DE2305604A1 - Verschlusskappe fuer behaelter - Google Patents

Verschlusskappe fuer behaelter

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DE2305604A1
DE2305604A1 DE19732305604 DE2305604A DE2305604A1 DE 2305604 A1 DE2305604 A1 DE 2305604A1 DE 19732305604 DE19732305604 DE 19732305604 DE 2305604 A DE2305604 A DE 2305604A DE 2305604 A1 DE2305604 A1 DE 2305604A1
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sealing
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Halfort E Brockett
Robert C Melberg
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Continental Can Co Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D53/00Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
    • B65D53/04Discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE Π
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Continental Can Company, Inc. New York Π, N.Y./USA, 633 Third Avenue
"Verschlußkappe für Behälter"
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für Behälter, bei der wenigstens im Kappenboden eine Abdichtungsmasse mit einem ringförmigen Dichtbereich nahe dem Bodenrand vorgesehen ist.
Derartige Verschlußkappen sind allgemein bekannt. Häufig sind derartige Verschlußkappen so ausgebildet, daß sie einen Schürzenabschnitt aufweisen, der zur Bildung von Eingriffselementen in die Gewindegänge am Hals des Behälters verformbar ist.
i^ü ist allgemein bekannt, an Behältern mit einem außen mit Gewinde versehenen behälterhals eine obere und eine Seitendicht un;; vorzusehen, in-dem man auf den Behälterhals einen Verschluß aufbringt, der aus einem permanent verformbaren :Ietall, z.B. Aluminium, besteht. Die, : >ν 'Verschluß weist einen Kronenabschnitt auf, in dem eine nachgiebige Dichtungsauskleidung vorgesehen ist, sowie einen ringförmigen ,Jchürzenabschnitt, der von dem Kronenabschnitt nach unten
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OfHGlNAL INSPECTED
-» O π
ragt und einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der der Gewindeelemente.
Der lose auf den Behälterhals aufgesetzte Verschluß wird dann mit Hilfe eines Aufbringungskopfes verformt, so daß ein Abechnitt des Kronenbereiches gegen die äußeren Seiten des Bündungsabschnittes des mit Gewinde versehenen Halsabschnittes gedrückt wird, so daß ein Teil der Abdichtungsauskleidung nach innen gedrückt wird, um eine Seitenabdichtung zu bilden. Der Schützenabschnitt der Verschlußkappe wird dabei verformt, um einen Eingriff mit den Gewindeabschnitten des B.„ehälterhalses zu erzielen. Die Verformung erfolgt mit Gewinderollen, die symmetrisch um den Behälter angeordnet sind und welche nach innen zu den Schürzenabschnitt zwischen benachbarten Gewinderipp'en des Behälterhalses eindrücken»
Verformbare Verschlußkappen des beschriebenen Typs sind auch häufig verwendet worden, um fälschungs-sichere Verschlüsse zu bilden. Im Falle einer solchen Konstruktion weist die verformbare Verschlußkappe einen entfernbaren oberen Abschnitt auf, der mit einem nach unten ragenden Ringabschnitt über eine Reihe von leicht durchbrechbaren Brücken oder Stegen verbunden ist. Der herabhängende Ringabschnitt bildet einen Haltering, dessen untere Kante mit dem B_ehälter fest verbunden sein kann,z. L">. durch Umbiegen unter einen ringförmigen Flansch:-·!-schnitt an Behälterhals.
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Materialien, die zur Ausbildung der Abdichtungsauskleidung verwende't werden können, sind allgemein gummi art ige nachgiebige Materialien, welche unter den Drücken, denen die Verschlußkappe bei der Verformung des Schürzenabschnittes ausgesetzt werden, fließfähig sind. Vorzugsweise sind hierfür Plastisolmassen vorgesehen, die weiten Gebrauch als Abdichtungsauskleidung von Verschlüssen gefunden haben. Es handelt sich hierbei um leicht einbringbare Materialien, die gekennzeichnet sind durch einen Widerstand gegen Säure, gegen Getränke und Lebensmittel und die relativ geschmacklos und geruchlos sind und nicht durch Feuchtigkeit beeinträchtigt werden.
