn mindestens der Vorderwand 25a der hin- und herbewegbaren Schiene 25 liegen, und bei der die höheren Flächen 15b der Nadeln eine Stellung in der Schlingenbildungszone einnehmen. Geri;äß F i g. 2 und 3 ragt dio Rückwand 256 der Schiene 25 zu tinem noch zu erläuternden Z^eck nach unten über die Unterkante der Vorderwand 25a hinaus.
jeder der Ansätze 26 ragt vom hinteren Ende eines drehbar gelagerten Wählarms oder Hebek 26a aus nach oben und kann einen festen Bestandteil dieses Hebels bilden, der mit seinem vorderen Ende gelenkig mit einer Verlängerung oder Führungsstance 15c für die zugehörige Nadel 15 verbunden isi. Jede Führungsstange 15c kanr mit dem Schaft der betreffenden Nadel 15 aus einem Stück bestehen, oder sie kann in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit dem Schaft durch eine Veraiikerungseinrichtung 15^ so verbunden sein, daß sich jede Nadel 15 leicht von der zugehörigen
Führungsstange 15c trennen läßt Ferner sind langgestreckte, mit Schlitzen oder Nuten versehene Führungskämme 30 vorhanden, die ortsfest auf dem Gestell der Webmaschine angeordnet sind, sich quer zur Längsachse der Webmaschine erstrecken und dazu dienen, die einander benachbarten Nadelverlängerungen 15c und die zugehörigen Hebel 26a über die ganze Breite des Grundgewebes 10 in den gewünschten kleinen Abständen voneinander zu halten. ί ,
Die auf bekanntefWejseiausgeb|ldeten Schnüre 20a ic? desMusterappärätsiOsirtdandenzügehörigen Hebeln 26a befestigt und erstrecken sich von ihnen aus nach oben zu dem Musterapparat. Werden bestimmte Schnüre 20a entspannt und hierdurch nach unten bewegt, und befinden sich die zugehörigen Nadeln 15 in ihrer vorderen Stellung, nehmen die hinteren Enden der zugehörigen Hebel 26a ihre uiiere Ruhestellung auf einem ortsfesten Querträger 31 ein. der durch das Gestell der Webmaschine unterstützt wird. Die oberen Enden der zugehörigen Ansätze 26 sind dann durch einen senkrechten Abstand von der Unterseite der Vorderwand 25a der hin- und herbewegbaren Schiene 25 getrennt, und sie liegen außerdem vorzugsweise tiefer als der untere Rand der Rückwand 256 der Schiene.
Wenn der Musterapparat 30 bestimmte Nadeln 15 wählen soll, um die niedrigeren Flächen 15a der Nadeln den Schlingenbildungseinrichlungen oder Florgarnführungen 16 gegenüberzustellen, kommt er auf bekannte Weise zur Wirkung, um die betreffenden Schnüre 20a nach oben zu ziehen, so daß die zugehörigen Hebel 26a nach oben geschwenkt werden. Während dies geschieht, befindet sich die hin- und herbewegbare Schiene 25 gemäß F i g. 2 in ihrer vordersten Stellung in Ruhe, so daß ihre Aussparung 25a eine solche Lage einnimmt, daß die Ansätze 26 der gewählten Nadeln 15 von der Aussparung 25c aufgenommen werden können, während die nicht gewählten Hebel 26a ihre Ruhelage auf dem Querträger 31 beibehalten. Wird dann die Schiene 25 gemäß Fig.3 nach hinten bewegt, werden die gewählten Nadeln 15 über eine vorbestimmte Strecke nach hinten bewegt um die höheren Flächen 156 der Nadeln nach hinten in ihre Ruhestellung gegenüber den Florgarnführungen 16 zu bringen, so daß die niedrigeren Flächen 15a den Florgarnführungen gegenübergestellt werden, auf denen dann die relativ niedrigen Florschlingen L-X gebildet werden.
