DE2304648B2 - Maschine zur herstellung von bewehrungskoerpern in form eines auf teilen seiner laenge aufweitbaren umdrehungskoerpers - Google Patents
Maschine zur herstellung von bewehrungskoerpern in form eines auf teilen seiner laenge aufweitbaren umdrehungskoerpersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Bewehrungskörpern in Form eines auf
Teilen seiner Länge aufweitbaren Umdrehungskörpers, insbesondere zylindrischen Umdrehungskörpers, bei
dem um eine Anordnung von zur Achse des Umdrehungskörpers und untereinander parallelen
Längsdrähten ein Querdraht schraubenförmig aufgewickelt ist, mit einer um die Achse des entstehenden
Umdrehungskörpers umlaufenden, die Längsdrähte haltenden Drehscheibe und einer dazu koaxialen
umlaufenden Drehscheibe sowie mit einem seitlich von der Drehscheibenanordnung vorgesehenen Querdraht-Verteiler,
von dem der Querdraht kontinuierlich auf die zwischen den beiden Drehscheiben ausgespannten
Längsdrähte aufläuft.
Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf einen Stand der Technik bei Maschinen zur Herstellung
von Bewehrungskörpiern Bezug, wie er in der FR-PS 10 53 250 beschrieben ist. Die Herstellung auf dieser
Maschine ist zwar vergleichsweise billig und erlaubt auch eine kontinuierliche Herstellung von Bewehrungskörben, jedoch sind die hergestellten Bewehrungskörbe
im wesentlichen 2,ylinderförmig mit vorgegebenem Durchmesser und können in nachteiliger Weise lediglich
innerhalb engster, vom Dehnungskoeffizienten des verwendeten Drahtmaterials abhängigen Grenzen
gedehnt bzw. aufgeweitet werden.
Zum weiteren Stand der Technik wird auf die DT-OS 19 13 482 hingewiesen. Dort ist die Herstellung von
Betonmuffenrohren in Form eines Bewehrungskörpers mit geradlinigen Längsstäben und im wesentlichen
rechtwinklig dazu verlaufenden Querstäben beschrieben, von denen ein Teil gewellt ausgebildet ist. Dabei
wird aber eine ebene Bewehrungsmatte zu einem zylindrischen Körper gebogen, und die einzelnen
Querstäbe werden zu einzelnen geschlossenen Ringen zusammengeschweißt, so daß eine Bewehrung mit im
wesentlichen zylindrischer Form entsteht, welche im Bereich der gewellten, zu geschlossenen Ringen
geformten Querdrähte aufweitbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen,
mit der es einfacher und wirtschaftlicher möglich ist, auf ίο einem Teil ihrer Länge über die engen, vom
Dehnup.gskoeffizienten des verwendeten Drahtmaterials abhängigen Grenzen hinaus radial stark aufweitbare
Bewehrungskörper herzustellen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Querdraht-Verteiler und der
Drehscheibenanordnung eine an sich bekannte Drahtwellungseinrichtung
mit zwei Backen zwischengeschaltet ist, welche jeweils ein Drahtwellungsrad tragen,
wobei die Backen gesteuert relativ zueinander aus einer ίο unwirksamen Ruhestellung in die wirksame Arbeitsstellung,
in der die Drahtwellungsräder auf den laufenden Querdraht greifen, und umgekehrt verschiebbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Maschine ist es möglich, auf einer Anordnung von zur
Achse des Umdrehungskörpers und untereinander parallelen Längsidrähten kontinuierlich einen Querdraht
schraubenförmig aufzuwickeln, der in beliebigen Bereichen gewellt werden kann, so daß der entstehende
zylindrische Umdrehungskörper auf den entsprechenden Teilen seiner Länge durch Strecken der Drahtwellen
stark aufweitbar ist. Dies ergibt eine gute Anpassungsmöglichkeit der Maschine an alle gewünschten
Bewehrungskörperformen und ferner die — allerdings auch bei anderen Herstellungsweisen gegebene
— Möglichkeit, die Bewehrungskörper als zylindrische Körper herzustellen und zu transportieren und sie
erst an Ort und Stelle in den gewünschten Bereichen auf beliebige Durchmesser aufzuweiten.
