DE2304701A1 - Blasduesenanordnung fuer druckgasschalter - Google Patents
Blasduesenanordnung fuer druckgasschalterInfo
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Description
TeI. 26uS989
.31. Januar 1973
SPRECHER & SCHUH AG, Aarau
Blasdüsenanordnung für Druckgasschalter
Blasdüsenanordnung für Druckgasschalter
Die Erfindung betrifft eine Blasdüsenanordnung für Druckgasschalter
mit mindestens einer rotationssymmetrisch geformten, für die Aufnahme eines Schaltlichtbogens vor dessen Löschung bestimmten
Blasdüse, wobei der Lichtbogen mit Hilfe einer Löschgasströmung in das Innere der Blasdüse geblasen wird.
Es sind Einfach- und Doppel-Blasdüsenanordnungen für Druckgasschalter
bekannt, bei denen der zu löschende Lichtbogen mit dem Löschgas in die Blasdüse hineingeblasen, dort in die Länge gezogen, gekühlt
und schliesslich gelöscht wird. Der Lichtbogen wird entweder durch Trennen- der auch als Kantakt dienenden Blasdüsen, oder
durch Zurückziehen eines die voneinander mit einer Isolierdistanz angeordneten Blasdüsen überbrückenden Schaltstiftes oder Schaltrohres
gezündet. Die Löscheigenschaften solcher Druckgasschalter sind am besten, wenn der Lichtbogen in der Achse d.er Blasdüsen brennt.
Durch die Magnetfelder äusserer Zuleitungen und von Strömen der anderen
Phasen bei Mehrphasenschaltern\ sowie durch Unregelmässigkeiten
in den Gasströmungen wird der Lichtbogen vielfach von der Mittelachse der Blasdüsen weggedrängt. Das Löschvermögen des
Druckgasschalters wird dadurch beeinträchtigt.
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23Q4701
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blasdüsenanordnung für Druckgasschalter
zu schaffen, bei der das Löschvermögen des Druckgasschalters
durch erzwungene Zentrierung des Lichtbogens in der Blasdüse verbessert wird.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Blasdüse aus
einem inneren und aus einem äusseren rotationssymmetrisch ausgebildeten
Metallmantel besteht, die einander koaxial umhüllen und nur an einem ihrpr Enden miteinander elektrisch leitend verbunden
sind, wobei der Strom der Blasdüse an dem der Verbindungsstelle der beiden Metallmantel abgekehrten Ende des äusseren Metallmantels
zugeführt, dann über die Verbindungsstelle und den inneren Metallmantel dem im Inneren der Blasdüse brennenden Lichtbogen
weitergeleitet und aus der Blasdüse an der von der Verbindungsstelle
umschlossenen Stelle der Rotationsachse herausgeführt ist.
Ströme ausserhalb des äusseren Metallmantels haben praktisch keinen
Einfluss auf den im Inneren des inneren Metallmantels brennenden Lichtbogen, falls der äussere Metallmantel mindestens so dick
ist als die Eindringtiefe netzfrequenter elektromagnetischer Wellen
im Material des äusseren Metallmantels.
Es ist bekannt, dass in Rohren geführte Leiter mit entgegengesetzter
Stromrichtung in Leiter und Rohr durch Stromkräfte zentriert werden. Die gleichen Stromkräfte helfen den Lichtbogen in der
Blasdüse bei Unregelmässigkeiten in der Gasströmung zu zentrieren.
Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es-zeigen:
Fig. 1 eine Doppeldüsenanordnung, und
Fig. 2, 3 und 4 drei Ausführungsvarianten von Blasdüsenanordnungen
mit Einfachdüsen im Schnitt. .
