DE1197546B - Optischer Sender oder Verstaerker - Google Patents
Optischer Sender oder VerstaerkerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
■?;"■■ j* v.
Int. α.:
HOIs
Deutsche KL: 2If-90
Nummer: 1197 546
Aktenzeichen: N 24826 VIII c/21 f
Anmeldetag: 20. April 1964
Auslegetag: 29. Juli 1965
Die Erfindung betrifft einen optischen Sender oder Verstärker mit zwei reflektierenden, einen optischen
Resonator begrenzenden Teilen, zwischen denen sich das wirksame selektiv fluoreszente Medium des
optischen Senders befindet, wo bei Strahlung zwischen den reflektierenden Teilen sich durch das
Medium hin und her bewegen kann und wobei wenigstens der eine reflektierende Teil zwei praktisch
ebene reflektierende Oberflächen hat, die einen Winkel, den Dachwinkel, miteinander einschließen
und dabei eine Dachlinie bestimmen. Die Dachlinie ist die Schnittlinie der Ebenen, in denen die reflektierenden
Oberflächen liegen. Die Dachlinie kann daher die Schnittlinie der reflektierenden Oberflächen
sein, aber auch außerhalb der eigentlichen reflektierenden Oberflächen liegen.
Bei bekannten optischen Sendern der obenerwähnten Art ist der Dachwinkel eines reflektierenden
Teiles, z. B. eines Prismas, sehr genau gleich 90 Bogengrad und weicht höchstens um wenige Bogensekunden
davon ab. Ein Dachwinkel sehr genau gleich 90 Bogengrad wurde zum Funktionieren dieser
optischen Sender als notwendig angesehen. Der gleiche optische Sender ist beschrieben in der französischen
Patentschrift 1306 777.
In diesem Fall wird nämlich, in einem Schnitt senkrecht zur Dachlinie gesehen, ein auf einer der
reflektierenden Oberflächen des reflektierenden Teiles auftreffendes Strahlungsbündel über die andere reflektierende
Oberfläche dieses Teiles parallel zum auffallenden Bündel zurückgeworfen, wobei außerdem
bei einer Verdrehung des reflektierenden Teiles um die Dachlinie das reflektierte Bündel parallel zum
einfallenden Bündel bleibt, was bedeutet, daß die Einstellung des reflektierenden Teiles in einem Freiheitsgrad
nicht kritisch ist.
Letzteres ist ein wichtiger Vorteil von reflektierenden Teilen mit zwei reflektierenden Oberflächen und
einem Dachwinkel von 90 Bogengrad gegenüber reflektierenden Teilen mit nur einer flachen reflektierenden
Oberfläche, bei denen die Einstellung in zwei Freiheitsgraden sehr kritisch ist.
Reflektierende Teile mit einem Dachwinkel von 90 Bogengrad bieten außerdem den Vorteil, daß von
totaler Reflexion Gebrauch gemacht werden kann, wodurch die Reflexionsverluste auf ein Mindestmaß
herabgesetzt sind.
Ein wichtiger Nachteil optischer Sender mit einem reflektierenden Teil mit einem Dachwinkel von
90 Bogengrad besteht darin, daß der Dachwinkel sehr genau gleich 90 Bogengrad sein muß und höchstens
um wenige Bogensekunden davon abweichen darf.
Optischer Sender oder Verstärker
- Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
ίο Dr. H. Scholz, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Hendrik de Lang, Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 22. April 1963 (291 813)
Niederlande vom 22. April 1963 (291 813)
Dies macht die Herstellung eines solchen optischen Senders, insbesondere des reflektierenden Teiles,
äußerst schwer und kostspielig.
Die Erfindung bezweckt unter anderem, optische Sender mit einer ganz neuen Art von reflektierenden
Teilen zu schaffen, die bei der Herstellung eine viel weniger hohe Genauigkeit erfordern als die bekannten
optischen Sender mit einem reflektierenden Teil mit einem Dachwinkel von 90 Bogengrad und die
daher bedeutend weniger kostspielig sind, wobei die erwähnten Vorteile, wie die nicht sehr kritische Einstellung
des reflektierenden Teiles in wenigstens einem Freiheitsgrad und die Möglichkeit der Anwendung
totaler Reflexion, beibehalten werden.
Nach der Erfindung weist ein optischer Sender der eingangs erwähnten Art das Kennzeichen auf, daß
der Dachwinkel so viel kleiner ist als 90 Bogengrad, daß im optischen Resonator nahezu parallele Strahlenbündel
einen geschlossenen optischen Weg wiederholt zyklisch mit sich wiederholender Phase durchlaufen
können. Letzteres bedeutet, daß der geschlossene optische Weg eine ganze Anzahl Wellenlängen
der in dem optischen Sender zu erzeugenden oder zu verstärkenden Strahlung beträgt. Der geschlossene
optische Weg kann z. B. mehr oder weniger dreieckig sein. Dabei ist der Dachwinkel einerseits vorzugsweise
um wenigstens 25 Bogensekunden, vorzugsweise um wenigstens 60 Bogensekunden, kleiner als
509 628/171
ein Winkel von 90 Bogengrad und andererseits größer als 35 Bogengrad, vorzugsweise größer als
80 Bogengrad.
Der Erfindung unterliegt unter anderem die Erkenntnis, daß bei optischen Sendern mit einem
reflektierenden Teil mit zwei praktisch ebenen re flektierenden Oberflächen, die einen Dachwinkel
miteinander einschließen, dieser Dachwinkel nicht notwendigerweise sehr genau 90 Bogengrad zu sein
braucht, daß zwar bei einem etwas kleineren Dachwinkel als 90 Bogengrad ein optischer Sender prak
tisch nicht mehr funktioniert, unter anderem, weil dann in den optischen Sender höchstens ein sehr
schmales Strahlungsbündel entstehen könnte, wel ches aber durch Diffraktionsverluste verlorengehen
könnte, daß aber bei noch kleineren Dachwinkeln ein optischer Sender besonders gut funktionieren
kann, wobei die Größe dieses kleineren Dachwinkels sehr wenig kritisch ist und die Herstellungskosten
dadurch bedeutend herabgesetzt werden. Die Erfin- dung schafft damit ganz neue Möglichkeiten bezüglich
der Formgabe optischer Sender, insbesondere bezüglich der reflektierenden Teile optischer Sender.
Das betreffende reflektierende Teil mit zwei einen Dachwinkel bestimmenden reflektierenden Ober-
flächen besteht vorzugsweise aus einem durchlässigen Prisma mit zwei Seitenflächen, welche die reflektie
renden Oberflächen bilden, und einer dritten Seitenfläche, welche die Eintrittsfläche für zu reflektierende
Strahlung bildet.
Die Eintrittsfläche ist hier gleichzeitig die Fläche, durch welche die reflektierte Strahlung den Körper
wieder verläßt
Mit dem Ausdruck »durchlässig« wird hier gemeint: durchlässig für von dem optischen Sender
oder Verstärker erzeugte oder verstärkte Strahlung. Eine erste Gruppe von wichtigen Ausführungsformen optischer Sender nach der Erfindung weist
das Kennzeichen auf, daß das dem einen reflektie renden Teil (Prisma) gegenüberstehende andere re-
flektierende Teil durch eine praktisch ebene reflektierende Oberfläche, die dritte Spiegelfläche gegeben
ist. Eine Verdrehung des einen reflektierenden Teiles gegenüber der dritten Spiegeloberfläche um eine will
kürliche Linie parallel zur Dachlinie hat im allge- meinen nur eine geringe Auswirkung auf das Funk
tionieren solcher optischen Sender nach der Er findung, wodurch der wichtige Vorteil auftritt, daß
die Justierung des reflektierenden Teiles in einem Freiheitsgrad nicht kritisch ist.
Die Dachlinie des einen reflektierenden Teiles kann dabei praktisch parallel zur dritten Spiegelober
fläche verlaufen, und bei einer einfachen bevorzugten Ausführungsform steht bei einem Schnitt des
optischen Senders senkrecht zur Dachlinie des einen reflektierenden Teiles die Winkelhalbierende des
Dachwinkels ungefähr senkrecht zur dritten Spiegelfläche.
Es ergibt sich, daß diese Ausführungsform besonders gut funktioniert, wenn bei einem Schnitt des
optischen Senders senkrecht zur Dachlinie des einen reflektierenden Teiles derjenige breiteste noch völlig
zwischen den reflektierenden Spiegelflächen liegende praktisch rechtwinklige Schnitteil des Mediums, dessen
vom Dachwinkel auf die dritte Spiegeloberfläche gefällte Senkrechte etwa seine Symmetrieachse bildet,
eine Breite D und eine mittlere Länge L hat, wobei für das Komplement des Dachwinkels gilt, daß dieses
Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%, von einem Winkel α abweicht, der
definiert ist durch:
λ = —■ · Radian,
«2 4L
wobei /Z1 den Brechungsindex des Mittels und n% den
Brechungsindex des zwischen den reflektierenden Oberflächen des einen reflektierenden Teiles vorhandenen
Materials darstellt; n2 kann z. B. der Brechungsindex
des durchlässigen Prismas sein, falls der eine reflektierende Teil aus einem Prisma besteht, oder
kann z. B. der Brechungsindex des Mittels (n.2 = /J1)
sein, falls das Mittel auch zwischen den reflektierenden Oberflächen des einen reflektierenden Teiles vorhanden
ist. Dabei kann in dem Falle, in dem der eine reflektierende Teil aus einem Prisma besteht, die Eintrittsfläche
dieses Prismas etwa parallel zur dritten Spiegeloberfläche angeordnet sein, was eine einfache
Konstruktion ergibt. Besteht das selektiv fluoreszente Medium des optischen Senders aus einem festen Körper,
so ergibt sich eine besonders günstige geometrische Anordnung, wenn das Prisma mit dem festen
Körper ein Ganzes bildet.