Gegenüber der Herstellung nach der DT-OS 19 13 482 bringt der Einsatz der erfindungsgemäßen
Maschine den Vorteil der kontinuierlichen und damit wirtschaftlicheren Herstellung der Bewehrungskörper
einschließlich des aufweitbaren Längenteiles. Die Herstellung von Betonrohren kann nämlich in verhältnismäßig
kurzer Zeit erfolgen, und es ist deshalb unwirtschaftlich, wenn die Herstellung der Bewehrungskörper wesentlich mehr Zeit beansprucht als die
Herstellung des Betonrohres selbst. Bei der Herstellung der Bewehrungskörper durch Aufschweißen einzelner
geschlossener Ringe, gegebenenfalls auch aufweitbarer Ringe, ist aber die Dauer der Herstellung weitaus
größer als die Dauer der Herstellung des Betonrohres.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Maschine nach der Erfindung während der Herstellung einer Bewehrung aus Stahldraht für Betonmuffenrohre,
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Maschine nach der Erfindung während der Herstellung einer Bewehrung aus Stahldraht für Betonmuffenrohre,
Fig.2 eine schematische Detaildarstellung der Wellungsvorrichtung dieser Maschine in Ruhestellung,
F i g. 3 eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2,
F i g. 4 und 5 Schnitt- und Teildarstellungen dieser Vorrichtung, längs der Linie 4-4 und 5-5 in F i g. 2,
Fig.6 eine Darstellung analog Fig.2, wobei die
Drahtwellungsräder sowie deren Drehantriebsmechanismus fortgelassen sind,
F i g. 7 eine Darstellung ähnlich F i g. 2, jedoch die Wellungseinrichtung in der Arbeitsphase,
F i g. 8 eine schematische Darstellung eines Bewehrungskäfigs, wie er mit der Maschine nach F i g. 1 bis 7
herstellbar ist,
Fig.9 eine schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform einer Maschine nach der
Erfindung,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Maschine
nach der Erfindung, und
Fig. 11 eine Teildarstellung einer aufgeweiteten Bewehrung, die aus einem auf der Maschine nach
Fig. 10 hergestellten Bewehrungskörper erhalten wurde.
Die Maschine der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 7 ist zur Herstellung einer Bewehrung A für
Betonmuffenrohre (Fig.8) bestimmt, die aus Längsdrähten
1 und einem Querdraht 2 besteht, der schraubenförmig auf die Längsdrähte 1 gewickelt ist.
Dieser Querdraht weist einige gewellte Windungen 3a (Fig. 1) auf, deren Wellungen dazu bestim.nt sind, bei
einer Aufweitung geöffnet zu werden (F i g. 8) und es so za
ermöglichen, einen Teil eines zylindrischen Käfigs AX mit einem kegelstumpfförmigen Anschluß A2, einer
Gesamtlänge L von einem Durchmesser herzustellen, der größer als der des übrigen Teils A3 des
zylindrischen Käfigs ist, in welchem die Querdrahtwindüngen
36 nicht gewellt sind.
Diese Maschine weist einerseits ein Gestell 4 auf, welches einen festen Spindelstock 5 trägt, der wiederum
eine Drehscheibe 6 auf der Achse X-X trägt, die durch eine Motor-Getriebeeinheit 7 angetrieben ist, und
umfaßt andererseits einen in Translation beweglichen Reitstock 8, der eine Drehscheibe 9 trägt und auf einem
Wagen 10 gelagert ist, der sich auf einer Rollbahn parallel zur Achse X-X verschiebt. Zwischen den
Scheiben 6 und 9 sind parallel zueinander entsprechend einer zylindrischen Oberfläche metallische Längsdrähte
1 gespannt, die provisorisch an einem Ende auf der Drehscheibe 9 befestigt sind, während sie die Drehscheibe
6 durchsetzen und sich von Drahtspulen 12 abwickeln, die von einem drehfest mit der Scheibe 6
verbundenen Chassis 13 getragen sind. Die Längsdrähte 1 werden von Spulen 12 im Ausmaß der Verschiebung
des Wagens 10 in Richtung des Pfeiles f, d. h. vom Gestell 4 weg, abgewickelt.
