DE1184013B - Optischer Sender oder Verstaerker - Google Patents

Optischer Sender oder Verstaerker

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DE1184013B DEQ704A DEQ0000704A DE1184013B DE 1184013 B DE1184013 B DE 1184013B DE Q704 A DEQ704 A DE Q704A DE Q0000704 A DEQ0000704 A DE Q0000704A DE 1184013 B DE1184013 B DE 1184013B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: H Ol r;
H 05 b
Deutsche Kl.: 2If-90
Nummer: 1184 013
Aktenzeichen: Q 704 VIII c/21 f
Anmeldetag: 19. März 1962
Auslegetag: 23. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft einen optischen Sender oder Verstärker mit einem Helium-Neon-Gemisch als selektriv fluoreszentem Medium für kohärente monochromatische Strahlung.
Optische Sender oder Verstärker sind seit kurzer Zeit bekannte Bauteile, die es gestatten, ein gerichtetes Strahlenbündel mit extrem hoher, auf andere Art noch nicht erreichbarer Intensität (elektromagnetischer Energiedichte) zu erzeugen. Sie beruhen darauf, daß bei Atomen, Molekülen oder Festkörpern (Kristallen) durch spezielle Anregungsbedingungen bestimmte Terme höherer Energiestufen stärker besetzt werden als andere Terme geringerer Energie, was eine Umkehrung der normalen Besetzungsverteilung bedeutet, so daß die Übergänge von dem jeweils betrachteten Term höherer Energie unter Strahlungsabgabe auf einen oder mehrere Terme geringerer Energie erfolgen (Emissionsübergänge), und zwar derart, daß die spontanen Emissionsübergänge durch ihr elektromagnetisches Feld sogenannte induzierte Emissionsübergänge auslösen, die gegenüber den entsprechenden Absorptionsübergängen in ihrer Häufigkeit überwiegen. Die hierbei frei werdende Strahlung ist weitgehend kohärent. Durch bestimmte Maßnahmen kann man erreichen, daß der überwiegende Anteil der induzierten Strahlung in einer bestimmten Vorzugsrichtung austritt. Dadurch erhält man Strahlenbündel mit extrem hohen Energiedichten des elektromagnetischen Feldes und dementsprechend hohe Bestrahlungsstärken auf irgendwelchen Oberflächen, die von einem solchen Bündel getroffen werden.
Bereits seit einiger Zeit ist man bestrebt, quantenmechanische Oszillatoren bzw. Verstärker auch für Wellenlängen im sichtbaren Spektralbereich zu entwickeln. Bisher konnte diese Aufgabe aber nur mit Hilfe spezieller selektiv fluoreszenter Kristallmedien gelöst werden. Derartige optische Sender oder Verstärker, die man als optische Festkörper-Sender bzw. optische Kristall-Sender bezeichnet, weisen jedoch verschiedene Mängel auf, die ihre Anwendbarkeit wesentlich einschränken. Diese Mängel bestehen unter anderem darin, daß sich die Kristalle beim Betrieb unzulässig stark aufheizen, so daß ein kontinuierlicher Betrieb bisher nicht möglich war. Außerdem ist es bisher noch nicht gelungen, die zu verwendenden Kristalle hinreichend homogen herzustellen. Dies bedingt, daß einer der wesentlichsten Vorteile des optischen Senders oder Verstärkers, nämlich die induzierte Strahlungs-Emission in einer bestimmten Vorzugsrichtung, praktisch nur sehr unzureichend ausgenutzt werden kann. Ferner sind die Linienbreiten Optischer Sender oder Verstärker
Anmelder:
Quarzlampen-Gesellschaft m. b. H.,
Hanau/M., Höhensonnenstraße
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Friedl, Hanau/M.