Bei der soeben beschriebenen Ausführungsform eines optischen Senders nach der Erfindung ist, wie
gesagt, falls der eine reflektierende Teil aus einem Prisma besteht, die Eintrittsfläche dieses Prismas parallel
zur dritten Spiegeloberfläche. Um störende Reflexionen und Reflexionsverluste einzuschränken,
kann die Eintrittsfläche auf eine in der Optik übliche Weise mit einer Antireflexschicht bedeckt sein. Solche
Antireflexschichten sind aber kostspielig und weisen gewöhnlich noch eine geringe Restreflexion der auffallenden
Strahlung auf. Eine Antireflexschicht erübrigt sich bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
eines optischen Senders nach der Erfindung, bei der der eine reflektierende Teil aus einem
Prisma besteht, dessen Dachlinie praktisch parallel zur dritten Spiegeloberfläche ist. Diese bevorzugte
Ausführungsform weist das Kennzeichen auf, daß die Eintrittsfläche und die beiden reflektierenden Oberflächen
des Prismas drei praktisch parallele Kanten bestimmen, die weiterhin praktisch parallel zur dritten
Spiegeloberfläche sind, während die Eintrittsfläche mit der dritten Spiegeloberfläche einen Winkel nahezu
gleich dem Brewsterwinkel einschließt. Vorzugsweise hat dabei die Winkelhalbierende des Dachwinkels, in
einem Schnitt senkrecht zur Dachlinie des Prismas, eine Lage, bei der ein sich vom Dachwinkel aus längs
der Winkelhalbierenden bewegender Lichtstrahl nach Brechung an der Eintrittsfläche des Körpers ungefähr
senkrecht zur dritten Spiegeloberfläche einfällt, da dies die Wirkung des optischen Senders günstig beeinflußt.
Wie üblich, wird unter einem Brewsterwinkel ein Einfallswinkel β eines Lichtstrahls auf einem undurchlässigen
Körper mit einem Brechungsindex na verstanden, wofür gilt
wobei nb den Brechungsindex des Materials darstellt,
von dem aus der Lichtstrahl auf dem durchlässigen Körper auffällt. Im Vorhergehenden und auch im
Nachfolgenden wird unter dem Brewsterwinkel stets
ein Winkel β verstanden werden, wofür na in der
dafür geltenden Formel
tan/? = ---
den Brechungsindex des Prismas und nb den
Brechungsindex des selektiv fluoreszenten Mediums des optischen Senders darstellt.
Von einem Strahlungsbündel, das unter dem Brewsterwinkel auf der Eintrittsfläche eines Prismas
eines reflektierenden Teiles auffällt, wird an der Eintrittsfläche nur diejenige Komponente reflektiert,
deren elektrischer Vektor senkrecht zur Einfallsebene (der durch das auffallende Bündel und eine Senkrechte
zur Eintrittsfläche gehenden Ebene) schwingt. Infolge dieser Reflexion der erwähnten Komponente
wird die optische Senderwirkung oder Verstärkerwirkung für diese Komponente im allgemeinen verhütet
werden, während für diejenige Komponente der Strahlung, deren elektrischer Vektor in der Einfallsebene
schwingt, praktisch keine Reflexionsverluste an der Eintrittsfläche auftreten und die optische Senderwirkung
oder Verstärkerwirkung für diese Komponente normal stattfinden kann.
Es ergibt sich, daß letztere Vorzugsausführungsform besonders günstig funktioniert, falls bei einem
Schnitt des optischen Senders senkrecht zur Dachlinie des Prismas des zwischen den reflektierenden
Teilen liegende längliche Teil des selektiv fluoreszenten Mediums, von dem ein sich in Richtung
senkrecht zur dritten Spiegeloberfläche bewegender Lichtstrahl, der nach Brechung an der Eintrittsfläche
des Prismas die Dachlinie schneidet, etwa die Symmetrieachse ist, eine Breite D und eine, etwa längs
der Symmetrieachse gemessen, mittlere Länge L hat, wobei für das Komplement des Dachwinkels gilt, daß
dieses Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%, von dem Winkel α abweicht, der
definiert ist durch:
a
=
AL
Radian,
wobei H1 den Brechungsindex des Mediums und n.2
den Brechungsindex des Prismas darstellt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines optischen Senders nach der Erfindung, bei dem der
eine reflektierende Teil aus einem Prisma mit zwei reflektierenden Oberflächen besteht, die einen Dachwinkel
bestimmen, der um wenigstens 25 Bogensekunden, vorzugsweise um wenigstens 60 Bogensekunden,
kleiner ist als 90 Bogengrad, während der andere reflektierende Teil nur aus einer praktisch
ebenen reflektierenden Oberfläche, der dritten Spiegeloberfläche, besteht und bei der an der Eintrittsfläche
des durchlässigen Prismas praktisch keine Reflexionsverluste auftreten und keine Antireflexschicht notwendig
ist, weist nach der Erfindung das Kennzeichen auf, daß die Eintrittsfläche des Prismas mit der dritten
Spiegeloberfläche einen Winkel etwa gleich dem Brewsterwinkel einschließt und daß die durch die
reflektierenden Oberflächen des Prismas bestimmte Dachlinie praktisch in der Schnittebene senkrecht zu
der Eintrittsfläche und der dritten reflektierenden Spiegeloberfläche liegt, wobei die Dachlinie in dieser
Schnittebene eine Lage einnimmt, bei der ein von der dritten Spiegeloberfläche in Richtung praktisch senkrecht
zu dieser Oberfläche ausgehender Lichtstrahl nach Brechung an der Eintrittsfläche die Dachlinie
praktisch senkrecht schneidet. Dabei ist die erwähnte Schnittebene vorzugsweise etwa die Winkelhalbierungsebene
des Drehwinkels.
Es ergibt sich, daß diese Vorzugsausführungsform besonders günstig funktioniert, falls für den Komplementwinkel
des Dachwinkels des Prismas gilt, daß dieser Komplementwinkel um höchstens 60%, vorzugsweise
um höchstens 4O°/o, von einem Winkel λ
definiert durch" die bereits obenerwähnte Formel:
a =
It1 D
«2 ' 4L
Radian
abweicht bei dem Schnitt, der sowohl senkrecht zur dritten Spiegeloberfläche als auch parallel zu der
durch die dritte Spiegeloberfläche und die Eintrittsfläche des Prismas bestimmten Schnittlinie geführt
ist, und daß die aus dem Dachwinkel auf die dritte Spiegeloberfläche gefällte Senkrechte etwa die Symmetrieachse
ist.
Eine zweite Gruppe von wichtigen Ausführungsformen optischer Sender nach der Erfindung weist
das Kennzeichen auf, daß die beiden reflektierenden Teile je jeweils zwei praktisch ebene reflektierende
Oberflächen aufweisen, die einen Dachwinkel <C 90° miteinander einschließen und deren Dachlinien sich
nahezu senkrecht kreuzen. Es ergibt sich, daß die Lage der reflektierenden Teile in diesem Falle in keiner
Hinsicht besonders kritisch ist, so daß die reflektierenden Teile besonders leicht justierbar sind, was einen
sehr wichtigen Vorteil darstellt.
Die Dachlinien können bei einer einfachen Ausführungsform nahezu senkrecht zur Längsrichtung
des zwischen den reflektierenden Teilen vorhandenen länglichen Teiles des Mediums stehen, wobei vorzugsweise
in senkrecht zu einer Dachlinie stehenden Schnitten des optischen Senders die Winkelhalbierende
des der betreffenden Dachlinie entsprechenden Dachwinkels sich etwa in der Längsrichtung des zwischen
den reflektierenden Teilen vorhandenen länglichen Teiles des Mediums erstreckt.
Es ergibt sich, daß diese Ausführungsform besonders günstig arbeitet, falls für die Komplementwinkel
der Dachwinkel gilt, daß diese Komplementwinkel um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%,
von einem Winkel oc abweichen, der definiert ist durch die bereits obenerwähnte Formel:
oc =
»2 ' 4L
Radian.
Dabei bestehen die beiden reflektierenden Teile einfachheitshalber vorzugsweise je aus einem durchlässigen
Prisma mit einer Eintrittsfläche und zwei reflektierenden Seitenflächen, wobei beide Eintrittsflächen nahezu senkrecht zur Längsrichtung des zwischen
den reflektierenden Teilen vorhandenen längliehen Teiles des Mediums stehen. Die Eintrittsflächen
können mit Antireflexschichten versehen sein, um etwaige nachteilige Reflexionen zu verhüten. Diese
Antireflexschichten sind aber kostspielig und weisen gewöhnlich etwas Restreflexion für auffallende Strahlung
auf.
Eine besondere einfache geometrische Anordnung ergibt sich mit einem Medium in Form eines festen
Körpers, mit dem die Prismen ein Ganzes bilden.
Eine weitere wichtige Ausführungsform eines opti schen Senders nach der Erfindung, bei der die beiden
reflektierenden Teile zwei reflektierende Oberflächen haben, die einen Dachwinkel bestimmen, und bei der
Antireflexschichten überflüssig sind, weist das Kennzeichen auf, daß die beiden reflektierenden Teile aus
Prismen bestehen, deren Eintrittsflächen nahezu par allel zueinander sind und mit der Achsenlinie zwischen
den Prismen vorhandenen länglichen Teiles des Mediums einen Winkel einschließen, der un
gefähr gleich dem Komplement des Brewsterwinkels ist, und wobei die reflektierenden Oberflächen und
die Eintrittsfläche des einen Prismas drei praktisch parallele Kanten bestimmen, welche die erwähnte
Achsenlinie nahezu senkrecht kreuzen, während die reflektierenden Oberflächen des anderen Prismas eine
Dächlinie bestimmen, welche eine Lage einnimmt, bei der Lichtstrahlen, die parallel zur erwähnten
Achsenlinie aus dem Medium auf der Eintrittsfläche des anderen Prismas auffallen, nach Brechung dieser
Lichtstrahlen an der Eintrittsfläche, die Dachlinie nahezu senkrecht kreuzen.
Mit dem Ausdruck »Achsenlinie« wird hier eine Linie gemeint, welche die Eintrittsflächen der durch
lässigen Prismen verbindet und etwa durch die Mitte des erwähnten länglichen Teiles des Mediums verläuft.