Die Doppeldüsenanordnung in Fig;» 1 besteht aus zwei gleich ausge-
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bildeten Blasdüsen 1. Die beiden Blasdüsen 1 führen bei geschlossenem
Druckgasschalter den Betriebsstrom und sind mit dem erforderlichen Kontaktdruck aneinandergedrückt. Bei Unterbrechen eines
Stromes werden die beiden Blasdüsen 1 auseinandergezogen. In dem zwischen den beiden Blasdüsen 1 entstehenden Spalt strömt das
Löschgas, wie in Fig. 1 mit den Pfeilen 2 angedeutet ist, in das Innere der Blasdüse 1 und bläst den Schaltlichtbogen 3 auch in das
Innere der Blasdüse 1. Die Blasdüse 1 selbst besteht aus zwei einander
koaxial umhüllenden Zylinder 4 und 5. Die beiden Zylinder 4 und 5 sind nur an der Verbindungsstelle 6 miteinander elektrisch
leitend verbunden. Die Stromzuführung erfolgt an den Anschlüssen
7. Der Strom fliesst vom Anschluss 7 über den äusseren Metallmantel
5, über die Verbindungsstelle 6 und über den inneren Metallmantel 4 zum Lichtbogen 3 und verlässt die Blasdüse 1 an der von
der Verbindungsstelle 6 umschlossenen Stelle der Rotationsachse
Der Lichtbogen 3 wird durch das Magnetfeld des im inneren Metallmantel
4 fliessenden Stromes in der Blasdüse 1 zentriert. Diese Zentrierungskraft wirkt den durch eventuelle Unregelmässigkeiten
in der Löschgasströmung verursachten Kräften entgegen und bewirkt, dass der Lichtbogen 3 bis zu seiner Löschung in der Rotationsachse
ß der Blasdüse 1 brennt. Ausserdem kompensiert sie den Einfluss von
Musseren, den Lichtbogen 3 von der Rotationsachse 8 der Blasdüsen wegdrängenden, netzfrequenten, magnetischen Wechselfeldern. Um den
Einfluss derartiger Magnetfelder zusätzlich abzuschwächen, wird die Dicke des äusseren Metallmantels 5 grosser als die Eindringtiefe
von netzfrequenten elektro-magnetischen Wellen im Material des äusseren
Metallmantels 5· gewählt. Die Eindringtiefe lässt sich mit der
bekannten Formel δ = /2/μμ κω berechnen, wobei δ die Eindringtiefe
in cm, μ die relative Permeabilität,.^ die Permeabilität des Vakuums
in Vs/A cm, κ den spezifischen Leitwert in l/Ohm.cm und ω die
Kreisfrequenz in Hz bedeuten.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die
Blasdüse 9 besteht aus den teilweise konischen inneren und äusse-
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ren Metallmänteln 10 und 11. Die Oberfläche der Metallmantel 10
und 11 sind in der Nähe der Verbindungsstelle 12 und an der Verbindungsstelle 12 mit einem elektrischen Isoliermaterial 13 überzogen.
Die Festkontakte 14 des Druckgasschalters sind im inneren Metallmantel 10 befestigt. Der Schaltstift 15 wird aus dem inneren
Metallmantel 10 bei Unterbrechung eines Stromes herausgezogen. Das -Löschgas strömt-neben ..dem. Schaltstift 15 in die Blasdüse 9
hinein.
hinein.
In dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel strömt das Löschgas
von dem der Verbindungsstelle 16 abgekehrten Ende des inneren
Metallmantels 17 her in die Blasdüse 18 hinein. Der Lichtbogen 3 wird durch den Schaltstift 19 in eine mit dem Isoliermantel 20 begrenzte Lavaldüse hineingezogen und gelöscht.
Metallmantels 17 her in die Blasdüse 18 hinein. Der Lichtbogen 3 wird durch den Schaltstift 19 in eine mit dem Isoliermantel 20 begrenzte Lavaldüse hineingezogen und gelöscht.
Der äussere Metallmantel 21 ist dünner als der innere Metallmantel
17. Durch diese Anordnung erhält man eine besonders gleichmassige
Stromverteilung über den Umfang des inneren Metallmantels 37. Der höhere ohm'sche Widerstand des äusseren Metallmantels 21
erzwingt auch an der Verbindungsstelle 16 eine gleichmässigere
Stromverteilung.