Ein schwerwiegendes Problem tritt bei Verwendung von mit Plastisol ausgekleideten verformbaren Verschlußkappen auf, und zwar in einer unerwünscht großen Anzahl von Fällen. Diese Schwierigkeiten bestehen darin, daß die montierte Verschlußkappe bei dem Verformungsvorgang auf dem Behälterhals zu kippen beginnt. Wenn dies geschieht, kommt die untere Kante des abbrechbaren Ringabschnittes des Verschlusses nicht in volle Berührung mit dem ringförmigen Plansch. Diese Erscheinung ist bei der Fachwelt gut bekannt. Behälter, welche mit gekippten Verschlußkappen verschlossen sind, haben ein schlechtes Aussehen und lassen sich kaum noch verkaufen.
E3 wird angenommen, daß die beschriebene Schwierigkeit beim Ausformen eines mit Plastisol ausgekleideten Verschlusses auftritt aufgrund der Unmöglichkeit der Auskleidung,frei
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unter dem Verformungsdruck zu fließen, während die Abdichtung erzielt wird. Bei der Verformung des Verschlusses wird der Abschnitt der Auskleidung im Abdichtungsbereich veranlaßt, durch die Abdichtungsdrücke, die x«rährend der Ausformung ausgeübt werden, seitlich wegzufließen, xrobei dieser Vorgang mit einem Strarigpreßvorgang verglichen werden kann. Hierdurch werden die oberen und die seitlichen Dichtungen für den Behälter geschaffen. Wenn die Plastisolauskleidung vollständig am Inneren des Kappenbodens haftet, wird das Ausdrücken des Plastisolauskleidungsmaterials behindert und ein nicht gleichförmiger Druck auf den Verschluß ausgeübt, der verhindert, daß der Verschluß gleichförmig auf den Behälterhals niedergezogen wird. Dieses nicht gleichförmige Niederdrücken der Verschlußkappe führt zu einer gekippten oder geneigten Aufbringung.
In der US-Patentschrift 3465 907 ist eine Maßnahme beschrieben, um diesen Nachteil zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist das Innere des Kappenbodens einer verformbaren Verschlußkappe zuerst mit einem überzug versehen, welcher eine Lackschicht ist, an der die Abdichtungsauskleidung festhaftet. Die aufgebrachte Lackschicht wird dann im Bereich des Bodens, der mit dem Abdichtungsbereich der Auskleidung in Berührung steht, mit einem überzug versehen, der die Haftung zwischen Abdichtungsmaterial und Lackschicht im wesentlichen aufhebt, so daß die Auskleidung an dem Boden im zentralen nichtabdichtenden Bereich festhaftet, jedoch nicht oder nur schwäch an dem Boden haftet im Bereich der äußeren ringförmigen Abdichtungsflache. Durch Aufbringung
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der AUsViIeIdUn1; an die Verocnlußschale in der beschriebenen .eise kann eine freie Bewegung des Auskleidungoinaterials im Bereich der Abdichtung auftreten, so daß ein schiefes Aufsetzen und Niederdrücken der Verschlußkappe während der Verformung im. v/esentlichen vermindert wird.
Obwohl das Problem der schief aufsitzenden !lappen zu einem merklichen Teil durch Verwendung einer verformbaren Verschlußkappe des Typs, v/ie er in der Uo-Patentschrift 3 465 907 beschrieben/Lst, behoben werden konnte, treten hierbei noch eine Reihe von Nachteilen während der Herstellung auf. Sin Hauptnachteil besteht darin, daß. es außerordentlich schwierig ist, einen hin;:; von geringhaftendem Material mit auch nur annähernder Genauigkeit im Bereich der ringförmigen Abdichtungsfläche der Verschlußkappe aufzubringen. Eine ungenaue Aufbringung des die Haftung aufhebenden Materials, insbesondere im Bereich außerhalb der Abaichtungsflache,führt zu Verschlußkappen mit einer fehlerhaften Auskleidung.