Vorzugsweise nimmt dabei in einem Schnitt senk recht zur Dachlinie des einen Prismas die Winkel
halbierende des Dachwinkels des einen Prismas eine Lage ein, bei der ein aus dem Dachwinkel sich längs
dieser Winkelhalbierenden bewegender Lichtstrahl nach Brechung an der Eintrittsfläche des einen
Prismas nahezu parallel zur Achsenlinie des zwischen den Prismen vorhandenen länglichen Teiles des Me
diums ist, und vorzugsweise eine durch die Dachlinie des anderen Prismas gehende Ebene, die nahezu
senkrecht zur Eintrittsfläche dieses Prismas steht, un gefähr die Winkelhalbierungsebene des Dachwinkels
des anderen Prismas ist. Die Wirkung des optischen Senders wird dadurch günstig beeinflußt.
Es ergibt sich, daß diese Ausführungsform besonders günstig arbeitet, falls für den Komplementwinkel
des Dachwinkels des einen Prismas gilt, daß dieses Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise um
höchstens 40%, von einem Winkel« abweicht, der definiert ist durch die bereits obenerwähnte Formel:
— Radian,
«2a 4L
und für den Komplementwinkel des Dachwinkels des anderen Prismas gilt, daß dieser Komplementwinkel
um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%, von einem Winkel α abweicht, der definiert ist durch
die bereits obenerwähnte Formel:
α =
— Radian.
«» 4L
Die obenerwähnten Ausführungsformen optischer Sender nach der Erfindung, bei denen wenigstens
einer der reflektierenden Teile aus einem durch lässigen Prisma besteht, dessen Eintrittsfläche mit der
dritten Spiegeloberfläche einen Winkel etwa gleich dem Brewsterwinkel oder mit der Längsrichtung oder
Achsenlinie des zwischen den reflektierenden Teilen vorhandenen länglichen Teiles des Mediums einen
Winkel etwa gleich dem Komplement des Brewsterwinkels einschließt, sind besonders von Wichtigkeit
für die Anwendung eines gasförmigen oder flüssigen selektiv fluoreszenten Mediums.
Die Erfindung betrifft weiterhin optische Sender oder Verstärker nach den vorhergehenden Ausführungsformen,
bei denen ein Prisma durch zwei ebene Spiegelflächen, die einen Dachwinkel bestimmen, der
variabel sein kann, ersetzt ist.
ίο Die Erfindung wird an Hand einiger in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch und schaubildlich einen aus dem wirksamen selektiv fluoreszenten Medium bestehenden
Teil einer Ausführungsform eines optischen Senders nach der Erfindung, von der
F i g. 2 schematisch einen Querschnitt darstellt,
F i g. 3 bis 6 schematisch im Querschnitt den aus dem wirksamen selektiv fluoreszenten Medium beao
stehenden Teil mehrerer verschiedener Ausführungsformen optischer Sender nach der Erfindung,
Fig. 7a schematisch eine Seitenansicht des aus dem Medium bestehenden Teiles einer weiteren Ausführungsform
eines optischen Senders nach der Eras findung, von der
Fig. 7b schematisch einen Querschnitt darstellt und von der
Fig. 7c schematisch und schaubildlich einen reflektierenden
Teil darstellt,
F i g. 8 a schematisch und schaubildlich eine wieder andere Ausführungsform eines optischen Senders
nach der Erfindung, von der in
Fig. 8b schematisch die Projektion eines im Betrieb auftretenden Lichtstrahls dargestellt ist,
F i g. 9 schematisch und im Querschnitt einen Teil einer Ausführungsform eines optischen Senders nach der Erfindung, bei der ein austretendes Bündel mittels gestörter totaler Reflexion erzielt wird,
F i g. 9 schematisch und im Querschnitt einen Teil einer Ausführungsform eines optischen Senders nach der Erfindung, bei der ein austretendes Bündel mittels gestörter totaler Reflexion erzielt wird,
Fig. 10a und 10b schematisch eine Seitenansicht
bzw. einen Querschnitt des aus dem Medium bestehenden Teiles wieder einer anderen Ausführungsform
eines optischen Senders nach der Erfindung,
Fig. 11 schematisch und im Querschnitt einen Teil
einer Ausführungsform eines optischen Senders nach der Erfindung, bei der durch Reflexion ein austretendes
Bündel erzielt wird,
F i g. 12 schematisch und im Querschnitt einen aus dem Medium bestehenden Teil einer Ausführungsform
eines optischen Senders nach der Erfindung, in der ein möglicher, nicht geschlossener optischer Weg
dargestellt ist, und
Fig. 13 teilweise und schematisch einen Querschnitt durch ein letztes Ausführungsbeispiel eines
optischen Senders nach der Erfindung.
Die nachstehend zu besprechenden Ausführungsbeispiele optischer Sender oder Verstärker nachv der Erfindung bestehen aus zwei reflektierenden, einen optischen Resonator begrenzenden Teilen, zwischen denen sich das wirksame selektiv fluoreszente Medium befindet, wobei Strahlung sich zwischen den reflektierenden Teilen durch das Medium hin und her bewegen kann und wenigstens der eine reflektierende Teil zwei praktisch ebene reflektierende Oberflächen hat, die einen Winkel, den Dachwinkel, miteinander einschließen und dabei eine Dachlinie bestimmen. Diese Sender haben alle einen kleineren Dachwinkel als 90 Bogengrad, so daß nahezu parallele Strahlenbündel einen geschlossenen optischen Weg wiederholt
Die nachstehend zu besprechenden Ausführungsbeispiele optischer Sender oder Verstärker nachv der Erfindung bestehen aus zwei reflektierenden, einen optischen Resonator begrenzenden Teilen, zwischen denen sich das wirksame selektiv fluoreszente Medium befindet, wobei Strahlung sich zwischen den reflektierenden Teilen durch das Medium hin und her bewegen kann und wenigstens der eine reflektierende Teil zwei praktisch ebene reflektierende Oberflächen hat, die einen Winkel, den Dachwinkel, miteinander einschließen und dabei eine Dachlinie bestimmen. Diese Sender haben alle einen kleineren Dachwinkel als 90 Bogengrad, so daß nahezu parallele Strahlenbündel einen geschlossenen optischen Weg wiederholt
zyklisch mit sich wiederholender Phase durchlaufen können, und der Dachwinkel ist einerseits um wenigstens
25 Bogensekunden kleiner als 90 Bogengrad und andererseits größer als 35 Bogengrad.
Der Dachwinkel ist vorzugsweise um wenigstens 60 Bogensekunden kleiner als 90 Bogengrad, ein
Wert, dem sämtliche zu besprechenden Ausführungsbeispiele entsprechen, und der Dachwinkel ist vorzugsweise
größer als 80 Bogengrad, ein Wert, dem sämtliche zu besprechenden Ausführungsbeispiele,
ausgenommen das zuerst zu besprechende Ausführungsbeispiel, entsprechen.
Zunächst werden Ausführungsbeispiele besprochen werden, bei denen der andere reflektierende Teil nur
aus einer praktisch ebenen reflektierenden Oberfläche, der dritten Spiegeloberfläche, besteht.
Die Fig. 1 und 2 betreffen eine extreme Gestalt
eines optischen Senders nach der Erfindung, mittels der die Grundsätze, auf denen die Erfindung beruht,
sich aber leicht erkennen lassen.
Das Dreieck A B C in F i g. 2 ist ein Schnitt senkrecht zu den drei praktisch parallelen Kanten 2 des
Körpers 1 (Fig. 1) in Form eines Prismas, das aus einem festen wirksamen selektiv fluoreszenten Medium,
z. B. einem Rubin, besteht. Die Seiten b und c (F i g. 2) müssen als die reflektierenden Oberflächen
des einen reflektierenden Teiles gesehen werden, welche den Dachwinkel A miteinander einschließen.
Die Dachlinie geht durch A und steht senkrecht zur Zeichenebene. Die Seite α ist die dritte Spiegeloberfläche.
Die Dachlinie durch A ist also parallel zu dieser dritten Spiegeloberfläche.
Die Seitenflächen a, b und c können dadurch gut reflektierend gemacht werden, daß sie mit einem
Metallspiegel, z. B. einem Silberspiegel, versehen werden. Dabei ist die Seitenfläche α teilweise durchlässig
für Strahlung. (Die Durchlässigkeit beträgt z. B. 5%.)
Das Dreieck D E F ist das Fußpunktendreieck des Dreiecks ABC. (Die Punkte D, E und F sind die
Fußpunkte der aus den gegenüberliegenden Ecken des Dreiecks ABC auf die Seiten a, b und c gefällten
Senkrechten.)
Im Medium erzeugte Strahlungswellen können längs der Seiten des FußpunktendreiecksD-EF umlaufen,
da an den Seiten a, b und c der Einfallswinkel dann stets gleich dem Reflexionswinkel ist.
Erzeugte Strahlungswellen können auch längs Lichtwegen gleicher Art wie der Lichtweg G, H, K,
M, N, O, G umlaufen, wobei G ein beliebiger Punkt auf der Seite α ist. Dieser Lichtweg ist stets parallel
zu einer Seite des dreieckigen Lichtweges DEF.
Im Betrieb des optischen Senders ergibt sich so ein praktisch paralleles Lichtbündel 7, das durch die teilweise
durchlässige dritte Spiegeloberfläche α austritt.
Strahlungswellen können auch in einer Richtung entgegengesetzt zu der in F i g. 1 umlaufen, wodurch
gleichzeitig im Betrieb das praktisch parallele Strahlungsbündel 8 austreten kann.
Bekanntlich muß zur Erzielung der optischen Senderwirkung, bei der Strahlung im Medium erzeugt
wird, dem Medium Energie (Anregungsenergie) zugeführt werden, um wenigstens den größten Teil der
wirksamen Zentren des Mediums in einen angeregten Energiezustand zu bringen, wodurch diese Zentren
Strahlung emittieren können und bereits emittierte Strahlung das Emittieren weiterer Strahlung induziert.