Ein Verteiler 14 für den Querdraht 2, der eine Spule 15 aufweist, ist seitlich an der Maschine, beispielsweise in
einer Versenkung, in Axialposition der Drehscheibe 6 befestigt. Ausgehend von diesem Verteiler 14 wird der
Draht 2 abgewickelt, der dazu bestimmt ist, schraubenförmig auf den zylindrischen, durch die Längsdrähte 1
gebildeten Käfig gewickelt zu werden. Diametral liegend zum Verteiler 14, bezogen auf den Käfig Ai, ist
eine Schweißeinrichtung 16 für das Verschweißen der Wendeln des Querdrahtes 2 auf die Längsdrähte 1
vorgesehen. Diese Schweißeinrichtung 16 umfaßt eine äußere und feste Elektrode 17 und mehrere Drehelektroden
18, die an der Drehscheibe 6 befestigt und im Innern der Bewehrung unterhalb jedes Längsdrahtes 1
angeordnet sind. Die Scheibe 6 trägt auf ihrem Umfang radiale Zapfen 19, die ebenfalls am Ort jedes
Längsdrahtes 1 angeordnet sind und dazu dienen, nacheinander einen Kontakt 20 der Schweißeinrichtung
zu schließen, der es ermöglicht, den Strom zwischen der Elektrode 17 und der entsprechenden Elektrode 18
fließen zu lassen, wenn der entsprechende Längsdraht 1 und somit diese Elektrode 18 unter der Elektrode 17 an
der Kreuzungsstelle mit einer im Wickelvorgang befindlichen Drahtwendel 2 zusammentreffen. Die
Spule 15 ist derart orientiert, dttß die Bahn des sich
abwickelnden Ouerdrahtes 2 unter der Elektrode 17 verläuft und hierbei der Wendel die gewünschte
Neigung erteilt.
Dip Maschine weist ferner eine Wellungseinrichtung
21 für den Querdraht 2 auf. Die Wellungseinrichtung umfaßt eine feste Backe 22 und eine bewegliche Backe
23, die von einer Drehwelle 24 getragen wird, wobei letztere senkrecht zu den Backen steht und in einem
Schlitz 25 der festen Backe 22 in etwa senkrecht zum Verlauf des Querdrahtes 2 gleitet (Fig.4, 6). Der
Querdraht 2 wird von der Spule 15 geliefert und durch nicht dargestellte Fadenführer geführt. Jede Backe trägt
ein Drahtwellungsrad 26a bzw. 26b für die Wellung des Querdrahtes 2. Diese Räder weisen Zähne mit planen
Flanken und spitzen Kanten auf, deren Winkel geringfügig kleiner als 90° sind, während die Hohlräume
der Zwischenzähne geringfügig größer als 90° sind. Sie sind synchron in Drehung durch einen Mechanismus
(Fig.3) angetrieben, der einerseits einen Motor 27
aufweist, der auf der Seite der festen Backe 22 gelagert ist und dessen Ausgangswelle 28 das Drahtwellungsrad
26a derart trägt, daß diese Verformungsscheibe antreibend wirkt, und der andererseits Getriebe
aufweist für den Antrieb des Drahtwellungsrades 266, wenn die bewegliche Backe 23 sich der festen Backe 22
genähert hat. Auf den Wellen 28 und 24 der Drahtwellungsräder 26a und 266 sind gleiche gezahnte
Räder 29a und 296 aufgekeilt, von denen jedes mit zwei anderen Zahnrädern 30a und 306 zur Bewegungsübertragung
kämmt. Diese Zahnräder 30a und 306 sind auch gleich und in der Lage, miteinander zu kämmen, wenn
die Backen 22,23 sich einander nähern, und ihre Achsen sind in Lagern 31a und 316 gelagert, welche gleitend in
Schlitzen in den Backen 22 und 23 entgegen der Kraft von Federn 33 gelagert sind, welche versuchen, die
Lager 31a und 316 einander anzunähern und somit die Zahnräder 30a und 306 in Eingriffsstellung zu bringen.
