DE2303600A1 - Waessrig alkalische loesung eines aldehyd-vereinigten kondensates aus resorcin und einem gesaettigten resorcinpolymeren - Google Patents
Waessrig alkalische loesung eines aldehyd-vereinigten kondensates aus resorcin und einem gesaettigten resorcinpolymerenInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-iNG. STAPF
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 860245
Anwaltsakte Nr. 23 417
ionsanto Company St. Louis/USA
Zusatz zu Patent (P 21 37 989.5)
Wässrig alkalische Lösung eines Aldehyd-vereinigten Kondensates aus Resorcin und einem gesättigten
Resorcinpolymeren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wässrig alkalische Lösung eines Aldehyd-vereinigten
Kondensates aus Resorcin und einer": gesättigten nesorcinpolymeren.
Insbesondere bezieht sich dia Frfindung auf verbesserte Klebstoffzusammensetzungen
und auf Verfahren zum Binden von synthetischen Fasern an Kautschuk durch Verwendung bestimmter v/ärmehärtbarer
harzartiger Zusammensetzungen, die ungesättigte Verbindung-Pesorcin-Polymerisate
enthalten.
Die Entwicklung von neuen synthetischen Fasern zur Herstellung von Faser-Kautschuk-Gefügen ist ein
ständiges Problem des Bindens der neuen Fasern an 43-0912 A - 2 -
TatogramiR·: BERGSTAPFPATENT München Banken: Bayariach« Vareinabank München 453100
TEtEX- 0524580 BEBQ d Hypo-Bank München 3862623
bu/he
* (OSII) 988272
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Kautschuk geblieben. Die KlebstoffzusammenSetzungen,
die auf Resorcin und Formaldehyd basieren, wurden früh in der Entwicklung der Technik entdeckt und
erreichten wirtschaftliche Bedeutung zum Binden von Nylon und Rayon-Fasern an Kautschuk, aber die Klebstoffe,
die zum Binden von Rayon und Nylon an Kautschuk akzeptabel sind, sind nicht völlig für Polyesterfasern
befriedigend. Die Klebstoffe der vorliegenden Erfindung sind insbesondere anwendbar zum
Binden der Polyesterfaser an Kautscrmk. Alkenylresorcine
sind bisher vor allem als Faserbindemittel vorgeschlagen
worden, sie sind aber nicht zu verwechseln mit den Z us aminen Setzungen der vorliegenden Erfindung,
die hochmolekular und im we-sentlichen gesätticjt sind.
Nach dem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird das ungesättigte Verbindung-Resorcin-Polymere in
Verbindung mit üblichen Bindemittel verwendet, um eine bessere Klebung im Vergleich zur üblicher. Behandlung
allein zu erreichen. Eine Zusammensetzung, die beispielsweise aus einem Resorcin-Fornaldehyd-Kondensationsprodukt
und einem Butadien-Styrol-Vinylpyridinlatex
besteht, genannt RFL, wird gewöhnlich zum Binden synthetischer Fasern an Kautschuk verwendet. Die ungesättigten
Pesorcin-Polymorharzc können vorteilhaft
das Resorcin im RFL-System ersetzen, um eine bessere
Klebuny zu erreichen.
Dar Klebstoff oder Klebstoffzusatz dieser Erfindung
Dar Klebstoff oder Klebstoffzusatz dieser Erfindung
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besteht aus einem im wesentlichen gesättigtem löslichen
Polymeren des Rosorcins und einer ungesättigten Verbindung.
Die Polymeren enthalten Alkylen-Diresorcin-Einheiten
und v/erden für Gemische der Polymeren gehalten,
die im wesentlichen Alkylen überbrückte Resorcinmoleküle mit zwei oder mehr Resorcineinheiten sind.