Dazu muß die bereits emittierte Strahlung einen langen Weg im Medium zurücklegen können, wozu zwei
reflektierende Teile dienen, zwischen denen sich die Strahlung durch das Medium hin und her bewegen
kann. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß Strahlung sich zwischen dem aus den reflektierenden Oberflächen b
und c bestehenden reflektierenden Teil und dem aus der reflektierenden Oberfläche α bestehenden reflektierenden
Teil hin und her bewegen kann.
Die Anregungsenergiequellen sind für die Erfindung nicht von Bedeutung und daher in den Figuren nicht dargestellt. Besteht das Medium aus einem festen Stoff, z. B. aus einem Rubin, oder aus mit Uran oder Samarium aktiviertem Kalziumfluorid, so können die Anregungsenergiequellen aus Strahlungsquellen, z. B.
Die Anregungsenergiequellen sind für die Erfindung nicht von Bedeutung und daher in den Figuren nicht dargestellt. Besteht das Medium aus einem festen Stoff, z. B. aus einem Rubin, oder aus mit Uran oder Samarium aktiviertem Kalziumfluorid, so können die Anregungsenergiequellen aus Strahlungsquellen, z. B.
Hochdruckquecksilberdampflampen, bestehen. So kann der Körper 1 in F i g. 1 über die Vorder- und
Hinterfläche 3 bzw. 4 bestrahlt werden.
Der Dachwinkel A (Fig. 2) hat eine Größe von etwa 60Bogengrad (das DreieckesC ist ungefähr
gleichschenklig), wobei die Fußpunkte D, E und F ungefähr auf der Mitte der Seiten a, b und c liegen.
Der Drehwinkel A weicht also um 30 Bogengrad (s. den Winkel ψ) von einem Winkel von 90 Bogengrad
ab. In diesem Fall wird das Medium praktisch über den ganzen Durchschnitt von Strahlung über
Lichtwege der in Fig. 2 dargestellten Art durchlaufen, wodurch das ganze Medium möglichst ausgenutzt
wird.
Wählt man den Winkel A größer als 60 Bogengrad, so kommen die Fußpunkte E und F näher an A zu liegen, so daß Teile des Mediums bei den Ecken C und B im Betrieb nicht benutzt werden. Ist der Winkel A kleiner als 60 Bogengrad, so wird ein Teil des Mediums bei der Ecke A nicht benutzt. Es ist aber einleuchtend, daß die Größe des Winkels A nicht besonders kritisch ist und innerhalb weiter Grenzen gewählt werden kann. Die Gleichschenkligkeit des Dreiecks A B C ist auch nicht sehr kritisch. Es genügt, daß die Punkte D, E und F in einem Abstand von den Eckpunkten A, B und C auf den Seiten a, b und c liegen. Der optische Sender ist also mit weiten Toleranzen und billig herstellbar.
Wählt man den Winkel A größer als 60 Bogengrad, so kommen die Fußpunkte E und F näher an A zu liegen, so daß Teile des Mediums bei den Ecken C und B im Betrieb nicht benutzt werden. Ist der Winkel A kleiner als 60 Bogengrad, so wird ein Teil des Mediums bei der Ecke A nicht benutzt. Es ist aber einleuchtend, daß die Größe des Winkels A nicht besonders kritisch ist und innerhalb weiter Grenzen gewählt werden kann. Die Gleichschenkligkeit des Dreiecks A B C ist auch nicht sehr kritisch. Es genügt, daß die Punkte D, E und F in einem Abstand von den Eckpunkten A, B und C auf den Seiten a, b und c liegen. Der optische Sender ist also mit weiten Toleranzen und billig herstellbar.
Gewöhnlich ist ein größerer Abstand zwischen den reflektierenden Teilen erwünscht, was bei der Ausführungsform
nach F i g. 3 der Fall ist.
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch eine einfache geometrische Anordnung, bei der das Medium aus einem
festen rechtwinkligen Körper 16 und der eine reflektierende Teil aus einem durchlässigen Prisma 14 besteht,
der mit dem Körper 16 ein Ganzes bildet.
Die Dachlinie 11 steht senkrecht zur Zeichenebene, ebenso wie die reflektierenden Oberflächen 12 und 13
des Prismas 14 mit dreieckigem Querschnitt. Die Dachlinie 11 ist praktisch parallel zur dritten Spiegeloberfläche
15. Das Prisma 14 und der Körper 16 können z. B. aus einem einzigen in die gewünschte Form
gebrachten Rubin bestehen. Die dritte Spiegeloberfläche 15 kann eine teilweise durchlässige, metallisierte
Oberfläche des Körpers 16 sein. Bei den für optische Sender üblichen Abmessungen des Körpers 16 wird
an den reflektierenden Oberflächen 13 und 12 im allgemeinen totale Reflexion auftreten, so daß diese
Oberflächen nicht mit einer zusätzlichen Spiegelschicht versehen zu werden brauchen.
Die Winkelhalbierende 17 des Dachwinkels Q steht vorzugsweise etwa senkrecht zur dritten Spiegeloberfläche
15, da in diesem Falle praktisch der ganze Körper 16 von zu erzeugender Strahlung durchlaufen
509 628/171
i 197
wird. Die Lage der Winkelhalbierenden 17 ist im übrigen nicht besonders kritisch, was die Herstellung
des optischen Senders erleichtert.
Der Körper 16 zusammen mit dem Prisma 14 kann als ein Teil eines Körpers in Form eines Prismas mit
dreieckigem Querschnitt PQR angesehen werden, wobei das Dreieck S TU das Fußpunktendreieck ist.
Fig. 3 zeigt Lichtwege ähnlich denen in Fig. 2.
So ist der dreieckige Lichtweg STU mit dem drei eckigen LichtwegDEF in Fig. 2 vergleichbar.
Der Dachwinkel Q muß kleiner als 90 Bogengrad sein, vorzugsweise aber einen solchen Wert haben,
daß die Fußpunkte S und U etwa auf der Mitte der Seiten 12 und 13 liegen, da dann praktisch das ganze
Mittel benutzt wird.
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn im dargestellten Schnitt senkrecht zur Dachlinie 11 des Prismas 14 das
Komplement des Dachwinkels Q etwa gleich einem Winkel α ist, wofür gilt:
20
α = — · Radian,
«a 4L
wobei D die Breite des breitesten zwischen den reflek
tierenden Teilen 14 und 15 liegenden praktisch recht- winkligen Schnitteiles 16 des Mediums und L die
(mittlere) Länge darstellt. Dabei ist die Winkel halbierende 17 praktisch die aus dem Dachwinkel Q auf die dritte Spiegeloberfläche 15 gefällte Senkrechte und gleichzeitig praktisch die Symmetrieachse des
rechtwinkligen Schnitteiles 16. /I1 stellt den Brechungsindex des Mediums 16 und /J2 den Brechungsindex
des Prismas 14 dar. Da die Körper 16 und 14 im vor liegenden Beispiel ein Ganzes bilden, ist /I1 = /I2, und
für den Winkel <* gilt die vereinfachte Formel:
a. = Radian.
4L
Diese Formel läßt sich mit Hilfe der F i g. 3 in ein- fächer Weise ableiten. Da das Dreieck S T U ein Fuß
punktendreieck ist, sind die Winkel α gleich dem Komplement ψ des Winkels Q. Weiterhin gilt
sin « = (1/4) (DIL)
60
6s billig herstellen. Dies gilt auch für die anderen zu besprechenden
Ausführungsbeispiele.
In der Richtung senkrecht zur Zeichenebene in F i g. 3 können die Körper 14 und 16 sich über eine
beliebige Länge erstrecken.
Die Anregungsstrahlung kann in üblicher Weise von der Seite her in den Körper 16 eingestrahlt
werden.
Aus F i g. 4 zusammen mit F i g. 3 ist ersichtlich, daß sogar bei einer Verdrehung des Prismas 14 gegenüber
der dritten Spiegeloberfläche um eine Linie parallel zur Dachlinie 11 sich noch Strahlung zwischen
den reflektierenden Teilen 14 und 15 hin und her bewegen kann, was bedeutet, daß die Einstellung des
Prismas 14 in einem Freiheitsgrad nicht kritisch ist.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines optischen
Senders nach der Erfindung schematisch und im Querschnitt dargestellt, bei dem das Medium
20 und das durchlässige Prisma 21 verschiedene Brechungsindizes haben.
Der dargestellte Strahlengang entspricht etwa dem nach dem Fußpunktendreieck STU in Fig. 3 (weitere
Lichtwege sind deutlichkeitshalber nicht dargestellt). In diesem Falle tritt aber an der Eintrittsfläche 26 des durchlässigen Prismas 21 Brechung auf,
wodurch eine geringe Abweichung von dem an Hand der F i g. 3 besprochenen Beispiel auftritt.
Für den Winkel »' gilt ungefähr
45
oder, da α ein kleiner Winkel ist und also sin a ;=s & in Radian,
λ = Radian.
4L
Ist D ζ. B. gleich 0,5 cm und L gleich 2 cm, so be
trägt der Wert des Winkels α etwa Vie Radian, was
etwa 3,5 Bogengrad entspricht. Im vorliegenden Bei spiel beträgt der Winkel α also etwa 86,5 Bogengrad.
Bei dem eben beschriebenen optischen Sender ist das Komplement ψ des Dachwinkels also gerade
-τ-=- Radian.
Dies ist in der Praxis nicht notwendig. Festgestellt wurde, daß bei einer Abweichung von 60%
von -jjj Radian der Sender im allgemeinen noch gut
funktionieren kann. Vorzugsweise weicht der Wert des Komplementes ψ um höchstens 40% von j-= Ra
dian ab. Da die Größe des Komplementes ψ nicht kritisch ist, läßt sich der optische Sender einfach und
oc =
D_
4L
Radian.
(Angenommen ist, daß die Punkte 22 und 23 etwa auf der Mitte der reflektierenden Seiten 24 bzw. 25 des
Prismas 21 liegen.) Stellt n2 den Brechungsindex des
Prismas 21 und /I1 denjenigen des Mediums 20 dar, so gilt das Verhältnis
a. — -J- a' (in Radian).