Die Schlitze 32 sind entsprechend Kreisbögen konzentrisch zu den Achsen Y- Yund Z-Z der Wellen 28 und 24
gewölbt, um zu ermöglichen, daß die Getrieberäder 29a und 30a bzw. 296 und 306 jeder Backe immer im Eingriff
sind, unabhängig von den relativen Lagen der Backen 22 und 23.
Die bewegliche Backe 23 wird mit Hilfe eines doppelt wirkenden Druckfluidzylinders 34 verschoben, dessen
beide Kammern über Leitungen 35 (Kammer auf Seiten der Backe 23) und 36 (entgegengesetzte Kammer) sich
alternativ mit einer der beiden Druckfluidzuführungsleitungen zum Auslaß und umgekehrt mittels eines
Verteilerschiebers 39 an sich bekannter Bauart verbinden lassen. Dieser Verteilerschieber 39 ist symbolisch
durch zwei Kästen 39a und 396 dargestellt (F i g. 2, 7), welche die Verbindungen zwischen den Leitungen 37
und 38 einerseits und 35 und 36 andererseits zeigen. Der Schieber dieses Verteilers 39 wird in die Stellung 39i
zum Speisen der Leitung 36 und zum Ablaß der Leitung 35 (Annäherungsstellung der Backen, das bedeutet
Einschalten der Drahtwellungseinrichtung gemä£ FI g. 7) durch einen Elektromagneten 40 gebracht und ir
die Stellung 396 zum Speisen der Leitung 35 und zun Ablaß der Leitung 36 (Spreizstellung der Backen 22 unc
23 und damit der Drahtwellungsräder 26a und 26i gemäß F i g. 2) wird der Verteilerschieber 39 durch eim
Rückstellfeder 41 gebracht, wenn der Elektromagnet Φ nicht mehr erregt ist. Dieser Elektromagnet 40 wird voi
einem Stromkreis 42 gespeist, der mit einem normaler weise offenen, auf der Rollbahn 11 des Wagens H
angeordneten Kontakt 43 gespeist wird. Dieser Kontakt
43 kann durch einen vom Wagen 10 getragenen Nocken
44 geschlossen werden. Dieser Nocken hat eine Länge L gleich der axialen Länge des Bewehrungsteils zwischen
den Punkten B und C(Fig. 1) für die der Querdraht 2
gewellt werden muß, so daß dann, wenn der Kontakt 43 niedergedrückt, d. h. durch den Nocken 44 geschlossen
ist, die Drahtwellungsräder 26a und 266 einander angenähert sind und dann, wenn der Nocken 44 den
Kontakt 43 überlaufen hat, diese Drahtwellungsräder |O
voneinander entfernt sind.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine ist die folgende:
Zunächst befestigt man die Längsdrähte 1 an der Scheibe 9, nachdem man sie durch die Drehscheibe 6 hat
laufen lassen, wobei die Scheibe 9 sich nahe dieser Scheibe 6 befindet. Dann schweißt man das Ende des
Querdrahtes 2 auf einen der Längsdrähte t.
