DE2304705C2 - Diätetische Mineralergänzungszubereitung - Google Patents
Diätetische MineralergänzungszubereitungInfo
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Description
Aus der BE-PS 7 72 052 ist es bekannt, daß eine Mineralergänzungsbereitung, welche im wesentlichen
neutrale, physiologisch verträgliche sowie leicht dissoziierbare Natrium-, Calcium, Kalium- und Magnesiumsalze
enthält, wobei das Atomverhältnis von Natrium zu Kalium zwischen 1:5 und 1:12 liegt, eine im
allgemeinen günstige Wirkung auf das menschliche Wohlbefinden und die menschliche Gesundheit ausübt.
Man nimmt an, daß diese günstigen Wirkungen deshalb erzielt werden, da diese Zubereitung Fehlzustände bei
dem Mineralstoffwechsel im menschlichen Körper kompensiert, wobei diese Fehlzuständen darauf zurückzuführen
sind, daß in den Nahrungsmitteln für die zivilisierte Welt oft die nötigen Materialien fehlen, was
oft nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, daß die Nahrungselemente einer konstanten Entmineralisierungsbehandlung
unterzogen werden.
Das Fehlen von Mineralien in der Nahrung scheint in ausgeprägtem Maße für viele Krankheiten verantwortlich
zu sein, beispielsweise für Arthritis sowie ähnliche Leiden, wie z. B. grauer Star, grüner Star, Asthma,
Sclerosis, Psoriasis etc. Die Ätiologie des Krebses ist bis jetzt noch nicht vollständig erforscht, da jedoch Krebs
in bestimmten Teilen der Welt selten auftritt, scheinen die Annahmen gerechtfertigt zu sein, daß sein Auftreten
im Zusammenhang mit dem Erdboden und folglich mit dem Mineralgehalt der Nahrung steht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine diätetische Mineralergänzungszubereitung zu schaffen,
durch welche in noch weitgehenderem Ausmaße als bei Verwendung der bisher bekannten Zubereitungen eine
Mineralergänzung erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch gelöst.
In der DE-PS 10 24 101 wird ein Mittel zum Zuführen von Spurenelementen von Saatgut und jungen Pflanzen
beschrieben, welches sich dadurch auszeichnet, daß es neben einer Vielzahl von Spurenelementen ein Gemisch
von einschichtigen Porenmineralien und feingemahlenem Calciumcarbonat oder Magnesiumcarbonat, insbesondere
Kreide, in einem Verhältnis von 1 :1 enthält. Eine derartige Zubereitung kann neben vielen anderen
Spurenelementen auch Scandium und Antimon enthalten. Auf eine Sonderstellung von Scandium und
Antimon wird in dieser Literaturstelle nicht hingewiesen. Ferner handelt es sich bei diesem bekannten Mittel
nicht um ein Mittel, das als solches in einer Einheitsdosis an Menschen zur Steigerung ihres Wohlbefindens
verabreicht wird, wobei es auch nicht bekannt ist, ob oder in welchen Mengen die Pflanzen die Elemente
Scandium und Antimon aufnehmen und dieser DE-PS auch keine Kausalität zwischen der fort beschriebenen
Lehre und der erfindungsgemäß gewonnenen Erkenntnis zu entnehmen ist, daß bei der Verabreichung von
Scandium und gegebenenfalls Antimon in diätetischen Nahrungsmittelzubereitungen der aus der genannten
BE-PS 7 72 052 bekannten Art eine Steigerung des Wohlbefindens und der Gesundheit erzielt wird.
Es hat sich erfindungsgemäß ferner in überraschender
Es hat sich erfindungsgemäß ferner in überraschender
ίο Weise herausgestellt, daß unabhängig davon, welche
und wieviel Mineralinhaltsstoffe in ihrer Nahrung zu sich nehmen, eine Verabreichung der erfindungfgemäßen
Zubereitung in jedem Falle ein wesentlich besseres Wohlbefinden und einen erheblich gesteigerten Geis
sundheitszustand zu Folge hat Die erfindungsgemäße Zubereitung, die keinerlei schädlich Nebenwirkungen
ausübt, garantiert daher Wohlbefinden und Gesundheit unabhängig davon, wie viel und welche Nahrung der
Mensch zu sich nimmt, der meistens ohnehin nicht weiß,
welche gewichtigten Mineralstoffe in den jeweiligen Nahrungsmitteln enthalten sind und wie groß der
Bedarf an derartigen Stoffen ist Es muß daher als überraschend angesehen werden, daß Menschen, die
eine bezüglich der Mineralinhaltsstoffe adequante Nahrung zu sich nehmen, sich bei Einnahmer der
erfindungsgemäßen Zubereitung wesentlich wohler fühlen und eine gesteigerte Leistungsfähigkeit erhalten.