in diesem Fall relativ groß; dementsprechend kann man mit einem selektiv fluoreszenten Kristallmedium kleine Bandbreiten auch nicht ohne weiteres erzielen. Es gibt auch optische Sender oder Verstärker, die mit einem Helium-Neon-Gasgemisch arbeiten. Das Gasgemisch besteht zum überwiegenden Teil aus Helium-Atomen, während die Neon-Atome in wesentlich geringerer Konzentration vorliegen. Die Helium-Atome können, z. B. durch eine elektrische Gasentladung, derart angeregt werden, daß der metastabile Helium-Term 28S1 stark besetzt wird. Diese metastabilen Helium-Atome können durch Stöße zweiter Art mit Neon-Atomen deren 2s-Niveaus (Paschensche Symbolik) bevorzugt besetzen. Auf Grund dieser Besetzung wird im nahen ultraroten Spektralbereich (zwischen etwa 1,1 und 1,3 μΐη) Strahlung emittiert. Im besonderen wurde bereits ein optischer Sender oder Verstärker mit Helium-Neon als selektiv fluoreszentem Medium beschrieben, der einem Druck von 0,1 Torr für Neon und 1 Torr für Helium in einem Rohr von 80-cm Länge und 15 mm Durchmesser eine Strahlung mit der WeUenlänge von 1,153 μΐη emittiert. Ein Fachmann konnte nicht erwarten, daß es auch eine Möglichkeit gibt, an Stelle des Niveaus 23S1 auch die Niveaus 21S0 und 23P2 x 0 des Heliums bevorzugt zu besetzen, um an Stelle des 2s-Niveaus (Paschen) des Neons die 3 s- und 4s-Niveaus (Paschen) durch Stöße zweiter Art über das thermische Gleichgewicht hinaus zu besetzen. Erst wenn diese Bedingung erfüllt ist, ergibt sich eine Emission im sichtbaren Bereich. Es ist deshalb eine ganz überraschendeTatsache, daß man die Voraussetzung hierfür durch Telativ einfache Mittel schaffen kann, nämlich durch die gegenüber den für die infrarote Emission bekannten Bedingungen den
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Rohrquerschnitt zu verringern, den Gasdruck zu erniedrigen und die Feldstärke in der Gasentladung zu erhöhen. Dieser Vorschlag wird erstmalig gemäß der vorliegenden Erfindung gemacht.
Der angestrebte Erfolg läßt sich am besten dadurch sicherstellen, daß der Rohrdurchmesser kleiner als 15 mm gewählt wird. Der Gasdruck des selektiv fluoreszenten Mediums sollte vorzugsweise unter 0,8 Torr liegen. Erfindungsgemäß ist dafür zu sorgen, daß die Verspiegelung der an den beiden Stirnflächen des Entladungsgefäßes angebrachten Fabry-Perot-Platten für diesen Spektralbereich geeignet sind und insbesondere daß die infrarote Strahlung durch die Fabry-Perot-Platten unterdrückt wird.
Bereits vor der Erfindung ist zwar im Zuge der Grundlagenforschung über Stöße zweiter Art schon festgestellt und durch Versuche bestätigt worden, daß in einem Helium-Neon-Gemisch neutrale Helium-
Atome im 21S0- bzw. 23P2
i
„-Zustand durch Stöße
0 2 L
zweiter Art mit Neon-Atomen dieser derart anregen ao können, daß deren 3 s- bzw. 4 s-Niveaus zum Teil bevorzugt besetzt werden und daß danach durch erlaubte Übergänge zwischen diesen Niveaus und den 2p-Niveaus Strahlung im sichtbaren Spektralbereich emittiert wird. Sofern man jedoch diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten überhaupt beachtet hat, wurde offensichtlich ihr Effekt für zu gering eingeschätzt, als daß er bei dem bekannten optischen Helium-Neon-Sender eine Rolle spielen könnte. Es läßt sich jedoch zeigen, daß man durch geeignete Verspiegelung der Fabry-Perot-Platten sichtbares Licht als gerichtetes Strahlenbündel mit einer Intensität erzeugen kann, die größenordnungsmäßig mit der Intensität der obenerwähnten ultraroten Strahlung vergleichbar ist und normalerweise hochstens 1 bis 2 Zehnerpotenzen kleiner sein kann. Unter »geeigneter Verspiegelung« wird hier eine solche Verspiegelung verstanden, bei der für den betrachteten Spektralbereich die geringstmögliche Absorption und unter Berücksichtigung der gewünschten Durchlässigkeit die größtmögliche Reflexion vorliegt.