Man versetzt den Wagen 10 in Bewegung in Richtung des Pfeiles f zum gleichen Zeitpunkt, zu dem man die
Scheiben 6 und 9 in Drehung versetzt, wobei die Übertragung der Bewegung von der Scheibe 6 auf die
Scheibe 9 über den zylindrischen Käfig aus den Längsdrähten 1 erfolgt. Ist der Kontakt 43 in der
Ausgangsstellung des Wagens 10 nicht geschlossen, so befindet sich die Wellungseinrichtung 21 in entkuppelter
oder offener Stellung: Die Drahtwellungsräder 26a und 266 sind voneinander entfernt und das Wickeln der
Wendeln beginnt, ohne daß der Querdraht 2 gewellt würde. Sobald der Nocken 44 den Kontakt 43
niederdrückt, nähern sich die Drahtwellungsräder 26a und 26Zj einander und verformen den Draht 2 zwischen
den Tälern und Kämmen ihrer Zähne, während die Zahnräder 30a und 306 zur Bewegungsübertragung
elastisch gegeneinander anliegen und so die Drahtwellungsräder 26a und 266 in vollkommenem Synchronismus
(F i g. 7) in Drehung versetzen. Der Drehantriebsmotor 27 für die Drahtwellungsräder wird jeweils
gleichzeitig mit deren Annäherung in Gang gesetzt, und zwar bei Schließen des Kontaktes 43 durch eine
Ableitung 42a des Kreises 42 (Fig.7). Von diesem Augenblick an werden während eines Weges L des
Wagens 10 Windungen aus gewelltem Draht 3a auf den zylindrischen Käfig aus Längsdrähten 1 zwischen den
Punkten Bund C(Fig. 1) gewickelt. Diese Windungen
aus gewelltem Draht werden an ihren Kreuzungspunkten mit den Längsdrähten 1 durch die Schweißeinrichtung
16 mittels der Elektroden 17 und 18 verschweißt. Sobald der Wagen 10 den Kontakt 43 überlaufen hat,
kommt dieser vom Druck des Nockens 44 frei und öffnet, was zu einem Auseinanderfahren der Drahtwellungsräder 26a und 266(F i g. 1 und 2) führt. Von diesem
Augenblick an, d. h. von der Stelle C in F i g. 1 an wird das Wickeln des Querdrahtes 2 auf den zylindrischen
Käfig fortgesetzt, jedoch in Perm von Windungen 36 aus gewöhnlichem, nichtgewelltem Draht.
Im Ausmaß des Verschiebens des Wagens 10 in Richtung des Pfeiles /und der Drehung der Scheiben 6
und 9 lenkt sich die Bewehrung durch Abwickeln der Längsdrähte 1, und das Aufwickeln des Querdrahtes 2
setzt sich fort genauso wie das Verschweißen der auf die Längsdrähte 1 gewickelten Wendeln mit den Längsdrähten. Hat die Bewehrung eine ausreichende Länge
entsprechend der Länge des jiu armierenden Betonrohres erreicht, so werden die Längsdrähte 1 von der
Scheibe 9 gelöst und nahe der Scheibe 6 abgeschnitten. Der hergestellte Bewehrungskörper wird so von der
Maschine gelöst.
Zur Fertigstellung des Bewehrungskörpers im Hinblick auf die Verwendung für die Armierung eines
Muffenrohres genügt es, die Bewehrung in der Zone der gewellten Windungen 3a derart aufzuweiten, daß diese
Wellungen geöffnet werden und die Länge dieser Windungen 3a ohne Bruch bis zu einem Umfang, der
sich ihrer gestreckten Länge (Fig.8) nähert, erhöht
wird.
Aufgrund der Verwendung einer auskuppelbaren Wellungseinrichtung für den Querdraht 2 an einer
Maschine zur Herstellung einer zylindrischen Rohrarmierung, bestehend aus einem Bewehrungskörper aus
metallischen Längsdrähten 1 und einem metallischen Querdraht 2, der wendelförmig auf diese Längsdrähte
gewickelt wird, erhält man eine einfache, selbsttätige Maschine, welche in vollkommener Weise einen
teilweise ausweitbaren Bewehrungskäfig herstellt. Die Maschinenausrüstung ist einfach und läßt sich leicht an
bekannte Maschinen anpassen.
