DE2304542B2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/003—Arrangements for pollution-free discharge
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/02—Dry cooling outside the oven
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Description
Die Erfindung betrifft Kokerei-Anlagen. Derartige Anlagen werden zur Zeit für die Stahlherstellung benötigt.
Große Koksmengen werden aus Kohle in einer Vielzahl von Koksöfen hergestellt, die eine oder mehfere
Koksofenbatterien bilden. Der Betrieb derartiger Kokerei-Anlagen war normalerweise von einer unerwünschten
Verunreinigung der Atmosphäre begleitet. tine der hauptsächlichen Ursachen für die unerwünschte
Verunreinigung rührt von den Gasen, die aus dem Koks unmittelbar nach dessen Ausstoßung aus dem
Koksofen entweichen. Hierzu kommt noch ein beträchtlicher Energieverlust durch die entweichenden
Case.
Es ist bekannt, den Koks trocken mit inertem Gas Umweltfreundlich zu löschen. Hierzu wird der glühende
Koks in eigenen Kübeln (DT-AS 11 10 135) oder in finer Anzahl von Löschkammern (DT-AS 10 86 670)
gelöscht. In beiden Fällen wird kein kontinuierlicher Betrieb in den Löschkammern erreicht, wodurch die
Anlage nicht optimal benützt wird. Durch den Stillstand vird ferner ein Falschlufteinbruch begünstigt, der
zumindest zu einem unnötigen Koksabbrand und im schlimmsten Fall zu einer Verpuffung führen kann.
Beim üblichen Naßlöschverfahren wird der glühende Koks in einen Wagen gestoßen und zu einer Naßlöscheinrichtung
verfahren. Hierbei können Abdeckungen für und Absaugungen von entstehenden Dämpfen
vorgesehen werden, wodurch die Luftverschmutzung verringert und die Wasserverschmutzung vergrößert
wird. So ist eine fahrbare Naßlöschstation mit Löschturm (RT-AS 12 26 532 bzw. DT-OS 16 71 34J) bekannt,
die bedingt durch ihre Größe schwerfällig und
den rauhen Betrieb reparaturanfallig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe /U
Grunde, nicht nur die bekannnten Kokerei-Anlagen umweltfreundlicher zu machen, also den Ausstoß von
Gasen und Schmutz herabzusetzen, sondern auch die Kokserzeugung kontinuierlich zu gestalten, so daß der
Trockenlöschvorgang ohne Unterbrechung mit geringstem Koksabbrand erfolgen kann. Durch die erfindungsgemäße
Lösung dieser Aufgabe werden die Abkühlungsanlagen für das heiße Löschgas vereinfacht
und darüberhinaus wird gleichzeitig die Gefahr einer Kohlenmonoxydgasexplosion vermindert, weil Frischlufteinbrüche
vermieden werden. Dadurch wird auch ein verminderter Koksabbrand erreicht, so daß der
spezifische Koksausstoß praktisch erhöht wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine verfahrbare Führung vorgesehen ist. deren einem Sammelbunker
zugewandtes Ende von einer Kammer umgeben ist. die mit dem .Sammelbunker in Verbindung
sieht und über Rohre mit einer Absaugung verbunden ist. und daß ein Förderer angeordnet ist zum Überluhren
von ungelöschtem Koks vom Sammelbunker /ur Trockenlöscheinrichtung. Weitere erfindungswesentliche
Merkmale sind in den Unteransprüchen angeführt. Die Erfindung ist in den F i g. 1 bis 4 beispielsweise
und schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine teilweise geschnittene
Ansicht einer Ausführungsform einer Hcißkoksführungseinrichtung:
F i g. 2 zeigt eine Ansicht der Konstruktion nach F i g. I von rechts gesehen:
F i g. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels:
Fig.4 zeigt eine Ansicht der Konstruktion nach
F i g. 3 von rechts gesehen.
Gemäß den F i g. 1 und 2 besieht eine Koksofenbatterie 1 aus einer Reihe von Koksöfen 2, von denen
einer im Schnitt teilweise in F i g. 1 dargestellt ist. jeder Koksofen 2 wird periodisch mit Kohle gefüllt, die in
Koks übergeführt wird. Wenn ein Koksofen entleert werden soll, werden die Türen des Koksofens geöflne!