Natürlich werden dann relativ hohe Florschlingen L-2 auf den höheren Flächen 156 aller Nadeln 15 gebildet, deren Ansitze 26 nicht nach oben bewegt und in Eingriff mit der Aussparung 25cder Schiene 25 gebracht worden sind. Um zu gewährleisten, daß die höheren Flächen 156 derjenigen Nadeln 15, deren Hebel 26a nicht gewählt worden sind, während des Betriebs der Webmaschine ihre vordere Arbeitsstellung beibehalten, ist ein sich quer zur Längsachse der Webmaschine erstreckendes Halteteil bzw. ein Anschlag 32 vorhanden, der gemäß F i g. 2 und 3 vom hinteren Rand des Querträgers 31 aus unmittelbar hinter allen Hebeln 26a nach oben ragt, die auf dem Querträger 31 ruhen. Somit verhindert der Anschlag 32, daß sich irgendwelche Nadeln 15, deren Hebel 26a ihre untere Stellung einnehmen, infolge der Schwingungen der Webmaschine und/oder der relativen Rückwärtsbewegung benachbarter gewählter Nadeln 15 nach hinten bewegen. Die Oberkante des Anschlags 32 liegt unter der Bewegungsbahn des hinteren Schenkels 256 der Schiene 25, so daß der Anschlag die Vorwärtsbewegung der hin- und herbewegbaren Schiene nicht behindert, und daOr der Anschlag 32 gleichzeitig auf eine noch zu erlSuterternde: Weise als Führung für die Hsbel 26a wirken kann.. ;t? *'' j Während jedes Schlingenbildungs-Arbsifsspiels der ^ iWebmasV-hine wird die Schiene 25 durch eine noch zul'j/ beschreibende Einrichtung veranlaßt, eine Hin- und Herbewegung auszuführen, in deren fdje Scjiiene ihre hinterste "Stellung
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Weise Schlingen gebildet werden. Der Musterapparat 20 gibt alle gewählten Hebel 26a vorzugsweise fr?' während die nin- und herbewegbare Schiene 23 kurzzeitig ihre hinterste Stellung beibehält Hierbei werden die betreffenden Schnüre 20a des Musterapparats entspannt so daß die vorher gewählten Hebel 28a auf den Anschlag 32 herabfallen. wo»»ei die zugehörigen Ansätze 26 da η unt r dem vorderen Schenkel 23a und vor dem unteren Teil des hinteren Schenkels 256 der hin- und herbewegbaren Schiene 25 liegen.
Zwar hat jeder Hebel 26a nur ein geringes Gewicht doch genügt dieses Gewicht um zu bewirken, daß jeder vorher gewählte Hebel unter ««er Wirkung der Schwerkraft herabfällt, bis er auf dem Anschlag 32 zur Ruhe kommt, so daß der zugehörige Ansatz 25 außer Eingriff mit der Aussparung 25c gebracht wird. Es ist jedoch eine Einrichtung vorhanden, die gewährleistet daß ReibtiiigsKfaiie. die /wischen der Schiene 25 und den Ansätzen 26 auftreten, nicM dazu führen, daß irgendwelche gewählten Ansätze 26 mit den zugehön gen Hebeln 26a ihre obere Stellung beibehalten, wenn die zugehörigen Schnüre 20a entspannt werden. Gemäß der Zeichnung ist eine sich quer zur Längsachse der Webmaschine erstreckende leichte Beschwerungs^tange 33 vorhanden, die sich aut den hinteren Teilen sämtlicher Hebel 26a zwischen dem Anschlag 26 und den Schnüren 20a abstützt, wenn alle Hehel ihre untere Stellung in Anlage an dem Querträger 31 einnehmen. Natürlich ruht die Stange 33 nur auf denjenigen Hebeln 26a. die gewählt und in ihre Arbeitsstellung gegenüber der hin- und herbewegbaren Schiene 25 gjbrachi worden sind. Man kann eine beliebige Einrichtung vorsehen, um die Besch 'erungsstange 33 während ihrer senkrechten Bewegung zu führen.