Eine andere Möglichkeit, um den optischen Sender oder Verstärker auf Helium-Neon-Basis in einer Vorrichtung zur Erzeugung sichtbaren Lichtes zu verwenden — die auch zusammen mit der geeigneten Verspiegelung der Fabry-Perotschen Platten brauchbar ist —, besteht darin, eine Vorrichtung zum Separieren der sichtbaren Spektrallinien, vorzugsweise einen Monochromator vorzuschalten, weil wegen der enormen Verstärkungseffekte in derartigen optischen Sendern die relativ großen Verluste im Monochromator nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Eine besonders vorteilhafte Maßnahme, die grundsätzlich bei jedem optischen Sender anwendbar ist, besteht darin, daß man den optischen Sender derart mit einem »Monochromator« kombiniert, daß die die die Strahl-Parallelführung bewirkenden Eingangsteile des Monochromator, also insbesondere der Kollimator (Eintrittsspalt in Kombination mit einer Sammellinse bzw. einem Konkavspiegel), fehlen. Dies ist möglich, weil das in der Vorzugsrichtung aus dem optischen Sender austretende Strahlenbündel über die gesamte zur Verfügung stehende Querschnittsfläche bereits einen solchen Grad an Parallelität besitzt, wie er sich bei einem üblichen Monochromator nur mit größter Sorgfalt und unter ganz einschneidenden Verlusten erzielen läßt.
Obgleich der »Monochromator« in diesem Fall im wesentlichen nur noch aus einem Prisma und einer Fokussierungseinrichtung zu bestehen braucht, kann man die Einrichtung noch weiter vereinfachen, wenn njan die inn§n teüdurehlässi$ verspiegelte §tirnplatte des optischen Senders an der Außenseite abschrägt und dadurch das Monochromatorprisma bildet. Auf djese Weise kann man aus der Strahlung des optischen Senders ein bestimmtes Wellenlängenintervall im sichtbaren Spektralbereich isolieren, während diejenige Strahlung aller übrigen Wellenlängen, die gleichzeitig in die Vorzugsrichtung emittiert wird, aber stört, ausgeschaltet wird.
Mit Vorteil kann man jedoch auch den Betrieb des bekannten optischen Helium-Neon-Senders derart abwandeln, daß der Anteil der abgegebenen Strahlung im sichtbaren Bereich anwächst. Dies kann — abgesehen von einer für den betreffenden Spektralbereich geeigneten Verspiegelung der Fabry-Perot-Platten — einmal dadurch geschehen, daß man den Gasdruck im optischen Verstärker gegenüber dem für die ultrarote Strahlung benutzten Druckbereich vermindert oder daß man den Feld-Stärkebereich der Gasentladung gegenüber dem für die ultrarote Strahlung benutzten Bereich erhöht. Wesentlich ist es, die Elektronentemperatur, die zur Anregung der Helium-Atome verfügbar und notwendig ist, so weit zu erhöhen, daß man in verstärktem Maße die 21S0- und 2 3P2> u „-Niveaus der Helium-Atome besetzen kann, die eine höhere Anregungsenergie benötigen als das 23S1-MvCaU. Da insbesondere das 2sPä j „-Niveau des Helium-Atoms eine wesentlich geringere Lebensdauer besitzt als das metastabile 2sSj-Niveau, von dem aus durch Stöße zweiter Art zwischen Helium- und Neon-Atomea deren 2 s-Niveaus stark besetzt werden, was die Emission ultraroter Strahlung zur Folge hat, läßt sich eine relative Erhöhung des erwünschten Effektes auch durch eine entsprechende Querschnitts-Verringerung des Gefäßes erreichen, da bei einem kleinenen Rohrquerschnitt Helium-Atome im 23S1-ZuStSHd häufiger durch Stöße mit den Gefäßwänden entleert werden.