«2
«2
Da das Komplement ψ des Dachwinkels Q in diesem
Falle gleich dem Winkel α ist, beträgt dieses Komplement
-— · Radian .
«2 4L
Das Medium ist in diesem Falle z. B. gasförmig und besteht z. B. aus einem für optische Sender
üblichen Helium-Neon-Gemisch, dessen Brechungsindex etwa 1 beträgt (M1 = 1).
Das Medium befindet sich in einem Quarzrohr 27, das einseitig vom Prisma 21, z. B. aus Quarz mit
einem Brechungsindex etwa gleich 1,5 (/I2=1,5) verschlossen
ist. Das Rohr ist am anderen Ende mittels einer Platte 28, z. B. aus Quarz, mit einer Interferenzverspiegelung
29, der dritten Spiegeloberfläche, verschlossen.
Das Rohr 27 hat z. B. eine Länge von 100 cm und einen Innendurchmesser von 2 cm.
Die Größe des Komplementes ψ des Dachwinkels Q
beträgt dann etwa
1 2 1
= Radian,
1,5 4-100 300
was etwa 680 Bogensekunden entspricht, und die
13 14
Größe des Winkels Q beträgt also etwa weniger als plement ψ um höchstens 60%, vorzugsweise um
89 Bogengrad und 49 Bogenminuten. höchstens 40%, von einem Winkel λ abweicht, der
Die Anregungsenergie kann in diesem Falle mittels definiert ist durch
einer Gasentladung im Helium-Neon-Gemisch zu- 2
geführt werden. Dazu sind (in F i g. 5 nicht dar- 5 K ~ Hl Radian,
gestellte) Entladungselektroden im Rohr 27 einge- «2 2 4L
schmolzen.
Abweichungen des Komplementes des Dach- wobei n,2 den Brechungsindex des Körpers 30 und nt
winkeis Q bis etwa 60 °/o gegenüber einem Winkel den Brechungsindex des Mediums 40 darstellt,
mit einer Größe von io Der optische Sender ist weiterhin z. B. in ähnlicher
Weise gebaut und besteht aus den gleichen Mate-
"i . P Radian rialien wie der optische Sender, der an Hand der
"2 4L Fig. 5 besprochen wurde, und die AbmessungenD
und L sind in den beiden Fällen z. B. ebenfalls gleich.
sind dabei zulässig; solche Abweichungen sind aber 15 Das Komplement ψ des Dach winkeis 35 beträgt
vorzugsweise nicht größer als 40 °/o. dann im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorzugs-
Die Eintrittsfläche 26 des Prismas 21 ist Vorzugs- weise etwa
weise parallel zur dritten Spiegeloberfiäche 29, um
etwaige störende Reflexionen zu beschränken, und Radian ^ 400 Bogensekunden,
außerdem vorzugsweise noch mit einer Antireflex- 20 (1,5)2 4-100
schicht versehen.
Eine Antireflexschicht, die teuer ist und gewöhn- un(j der Dachwinkel 35 beträgt etwa 89 Bogengrad
lieh für auffallende Strahlung etwas Restreflexion auf- unci 53^5 Bogenminuten.
weist, erübrigt sich bei der Ausführungsform eines „2
optischen Senders nach F i g. 6. 25 Der Faktor^ m der Formel für denWmkel« wird
Bei dieser Ausführungsform bestimmen die Ein- in diesem Falle dadurch verursacht, daß für den
trittsfläche 31 und die reflektierenden Oberflächen 32 Winkel Oc1 (gleich dem Komplement ψ) zwischen dem
und 33 des Prismas 30 drei praktisch parallele Kan- Lichtstrahl 42 und der Winkelhalbierenden 38 gilt:
ten (senkrecht zur Zeichenebene) 34, 35 und 36, die
weiterhin praktisch parallel zur dritten Spiegelober- 3° _ «12 ,. „ ,. ,
fläche 37 sind, und die Eintrittsfläche 31 macht mit Äi ~ "^T Λ2 (inKadian),
der dritten Spiegeloberfläche 37 einen Winkel β gleich
dem Brewsterwinkel „,.... Λ da die Eintrittsfläche 31 mit der dritten Spiegelober-
In diesem Falle fallt die zwischen den aus dem fläche 3? dnen winkd ß leich dem BrewsterwinkeI
durchlassigen Prisma 30 und der dritten Spiegelober- 35 einschließt und ein solcher Winkel durch die Be-
flache 37 bestehenden reflektierenden Teilen sich hm ziehune
und her bewegende Strahlung unter einem Einfalls-
und her bewegende Strahlung unter einem Einfalls-
winkel etwa gleich dem Brewsterwinkel auf die Ein- tan/J = —
trittsfläche 37, so daß die parallel zur Einfallsebene ni
schwingende Strahlung, wie bereits früher erklärt, 4° , „ . . „, . , . ., , _
praktisch keine Reflexionsverluste an der Eintritts- definiert ist. Weiterhin gilt, daß
fläche 31 erfährt. ^
Die Winkelhalbierende 38 des Dachwinkels 39 txz sa Radian
nimmt im dargestellten Schnitt eine Lage ein, bei der 4L
ein aus dem Dachwinkel 30 sich längs der Winkel- 45
halbierenden 38 bewegender Lichtstrahl nach Bre- für den günstigsten Fall wie in F i g. 6 dargestellt oder
chung an der Eintrittsfläche 31 etwa senkrecht zur
dritten Spiegeloberfläche einfällt. Das Medium 40 _ W1 2 D
wird dann optimal benutzt. Es ergibt sich, daß die Xl = ^J ' ~^£ Radian.
Lage der Winkelhalbierenden 38 im übrigen nicht 50
besonders kritisch ist.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel beruht wei- Eine weitere wichtige Ausführungsform eines optiterhin
auf den gleichen Grundsätzen wie die vorher- sehen Senders nach der Erfindung, bei dem die Eingehenden
Ausführungsbeispiele und arbeitet beson- trittsfläche 51 des durchlässigen Körpers 50 mit der
ders günstig, wenn im dargestellten Schnitt senkrecht 55 dritten reflektierenden Oberfläche 52 einen Winkel β
zur Dachlinie 35 des Prismas 30 der zwischen den gleich dem Brewsterwinkel einschließt, ist in den
reflektierenden Teilen liegende längliche Teil des Fig. 7a, 7b und 7c dargestellt. Fig. 7b zeigt einen
Mediums 40 (das Medium 40 kann sich in Richtung Schnitt durch den optischen Sender senkrecht zu der
parallel zur dritten reflektierenden Oberfläche 37 in Eintrittsfläche 51 und der dritten Spiegeloberfläche
bestimmten Fällen außerhalb des zwischen den reflek- 60 52. Fig. 7 a zeigt eine Seitenansicht des optischen
tierenden Teilen 30 und 37 liegenden Bereiches er- Senders in der in Fig. 7b angegebenen Pfeilrichtung,
strecken), von dem ein sich in Richtung senkrecht zur Fig. 7c zeigt schaubildlich eine Ansicht des einen
dritten Spiegeloberfläche 37 bewegender Lichtstrahl, reflektierenden Teiles in Form des durchlässigen
der nach Brechung an der Eintrittsfläche 37 die Dach- Prismas 50.
linie 35 schneidet, etwa die Symmetrieachse 41 ist, 65 Die durch die reflektierenden Oberflächen 54 und
eine Breite D und eine, etwa längs der Symmetrie- 55 des Prismas 50 bestimmte Dachlinie 53 liegt im
achse 41 gemessen, LängeL hat, wobei für das Korn- erwähnten Schnitt nach Fig. 7b. Die Dachlinie
plement des Dachwinkels 39 gilt, daß dieses Korn- nimmt in diesem Schnitt eine Lage ein, bei der ein
Lichtstrahl (s. den Lichtstrahl [62, 63]), der sich in Richtung praktisch senkrecht von der dritten Spiegeloberfläche 52 ab bewegt, nach Brechung an der Ein
trittsfläche 51, die Dachlinie 53 praktisch senkrecht schneidet. Dies bedeutet, daß in Fig. 7b die beiden
Winkel 57 und 56 gleich dem Komplement des Winkels β sind, da für den Brewsterwinkel β gilt
tan/S =
«1
«2
« = — · Radian .
«β AL
IO
während in dem Falle, daß ein Lichtstrahl unter dem Einfallswinkel β auf einem durchlässigen Körper auf
fällt, der Brechungswinkel und der Winkel β zu sammen 90 Bogengrad sind. («2 stellt den Brechungs-
index des Prismas 50 und Ti1 den Brechungsindex des
Mediums 58 dar.)
Die Ebene des Schnitts nach Fig. 7b ist z. B. die
Winkelhalbierungsebene des Dachwinkels 65, der durch die reflektierenden Seitenflächen 54 und 55 des
Prismas 50 bedingt wird.
Der in F i g. 7 a dargestellte, im wesentlichen drei eckige Lichtweg ist ähnlich demjenigen, welcher in
bezug auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele besprochen wurden. In Richtung senkrecht zum
Schnitt nach Fig. 7b gesehen, fällt dieser dreieckige
Lichtweg mit dem in Fig. 7b dargestellten Licht
strahl 62, 63 zusammen. Der Knick bei den Punkten 59 an der Eintrittsfläche 51 wird durch Brechung
verursacht. Die Punkte 60 sind die Punkte an den reflektierenden Oberflächen 54 und 55, in denen die
dem erwähnten dreieckigen Lichtweg folgende Strah lung von den Oberflächen 54 und 55 reflektiert wird.