Die Ursachen für die überraschende Wirkung sind bisher noch nicht erforscht worden, dies zeigt jedoch
andererseits, daß die Konzipierung der erfir.dungsgemäß Zubereitung in Unkenntnis des diesbezüglichen
Mechanismus auf den menschlichen Körper nicht naheliegend war.
Untersuchungen, die sowohl unter Heranziehung von gesunden als auch kranken Menschen durchgeführt
wurden, haben die vorstehenden Angaben bestätigt
Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Zubereitung sowohl ein Antimonsalz als auch ein Scandiumsalz.
Ferner kann sie mehr als ein Salz entweder eines oder
ίο beider dieser Elemente enthalten.
Die Antimon und Scandiumsalze können beliebige Salze sein, die in den in Frage stehenden Konzentrationen
in ausreichendem Maße löslich und physiologisch verträglich sind.
Ein Beispiel für ein geeignetes Scandiumsalz ist Sc2(SO4)3, während als geeignetes Antimonsalz SbCU
genannt sei.
Zusätzlich zu Scandium und Antimon können auch andere Elemente in die erfindungsgemäße Zubereitung
in sehr kleinen Mengen eingemengt werden, die in typischer Weise weniger als 0,1 mg pro Einheitsdosierung
betragen und gewöhnlich unterhalb 0,01 mg pro Einheitsdosierung liegen. Derartige Elemente sind As,
Al, B, Ni, Se, Cr, Li, Ti, V, Mo, Si, Pt und Au. Diese Elemente werden in zweckmäßiger Weise in die
erfindungsgemäße Zubereitung in Form ihrer Salze eingemengt. Die erfindungsgemäße Zubereitung kann
nur eines dieser untergeordneten Elemente enthalten, sie kann jedoch auch alle Elemente oder alle unter
diesen Elementen ausgewählten Kombinationen aufweisen.
Die erfindungsgemäße Mineralergänzungszubereitung ist in zweckmäßiger Weise eine Zubereitung des
Typs, wie er in der BE-PS 7 72 052 beschrieben wird,
b5 d. h. eine Zubereitung, die im wesentlichen neutrale,
physiologisch verträgliche und leicht dissoziierbare Salze von Natrium, Calcium, Kalium und Magnesium
enthält, wobei das Atomverhältnis von Natrium zu
Kalium in der Zubereitung zwischen 1 :5 und 1 :12 liegt
Die besten Ergebnisse wurden im Falle von Zubereitungen beobachtet, in denen das Atomverhältnis
von Natrium zu Calcium zwischen 1 :2 und 1 :5 liegt,
das Atomverhältnis von Calcium zu Kalium zwischen 1 :2 und 1 :3 schwankt und das Atomverhältnis von
Magnesium zu Calcium zwischen 5:11 und 5:70
variiert Besonders bevorzugte Atomverhältnisse Na : Ca : K : Mg in der Zubereitung betragen ungefähr
7-17:33:68-86:1,5-15
unter der Voraussetzung, daß das Atomverhältnis von Natrium zu Kalium zwischen 1 :5 und 1 :12 schwankt
Die besten Ergebnisse wurden mit einem Atomverhältnis von Natrium zu Kalium von ungefähr 1 :6 erzielt
Nahrungsergänzungen, die sich als besonders wertvoll erwiesen haben, weisen Atomverhältnisse
Na : Ca · K : Mg von ungefähr 13 :33 . 75 :4 auf.
Die Salze von Na : Ca : K : Mg müssen im wesentlichen neutral sein. Gluconat-, Citrat-, Lactat-, Tartrat-
und Hydrogenphosphatanionen sind Beispiele für Anionen, mit welchen die vorstehend erwähnten
Metalle neutrale Salze bilden, die in dem erfindungsgemäßen Sinne als »neutral« bezeichnet werden können.
Auch Magnesiumcarbonat wird erfindungsgemäß als neutral angesehen.