Nachdem die Hebel 26a von zuvor gewählten und nach hinten gezogenen Nadeln 15 durch den Musterapparat 20 freigegeben worden sind, wird die Schiene 25 veranlaßt, einen Vorwärtshub auszuführen, währenddessen der hintere Schenkel 256 der Schiene zur Anlage an den hinteren Enden der betreffenden Hebel 26a kommt die über den Anschlag 32 hinweggleitert, so daß aie betreffenden Nadeln i5 nach vorn geschoben werden, um die höheren Flächen 156 den Florgarnführungen 16 gegenüberzustellen. Wenn die Schiene 25 ihre vorderste Stellung erreicht fallen sämtliche vorher gewählten Hebel 26a auf den Querträger 31 auf der Vorderseite des Anschlags 32 herab, und dieser Vorgang bildet den Abschluß eines Arbeitsspiels der Vorrichtung zum Steuern der Nadeln.
Wie erwähnt wird die hin- und herbewegbare Schiene 25 während jedes Hin- und Hergangssowohl in der Vorwärtsrichtung als auch in der Rückwärtsnchtung zwangläufig betätigt Um dies zu ermöglichen, ist jedes Ende der Schiene 25 mit dem vorderen Ende einer längenverstellbaren Führungsstange 35 verbund^; in den Zeichnungen ist nur eine der beiden Fühningjsstan- -; gen 35 zu erkennen. Jede Führungsstange ist in der
23 OS 973
Längsrichtung nach vorn und hinten bewegbar in einem Lager 36 geführt, das von einem ortsfesten Teil des Webmaschinengestells getragen wird. Das hintere Ende jeder FührungsEtange 35 ist z. B. durch ein Gestängeglied 37 mit einem Kurbelarm 40 gelenkig verbunden, der sich von einer Schwenkwelle 41 aus erstreckt, die quer zur Längsachse der Webmaschine angeordnet und, auf beliebige Weise auf dem Gestell der Webmaschine gelagert ist Mit der Schwenkwelle 41 ist ein Bewegungsabnahmearm 42 drehfest verbunden, auf dessen äußerem! Ende eine Rolle 43 gelagert ist, die in eine Nut 44 eines Exzenters 4" eingreift Beim Drehen des Exzenters 45 wenden die Schiene 25 und die Nadeln 15. deren Ansätze 2S im Eingriff mit der Aussparung 25c stehen, in der Längsrichtung des Gewebes 10 zwangläufig nach vorn und hinten bewegt.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Exzenter 45 drehfest mit einer Welle 46 verbunden, die in zeitlicher Abstimmung auf die Schußeintrageinrichtung, das Webeblatt 13. die Litzen 14. die Florgarnführungen 16 und den Musterapparat 20 so angetrieben wird, daß sie während jedes Schlingenbil· dungs-Arbeitsspiels der Webmaschine eine halbe Umdrehung ausführt. Zu diesem Zweck weist die Nut 44 zwei einander diametral gegenüberliegende, weiter außen angeordnete Abschnitte a und a' sowie zwei einander diametral gegenüber liegende, weiter innen angeordnete Abschnitte b und b' auf, welch letztere gegenüber den Abschnitten a und a' jeweils um 90° in der Umfangsrichtung versetzt sind. In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die beiden weiter innen liegenden Abschnitte b und b' der Nut 44, die mit der Rolle 43 zusammenarbeitet, so auszubilden, daß sie sich über einen Winkelbereich von etwa 70° erstreckt, was einem Winkelbereich von etwa 140° bei jedem Schlingenbildungs-Arbeitsspiel entspricht, so daß die hm- und herbewegbare Schiene 25 jeweils während einer entsprechenden Zeitspanne ihre hinterste Stellung beibehält. Die Abschnitte a und a'der Nut können sich jeweils über einen Winkel von etwa 60° erstrecken, so daß die Schiene 25 ihre vorderste Stellung jeweils
während einer entsprechenden Zeitspanne beibehält.