Ein solcher optischer Sender erzeugt also ein gerichtetes Strahlenbündel, das unter den für elektrische Gasentladungen üblichen Bedingungen im überwiegenden Maße bestimmte Spektrallinien im sichtbaren Spektralbereich umfaßt. Der neue optische Sender ist daher für eine Fülle von Anwenduagszwecken geeignet, die der Technik bisher verschlossen waren; unter anderem seien hier genannt: IMe Herbeiführung photochemischer Reaktionen für die biologische, botanische und chemische Forschung, die wirtschaftliche Nutzung solcher Reaktion zur industriellen Herstellung chemischer Verbindungen, die Erforschung und zweckmäßige Nutzung selektiver, also stark wellenlängenabhängiger photocherfliseher Reaktionen usw. Hierbei kann man — je nach dem Verwendungszweck — den optischen Sender allein oder in Kombination mit geeigneten Vorrichtungen zur spektralen Zerlegung der in der Vorzugsrichtung austretenden Strahlung anwenden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfühniQgsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung. Ee zeigt
F i g. 1 schematisch in einem Diagramm verschiedene Energiestufen des neutralen Helium- und Neoa-
5 6
Atoms und die zwischen diesen erlaubten Strahlungs- rasch abfällt, während dieKurveSeinSingulettniveau
übergänge, die für die vorliegende Erfindung eine nur langsam vom Maximalwert abfällt. Daher läßt
Rolle spielen, sich durch Erhöhung der, - mittleren Elektronen-
F i g. 2 in einer Tabelle diejenigen Wellenlängen, geschwindigkeit im Gasentladungsraum, möglichst
die man bei bevorzugter Besetzung des 21S0- und/ 5 über das Maximum der Kurve £ für das Singulett-
oder des 23P2 Λ „-Niveaus im sichtbaren Spektral- niveau hinaus, ein Zustand schaffen, bei dem die
bereich erzeugen kann, Voraussetzungen für die Erzeugung der ultraroten
F i g. 3 ein qualitatives Diagramm der Wirkungs- Strahlung wesentlich verschlechtert und diejenigen
querschnitte für die Anregung von Triplett- bzw. für die Erzeugung sichtbarer Strahlung wesentlich
Singulettniveaus in Abhängigkeit von der Elek- io verbessert werden. Besonders günstig ist es, wenn
tronenenergie (die sogenannten Anregungsfünktionen) man unter Beibehaltung aller übrigen Faktoren den
und Gasdruck auf weniger als 0,8 Torr verringert.
Fig. 4 die schematische Darstellung eines op- In Fig. 4 ist schematisch der optiserie'Sender ge-
tischen Senders mit kombiniertem Monochromator- maß der Erfindung in Kombination, mit einem Mono-
teil. 15 chromatorteil gezeigt. Der optische Sender besteht im
In Fig. 1 sind nebeneinander für das neutrale wesentlichen aus einem zylindrischen Rohr.1 aus geHelium-Atom und das neutrale Neon-Atom die hier schmolzenem Quarz mit einem Durchmesser von interessierenden Energiestufen eingetragen. Bei den etwa 1 bis 2 cm. Das Rohr ist an seinem einen Ende sogenannten Stoßen zweiter Art erfolgt ein Energie- mit der innen undurchlässig verspiegelten optischen austausch zwischen einem angeregten Helium-Atom ao Platte 2 und am anderen Ende mit dem innen teil- und einem Neon-Atom in der Weise, daß beim durchlässig verspiegelten Prisma 3 verschlossen. Diese Neon-Atom ein Term besetzt wird, der ungefähr die beiden optischen Bauteile lassen sich durch Einstellgleiche Anregungsenergie besitzt wie der zuvor be- vorrichtungen so justieren, daß die betreffenden setzte Helium-Term. So kann beispielsweise der Innenflächen (plan-)parallel zueinander liegen. Die Helium-Term 21S0 die Neon-Terme 3 S2 3i 4> 5 und der 35 Verspiegelung dieser beiden Elemente erfolgt im Helium-Term 2 3P2,1>0, die Neon-Terme 4 s2i s> 4i 5 be- Sinne Fabry-Perotscher-Platten.
