DE2305398B2 - Vorrichtung zum Erzeugen stimulierter Infrarotemission (Iraser) mittels einer elektrischen Entladung in einem Gasgemisch, das mindestens Kohlendioxyd und Wasserdampf enthalt - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen stimulierter Infrarotemission (Iraser) mittels einer elektrischen Entladung in einem Gasgemisch, das mindestens Kohlendioxyd und Wasserdampf enthaltInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen stimulierter Infrarotemission (Iraser) mittels
einer elektrischen Entladung in einem Gasgemisch, das mindestens Kohlendioxyd und Wasserdampf enthält,
welches Gasgemisch mit einer völlig oder teilweise mit Wasserdampf gesättigten Menge Zeolith in Kontakt ist.
Die obenstehende Vorrichtung ist aus der DE-OS 05 828 bekannt. Der im Zeolith aufgenommene
Wasserdampf muß den Wasserdampfdruck in der Enladungsröhre auf dem richtigen Wert halten, wenn
unter dem Einfluß der Entladung Wasserdampf in den Elektroden oder der Röhrenwand verschwindet oder
sich zersetzt. Der vorhandene Wasserdampf fördert die stimulierte Emission durch die beschleunigte Verringerung
der Besetzung des unteren Niveaus, das an dem stimulierten Übergang des Kohlendioxyds beteiligt ist.
Ein Schwierigkeit bei der bekannten Vorrichtung ist die, daß ein Thermostat für den Zeolith notwendig ist,
weil der Wasserdampfdruck oberhalb des Zeoliths stark temperaturabhängig ist. Ein Thermostat macht einen
derartigen Iraser, bei der übrigens verhältnismäßig einfachen Anordnung desselben beträchtlich verwickel
ter und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise in einem Iraser das Zeolith auf die gewünschte Temperatur
zu bringen und auf ihr zu halten, so daß der Wasserdampfdruck den gewünschten Wert erreicht
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Zeolith in einem Bauteil aufgenommen ist, dessen Temperatur
durch teilweise Absorption der stimulierten Strahlung des Irasers erhöht wird.
ίο Bei einer ersten einfachen Ausführungsform der
Erfindung ist der Zeolith in einem oder mehreren Hohlräumen in dem Körper des nicht für die
Auskopplung dienenden Spiegels der Vorrichtung aufgenommen. Wenn stimulierte Emission erzeugt wird,
wird an den Spiegeln der Vorrichtung eine große Strahlungsmenge reflektiert und ein kleiner Teil
absorbiert Der für die Auskopplung dienende Spiegel läßt auch Strahlung durch. Durch die Absorption der
Strahlung wird die Temperatur des nicht für die Auskopplung dienenden Spiegels erhöht, wodurch der
Wasserdampf aus dem Zeolith ausgelöst werden kann, und zwar bis der optimale Druck erreicht ist Wenn
nämlich der Druck weiter zunehmen würde, würde dadurch die- Iraserwirkung oder der Wirkungsgrad
abnehmen.
Wenn die Hohlräume, in denen sich der Zeolith befindet, auf der dem Entladungsraum abgekehrten
Seite des Spiegels münden, ist dieser Spiegel von einem Kolben umgeben, der mit dem Entladungsraum in
jo Verbindung steht.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform befindet sich der Zeolith in einem ringförmigen Halter
innerhalb des Laserhohlraumresonators, aber außerhalb der Entladungsbahn, und ist dieser Halter mit einer
Platte oder einem Draht verbunden, die oder der einen Teil des Iraserbündels innerhalb des Hohlraumresonators
abfängt.
Es ist weiter vorteilhaft, den Zeolith in einem Seitenrohr aufzunehmen, das mit dem Laserhohlraumresonator
verbunden ist, und dessen das Zeolith enthaltender Teil sich völlig oder teilweise in dem
ausgesandten Laserbündel befindet. Dies hat den Vorteil, daß der Schwingungsmodus in dem Hohlraumresonator nicht gestört wird und durch eine teilweise
Abschirmung oder Beeinflussung der Wärmeabgabe die Temperatur des Zeoliths an die Betriebsbedingungen
angepaßt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit in einem Hohlraum eines Spiegels
aufgenommenem Zeolith,
F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Spiegels mit darin aufgenommenem Zeolith,
F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Spiegels mit darin aufgenommenem Zeolith,
Fig.3 eine Ausführungsform mit einem Halter für
den Zeolith in dem Laserhohlraumresonator,
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Halters, und F i g. 5 einen Halter außerhalb des Hohlraumresonators.
In F i g. 1 bezeichnet 1 ein Quarzrohr mit einer Länge von 1,5 m und einem Innendurchmesser von 10 mm.