Aufgrund der Ausführung der Dratwellungsvorrichtung mit auf Backen 22,23 gelagerten Drahtwellungsrädern
26a, 26£>, die aneinander angenähert und voneinander entfernt werden können und aufgrund des
Zusammenwirkens des Nockens 44 mit dem Kontakt 43, der diese Annäherung und dieses Entfernen in
Abhängigkeit von der Stellung des Wagens 10 und damit die relative axiale Stellung der Drahtwellungseinrichtung
und des zylindrischen Armierungskäfigs steuert, können Windungen aus gewelltem Draht 3a an
genau festgelegten Orten des Bewehrungskäfigs aufgewickelt werden. Ort und Länge der gewellten
Windungen 3a hängen allein von der Lage des Kontaktes 43 auf der Rollbahn 11 des Wagens 10 und
von der Länge des Nockens 44 ab.
Mittels der Getrieberäder 29a, 296, 30a und 306 werden die Drahtwellungsräder 26a und 266 mit
gleicher Geschwindigkeit und völlig synchron angetrieben.
Aufgrund der gleitenden und elastischen Anbringung der Lager 31a und 316, welche die Wellen der
Zahnräder 30a und 306 tragen und aufgrund der gewölbten Form der Schlitze 32 werden die Zahnräder
30a und 306 vollkommen gegeneinander gepreßt und kämmen miteinander, wobei sie im Eingriff mit den
Zahnrädern 29a und 29 ν verbleiben und gegebenenfalls etwas auf diesen beim Annähern der Backe 23 abrollen.
Die Wegbegrenzung für den Kolben des Zylinders 34 wird derart gesteuert, daß ein Tal der Verzahnung des
Drahtwellungsrades 26a gegenüber einem Kamm der Verzahnung des Drahtwellungsrades 266 sich in einer
dem Durchmesser des Querdrahtes 2 entsprechenden Entfernung befindet und daß die Abmessungen der
Schlitze 32 derart sind, daß die Lager 31a der Zahnräder
29a und 296, wenn sie durch die Federn 33 auf den Boden der Schlitze 32 gedrückt werden, diese
Zahnräder etwas vor dem Ende des Annäherungsweges der Drahtwellungsräder 26a und 2Sb in Eingriff bringen
derart, daß bei Ende des Annäherungsweges dieser Drahtwellungsräder die Zahnräder 29a und 296
elastisch in Eingriff kommen. Die Lager 31a sind etwas von den Böden disr Schlitze 32 entfernt worden, und ihre
Federn 33 sind leicht zusammengedrückt. Diese gleitende und elastische Lagerung der Wellen der
Zahnräder 29a und 296 bildet gleichzeitig eine Einrichtung zum Ausgleich eventueller Verschleißerscheinungen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Maschine zur Herstellung der Bewehrungskäfige - Fig.9 - ist
die Vorrichtung 14a zur Zuführung des Querdrahtes 2a axial beweglich bezüglich des aus Längsdrähten 1
bestehenden Bewehrungskäfigs. Die Maschine hat weiterhin den allgemeinen Aufbau; anstatt, daß eine der
Scheiben translatorisch bezüglich der anderen beweglich ist, ist jedoch bei dieser Ausführung deren Abstand
fest. Man findet auf dieser Maschine an einem Ende einen festen Spindelstock 5a mit Drehscheibe 6a und am
anderen Ende einen festen Reitstock 8a mit Drehscheibe 9a. Zwischen den Scheiben 6a und 9a sind die
Längsdrähte la der Bewehrung befestigt, auf die Wendeln gegebenenfalls gewellten Drahtes gewickelt
werden sollen.
Die Vorrichtung 14a zur Zuführung des Querdrahtes 2a und die Wellungseinrichtung 21a sind auf einem
Wagen 45 gelagert, der sich in Richtung des Pfeiles Λ auf einer Rollbahn Ha parallel zur Achse X-X des
Bewehrungskörpers verschiebt. Der Wagen 45 trägt eine Spule 15a für den Querdraht 2a sowie die
Wellungseinrichtung 21a mit fester Backe und beweglicher Backe analog der vorbeschriebenen Einrichtung
21. Der Wagen 45 trägt auch einen Kontakt 43a, der den Steuerkreis der Zylinderanordnung derart schließt, daß
die Herstellung des gewellten Drahtes ausgelöst wird. Der Kontakt 43a wirkt mit einem Nocken 44a
zusammen, der auf der Rollbahn 11a an der Stelle, wo man Wendeln aus gewelltem Draht 3a auf den
Bewehrungskäfig wickeln will, angeordnet ist.