vorzugt besetzen. Auf diese Weise entsteht die in- Der Innenraum 4 des Rohres ist mit einem Heliumverse Besetzungsverteilung dieser Neon-Terme mit Neon-Gasgemisch gefüllt. Um das Rohr sind zwei Bezug auf bestimmte Neon-Terme geringerer Energie. Außenelektroden 5 und 6 angebracht, wobei zwischen Es treten dann die erlaubten Emissionsübergänge 30 die Quarzwand und die Elektrode jeweils noch ein zwischen den verschiedenen, erwähnten Neon-Termen Zwischenmedium (z. B. eine Asbestfolie) gelegt werhöherer Energie und den verschiedenen Neon-Termen den kann. Als Außenelektroden eignen sich dünne geringerer Energie auf, wobei Strahlung abgegeben Metallfolien, die in Form von Manschetten auf dem wird. Die Wellenlänge der abgegebenen Strahlung Quarzrohr befestigt werden. An die Elektroden ist richtet sich nach der Differenz zwischen den jeweiligen 35 ein Hochfrequenzgenerator 7 angeschlossen, der eine Energiestufen. So entsteht beim Übergang von den Ausgangsspannung von 200 bis 600 V und eine Fre-4 s-und 3s-Termen des Neon-Atoms zu den 2p-Ter- quenz von etwa 2Q bis 50 MHz besitzt. Auf diese men sichtbare Strahlung, beim Übergang von den Weise wird im Rohrinneren eine kapazitive Hpch-2s-Termen zu den 2p-Termen dagegen ultrarote frequenz-Gasentladung erzeugt.
Strahlung. Eine Liste der jenen Übergängen zugeord- 40 Durch die infolge der Hochfrequenzentladung im neten Wellenlängen im sichtbaren Spektralbereich ist Rohr hin- und herfliegenden Elektronen werden die in der Tabelle der Fig. 2 festgehalten. Helium-Atome angeregt. Die durch die Anregung
Beim Helium werden nicht nur die oben betrachte- besetzten Terme des Helium-Atoms werden zum Teil
ten 21S0- und 23P21 „-Tenne besetzt, sondern auch wieder durch spontane Emissionsübergänge entleert,
andere Energiestufen, darunter in erster Linie das 45 Sofern es sich jedoch um metastabile Terme handelt
i d h i di i (
g j
1 das durch Stöße zweiter Art die 2s-Ni- (oder bei anderen Tennen unmittelbar nach deren Be-
veaus des Neons bevorzugt besetzt, was die Emission setzung), findet eine Entleerung vorwiegend durch
ultraroter Strahlung zur Folge hat. Da bei einer andersartige Elementarprozesse, nämlich durch Stöße
Glimmentladung im allgemeinen und im besonderen zweiter Art mit Neon-Atomen oder auch durch Stöße
bei einer Hochfrequenzentladung durch ein Helium- 50 mit den Gefäßwänden statt. Die auf diese Weise
Neon-Gemisch, dessen Helium-Partialdruck etwa selektiv besetzten Terme des Neon-Atoms emittieren
1 Torr und dessen Neon-Partialdruck etwa 1O-1 Torr zunächst spontan, wobei keine Ausstrahlungsrichtung
beträgt, im überwiegenden Maße der Helium-Term bevorzugt ist. Diejenigen Quanten, die in Richtung
23S1 besetzt wird und daher auch die ultrarote Strah- der Rohrachse emittiert werden, werden zum Teil an
lung überwiegt, ist es bei der erfindungsgemäßen Vor- 55 den verspiegelten und teüverspiegelten Oberflächen
richtung zur Erzeugung eines gerichteten Strahlen- von Platte 2 und Prisma 3 mehrfach reflektiert und
bündeis im sichtbaren Spektralbereich angezeigt, die können daher andere Neon-Atome zur induzierten
Betriebsweise etwas zu ändern. Emission der gleichen Frequenz veranlassen, die dann
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, bei der der An- auch in der gleichen Richtung erfolgt und mit dem
regungsquerschnitt in willkürlichen Einheiten über 60 anregenden Wellenzug in Phase ist. Auf diese Weise
der Elektronenenergie aufgetragen ist, verläuft die wird die Strahlungsintensität in dieser Vorzugsrich-
Anregungsfunktion (T) für ein Triplettniveau anders tung stark angefacht. Diese Strahlung verläuft also
als diejenige (S) für das Singulettniveau. Es ist er- wegen der gerichteten Anregung im wesentlichen
klärlich, daß man für das 2 !So-Niveau, das einen parallel zur Rohrachse. Durch das Prisma 3 kann
höheren Energiezustand darstellt als das 23S1-Niveau, 65 dann das gewünschte Strahlenbündel extrem starker
auch eine höhere Elektronenenergie zur bevorzugten Intensität austreten.