Es ergibt sich, daß der vorliegende optische Sender besonders gut arbeitet, wenn bei einem Schnitt der
sowohl senkrecht zur dritten Spiegeloberfläche 52 als auch parallel zur durch die dritte Spiegeloberfläche
52 und die Eintrittsfläche 51 (im vorliegenden Bei spiel z. B. die Ebene senkrecht zur Zeichenebene in
Fig. 7b durch den gezeichneten Lichtstrahl 62) be-
dingten Schnittlinie geführt ist, der zwischen den reflektierenden Teilen (50 und 52) liegende, praktisch
rechtwinklige Teil 64 des Mediums 58, wovon die aus dem Dachwinkel auf die dritte Spiegeloberfläche 52
gefällte Senkrechte (zusammenfallend mit dem Lichtstrahl 62) etwa die Symmetrieachse 64 ist (es ist denk
bar, daß das Medium 58 sich seitwärts außerhalb des erwähnten rechtwinkligen Teiles erstreckt), eine
Breite D und eine mittlere Länge L hat, wobei für das durch die Spiegeloberflächen 54 und 55 bestimmte
Komplement des Dachwinkels 65 gilt, daß dieses Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise um
höchstens 40%, von einem Winkel α abweicht, der definiert ist durch die bereits obenerwähnte Formel
55
Das Komplement des Dachwinkels 65 ist vorzugs weise praktisch gleich dem Winkel α, und da die For-
mel des Winkels α die gleiche Form hat wie bei dem an Hand der F i g. 5 besprochenen Ausführungsbeispiel, hat der Dachwinkel in beiden Fällen den glei
chen Wert. Dabei wird bemerkt, daß in den beiden Fällen auch gleiche Materialien verwendet sind und
die Abmessungen D und L die gleiche Größe haben.
Weiterhin werden einige wichtige Ausführungsformen von optischen Sendern nach der Erfindung
besprochen, bei denen die beiden reflektierenden Teile jeweils zwei praktisch flache reflektierende
Oberflächen besitzen, die einen Winkel, den Dachwinkel, kleiner als 90 Bogengrad, miteinander einschließen
und deren Dachlinien einander ungefähr senkrecht kreuzen.
Zunächst wird ein einfaches Ausführungsbeispiel (s. F i g. 8 a und 8 b) besprochen werden, bei dem die
Dachlinien 70 der reflektierenden Teile, die wieder je aus einem durchlässigen Prisma 71 bestehen, sich
praktisch senkrecht kreuzen und außerdem etwa senkrecht zur Längsrichtung des zwischen den Prismen 71
vorhandenen länglichen Teiles des Mediums 72 stehen und in Schnitten 73 des optischen Senders senkrecht
zu einer Dachlinie 70 die Winkelhalbierende 74 des der betreffenden Dachlinie 70 entsprechenden Dachwinkels
75 sich etwa in der Längsrichtung des zwischen den Prismen 71 vorhandenen länglichen Teiles
des Mediums 72 erstreckt.
Die Eintrittsflächen 76 der Prismen 71 stehen praktisch senkrecht zur Längsrichtung des zwischen den
Prismen 71 vorhandenen länglichen Mediums 72.
Das Medium 72 besteht aus einem festen Körper, mit dem die Prismen 71 ein Ganzes bilden. Das
Ganze besteht z. B. aus einem in die gewünschte Form gebrachten Rubin. Es ist auch möglich, daß
die Prismen 71 aus einem anderen Material als das Medium 72, z. B. aus Quarz oder Glas, bestehen. Die
Prismen 71 können dann durch Kitten mit dem Medium 72 verbunden sein. In diesem Falle können
die beiden Prismen 71 auch aus verschiedenen Materialien bestehen.
Bei der beschriebenen geometrischen Anordnung nach F i g. 8 a tritt ein geschlossener Lichtweg auf,
von dem der Strahl 77 gezeichnet ist, dessen Winkelpunkte 80, 81, 82 und 83 auf den Spiegelflächen 84,
85, 86 und 87 der Prismen 71 liegen. Der Strahl 77 projiziert sich auf eine beliebige Fläche senkrecht
zur Längsrichtung des Mediums 72 in einer Gestalt, wie in F i g. 8 b dargestellt. Strahlung kann sich
zwischen den Prismen 71 über Lichtwege hin und her bewegen, die stets parallel zu einer Seite des
vom Strahl 77 gebildeten Vierecks 80, 81, 82, 83 sind, in gleicher Weise wie bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen Strahlung zwischen den reflektierenden Teilen sich über Lichtwege hin und her
bewegen kann, die stets parallel zu einer Seite einen dort auftretenden dreieckigen (oder wenigstens im
wesentlichen dreieckigen Lichtweges sind (vgl. zum Beispiel die Lichtwege GHKMNOG und DEF in
Fig. 2).
Deutlichkeitshalber ist in F i g. 8 a nur der einfachste geschlossene Strahl 77 dargestellt.
Der optische Sender nach F i g. 8 a arbeitet besonders günstig, falls bei einem Schnitt 73 senkrecht
zur Dachlinie 70 des einen Prismas 71 als auch bei einem Schnitt 73 senkrecht zur Dachlinie 70 des
anderen Prismas 71, für das Komplement des Dachwinkels 75 des betreffenden reflektierenden Teiles 71
gilt, daß dieses Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%, von einem Winkel
α abweicht, der definiert ist durch
Oi —
«2 ' AL
Radian,
wobei H1 den Brechungsindex des Mediums 72 und
n2 den Brechungsindex des betreffenden durchlässi-
gen Körpers 71 darstellt und im betreffenden Schnitt D die Breite des breitesten, völlig zwischen
den reflektierenden Teilen vorhandenen praktisch rechtwinkligen Teiles des Mediums 72, dessen Winkelhalbierende
74 etwa die Symmetrieachse ist, und L die mittlere Länge dieses praktisch rechtwinkligen
Teiles darstellt. Bemerkt wird, daß das Medium sich gegebenenfalls außerhalb des zwischen
den reflektierenden Teilen 71 liegenden Bereiches erstrecken kann.
Im vorliegenden Beispiel bilden die durchlässigen Körper 71 ein Ganzes mit dem Medium 72, so daß
H1=TZ2. Die Formel des Winkelsa hat dann die
gleiche Form wie bei dem an Hand der Fig. 3 besprochenen
optischen Sender. Der vorliegende Sender ist weiterhin aus den gleichen Materialien wie
nach F i g. 3 aufgebaut, und D und L haben in den beiden Schnitten 73 die gleiche Größe wie im Schnitt
nach F i g. 3. Die Dachwinkel 75 haben hier vorzugsweise also die gleiche Größe wie der Dachwinkel des so
optischen Senders nach F i g. 3.
Bemerkt wird, daß es nicht notwendig ist, daß D und L in den beiden Schnitten 73 den gleichen
Wert haben. Sie können etwas verschieden sein, und auch die Dachwinkel können etwas voneinander
abweichen (auch unabhängig von etwaigen Differenzen zwischen D und L in den beiden Schnitten
73).
Die Justierung der reflektierenden Teile 71 ist bei dem vorliegenden optischen Sender besonders einfach.
Eine kleine Verdrehung eines reflektierenden Teiles 71 um eine willkürliche Achse hat auf die
Wirkung des optischen Senders nur sehr wenig Einfluß.
Ein austretendes Strahlenbündel kann über eine oder mehrere der reflektierenden Oberflächen 84,
85, 86 und 87 der durchlässigen Körper 71 mittels der an sich in der Optik bekannten Erscheinung der
gestörten totalen Reflexion erzielt werden. Das Prinzip dieser Erscheinung ist in F i g. 9 schematisch
und im Schnitt dargestellt. Das an der Oberfläche 90 reflektierte Lichtbündel 91 ergibt ein reflektiertes
Bündel 92 durch totale oder praktisch totale Reflexion. Normalerweise würde kein durchgehendes
Bündel oder ein äußerst schwaches durchgehendes (gebrochenes) Bündel auftreten. Bringt man nun das
durchlässige Prisma 94 bis auf kurzen Abstand von der reflektierenden Oberfläche 90, so tritt infolge
der gestörten totalen Reflexion ein durchgehendes Bündel 93 auf. Der Abstand zwischen dem Prisma
93 und der Oberfläche 90 muß kleiner sein als die Wellenlänge der Strahlung 91. Die Intensität des
austretenden Bündels 93 kann durch Regelung des erwähnten Abstandes eingestellt werden.
Ein optischer Sender mit einem gasförmigen oder flüssigen Medium kann ähnlich dem optischen Sender
nach F i g. 5 aufgebaut sein, wobei die beiden Enden des Halters 27 für das selektiv fluoreszente
Medium durch einen durchlässigen Körper in Form eines Prismas verschlossen sind. Die Eintrittsflächen
der durchlässigen Körper sind dann vorzugsweise mit Antireflexschichten versehen. Diese Antireflexschichten
erübrigen sich beim nachstehend an Hand der Fig. 10a und 10b zu besprechenden Ausführungsbeispiel,
das insbesondere für die Anwendung gasförmiger und flüssiger Medien von Bedeutung ist.
Fig. 10b zeigt einen Schnitt durch den zu besprechenden optischen Sender, und F i g. 10 a ist eine
Seitenansicht in der in Fig. 10b angegebenen Pfeilrichtung.
Bei dem optischen Sender nach den Fig. 10a und 10 b bestehen die reflektierenden Teile aus
durchlässigen Körpern 100 und 110, wobei die Eintrittsflächen 101 und 111 nahezu parallel zueinander
sind und mit der Achse 120 des zwischen den reflektierenden Teilen 100 und 110 vorhandenen länglichen
Teiles des Mediums 121 einen Winkel * einschließen, der etwa gleich dem Komplement des
Brewsterwinkels ist. Die reflektierenden Oberflächen 112 und 113 und die Eintrittsfläche 111 des
durchlässigen Körpers 110 bestimmen drei praktisch parallele Kanten 114, 115 und 116, welche die
Achse 120 nahezu senkrecht kreuzen. Die Dachlinie 104 des durchlässigen Körpers 100 wird von parallel
zur Achse 120 auf der Eintrittsfläche 101 auffallenden Lichtstrahlen nach Brechung dieser Lichtstrahlen
an der Eintrittsfläche 101 senkrecht gekreuzt (s. den längs der Achse 120 gezeichneten Lichtstrahl
122 mit dem gebrochenen Lichtstrahl 123 in Fig. 10 b).