Stromverteilung.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel enthält die festen
inneren und äusseren Metallmantel 22 und 23, die an der Verbindungsstelle
mit einem Verbindungsstück 24 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Metallmäntel 22 und 23 ist eine elektrische
Isolation 25 zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit der
Blasdüse angebracht. In der Rotationsachse der Verbindungsstelle ist eine stiftförmige feste Lichtbogenelektrode 26 eingebaut. Um den Lichtbogen 3 zu löschen wird das ^Schaltrohr 27 im inneren Metallmantel 22 zurückgezogen und das Löschgas neben der Lichtbogenelektrode 26 in die Blasdüse geblasen. In dieser Anordnung kann die Blasdüse auch als Lavaldüse ausgebildet sein.
Blasdüse angebracht. In der Rotationsachse der Verbindungsstelle ist eine stiftförmige feste Lichtbogenelektrode 26 eingebaut. Um den Lichtbogen 3 zu löschen wird das ^Schaltrohr 27 im inneren Metallmantel 22 zurückgezogen und das Löschgas neben der Lichtbogenelektrode 26 in die Blasdüse geblasen. In dieser Anordnung kann die Blasdüse auch als Lavaldüse ausgebildet sein.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Kombinationen der
AuBführungsbeispiele.
AuBführungsbeispiele.
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Claims (9)
- Patentansprüche :Blasdüsenanordnung für Druckgasschalter mit mindestens einer rotationssymmetrisch geformten, für die Aufnahme eines Schaltlichtbogens vor dessen Löschung bestimmten Blasdüse, wobei der Lichtbogen mit Hilfe einer Löschgasströmung in das Innere der Blasdüse geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse aus einem inneren und aus einem äußeren rotationssymmetrisch ausgebildeten Metallmantel (4, 5, 10, 11, 17, 21, 22, 23) besteht, die einander koaxial umhüllen und nur an einem ihrer Enden miteinander elektrisch leitend verbunden sind, wobei der Strom der Blasdüse an dem der Verbindungsstelle (6, 12, 16, 24) der beiden Metallmantel abgekehrten Ende des äußeren Metallmantels (5, 11, 21, 23) zugeführt, dann über die Verbindungsstelle (6, 12, 16,. 24) und den inneren Metallmantel (4, 10, 17, 22) dem im Inneren der Blasdüse brennenden Lichtbogen (3) weitergeleitet und aus der Blasdüse an der von der Verbindungsstelle (6, 12, 16, 24) umschlossenen Stelle der Rotationsachse (-8) herausgeführt ist.
- 2. Blasdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Metallmantel (5, 11, 21,- 23) mindestens so dick ist als die Eindringtiefe netzfrequenter elektromagnetischer Wellen im Material des äußeren Metallmantels.
- 3. Blasdüsenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch"gekennzeichnet, daß der äußere Metallmantel (21, 23) dünner ist als der innere Metallmantel (17, 22).
- 4. Blasdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die innere Oberfläche des- 6 309845/0349-β- 23CK701inneren Metallmantels (4, 22) blank ist und daß das Löschgas von der Verbindungsstelle (6, 24) der beiden Metallmantel her in die Blasdüse hineinströmt.
- 5. Blasdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des inneren und/oder des äußeren Metallmantels (10, 11, 17) mindestens teilweise mit einem elektrischen Isoliermaterial (13, 20) überzogen ist.
- 6. Blasdüsenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschgas von dem der Verbindungsstelle (16) abgekehrten Ende des inneren Metallmantels (17) her in die Blasdüse (18) hineinströmt.
- 7. Blasdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blasdüsen (1) mit ihren Verbindungsstellen (6) einander zugekehrt sind und eine Doppeldüsenanordnung bilden.
- 8. Blasdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rotationsachse (8) der Verbindungsstelle eine stiftförraige Lichtbogenelektrode (26) angeordnet ist.
- 9. Blasdüsenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem äußeren und dem inneren Metallmantel (22, 23) mindestens teilweise mit einem elektrisch isolierenden Material (25) ausgefüllt ist.309845/0349Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1973-04-19 FR FR7314468A patent/FR2181939B1/fr not_active Expired
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