Durch die Erfindung ist somit eine verbesserte Steuervorrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht, die gewählten Florbildungsnadeln 15 in der Längsrichtung des Gewebes 10 sowohl in der ^orwärtsrichtung als auch in der Rückwäftsrichtung ä/zwangläüfig zu.bewegen, ohne daß |ejnei|erheblic|ie ■Beanspruchung des Musterapparats 20^undinsbesoridere seiner Schnüre 20a eintritt Bei efrier ί-bekannten Webmaschine, bei der die Nadeln durch einzelne Federii vofni'Jbeweg't1 und durch !iJie^^Jliplife-'ieiiSSr ■ acqüaY{imäschmefnach hinten gezö^ei!-wcr<ieh*wui1ip festgestellt, daß auf jede Schnur eine Zugkraft von etwa 03 bis 1,1 kg aufgebracht werden mußte, um die zugehörige Nadel zu wählen und zurückzuziehen. Bei einer typischen Artwendungsweise der Steuervorrichtung nach der Erfindung zeigte es sich dagegen, daß die Schnüre des Musterapparats jeweils nur einer Zugkraft von etwa 423 g ausgesetzt wurden, und daß hierdurch die Lebensdauer der Schnüre erheblich verlängert wurde. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung gewährleistet ferner, daß die Bewegungen der Nadeln 15 zeitlich genau auf das Arbeiten des Webeblatts 13. der Litzen 14,der Florgarnführungen 16 und des Musterap parats 20 abgestimmt werden können, und außerdem besteht Gewähr dafür, daß die Nadeln 15 stets in der richtigen Weise zueinander und gegenüber den Florgarnführungen 16 angeordnet sind, während sich die Webmaschine in Betrieb befindet Ferner schaltet die erfindungsgemäße Steuervorrichtung die Gefahr aus, daß relativ niedrige Florschlingen auf irgendwelchen Nadeln gebildet werden, wenn tatsächlich hohe Schiingen gebildet werden sollen, denn es ist sichergestellt daß sich die vorher gewählten Nadeln im richtigen Zeitpunkt nach vorn bewegen, da die hin- und herbewegbare Schiene 25 alle vorher gewählten Nadeln 15 während jedes Arbeitsspiels der Webmaschine in die vorderste Stellung bringt, während dies bei den bis jetzt bekannten Webmaschinen für Florgewebe durch die
ψ dabei verwendeten Federn nicht immer geschieht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09582/85

Claims (2)

1 den bis jetzt bekannten Maschinen werden diese Nadeln Patentansprüche: dadurch hin- und herbewegt, daß sie durch eine »7 . MiHiiniweinrichtung gesteuert werden, zu der
1. Webmaschine zum Herstellen von Florgeweben Musterbildungse,nrcm^ g s ^ ^ ^ ^^ ^
mit in Längsrichtung des Gewebes hin- und f'ne ίΡεΗ^η Nadeln nur in einer Richtung längs
herbewegbaren, durch einen Musterapparat Steuer- 5 jeweils^3"" Ware zwangläufig zu bewegen,
ibaren Florbildungsnadeln, die Schlingenbildungsfla- der en*{?"e™„ rinungen dazu dienen, die Nadeln in
chen von verschiedener Höhe aufweisen, sowie mit wahrend *«e™"£ Richtung zurückzuführen. Be-
Florgarnführungen, die Florgarne über die in ihrem der entge&*&& fc der 7Η{ einer ErmQdun
Bereich gebrachten Florbildungsnadeln legen, ge- Kenntlich si ndheoeiπ djsch erneuert werden
kennzeichnet durch eine in Längsrichtung «o ausgesetzt so dala ja P
des Gewebes hinter den Schlingenbildungsflächen müssen. Außerdem müssen Mtm Nadeln ξ
(L-I. L-2) hin- und herbewegbare Schiene 25 sein. «™»8^£^"^geführt werfen, damit
od. dgl, mit der an den Florbildungsnadeln (15) die ll^^^ZlcnbMulgsflachen der Nadeln
angreifende und vom Musterapparat (20) steuerbare die ge*«" ^nflber der Einrichtung zum Bilden
Glieder(26a) in Eingriff bringbar sind. «5 die ™*\«e ^8^"piorgarn einnehmen.