Da die Eintrittsflächen 101 und 111 mit der Achse' 120 einen Winkel γ etwa gleich dem Komplement
des Brewsterwinkels einschließen, tritt an den Eintrittsflächen 101 und 111 praktisch keine Reflexion
von in der Einfallsebene schwingender Strahlung auf.
Bemerkt wird, daß die Dachlinie 104 und 114 sich nahezu senkrecht kreuzen. Die Justierung der durchlässigen
Körper 100 und 110 ist ebenso leicht durchführbar wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
In einem Schnitt senkrecht zur Dachlinie 104 nimmt die Winkelhalbierende 124 des Dachwinkels
117 des durchlässigen Körpers 110 vorzugsweise eine Lage ein, bei der ein aus dem Dachwinkel 117 sich
längs der Winkelhalbierenden 124 bewegender Lichtstrahl nach Brechung an der Eintrittsfläche 111
parallel zur Achse 120 ist oder mit dieser zusammenfällt. Im Schnitt nach Fig. 10b fällt der gebrochene
Lichtstrahl mit der Achse 120 zusammen.
Vorzugsweise ist eine durch die Dachlinie 104 gehende Ebene, die senkrecht zur Eintrittsfläche 101
steht (in Fig. 7 zur Zeichenebene), die Winkelhalbierungsebene
des Dachwinkels des durchlässigen Körpers 100. Dies bedeutet, daß die Zeichenebene
in Fig. 7b eine Symmetrieebene des durchlässigen Körpers 100 ist.
Der geschlossene viereckige Strahl 77 in F i g. 8 a nimmt hier infolge seiner Brechung an den Eintrittsflächen 101 und 111 die in den Fig. 10a und 10b
dargestellte Gestalt an (s. den mit 125 bezeichneten Strahl).
Der Lichtstrahl 125 liegt nicht im Schnitt nach Fig. 10b, sondern ist senkrecht zu diesem projiziert.
Der optische Sender nach den Fig. 10a und 10b
arbeitet besonders günstig, wenn seine Abmessungen längs eines Schnittes praktisch senkrecht zu den drei
praktisch parallelen Kanten 114, 115 und 116 des durchlässigen Körpers 110 und, ungefähr parallel zur
Achse 120 gemessen (im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Zeichenebene der Fig. 10b), das
zwischen den reflektierenden Teilen 100, 110 sich erstreckende selektiv fluoreszente Medium 128 dadurch
gegeben sind, daß seine mittlere Länge L und seine Breite D1 beträgt, und für das Komplement des
Dachwinkels 117 gilt, daß dieses Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%,
509 628/171
von einem Winkel Ot1 abweicht, der definiert ist durch
ix-,— 1. · --- Radian,
«22 4L
«22 4L
wobei /I1 den Brechungsindex des Mediums 128 und
/J2 den Brechungsindex des Körpers 110 darstellt und
wobei die Abmessungen des optischen Senders gleichzeitig längs eines Schnittes praktisch senkrecht
zum Schnitt nach Fig. 10b und praktisch parallel zur Achse 120 gemessen (im vorliegenden Ausführungsbeispiel
z. B. einen Schnitt durch die Achse 120), für das zwischen den reflektierenden Teilen
100, 110 sich erstreckende selektiv fluoreszente Medium 129 (s. Fig. 10a) durch eine BreiteD2, und
für das Komplement des Dachwinkels des durchlässigen Körpers 100 dadurch gegeben sind, daß
dieses Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 4O°/o, von einem Winkel a2 abweicht,
der definiert ist durch
α, = —L —2 Radian,
«3 4L
«3 4L
wobei ns den Brechungsindex des Körpers 100 darstellt.
Im vorliegenden Beispiel ist D1=D2=D und
/I2=ZJ3. Der optische Sender besteht weiterhin aus
den gleichen Materialien wie die an Hand der Fig. 6 und 7a, 7b und 7c besprochenen potischen
Sender, und L und D haben bei den drei Sendern die gleiche Größe. Der durchlässige Körper 110 entspricht
dem durchlässigen Körper 130 in F i g. 6 und die Formel für den Winkel «t hat die gleiche Form
wie die Formel für den Winkel α bei dem optischen Sender nach F i g. 6. Der Dachwinkel des durchlässigen
Körpers 110 (Fig. 10b) hat also vorzugsweise den gleichen Wert wie der Dachwinkel des durchlässigen
Körpers 30 (Fig. 6).
Der durchlässige Körper 100 (Fig. 10a und
10b) entspricht dem durchlässigen Körper 50 (Fig. 7a, 7b und 7c), und die Formel für den Winkel
«2 hat die gleiche Form wie die Formel für den Winkel α bei dem optischen Sender nach den
Fig. 7a, 7b und 7c. Der Dachwinkel des durchlässigen Körpers 100 hat also vorzugsweise den gleichen
Wert wie der Dachwinkel des erwähnten Körpers 50.
Ein oder mehrere austretende Bündel können mit Hilfe der bereits an Hand der F i g. 9 besprochenen
Erscheinung der gestörten totalen Reflexion an einer oder mehreren der reflektierenden Oberflächen der
durchlässigen Körper 100 und 110 erzielt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung eines austretenden
Bündels ist in Fig. 11 schematisch dargestellt. Dadurch, daß man den Winkel d zwischen der
Eintrittsfläche 140 des durchlässigen Körpers 141 und der Achse 148 etwa vom Komplement des
Brewsterwinkels abweichen läßt, tritt eine Reflexion der auffallenden Strahlung 143 auf, wobei die austretenden
Strahlen 144 entstehen, die durch das im Halter 145 für das Medium 146 angebrachte Fenster
147 austreten. Die Intensität der austretenden Strahlung 144 ist durch Regelung der erwähnten Abweichung
des Komplementes vom Brewsterwinkel einstellbar.
Bemerkt wird, daß bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen in den Fig. 1 bis 11 dargestellte
Strahlengänge zyklische Strahlengänge sind. Es werden aber auch nichtzyklische Strahlengänge wahrgenommen,
z.B. ein Strahlengang 150, wie in Fig. 12 dargestellt, einfachheitshalber in bezug auf
einen optischen Sender der Art, wie sie bereits an Hand der F i g. 3 besprochen wurde. Im Schnitt
nach F i g. 12 ist der Scheitelwinkel 155 gleich 80 Bogengrad, und die Winkel 151 und 152 sind
gleich 60 Bogengrad bzw. 20 Bogengrad.
Es ist einleuchtend, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt
ist und im Rahmen der Erfindung für den Fachmann noch viele Modifikationen möglich sind. So ist es
nicht notwendig, daß die durchlässigen Körper in Form von Prismen in unmittelbarem Kontakt mit
dem Medium stehen. Die durchlässigen Körper können auch in kurzem Abstand vom Medium angeordnet
und z. B. durch eine durchlässige Zwischenwand vom Medium getrennt sein. Weiterhin brauchen die
reflektierenden Teile, die einen Dachwinkel einschließen, nicht aus einem durchlässigen Körper in
Form eines Prismas zu bestehen. Sie können auch aus zwei flachen Spiegeln bestehen, die miteinander
einen Dachwinkel einschließen (siehe z.B. Fig. 13, in der ein Schnitt senkrecht zu den reflektierenden
Oberflächen 160 und 161 eines aus den beiden Spiegeln 162 und 163 bestehenden reflektierenden Teilen
dargestellt ist). Die Spiegel 162 und 163 bestehen z. B. aus metallisierten Glasplatten. Der
Dachwinkel ist der Winkel φ. Die Spiegel 162 und 163 können verstellbar sein, wodurch die Größe des
Winkels φ regelbar ist. Im dargestellten Beispiel besteht das Mittel aus einem teilweise dargestellten
festen Körper 164, z. B. einem Rubin. Die Endfläche 165 des Körpers 164 bildet mit der Achse 166 des
Körpers 164 einen Winkel 167 etwa gleich dem Brewsterwinkel, um Reflexionsverluste wenigstens
größtenteils zu vermeiden. Der Brewsterwinkel β wird hier durch tan ß" bestimmt, wobei η den
Brechungsindex des zwischen den Spiegeln 162 und 163 vorhandenen Stoffes, z. B. Luft, und nx den
Brechungsindex des Mediums 164 darstellt. An dem der Endfläche 165 gegenüberliegenden, nicht dargestellten
Ende des Körpers 164 ist ein zweiter reflektierender Teil, z. B. in Form eines einfachen flachen
Spiegels, angebracht.
Wie z. B. aus F i g. 6 ersichtlich, fällt die Strahlung etwas divergierend auf der Eintrittsfläche 31. Ist der
Winkel α klein, was gewöhnlich der Fall ist, so ist dies nicht störend. Ist der Winkel α aber verhältnismäßig
groß, so fällt die Strahlung nicht mehr ungefähr unter einem Winkel praktisch gleich dem
Brewsterwinkel auf die Eintrittsfläche 31. In einem solchen Fall kann die Eintrittsebene einen Knick
längs einer senkrecht zur Zeichenebene durch den Punkt 43 gehenden Linie aufweisen, wodurch die
Einfallswinkel der auffallenden Strahlung sich der Größe eines Winkels gleich dem Brewsterwinkel
wieder annähern.
Claims (28)
1. Optischer Sender oder Verstärker mit zwei reflektierenden, einen optischen Resonator begrenzenden
Teilen, zwischen denen sich das wirksame selektiv fluoreszente Medium des Senders befindet, wobei Strahlung zwischen den
reflektierenden Teilen sich durch das Medium hin und her bewegen kann und wobei wenigstens
das eine reflektierende Teil zwei praktisch ebene reflektierende Oberflächen hat, die einen Winkel,
den Dachwinkel, miteinander einschließen und dabei eine Dachlinie bestimmen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dachwinkel kleiner ist als 90 Bogengrad, so daß im optischen Resonator nahezu parallele Strahlenbündel einen geschlossenen
optischen Weg wiederholt zyklisch mit sich wiederholender Phase durchlaufen können.
