DE2305535C2 - Fahrzeugrad - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad mit einer Felge und einem Luftreifen.

Bei den bekannten Felgen wird ein fester Felgensitz durch eine konische Gestaltung der Sitzflächen erzielt. Dabei ist es bekannt, diese konischen Sitzflächen so zu gestalten, daß sie zum Felgenhorn entweder ansteigen oder abfallen.

Nachteilig sind diese Felgen deshalb, weil die Wulstpressung über die Breite der Reifenwülste hinweg sehr unterschiedlich ist, insbesondere sind ungenügende Pressungen im Bereich der sogenannten Zehe des Wulstkernes vorhanden, also in dem Bereich der Sitzflächen, die dem Reifenhohlraum zugekehrt sind.

Weiterhin offenbart das DE-GM 66 09 237 eine Radfelge, die an den beiden äußeren Seiten zur Aufnahme eines Reifens mit abgerundeten Reifenfüßen halbrunde Vertiefungen als Sitzflächen aufweist.

Die Krümmung der Sitzflächen an der bekannten Felge wie auch die Krümmung der zugehörigen Reifenwülste ist so stark, daß der Mittelpunkt des von der Krümmung bestimmten Kreises genau im Wulstkern liegt. Diese Anordnung hat eine völlig ungleichmäßige Druckverteilung über die Breite der Sitzflächen zur Folge, wobei der Druck von der Mitte zu beiden Seiten hin stark abnimmt. Weiterhin sind bei dieser bekannten Ausgestaltung von Sitzflächen an der Felge und am Reifen Schwenkbewegungen des Reifens nicht zu vermeiden.

Aus der DE-OS 16 05 549 ist ein Fahrzeugrad bekannt, bei dem die Felge zwar Abschnitte unterschiedlicher Neigung aufweist, bei dem der Sitzflächenabschnitt unterhalb eines Reifenwulstes jedoch eine konstante Neigung aufweist, so daß auch dieses Rad die oben geschilderten Nachteile einer ungleichmäßigen Pressung der Reifenwülste auf den Sitzflächen aufweist.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugrad den Reifensitz an dtr Felge im Zusammenhang mit einem üblichen, zylindrische oder schwach konische Sitzflächen an den Reifenwülsten aufweisenden Reifen so auszubilden, daß im Bereich der Reifenzehe noch eine ausreichende Flächenpressung vorhanden ist und insgesamt gesehen eine gleichmäßige Flächenpressung über die Breite der Reifenwülste hinweg erzielbar ist.

ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch den in Axialrichtung gekrümmten Verlauf der Sitzflächen an der Felge wird bei zylindrischer oder schwach konischer Sitzfläche der Luftreifen (wenn sich diese im unverformten, nicht montierten Zustand befinden) nach der Montage auch im Bereich der Reifenzehen eine so große Pressung erzielt, daß in Querrichtung eine vergleichsweise gleichmäßige Pressung eintritt.

Der feste Sitz des Reifenwulstes führt zu einer größeren Sicherheit des gesamten Reifens.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die Abbildung zeigt einen Teilschnitt durch ein luftbereiftes Fahrzeugrad, und zwar im Bereich einer Sitzfläche ^für den Reifenwulst.

Der Reifenkörper 1 mit dem Reifenwulst 2 wird in üblicher Weise durch eine nicht näher dargestellte Karkasse verstärkt, die in den Reifenwülsten 2 an den aus Stahl bestehenden Wulstkernen 3 verankert ist. Die am inneren Umfang des Reifenwulstes 2 befindliche Fläche ist die Sitzfläche 4 des Reifenwulstes 2. Sie ist im nicht montierten Zustand entsprechend der unterbrochenen Linie schwach konisch ausgeführt.

Die Sitzfläche 4 des Reifenwulstes 2 liegt auf der Sitzfläche 5 der Felge 6, die seitlich außen in bekannter Weise in einem Felgenhorn 7 endet, auf.

Die Sitzflächen 5 der Felge 6 sind jeweils insgesamt gesehen konkav gestaltet, also im wesentlichen gleichmäßig gekrümmt und zur Rotationsachse des Reifens durchgewölbt, und zwar in der Weise, daß der Mittelteil der Sitzfläche 5 auf einem Durchmesser d angeordnet ist, der wesentlich kleiner ist als der Durchmesser D an den Randbereichen der Sitzfläche 5. Die Durchmesser D sind etwa gleich groß. Sie weichen also nicht nennenswert voneinander ab.

Durch eine solche Gestaltung der Sitzfläche 5 in Verbindung mit der Sitzfläche 4 ergibt sich für die Pressung der Sitzfläche 4 des Reifenwulstes 2 auf der Sitzfläche 5 der Felge 6 ein günstiger Verlauf. Auch im Bereich der Wulstzehe 8 ist die Anpressung noch so groß, daß Relativbewegungen zwischen der Wulstzehe 8 und dem zugehörigen Abschnitt der Sitzfläche 5 der Felge 6 ausgeschlossen sind, und zwar auch dann, wenn die Reifenseitenwände in starkem Maße verformt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fahrzeugrad mit einer Felge und einem Luftreifen, wobei Sitzflächen (5) für Reifenwülste (2) auf der Felge (6) im wesentlichen konkav gestaltet sind in der Weise, daß der mittlere Teil der Sitzflächen (5) auf einem Durchmesser (d) angeordnet ist der kleiner ist als die Durchmesser (D), auf denen die beiden Randbereiche der Sitzflächen (5) liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzflächen (4) an den Reifenwülsten (2) des Luftreifens zylindrisch oder schwach konisch ausgebildet sind, so daß am betriebsbereiten Fahrzeugrad über die Breite der Sitzflächen (5) der Reifenwülste (2) gleichmäßige Flächenpressung erzielt wird.

2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser (D) in den beiden Randbereichen der Sitzfläche (5) im wesentlichen einander entsprechen.