Es ist wichtig, daß die verwendeten Salze von Na, Ca, K und Mg leicht unter schneller Freisetzung der
jeweiligen Metallionen dissoziieren. Dinatriummonohydrogenphosphat, Calciumgluconat, Calciumlactat, Calciumcitrat,
Kaliumeitrat, Kaliumtartrat, Kaliumgluconat, Magnesiumphosphat und Magnesiumcarbonat sind
Beispiele für leicht dissoziierbare Salze, die gleichzeitig physiologisch verträglich sind. Diese Salze eignen sich
daher für die erfindungsgemäßen Zwecke in ausgezeichneter Weise.
Gemäß einer spezifischen und bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Zubereitung
H2O und
Die Mengen derartiger weiterer Komponenten sind jedoch vorzugsweise gering im Vergleich zu den
Mengen an Na, Ca, K und Mg. Beispielsweise beträgt eine geeignete Menge an Vitamin D3 für eine
Einheitsdosierung, die ungefähr 400 mg der vier Hauptkomponenten enthält, ungefähr 40 internationale
Einheiten, während eine geeignete Kaliurnjcdidmenge für die gleiche Einheitsdosierung bei ungefähr 3 μg liegt,
und geeignete Mengen der Verbindungen der Spurenelemente (beispielsweise übliche physiologisch verträgliche
Salze dieser Elemente) in der Größenordnung von 1 mg oder weniger pro Einheitsdosierung vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können nach Methoden hergestellt und formuliert werden, wie sie in
der Nahrungsmittelindustrie sowie in der pharmazeutischen Industrie üblich sind. Beispielsweise können
Tabletten in der Weise hergestellt werden, daß alle Komponenten der Zubereitung vermischt, pulverisiert
und granuliert werden, worauf das Granulat in einer Tablettierungsmaschine verpreßt wird. Man kann auch
eine Vormischung der Nebenkomponenten der Zubereitung herstellen und mit den Hauptkomponenten
vermischen, worauf eine Granulierung sowie ein Verdichten durchgeführt wird. Flüssige Formulierungen
können in der Weise hergestellt werden, daß die Bestandteile in Wasser oder Getränken aufgelöst
werden, und zwar vorzugsweise bei eine pH im sauren Bereich, beispielsweise bei einem pH, wie er in
kohlensäurehaltigem Wasser vorherrscht.
Mineralergänzungstabletten
Jede Tablette enthält:
Jede Tablette enthält:
Na2HPO4 · 2 H2O,
Ca(CH11O7).' · H2O. KiC6H5O7
MgHPO4 · 3 H2O
Ca(CH11O7).' · H2O. KiC6H5O7
MgHPO4 · 3 H2O
im Gewichtsverhältnis von ungefähr
10-25:243:120-150:6-25
10-25:243:120-150:6-25
unter der Voraussetzung, daß das Gewichtsverhältnis
Na2HPO4 · 2 H2O zu KjC6H5O7 · H2O
zwischen 1:6 und 1:15 liegt. Eine spezifische Mineralergänzung dieses Typs besitzt Gewichtsverhältnisse
von
19,0:243,0:132,0:12,0.
Es ist oft vorteilhaft, weitere Komponenten der Zubereitung zuzumengen, wie z. B. Vitamin D3, Kaliumjodid
sowie Spurenelemente, wie z. B. Eisen, Mangan, Zink, Kupfer und Cobalt.