2. Optischer Sender nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Dachwinkel einerseits
um wenigstens 25 Bogensekunden, vorzugsweise um wenigstens 60 Bogensekunden, kleiner ist als
90 Bogengrad und andererseits größer als 35 Bogengrad, vorzugsweise größer als 80 Bogengrad
ist.
3. Optischer Sender nach Anspruch 1 oder 2, ao
dadurch gekennzeichnet, daß das eine reflektierende Teil aus einem durchlässigen Prisma
(21) mit zwei Seitenflächen (24, 25), welche die reflektierenden Oberflächen bilden, und einer
dritten Seitenfläche (26) besteht, welche die Eintrittfläche für die zu reflektierende Strahlung
bildet.
4. Optischer Sender nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das dem Prisma (21) gegenüberstehende
andere reflektierende Teil durch eine praktisch ebene reflektierende Oberfläche,
die dritte Spiegelfläche (29). gegeben ist.
5. Optischer Sender nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Spiegelfläche (29)
praktisch parallel zur Dachlinie des Prismas verläuft.
6. Optischer Sender nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schnitt des optischen
Senders senkrecht zur Dachlinie des Prismas (21) die Winkelhalbierende des Dachwinkels
nahezu senkrecht zur dritten Spiegelfläche (29) steht.
7. Optischer Sender nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schnitt
des optischen Senders senkrecht zur Dachlinie des Prismas (21) derjenige breiteste, noch völlig
zwischen den reflektierenden Spiegelflächen liegende praktisch rechtwinklige Schnitteil des Mediums,
dessen aus dem Dachwinkel auf die dritte Spiegeloberfläche gefällte Senkrechte nahezu
seine Symmetrieachse bildet, eine Breite D und eine mittlere Länge L hat, wobei für das Komplement
des Dachwinkels gilt, daß dieses Komplement um höchstens 60 0Zo, vorzugsweise um
höchstens 40%. von einem Winkel \ abweicht. der definiert ist durch
H1 D
"2 ' AL
Radian,
60
wobei H1 den Brechungsindex des Mediums und
n2 den Brechungsindex des Prismas (21) darstellt.
8. Optischer Sender nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsfläche des durchlässigen Prismas (21) etwa
parallel zur dritten Spiegeloberfläche (29) ist.
9. Optischer Sender nach den Ansprüchen 3 und 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das wirksame selektiv fluoreszente Medium aus einem festen Körper besteht, mit dem das
Prisma ein Ganzes bildet.
10. Optischer Sender nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsfläche und die beiden reflektierenden Oberflächen
des Prismas (30) drei praktisch parallele Kanten (34, 35, 36) bestimmen, die weiterhin praktisch
parallel zur dritten Spiegeloberfläche (37) sind, und die Eintrittsfläche (31) mit der dritten
Spiegeloberfläche (37) einen Winkel nahezu gleich dem Brewsterwinkel einschließt.
11. Optischer Sender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schnitt des
optischen Senders senkrecht zur Dachlinie des durchlässigen Körpers die Winkelhalbierende
(38) des Dachwinkels eine Lage einnimmt, bei der ein aus dem Dachwinkel sich längs der Winkelhalbierenden
bewegender Lichtstrahl, nach Brechung an der Eintrittsfläche (31), nahezu senkrecht zur dritten Spiegeloberfläche (37)
einfällt.
12. Optischer Sender nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Schnitt des optischen Senders senkrecht zur Dachlinie des Prismas das zwischen den reflektierenden
Teilen liegende längliche Teil (40) des Mediums, von dem ein sich in Richtung senkrecht
zur dritten Spiegeloberfläche (37) bewegender Lichtstrahl, der nach Brechung an der Eintrittsfläche
(31) des Prismas die Dachlinie (35) schneidet, ungefähr die Symmetrieachse (41) ist,
eine Breite D und eine, etwa längs der Symmetrieachse gemessen, Länge L hat, wobei für das
Komplement des Dachwinkels gilt, daß dieses Komplement um höchstens 60%, vorzugsweise
um höchstens 40%, von einem Winkel χ abweicht, der definiert ist durch
Tl
Radian.
wobei /Z1 den Brechungsindex des Mediums und
«2 den Brechungsindex des Prismas darstellt.
13. Optischer Sender nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsfläche (51) des Dachkantprismas (50) mit der
dritten Spiegeloberfläche (52) einen Winkel etwa gleich dem Brewsterwinkel (ß) einschließt und
daß die durch die total reflektierenden Seitenflächen des Prismas (50) bestimmte Dachlinie
(53) praktisch in der Schnittebene senkrecht zur Eintrittsfläche und zur dritten Spiegeloberfläche
(Fig. 7b) liegt und in dieser Schnittebene die Dachlinie eine Lage einnimmt, bei der ein von
der dritten Spiegeloberfläche (52) in Richtung praktisch senkrecht zu dieser Oberfläche ausgehender
Lichtstrahl (62), nach Brechung an der Eintrittsfläche (51) die Dachlinie (53) praktisch
senkrecht schneidet.
14. Optischer Sender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Schnitt
(Fig. 7b) etwa die Winkelhalbierungsebene des Dachwinkels ist (F i g. 7 a).
15. Optischer Sender nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Komplementwinkel des Dachwinkels (53) des Prismas (50) gilt, daß dieser Komplement-
winkel um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%, von einem Winkel α definiert
durch die Formel nach Anspruch 7 abweicht bei dem Schnitt, der sowohl senkrecht zur dritten
Spiegeloberfläche (52) als auch parallel zur durch die dritte Spiegeloberfläche (52) und die
Eintrittsfläche (51) des Prismas (50) bedingten Schnittlinie (61) geführt ist, und daß die aus dem
Dachwinkel auf die dritte Spiegeloberfläche (52) gefällte Senkrechte (62) ungefähr die Symmetrieachse
ist.
16. Optischer Sender nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden reflektierenden Teile jeweils zwei praktisch ebene reflektierende Oberflächen
aufweisen, die einen Dachwinkel < 90° miteinander einschließen und deren Dachlinien (70)
einander nahezu senkrecht kreuzen.
17. Optischer Sender nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachlinien (70)
etwa senkrecht zur Längsrichtung (L) des zwischen den reflektierenden Teilen vorhandenen
länglichen Teiles des Mediums stehen.
18. Optischer Sender nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in Schnitten des op- as
tischen Senders senkrecht zu einer Dachlinie (70) die Winkelhalbierende des zur betreffenden
Dachlinie gehörigen Dachwinkels sich nahezu in der Längsrichtung (L) des zwischen den reflektierenden
Teilen vorhandenen länglichen Teiles des Mediums erstreckt.
19. Optischer Sender nach Anspruch 17 und/oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Komplementwinkel der Dachwinkel gilt, daß diese Komplementwinkel um höchstens 60%,
vorzugsweise um höchstens 40%, von einem Winkel« abweichen, der durch die Formel für α
nach Anspruch 7 definiert ist.
20. Optischer Sender nach Anspruch 3 und einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden reflektierenden Teile je aus einem Prisma (71) mit
einer Eintrittsfläche und zwei reflektierenden Seitenflächen bestehen, wobei beide Eintrittsflächen nahezu senkrecht zur Längsrichtung (L)
des zwischen den reflektierenden Teilen vorhandenen länglichen Teils des Mediums (72) stehen.
21. Optischer Sender nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das selektiv fluoreszente
Medium aus einem festen Körper besteht, mit dem die Prismen ein Ganzes (72) bilden.
22. Optischer Sender nach den Ansprüchen 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Prismen (100, 110) aus durchlässigen Körpern bestehen, deren Eintrittsflächen (101, 111)
nahezu parallel zueinander sind und mit der Achsenlinie (120) des zwischen den reflektierenden
Teilen vorhandenen länglichen Teiles des Mediums einen Winkel einschließen, der etwa
gleich dem Komplement des Brewsterwinkels ist, und wobei die reflektierenden Oberflächen und
die Eintrittsfläche des einen Prismas (110) drei praktisch parallele Kanten (114 bis 116) bestimmen,
welche die erwähnte Achsenlinie (120) nahezu senkrecht kreuzen, und die reflektierenden
Oberflächen des anderen Prismas (100) eine Dachlinie (104) bestimmen, welche eine Lage
einnimmt, bei der parallel zur erwähnten Achsenlinie (120) aus dem Medium auf der Eintrittsfläche
(101) des Prismas (100) auffallende Lichtstrahlen, nach Brechung dieser Lichstrahlen
an dieser Eintrittsfläche (101), die Dachlinie (104) nahezu senkrecht kreuzen.
23. Optischer Sender nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schnitt
senkrecht zur Dachlinie (114) des einen Prismas (110) die Winkelhalbierende des Dachwinkels
dieses Prisma eine Lage einnimmt, bei der ein aus dem Dachwinkel sich längs dieser Winkelhalbierenden
bewegender Lichtstrahl (124), nach Brechung an der Eintrittsfläche (111), ungefähr
parallel zur Achsenlinie (120) des zwischen den reflektierenden Teilen vorhandenen länglichen
Teiles des Mediums (122) ist.
24. Optischer Sender nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die
Dachlinie (104) des anderen Prismas (100) gehende Ebene, die nahezu senkrecht zur Eintrittsfläche
(101) dieses Prismas steht, nahezu die Winkelhalbierungsebene des Dachwinkels dieses
Prismas ist.
25. Optischer Sender nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Komplementwinkel der Dachwinkel der Prismen (100,101) gilt, daß
diese Komplementwinkel um höchstens 60%, vorzugsweise um höchstens 40%, abweichen von
einem Winkel λ, der sich nach der Formel des Anspruchs 7 bzw. nach der Formel des Anspruchs
12 errechnet.
26. Optischer Sender nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15 und 22 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das selektiv fluoreszente Medium gasförmig ist.
27. Optischer Sender nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15 und 22 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß das selektiv fluoreszente Medium flüssig ist.
28. Optischer Sender nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Prisma durch zwei ebene Spiegelflächen, die einen Dachwinkel bestimmen, der variabel sein
kann, ersetzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 306 777.
Französische Patentschrift Nr. 1 306 777.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 628/171 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
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