und ein Stempel drückt den Koks aus dem Koksofen in Richtung der Führungseinrichtung 3. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine bewegliche Koksführung 3 und eine
bewegliche Kammer 4. Direkt neben der Koksofenbaitcrie
1 befindet sich die auf Schienen 5 bewegliche Führungseinrichtung 3 mit ihren 2 Seitenwänden sowie der
Deck- und Bodenwand für den den Koksofen 2 verlassenden heißen Koks. Die Führungseinrichtung 3 wirkt
mit einer beweglichen Kammer 4 zusammen, deren linkes Ende einen länglichen Kanalabschnitt 6 hat. der
sich um das Abgabeende der Führungseinrichtung 3 erstreckt. Die Kammer 4 trägt ein Abfuhrrohr 7. das mit
dem Kanal 6 sowie mit einem Wäscher 8. einem Ventilator 9 und einem Abzug 10 verbunden ist. Zusätzlich
ist die bewegliche Kammer 4 mit einer Tür Il versehen, die vom Antrieb 12 gehoben werden kann, um den
Koks in einen trichterförmigen Sammelbunker 13 zu bringen, von wo er über den Förderer 14 durch die
geschlossene Rohreinheit 15 zur Trockenlöschkammer geführt wird. Bei dieser Konstruktion ist es möglich,
eine Vielzahl bewegbarer, billiger Führungsteile 3 vorzusehen, die nur mit einem oder mehreren wenigen,
teureren beweglichen Kammern 4 zusammenwirken, die unabhängig von den Führungsteilen 3 bewegt werden
können.
I/
Beim Allsführungsbeispiel der Urlindung gemäß den F i g, J und 4 sind alle Koksofen 2 der Koksofenbatterie
( nm linken, offenen Rnde der i.ängswandung einer
Kammer 16 vorgesehen, die sich über die gesamte Länge der Batterie erstreckt. Seitentiiren 17 sind vorgesehen,
die von Antrieben 18 betätigt werden können, um Zugang zum Inneren der Kammer 16 /u bekommen.
pie Offenstellung der Seitemüren 17 ist in Fig.4
sirichliert dargestellt. Zwischen den Seitentiiren 17 ist
im Inneren der Kammer 16 eine bewegliche Koksführung 19 vorgesehen, die über Rader 20 auf Schienen 21
ruht, so daß die Koksführung 19 mit dem zu entleerenden Ofen ausgerichtet werden kann, aus dem der Koks
ausgestoßen werden soll. Unabhängig davon, aus welchem Ofen der Koks ausgestoßen wird, wird der Koks
in die Kammer 16 geführt, so daß er wirksam von der
äußeren Atmosphäre abgeschlossen ist. Der zu löschende heiße Koks wird von der Koksführung 19 so
geführt, daß er entlang der unteren, geneigten Wand 22 der Kammer 16 abwärts auf den Förderer 14 fällt, der
den Koks durch die geschlossene Rohreinheit 15 zur Trockenlöschkammer bringt- Die Decke der Kammer
16 ist über mehrere vertikale Rohre 23 mit einer Abzugsleitung 24 verbunden, die den Rauch zu einem Wäscher
8 mittels eines Ventilators führt, bevor er durch den Abzug 26 entweicht. Statt die Einrichtungen 8, 24,
25, 26 auf der rechten Seite außerhalb der Kammer 16 anzuordnen, ist es auch möglich, wie dies in F i g. 3
sirichlieri gezeichnet ist, diese Teile am Ende der Kammer 16 vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Führungseinrichtung einer Kokerei-Anlage »um Ti ansport des auf mehreren nebeneinander angeordneten
Verkokungsöfen ausgestoßenen Kokses
in die Trockenlöscheinrichtung, gekennzeichnet
durch eine verfahrbare Führung (3, loderen
einem Sammelbunker (13) zugewandtes Ende von einer Kammer (4, 16) umgeben ist, die mit dem
Sammelbunker (13) in Verbindung steht und über Rohre (7,24) mit einer Absaugung (9,25) verbunden
ist, und durch einen Förderer (14) zum Oberführen von ungelöschtem Koks vom Sammelbunker (13)
lur Trockenlöscheinrichtung. '5
2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kammer (4) als
»uch die Führung (3) entlang der Ofenbatterie (1) verfahrbar ist (Fig. 1, 2).
3. Führungseinrichtung nach Anspruch i und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Kammer (4) tragende Wagen mit einer Absauge- und Reinigungseinrichtung
(6, 7, 8, 9, 10) für das vom Kokskuchen abgegebene Gas ausgerüstet ist (F i g. 1, 2).
4. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (16) sich über die
gesamte Breite der Ofenbatterie (1) erstreckt und stationär ist (F i g. 3,4).
5. Führungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (16) einen Teil des
Sammelblinkers bildet (F i g. 3,4).
6. Führungseinrichtung na^h Anspruch 5. dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Kammer (16) verschließbare Türen (17) .'.ufweisen (F i g. 3, 4).
.15
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