Die Arbeitsweise dieser Maschinenausführung ist die gleiche wie vorher, nur daß die axiale Relativverschiebung
der Wellungseinrichtung 21a und des Bewehrungskäfigs durch eine Verschiebung der Wellungseinrichtung
bzw. der Speisevorrichtung mit Querdraht parallel zur Achse X-X des Bewehrungskäfigs anstelle einer
Verschiebung des Bewehrungskäfigs gegenüber der stationären Vorrichtung zum Speisen mit Querdraht
erfolgt. Es soll auch darauf hingewiesen werden, daß in diesem Fall die Schweißeinrichtung 16a für die auf die
Längsdrähte gewickelten Wendeln ebenfalls am Wagen 45 gelagert ist.
Nach der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform verwendet man auch eine Maschine
mit zwei Drehscheiben 51 und 52, die parallel und unter Abstand zueinander längs einer gemeinsamen Achse
XX angeordnet sind und zwischen denen eine gewisse Anzahl von Längsdrähten 53 gespannt ist. Ein
Querdrahtvcrtciler 54 ist auf der Seite des diese beiden Scheiben trennenden Raumes angeordnet und eine
Drahtwellungseinrlchtung 55 ist zwischen Verteiler und den die beiden trennenden Raum zwischengeschaltet.
Die beiden Scheiben 3t, 52 können ortsfest angeordnet
sein, und Verteiler und Wellungseinrichtung können von einem in Richtung des Pfeils Λ beweglichen Wagen
getragen sein, oder es kann auch eine einzige Scheibe Sl ortsfest sein und 1st dann von den kontinuierlich
zugeführten Längsdrähten 53 durchsetzt. Die andere Scheibe 52 Ist dann längs der Achse in Richtung des
Pfeils fl beweglich, während Verteiler und Wellungseinrichtung ortsfest sind. Die Wellungseinrichtung besteht
dabei ebenfalls aus zwei bezüglich einander beweglichen Backen, von denen eine jede ein Drohtwellungsrad
trägt.
Während der gesamten Dauer der Herstellung eines Bewehrungskörpers werden die beiden Scheiben 51 und
52 zur Drehung angetrieben. Indem man zunächst die Drahtwellungseinrlchtung 55 in Betrieb setzt und
kontinuierlich entweder den Verteiler 54 mit der Wellungseinrichtung 55 oder die Scheibe 52 axial
verschiebt, wird auf die Anordnung aus Längsdrähten 53 S und ausgehend von der Scheibe 52 eine gewisse Anzahl
von Wendeln aus gewelltem Draht 56 geneigt gegen die Achse /Y-X aufgewickelt. Man setzt dann die Drahtwellungseinrlchtung
55 still und stoppt gleichzeitig die Bewegung der Anordnung 54 bis 55 bzw. die bewegliche
Scheibe 52, und zwar wenigstens während einer vollen Umdrehung der Scheiben 51 und 52. Dies führt zur
Bildung einer kreisförmigen, nicht gewellten Drahtwindung 57, die in sich selbst in einer Ebene senkrecht zur
Achse X-X geschlossen ist. Man läßt dann von neuem die Anordnung 54 bis 55 oder die bewegliche Scheibe 52
sich axial verschieben, ohne jedoch die Wellungseinrichtung 55 wieder in Betrieb zu nehmen, derart, daß man
dann auf die Längsdrähte 53 Wendeln aus nicht gewellten Drähten 58, die von neuem gegen die Achse
X-X geneigt sind, wickelt. Die Festlegung der Drähte 53 und der Windungen 56,57 und 58 erfolgt kontinuierlich,
beispielsweise durch Schweißen.