Hohle zylindrische Platinelektroden 2 und 3 sind in Seitenron ren angeordnet. Auf der rechten Seite ist das
ω Rohr 1 mit einer flachpolierten und geätzten Germaniumplatte
4 mit einer Dicke von 2 mm verschlossen. Auf der linken Seite ist das Rohr mittels eines Aluminiumblockes
5 mit einer konkaven Vorderfläche mit einem
Krümmungsradius von 2,5 m verschlossen, weiche Vorderfläche mit einer Goldschicht 6 überzogen ist. Die
Goldschicht 6 und die Germaniumplatte 4 bilden die Reflektoren des Irasers, wobei die Germaniumplatte
zugleich das Auskopplungsfenster für die mit einem Pfeil angedeutete Strahlung bildet In einer Anzahl von
Hohlräumen im Spiegel 5, die auf der dem Entladungsraum zugekehrten Seite des Spiegels 5 münden,
befinden sich Zeolithpillen 7 mit einem Gesamtgewicht von 150 mg, die zu etwa 80% mit Wasserdampf
gesättigt sind. Gazen 8 verhindern, daß die Pillen 7 herausfallen. Kittränder 9 und 10 sichern, daß sich die
Reflektoren 4 und 5 vakuumdicht an das Rohr 1 anschließen. Das Rohr 1 ist mit 200 Pa (1,5 Torr) CO2,
267 Pa (2 Torr) N2, 1066 Pa (8 Torr) He und 27 Pa (0,2)
Torr H2O gefüllt Bei einer Betriebsspannung von 14 kV
wird durch das Rohr ein Strom von 30 mA geführt. Dabei wird ein Iraserbündel aus dem Fenster 4 von
60 W bei einer Wellenlänge von 10,6 μπι im Grundmodus erhalten. Unter dem Einfluß der an der Goldschicht
6 reflektierten und teilweise absorbierten Strahlung wird die Temperatur des Spiegels 5 etwa 900C, wenn
das Rohr in einem normalen Raum angeordnet ist und das Rohr selber über nahezu die ganze Länge zwischen
den Reflektoren mit Wasser von etwa 15° C gekühlt 2s
wird. Der Einfachheit halber ist der Kühlmantel in der Zeichnung nicht dargestellt. Die hohe Temperatur des
Spiegels 5 und somit des Zeolithvorrats bewirkt, daß oberhalb des Zeoliths stets ein Dampfdruck von 27 Pa
(0,2 Torr) H2O vorherrscht, so daß der !raser während «)
einiger Tausend Stunden optimal wirken kann.
In F i g. 2 befindet sich der Zeolith in den Pillen 7 nicht in Kammern auf der dem Entladungsraum zugekehrten
Seite des Spiegels, sondern auf der anderen Seite. Der Spiegel ist in dem Kolben 11 aufgenommen, der über ein
Loch 12 mit dem Raum im Rohr 1 verbunden ist Eine Feder 18 drückt den Spiegel 5 gegen das Rohr 1.
In F i g. 3 sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in den F i g. 1 und 2 bezeichnet Der
Zeolith 7 ist in dem ringförmigen Halter 13 aufgenommen und durch Gazen 8 abgedeckt. Über der öffnung
im Halter ist ein Molybdändraht 14 mit einer Dicke von 0,3 mm gespannt.
Ein derartiger Draht hat lediglich eine polarisierende Wirkung auf die Strahlung, die vom Iraser ausgesandt
wird, beeinflußt aber die Schwingungsmoden in dem Resonator nicht.
In Fig.4 ist der Halter 13 mit einer Blende 15 mit
kreisförmiger öffnung 16 versehen. Der Draht 14 sowie die Platte 15 können genügend Wärme dem Iraser
entziehen, um den Zeolith auf der richtigen Temperatur zu halten.
In F i g. 5 befindet sich der Zeolith 7 in dem Ende eines Rohres 17, das mit der Entladungsröhre 1 verbunden ist.
Der Zeolith kann dabei aus dem mit einem Pfeil angedeuteten Bündel genügend Wärme aufnehmen.
In Abweichung von F i g. 5 kann die Strahlungsenergie statt direkt auch über einen Reflektor aus einem
Bündel zu dem Zeolith geführt werden, so daß das Rohr 17 eine einfachere Form aufweisen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Erzeugen stimulierter Infrarotemission (Iraser) mittels einer elektrischen
Entladung in einem Gasgemisch, das mindestens Kohlendioxyd und Wasserdampf enthält, welches
Gasgemisch mit einer völlig oder teilweise mit Wasserdampf gesättigten Menge Zeolith in Kontakt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith (7) in einem Bauteil (5; 13; 17) aufgenommen
ist, dessen Temperatur durch teilweise Absorption der stimulierten Strahlung des Irasers erhöht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith (7) in einem oder mehreren
Hohlräumen im Körper des nicht für die Auskopplung dienenden Spiegels (5) der Vorrichtung
aufgenommen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume, in denen sich der
Zeolith (7) befindet, auf der dem Entladungsraum zugekehrten Seite des Spiegels (5) münden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume, in denen sich der
Zeolith (7) befindet, auf der von dem Entladungsraum abgekehrten Seite des Spiegels (5) münden,
welcher Spiegel von einem Kolben (11) umgeben ist, der mit dem Entladungsraum in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeolith (7) in einem ringförmigen Halter (13) innerhalb des Laserhohlraumresonators,
aber außerhalb der Entladungsbahn aufgenommen ist, welcher Halter mit einer Platte (15) oder einem
Draht (14) verbunden ist, die oder der einen Teil des Iraserbündels innerhalb des Hohlraumresonators
abfängt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith (7) in einem Seitenrohr (17)
aufgenommen ist, das mit dem Laserhohlraumresonator verbunden ist und dessen den Zeolith
enthaltender Teil sich völlig oder teilweise in dem ausgesandten Iraserbündel befindet.
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