^3 ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Schwierigkeiten zu beheben und eine Verschlußkappe der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß einerseits das Abdichtungsmaterial während der Verformung der Verschlußkappen ausreichend fließfähig ist, so daß ein schiefes Aufsetzen nicht zu befürchten ist, während andererseits eine feste Haftung der Auskleidung in solchen Bereichen gewährleistet wird, in denen eine Abdichtung nicht notwendig ist, ohne daß die Abdichtwirkung des Auskleidungs-
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materials beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale gelöst, daß der Kappenboden mit einer Lackschicht bedeckt ist, an der die Dichtungsmasse nicht oder nur geringfügig haftet, daß die Dichtungsmasse außerhalb des ringförmigen Dichtbereiches einen zentralen Befestigungsbereich aufweist und daß etwa in Fluchtung mit dem zentralen Befestigungsbereich auf der Lackschicht ein eine gute Haftung zwischen Lackschicht und Dichtungsmasse fördernder Überzug vorgesehen ist. Bei der Verschlußkappe kann es sich um eine verformbare Verschlußkappe handeln. Die nachgiebige Auskleidung ist fest in der Verschlußkappe angebracht. Die Verschlußkappe kann zum Abdichten von Flaschen oder dgl. Behälter dienen. Aufgrund des Lacküberzuges wird gewährleistet, daß inden hierfür in Frage kommenden Bereichen, insbesondere im äußeren Randbereich, der zur Dichtung herangezojpi wird, das Abdichtungsmaterial nicht an dem Kappenboden haftet. Auf der anderen Seite wird dafür gesorgt, daß im zentralen, nicht zur Abdichtung dienenden Bereich der Auskleidung diese fest an dem mit der Lackschicht überzogenen Boden haftet, wofür die Zwischenschicht aus einem die Haftung fördernden Material Sorge trägt.
Durch überziehen der Bodenoberfläche mit einem Lacküberzug, an dem die Auskleidung im wesentlichen nicht haftet und durch die Anbringung der Auskleidung an dem Kappenboden mit hilfe eines zusätzlichen, die Haftung unterstützenden Überzuges wird eine
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verformbare Verschlußkappe,erhalten, deren Auskleidung fest an der Kappe haftet, jedoch die Haftung im Bereich der ringförmigen Dichtfläche gering ist, so daß die Kappe eine freie Fließbewegung der Auskleidung während der Verformung der Verschlußkappe gestattet. Aufgrund der Tatsache, daß die Notwendigkeit einer Aufbringung eines nichthaftenden Ringes im Bereich der ringförmigen Abdichtungsfläche der Verschlußkappe vermieden wird, werden die damit verbundenen Nachteile ausgeschaltet. Insbesondere wird damit die Möglichkeit geschaffen, mit wesentlich weniger Anstrengung und Aufwendung die haftende Überzugsschicht in den zentralen Bereich des Deckelbodens aufzubringen, wobei die Aufbringung nur mit geringer Präzision zu erfolgen braucht, da die Sichtbereiche weitab am Rand des Bodens liegen. Dadurch gestaltet sich die Herstellung solcher Verschlußkappen wesentlich einfacher und zuverlässiger, und es wird die Ausschußquote wesentlich herabgesetzt. Gleichzeitig wird sichergestellt, daß ein Schiefstellen der Verschlußkappe während der Verformung nicht auftritt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Verschlußkappe gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Innenfläche des Bodens der in einem Zwischenstadium befindlichen Verschlußkappe .
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Pig. 3 ist eine Draufsicht auf die Innenseite des Kappenbodens der mit der Dichtungsmasse versehenen Verschlußkappe.
Es ist darauf hinzuweisen, daß trotz der Tatsache, daß die Figuren eine verformbare Verschlußkappe des Typs zeigen,-wie er in der US-Patentschrift 3 465 907 beschrieben ist, die vorliegende Erfindung auch auf solche Verschlüsse anwendbar ist, die keinen Sicherungsringabschnitt aufweisen und daher nicht fälschungssicher sind.
In Pig. 1 ist eine verformbare Verschlußkappe 10 gemäß der Erfindung wiedergegeben, die aus einem gleitend verformbaren Material, z.B. aus zinnplattiertem Blech oder aus Aluminium, besteht und einen Kronenabschnitt 11, einen Schürzenabschnitt 12 und einen Sicherungsringabschnitt 13 aufweist, der integral an dem Schür.zenabschnitt 12 angeformt ist und sich von dessen unterem Ende nach unten erstreckt.