Wenn man dann schließlich das Aufweiten des äußersten Teils des Bewehrungskörpers am gewellten
Querdraht 56 vornimmt, beispielsweise um eine Bewehrung für Betonrohre mit Muffe herzustellen, so
weist gemäß F i g. 11 dieser einmal aufgeweitete Endteil
nacheinander einen kegelstumpfförmig aufgeweiteten Verbindungsteil 59 und einen aufgeweiteten zylindrisehen
Teil 60 auf mit einem Durchmesser der größer ist als der des Restes 61 der Bewehrung, der dazu bestimmt
ist, den glatten Teil des Rohres zu verstärken, während der äußerste Teil 59 bis 60 dazu bestimmt ist, die Muffe
zu verstärken.
Der kegelstumpfförmige Teil weist eine kreisförmige Bahn 57 senkrecht zur Achse X-X derart auf, daß dieser
Teil und somit die Bewehrungsanordnung genau in der Muffe des Rohres zentriert ist, die auf diese Weise einen
vollkommen homogenen Widerstand ohne bruchge-
fährdete Zonen bietet
Nach einer anderen Ausführungsform stellt man kontinuierlich die Windungen 56 ur.u 58 ohne
zwischenzeitliches Stillsetzen der axialen Bewegung der Anordnung 54 bis 55 oder der beweglichen Scheibe 52
her, indem man allein die Vorrichtung 55 außer Betrieb setzi, nachdem die gewolltc Anzahl von Windungen aus
gewelltem Draht 56 hergestellt ist. Man ordnet dann auf dein Muschengitter an dem die beiden Arten von
Windungen trennenden Ort einen Bund oder Klcmm- ring an, beispielsweise aus zwei Teilen, und zwar
entweder vor Beginn des Wickelvorgangs der nicht gewellten Drahtwindungen 58 oder nach der Herstellung des ganzen Bewehrungskörpers.
Selbstverständlich können die Windungen aus gewell
tem Draht nicht nur an einem Ende des Bewehrungskä
figs, sondern auch an einer beliebigen Stelle auf diesen Bewehrungskäfig ausgeführt sein, und es kann sogar au
ein und demselben Käfig mehrere Gruppen au Windungen gewellten Drahtes, getrennt durch Wick
lungsabschnltte In Form von Windungen aus nicti
gewelltem Draht, geben. Die beschriebenen Ausfür rungsformen sind auch anwendbar auf eine Maschin
zur Herstellung von konischen Bewehrungskäfigei deren Erzeugende die eines Konus sind, um konisch
709 833/:
Claims (1)
- Patentanspruch:Maschine zur Herstellung von Bewehrungskörpern in Form eines auf Teilen seiner Länge aufweitbaren Umdrehungskörpers, insbesondere zylindrischen Umdrehungskörpers, bei dem um eine Anordnung von zur Achse des Umdrehungskörpers und untereinander parallelen Längsdrähten ein Querdraht schraubenförmig aufgewickelt ist, mit einer urn die Achse des entstehenden Umdrehungskörpers umlaufenden, die Längsdrähte haltenden Drehscheibe und einer dazu koaxialen umlaufenden Drehscheibe sowie mit einem seitlich von der Drehscheibenanordnung vorgesehenen Querdraht-Verteiler, von dem der Querdraht kontinuierlich auf die zwischen den beiden Drehscheiben ausgespannten Längsdrähte aufläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines auf Teilen seiner Länge stark aufweitbaren Umdrehungskörpers zwischen dem Querdraht-Verteiler (14,14a, 54) und der Drehscheibenanordnung (6 bis 9, 6a, bis 9a, 51 bis 52) eine an sich bekannte Drahtwellungseinrichtung (21, 21a, 55) mit zwei Backen (22, 23) zwischengeschaltet ist, welche jeweils ein Drahtwellungsrad (26a bzw. 26Λ) tragen, wobei die Backen (22, 23) gesteuert relativ zueinander aus einer unwirksamen Ruhestellung in die wirksame Arbeitsstellung, in der die Drahtwellungsräder auf den laufenden Querdraht greifen, und umgekehrt verschiebbar sind.
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