Arsentrioxid
Aluminiumkaliumsulfat
Borsäure
Nickelsulfat
Natriumselenit
Chromkaliumsulfat
Komponente | Menge |
Dinatriummonohydrogenphosphat- | 19,0 mg |
dihydrat (Na2HPO4 · 2 H2O) | |
Calciumgluconat-monohydrat | 243,0 mg |
(Ca(C6HnOT)2H2O) | |
Kaliumcitrat-monohydrat | 132,0 mg |
(K3C6H5O7 · H2O) | |
Magnesiumhydrogenphosphat- | 12,0 mg |
trihydrat (MgHPO4 · 3 H2O) | |
Eisen(II)-gluconat-dihydrat | 0,54 mg |
Mangansulfat-monohydrat | 0,54 mg |
Zinksulfat-heptahydrat | 0,27 mg |
Kupfer(II)-sulfat-pentahydrat | 0,27 mg |
Cobalt(II)-sulfatheptahydrat | 0,27 mg |
Kaliumjodid | 3,0 ug |
Vitamin D3 | 40 i.E. |
Ferner werden pro 100 kg der vorstehenden Tablettenzubereitung folgende Mengen an weiteren Verbindungen
zugesetzt:
As2O3 | 1,0 g |
AlK(SO4): · 12 H2O | 35,Og |
H3BO3 | 10,5 g |
NiSO4 · H2O | 9,5 g |
Na2SeO3 | 1,5 g |
CrK(SO4)2 ■ 12H2O | 19,0 g |
23 04 705 | 6 | 10,5 g | |
5 | 15,0 g | ||
Lithiumcarbonat | Li2CO3 | 3,5 g | |
Kaliumtitanoxalat | K2TiO(C2O^)2 · 2 H2O | 5,0 g | |
Vanadi ump entoxid | V2O5 | 30,0g | |
Natriummolybdat | Na2MoO4 · 2 H2O | 14,0 g | |
Natriummetasilikat | Np2SiO3 · 5 H2O | 3,0 g | |
Scandiumsulfat | Sc2(SO4), ■ 2 H2O | 1,2 g | |
Anti montri chi ori d | SbCl3 | 2,0 g | |
Platinchlorid | H2PtCl6 | ||
Tetrachlorogold(III)-säure | H(AuCl4) | ||
Bindemittel: 37 mg Weizenstärke pro Tablette.
Aus dieser Zubereitung werden die Tabletten in der folgenden Weise hergestellt:
Das Eisen(II)-gluconat, das Mangansulfat, das Zinksulfat
das Kupfer(II)-sulfat, das Cobalt(II)-sulfat, das
Kaliumjodid, das Vitamin D3 sowie alle anderen vorstehend angegebenen weiteren Verbindungen werden
unter Bildung einer Vormischung vermischt, die sich zur Herstellung von beispielsweise 10 Millionen Tabletten
eignet. Teile dieser Vormischung werden dann mit dem Dinatriummonohydrogenphosphat und dem Magnesiumhydrogenphosphat
vermischt, wobei beispielsweise eine Mischung gebildet werden kann, die sich zur
Herstellung von 200 000 Tabletten eignet. Dann wird die Weizenstärke zugesetzt, worauf anschließend das
Kaliumeitrat und Calciurngluconat zugegeben werden. Die Mischung wird pulverisiert und mit Ethanol'Polyvinylpyrrolidon
granuliert.
Das Granulat wird im Fließbett getrocknet, worauf es
mit Talk als Schmiermittel vermischt und zu Tabletten verpreßt wird.
In den vorstehend angegebenen Zubereitungen kann das Calciumgluconat durch Calciumlactat oder Calciumcitrat,
das Kaliumeitrat durch Kaliumtartrat oder
Kaliumgluconat, das Magnesiumphosphat durch Magnesiumcarbonat
oder Magnesiumeitrat, das Cobalt(II)-
2u sulfat durch Cobalt(Ii)-gluconat, das Kupfer(II)-sulfat
durch Kupfer(II)-acetat, das Mangansulfat durch Manganlactat und das Zinksulfat durch Zinkeitrat ersetzt
werden, und zwar jeweils auf Atomäquivalenzbasis bezüglich des jeweils in Frage stehenden Metalls.
Die gewöhnliche tägliche Dosis schwankt zwischen 2 und 6 Tabletten.
Mineralergänzungslösung
Die vorstehend angegebenen Komponenten (mit der Ausnahme von Weizenstärke) werden in kohlensäurehaltigem
Wasser in einer Menge aufgelöst, die der dreifacher. Gewichtsmenge einer Tablette entspricht.
Die Auflösung erfolgt in 350 ml Wasser.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliehe Bestimmungen, insbesondere das Lebensmittel-,
Futtermittel- und Arzneimittelgesetz, beschränkt sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Diätetische Mineralergänzungszubereitung, die als überwiegende mineralische Bestandteile physiologisch verträgliche und leicht dissoziierbare Salze von Natrium, Calcium, Kalium und Magnesium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Scandium- und gegebenenfalls ein Antimonsalz enthält, wobei die Scandiummenge zwischen 0,0005 und 0,01%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht der Zubereitung, und die Antimonmenge, falls Antimon zugegen ist, zwischen 0,0005 und 0,01%, bezogen auf die gleiche Basis, liegt
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