Der Sicherungsabschnitt 13 der Verschlußkappe 10 ist an der unteren Kante des Schürzenabschnittes mit Hilfe einer Reihe von durchbrechbaren Stegen 14 befestigt. Hierdurch läßt sich der Ringabschnitt 13 leicht von dem Kappenabschnitt trennen, wenn die Kappe gegenüber dein Sicherungsring relativ gedreht wird.
Wie Fig. 2 zeigts ist die innere Oberfläche der Kappe 10 mit einer inneren Lackschicht 15 überzogen. Der Lack kann aus jedem geeigneten Material bestehen, an dem eine Plastisolauskleidung
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im wesentlichen nicht haftet oder nur mit geringer Haftkraft festsitzt. Ein Beispiel für einen geeigneten Lack ist eine in der Wärme härtende Harzmischun^ aus Epoxy-Viny!-Harnstoff/ Formaldehyd, wie es üblicherweise zum Überziehen des Inneren von Iletallbehältern verwendet wird. Ein solcher Lack wird auf das Metall, aus dem die Verschlußkappe hergestellt wird, aufgebracht, und zwar mit einem Filmgewicht von 2,5 mg pro Quadratzoll und für die Dauer von 10 Minuten bei einer Temperatur von etwa 188°C ausgehärtet. Hierdurch erhält man eine Schutzschicht für die Verschlußkappe, an der die Plastisolauskleidung nur schwach haftet.
Auf die mit der Lackschicht versehene Oberfläche 15 wird ein die Haftung unterstützendes oder ermöglichendes Material 16 aufgebracht, welches selber an der Lackschicht 15 haftet und an dem die nachfolgend aufgebrachte Plastisolauskleidung ebenr falls haftet. Die die Haftung unterstützende Schicht 16 wird auf der Lackoberfläche 15 in jeder üblichen Form aufgebracht, wie dies in der Überzugstechnik bekannt ist. Vorzugsweise und am bequemsten wird das Überzugsmaterial 16 so eingestellt, daß es die Konsistenz einer Drucktinte aufweist, die auf die Lackoberfläche mit Hilfe von mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Druckpressen aufgebracht werden kann, wie sie normalerweise in der Verschlußtechnik zum Aufdrucken von Indizes auf die gelackte Metalloberfläche verwendet werden. Wie die Figur zeigt, wird das die Haftung unterstützende Überzugsmaterial
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auf den gelackten Verschlußboden in Form eines kreisförmigen Punktes oder Fleckes aufgebracht oder aufgedruckt.
Das die Haftung unterstützende Überzugsmaterial ΐβ kann aus einem geeigneten synthetischen Harz hergestellt werden, das eine Haftung von hohem Ausmaß zwischen·der Auskleidung und der Lackschicht liefert«, Ein für die Haftung geeignetes Material, was insbesondere für die Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbar erscheint, ist ein plastifiziertes Vinylchloridpolymers das aus einer Mischung von
1. 30-50 Gewichtsprozent wenigstens eines Vxnylchloridpolymerharzes,
2. 4θ-6θ Gewichtsprozent eines epoxydierten ungesättigten ölweichmachers und
3. 5-15 Gewichtsprozent eines die Klebrigkeit erhöhenden Methacrylatpolymers
besteht. Dieses plastifizierte Vinylchloridpolymer ist in verschiedener Zusammensetzung vollständig in der US-Patentschrift 3 36I 381 beschrieben, auf die hier ausdrücklich hingewiesen wird.
Wie Fig.3 veranschaulicht, wird nach der Aufbringung des die Haftung unterstützenden Überzugs 16 eine nachgiebige Abdichtungsauskleidung 17 aufgebracht, die aus einem dicken ringförmigen Abschnitt
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oder Dichtring l8 zum Angriff an die Stirnfläche des Behälterhalses und einem dünnen zentralen nicht abdichtenden Abschnitt 19 besteht.