Besetzung benötigt. Wichtig ist aber, daß die Kurve Γ Über den Stutzen 8 kann das Gasgemisch zugeführt
für ein Triplettniveau nach dem Maximum relativ werden, das mit Hilfe der Gasschleusen hergestellt
und auf den erforderlichen Druck gebracht worden ist. Um das Mischungsverhältnis bzw. Partialdruckverhältnis zwischen Helium und Neon auf einen gewünschten Wert einstellen zu können, sind ein Helium-Vorratsbehälter 9 und ein Neon-Vorratsbehälter 10 vorgesehen, die über eine Gasschleuse 11 bzw. 12 mit Manometer 13 bzw. 14 an den Stutzen 8 anschließbar sind.
Ein Gesamtgasdruck von etwa 1,1 Torr bei einem Neon-Partialdruck von 10 ~* Torr ist zur Erzeugung ultraroter Strahlung besonders geeignet. Bei einem Gesamtgasdruck von weniger als 0,8 Torr und einem Neon-Partialdruck von weniger als 10-1 Torr wird dagegen die Erzeugung sichtbarer Strahlung bevorzugt, lg
Das teildurchlässig verspiegelte optische Bauteil 3 ist nicht, wie sonst üblich, eine Platte, sondern ein an der Außenseite abgeschrägtes Prisma. Die austretende Strahlung hoher Intensität wird daher beim Austritt bereits spektral zerlegt, so daß man mit einer einzigen ao Fernrohroptik 15 die ausgewählte Wellenlänge auf der Fokalkurve 16 sammeln und durch den Austrittsspalt 17 absondern kann. Unmittelbar dahinter kann sich dann eine Versuchsapparatur 18 (Versuchsanordnung) befinden. Auf diese Weise spart man nicht nur as die bei einem Monochromator üblichen Teile zur Erzeugung paralleler Strahlenbündel vor dem Prisma, sondern die gesamte Anordnung wird auch in der Länge wesentlich verkürzt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Optischer Sender oder Verstärker mit einem Helium-Neon-Gemisch als selektiv fluoreszentem Medium für kohärente monochromatische scharf S. gebündelte Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung sichtbarer Strah- S. lung gegenüber einem im infraroten Bereich ausstrahlenden optischen Sender das das selektiv S. fluoreszente Medium einschließende Rohr einen kleineren Querschnitt aufweist, der Helium-Neoa-Gasdruck vermindert und die Feldstärke der anregenden Gasentladung erhöht ist.
2. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrdurchmesser kleiner als 15 mm ist.
3. Optischer Sender nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruck des selektiv fluoreszenten Mediums vorzugsweise unter 0,8 Torr liegt.
4. Optischer Sender nach den Anspruches 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die infrarote Strahlung durch geeignete Verspiegelung (2, 3) der Fabry-Perot-Platten unterdrückt wird.
5. Optischer Sender nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Strahlungsausgeng (17) eine Vorrichtung (3, 15) zum Trennen der sichtbaren Spektrallinien vorgeschaltet ist.
6. Optischer Sender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Strahlungsausgang ein »Monochromator« (3, 15) vorgeschaltet ist, dein die die Strahl-Parallelführung bewirkenden Eingangsteile fehlen.
7. Optischer Sender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Monochromatorprisma (3) durch Abschrägen an der Außenseite der innen teildurchlässig verspiegelten Stirnplatte am Ausgang des optischen Resonators gewonnen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Elektro-Welt, Fachausgabe, Bd. 6, 1961, Nr. C5, 124/125;
Electronics, Bd. 35, Nr. 1 vom 5. 1.1962,
bis 110;
La Nature, Januar 1962, S. 1 bis 9, insbesondere 7, Fig. 10.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 759/162 12.64 © Bundesdruckerei Berlin
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