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekena- von?*!««» J«dem l0 z rJanglaufigen Bewegen der zeichnet, daß die Schiene (25) aus einem nach unten ^^^S'eSen Achtung ist daher nicht nur den oi^^^™^*^J?* u- Nadeln ^J^^J,^
scniieaenoeii rroiu ucaicm, uuü uaU α«, «π »vn < «>·- -„,wn «ie mnR auch-.c h die in der
Florbildungsnadeln (15) angreifenden Glieder (26a) ao kräf """g^n^nT wenden' Krähe der
mit eine.-. Ansatz (26) versehen sind, der in der entgegengesetzten Kicniung
vorderen Endste.Iung der Schiene (25). vom [^AStACi Musterapparat (20) gesteuert, mit der Aussparung ^^X^tZlng ven.rs.chu die zu einer (25c) in Eingriff bringbar ist. „?;,?<,' Ahnutzung und sogar zum Bruch von Teilen
3. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekenn- 25 vorzeitigen Abnutzung unu wB
zeichnet, daß die an den Florbildungsnadeln (15) der Einrichtung führen kann. bekannten Wcbma
angreifenden Glieder (26a) als mit den Florbildungs- Beispielsweise werden,bei eine, bek annten Wet«na
nadeln gelenkig verbundene Hebel ausgebildet sind. schine Florb^d. ngsnadeln verwe.det. d« verwh^n
die an ihrem rückwä.tigen Ende mit dem in die hoch angeordnete Schhn^''d e U"ge n n STorn Schiene (25) in Eingriff bringbaren Ansatz (26) 30 durch ihnen/inze'n/Uf^fH L^ Schnure einer
versehf ί sind bewegt werden und dann mit Hilfe der ^cnnure einer
rMaschine nach Anspruch λ gekennzeichnet Jacquard-Maschine nacj. hmter,gezogen werden^^D.ese
durch einen festen AnScWaE (321 durch den die Schnüre erstrecken sich von den hinteren,_ Enden1 der
Rückbewegung derjenigen Florbildungsnadeln (15), zugehörigen Nadeln aus nacn "!"«"»'»" ™™
deren Hebel (26a) mifoer Schiene (25) nicht in 35 ^mn^lm^hl^^^^n^JZ^£^ Eineriff gebracht ist verhindert wird zur Jacquard-Maschine. Die Beanspruchungen, denen
iS^nTn^Tn^Zl 2. Lurch gekenn- die Schnüre ausgesetzt sind und die Reibung zw.schen zeichnet, daß der hintere Schenkel (2Sb) der die den Schnüren .;nd der Fuhrungsstange fuhren dazu daß Aussparung (25c) umschließenden Schiene (25) über sich die Schnüre schnell abnutzen, so daß sie von Zeit zu den vorderen Schenkel (25a) nach unten hinausragt. 40 Zeit erneuert werden müssen „,„PlinHf, „i„„
daß die an den Florbildungsnadeln (15) angelenkten. Der Erfindung hegt die Au f^ »f.™"*5· JE
vom Musterapparat angehobenen Hebel (26a) in der verbesserte Steuervorrichtung fur Florb.ldungsnadeln hinteren Stellung der Schiene vom Musterapparat der beschriebenen A/. κ ff^.^JZ^ nach unten bis zur Auflage auf einen Querträger (31) vorstehend geschilderten, durch die Federn^erursachfreigebbar und bei der'Vorbewegung der Schiene 45 ten Nachteile verm.eden *...α nierai siiui du, «ncr (25) durch ihren hinteren Schenkel (256) in ihre Maschine der eingangs genannten Art die im Kennzeivordere Endlage verschiebbar sind. chen des Hauptanspruchs »"β^βηβη Merkmale
6. Maschine nach einem oder mehreren der vorsahen, durch die die Nadeln in der Längsrichtung Ansprüche 1. 2. 3 und 5. gekennzeichnet durch eine des entstehenJen Florgewebes sowohl nach vorn als Beschwerunessianee i33). die auf den vom Musttr- 50 auch nach hinten zwangläufig bewegt werden. Die auf apparat (20) angehobenen Hebeln (26a) aufliegt. die Schnüre des Musterapparates w.rKenacn »rane
μμ K ' B " sind hei der Maschine nach der Erfindung wesentlich
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GB1411888A (en) 1975-10-29
BE795277A (fr) 1973-08-09
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