Die Abdichtungsauskleidung 17 kann aus irgendeinem geeigneten Abdichtungsmaterial hergestellt werden, welches eine nachgiebige Auskleidung bildet und welches unter dem Druck, unter dem die Verschlußkappe verformt wird, fließfähig ist. Geeignete Materialien, aus denen die Auskleidung hergestellt werden kann, umfassen Mischungen aus Gummi und Harz einschließlich Mischungen, die auf Neoprennitril, natürlichem Gummistyrolbutadien oder Äthylenpropylengummi beruhen. Auch sind Vinylharzkompositionen geeignet, welche ein Plastisol von Vinylchloridpolymeren und Mischungen von Vinylharzen umfassen. Weiterhin sind geeignet Polyurethangumrai und Gummischeiben, die aus Lösungen oder Latex gewonnen worden sind und an Ort und Stelle in die Verschlußkappe durch Fließen eingebracht und verfestigt sind. Diese Materialien können durch Zusatz verschiedener Zusatzstoffe modifiziert werden, um gewünschte Eigenschaften zu fördern. Zusatzstoffe können Füllstoffe, Weichmacher, die Klebrigkeit unterstützende Stoffe, Aushärtemedien und antioxydierende Medien sein.
Als Materialien, von denen die Auskleieungsschicht hergestellt werden kann, werden Piastisole bevorsu^o : i -■■ für die Auskleidung geeignete Plastisolmasse umfaßt 39 ~ 7? > ^i;-; ι sprozent des Plaetisols von feingranulierten Vinylchlorid--iv'^ren, z.B.
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Polyvinylchlorid oder Copolymere des Vinylchlorids mit bis zu etwa 20 Gewichtsprozent eines copolymerisierbaren äthylenhaltigen ungesättigten Monomers, z.B. Vinylazetat, lialeinanhydrid, Vinylidenchloriddibutylmaleat und Mischungen solcher Monomere. Die Polymergranulate werden in 18 - 58 Gewichtsprozent der Plastisolmasse eines üblichen Vinylharzweichmachers suspendiert, z.B. in einem Alkylphtlalat, wie Dioytylphthalat oder einem epoxydiertem Öl, z.B. einem epoxydiertem Leinsamenöl, einem dicarboxyliertem Säureester, einem Triarylphosphat oder einer Kombination solcher Weichmacher.
Das Plastisol kann in der Verschlußkappe auf verschiedene Art eingebracht werden, z.B. kann es in der Einfließtechnik eingebracht werden, in der die Plastisolmasse in ungehärtetem plastischem Zustand mit Hilfe einer oder mehrerer Düsen in-die Verschlußkappe eingespritzt wird, wobei die Verschlußkappen mit ihrer Innenseite nach oben mit Hilfe eines Spannfutters mit hoher Geschwindigkeit rotiert werden. Aufgrund der Zentrifugalkräfte nimmt das Abdichtungsauskleidungsmaterial die gewünschte Kontur und Form an. Nachdem das Material auf diese Weise eingebracht oder eingeflossen worden ist, wird ββ durch eine Hitzebehandlung in bekannter weise und mit bekannten Einrichtungen ausgehärtet. Die ausgehärtete Auskleidung haftet permanent an der mit einem Lacküberzug versehenen Innenfläche der Verschlußkappe nur in jenen Bereichen, in denen das die Haftung unterstützende Überzugsmaterial aufgebracht worden ist.
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Nach dem Einbringen der Plastisolauskleidung in die Verschlußkappe können die Verschlußkappen auf einem Behälterhals bis zur Abdichtung des Behälters in üblicher Weise verformt werden, wie dies näher in der US-Patentschrift 3 465 907 beschrieben ist.
Nachfolgend wird ein Beispiel angegeben:
Verformbare Aluminiumverschlußkappen mit einem schalenförmigen Körper, der einen Außendurchmesser von 1,125" und einen Schürzenabschnitt mit einen Sicherungsring aufweist, der nach Art der Fig.l angebracht ist, wurden mit einer Schicht aus einem Epoxyvinylharnstoff/Formaldehydharzlack über der ganzen Innenfläche mit einem Filrngewicht von 2,5 mg pro Quadratzoll versehen und für die Dauer von 10 Minuten bei einer Temperatur von 183°C behandelt. Ein Fleck von etwa 0,62" im Durchmesser eines die Haftung unterstützenden Überzugsmaterials mit der Konsistenz einer Drucktinte wurde mit Hilfe einer lithographischen Presse auf die mit Lack versehene Oberfläche, und zwar in der Mitte des Kappenbodens, aufgebracht mit einem Filmgewicht von 2,5 mg pro Quadratzoll, wie die Fig.2 zeigt. Der überzug wurde bei einer Temperatur von l88°C für die Dauer von 10 Minuten erhitzt. Das die Haftung unterstützeüe Material hatte die folgende Zusammensetzung:
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Bestandteil Gewichtsanteile
Polyvinylchloridharz 33,2
Vinylchlorid/Maleinanhydrid-
copolymer mit einem Carboxyl-
gehalt von 1,67$ 8,3
epoxydiertes Leinsamenöl 49,8
Methylmethacrylat/n-butyl-
methacrylatcopolymer 8,3
Stabilisator (Calciumzinksalz) 0,4.
Ein kontinuierliches Kissen aus Plastisolausklexdungsmasse mit einem Durchmesser von I,o50", waches, einen ringförmigen Abdichtungsbereich mit einer Breite von 0,140" und einer Dicke von 0,28" sowie einen zentralen, nichtabdichtenden Bereich mit einer Dicke von 03005" besaß, wurde dann bei einer Temperatur von etwa 2320C auf die innere gelackte Oberfläche der Verschlußkappe in der in Fig. 3 gezeigten Weise aufgebracht. Die Plastisolauskleidung hatte die folgende Zusammensetzung:
Bestandteil Gewichtsanteile
Polyvinylchloridharz 100
epoxydiertes Sojabohnenöl 5
Dioctylphthalat 60
Calcium-Zink-Stabilisator 1
Wachs 2.
Die Plastisolauskleidung haftete im wesentlichen an der VerschlußBchale, und zwar im zentralen, nichtabdichtenden Bereich des Kappenbodens, an welchem Bereich der die Haftung
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unterstützende Überzugsfleck aufgebracht worden war. Im Gegensatz dazu trat im Dichtungsbereich des gelackten Schalenbodens eine Haftung im wesentlichen nicht ein.
Die mit Plastisol ausgekleideten Verschlußkappen wurden auch mit mit Gewindehals versehenen 8- bzw. 10-Unzen-Flaschen in der in der US-Patentschrift 3 **65 907 beschriebenen Weise ausgeformt, wobei übliche Verschlußmaschinen mit einer Geschwindigkeit von 250 Flaschen pro Minute betrieben wurden. Nach der Aufbringung der Verschlußkappen wurden die Flaschen im einzelnen b ezüglich Schiefstellung der Kappe untersucht. Die Anzahl von schiefsitzenden Kappen betrug pro 36O Flaschen, die auf diese Weise verschlossen worden waren, eine Flasche.
Im Gegensatz liegt die Zahl von echiefsitzenden Verschlußkappen bti Anwendung von Kappen, wie sie in der US-Patent- sohrift 3 465 907 gezeigt sind, normalerweise bei etwa 8 bis
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ( 1.!Verschlußkappe für Behälter, bei der wenigstens im Kappenboden eine Abdichtungsinasse mit einem ringförmigen Dichtungsbereich nahe dem Bodenrand vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß der Kappenboden mit einer Lackschicht bedeckt ist, an der die Dichtungsmasse nicht oder nur geringfügig haftet, daß die Dichtungsmasse außer dem ringförmigen Dichtungsbereich einen zentralen Befestigungsbereich aufweist, und daß etwa in Fluchtung mit dem zentralen Befestigungsbereich auf der Lackschicht ein eine gute Haftung zwischen Lackschicht und Dichtungsmasse fördernder überzug vorgesehen ist.
    2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einen bleibend verformbaren Metall besteht.
    3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadu'reh gekennzeichnet, daß die Abdichtungsmasse aus einem Plastisol besteht.
    h. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Haftung fördernde überzug aus einen' plastifizieren vi chloriü-PolViuer besteht.
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    5. Verschlußkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Haftung fördernde überzug als Punkt in der !litte des Kappenbodens vorgesehen ist.
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    eerseite
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