Die Alkylenbrücke ist an ein Kohlenstoffatom des Resorcinkernes gebunden. Die Beschaffenheit der Alkylenbrücke
scheint nicht die Bindeeigenschaften der Klebotoffzusammensetzungen, die daraus hergestellt
v/erden, zu beeinträchtigen. Alkylenbrückcn mit 2-8 C-Atomen sind ähnlich v/irksam. Die ungesättigte Verbindung-Resorcin-Polyneren,
die durch Resorcineinheiten gekennzeichnet, sind, können durch saure Kondensation
von Resorcin mit einer ungesättigten Verbindung hergestellt v/erden. Die Alkylenbrücke kann sich von
einer ungesättigten Verbindung ableiten, die aus (1) einem Halo-Olefin mit 3-10 C-Atomen, (2) einem
Dihalo-Olefin mit 3-10 C-Atomen und (3) einem
acyclischen oder cyclischen Diolefin mit 3-10 C-Atomen bestellt. Saure Bedingungen begünstigen die
Einführung eines ungesättigten Restes in den Resorcinkern und weitere Kondensation erfolgt, bis keine ungesättigte
Gruppe mehr zurückgeblieben ist. Dio Reaktion kann im aligemeinen bei 50 - 150°C durchgeführt
vicrdfrji, vor zug weise, indem die ungesättigte
Verbindung unter sauren Bedingungen dem Resorcin zugesetzt
v/j > d. W'AutTC Temperaturen worden bevorzugt, weil
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die Reaktion in kürzerer Zeit beendet ist. Die Reaktion
kann durchgeführt v/erden, indem die ungesättigte Verbindung dem geschmolzenen Resorcin zugesetzt wird,
aber es ist im allgemeinen zweckmäßiger, die Reaktion
mit dem Resorcin in einem inerten Lösungsmittel durchzuführen. Die Verwendung eines Lösungsmittels
hilft beim Mischen der Peaktionspartner, schafft eine gleichmäßige Reaktionstenperatur und erlaubt die
leichte Entfernung von Nebenprodukten. Mehrere Lösungsmittel sind geeignete Reaktionsmedien; das einzige
Erfordernis ist das, daß das Lösungsmittel nicht mit
einem der Ausgang sniaterialien oder Reaktionsprodukten reagiert und leicht aus dem Produkt zu entfernen ist.
Xylol ist ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für diesen Zweck.
Das Holverhältnis von ungesättigter Verbindung zu Resorcin schwankt Von 0,1 - 2,0 xlol pro Mol Resorcin
und geeignete wärmehärtbare Harze, die Klebstoffeigenschaften
besitzen, werden erhalten. Es wird jedoch bevorzugt, einen Überschuß an Resorcin beizubehalten,
d.h. weniger als 1 '1IoI ungesättigte Verbindung pro
Mol Resorcin zu verwenden. Das niedrigere Verhältnis von ungesättigter Verbindung ist bevorzugt, weil
- wenn die Menge des Reaktionspartners zunimmt - die Löslichkeit des harzartigen Produktes abnimmt. Bei
niedrigen Verhältnissen an ungesättigter Verbindung wird ein wasserlöslicher Klebstoff erhalten, während
■'
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bei hohen Verhältnissen an ungesättigter Verbindung ein wasserunlöslicher, aber in organischen Lösungsmitteln
löslicher Klebstoff erhalten wird. Das optimale Verhältnis ist abhängig von der verwendeten ungesättigten
Verbindung. Die bevorzugten Harze vom Standpunkt sowohl der Klebung als auch der Wasserlöslichkeit
werden jedoch bei ungesättigter Verbindung-zu-Resorcin-Verhältnissen von 0,5 : 1 oder niedriger erhalten.
Eine difunktioneile ungesättigte Verbindung, wie
Allylchlorid, ist im Verhältnis von 0,3 bis 0,5 Mol ungesättigter Verbindung pro >lol Resorcin förderlich
für die Bildung wasserlöslicher Produkte. Eine trifunktionelle ungesättigte Verbindung, wie Dichlorbuten,
ist im Verhältnis von 0,1 - 0,3 Mol ungesättigter Verbindung pro .Mol Resorcin förderlich für die Bildung
wasserlöslicher Produkte. Wenn Allylchlorid verwendet wird, ist das Olefin-zu-Resorcin-Verhältnis von
0,38/1 etwa optimal. Wenn das Olefin l,4-Dichlor-2-buten ist, ist das Verhältnis von 0,18/1 etwa optimal.
Im allgemeinen führen 0,1 - 0,7 Mol ungesättigter Verbindung pro Mol Resorcin zu wasserlöslichen Harzen
und höhere Verhältnisse zu wasserunlöslichen Harzen; aber die Bereiche überlappen sich etwas.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das ungesättigte Verbindung-Resorcin-Polynere mit einem
Aldehyd, beispielsweise Formaldehyd, kondensiert. Bei der Herstellung von Produkten, die - nach der
Reaktion mit Formaldehyd - wasserlöslich bleiben,
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beträgt das Verhältnis von ungesättigter Verbindung zu Resorcin 0,1 - 0,6 Mol pro Mol Resorcin. Die
Kondensation mit Formaldehyd wird vorzugsweise an einem Reaktionsprodukt durchgeführt, das nicht umgesetztes
Resorcin enthält. Nicht unigesetztes Resorcin bleibt im Reaktionsgemisch, wenn niedrige ungesättigte
Verbindung-zu-Resorcin-Reaktionspartner-Verhältnisse verwendet werden. Um ein Formaldehydkondensationsprodukt
zu erhalten, das in wässrigem Ammoniak löslich ist, ist es wesentlich, daß nicht umgesetztes
Resorcin anwesend ist. Wenn das nicht umgesetzte Resorcin durch Destillation entfernt wird, bevor
Formaldehyd dem Polymeren zugesetzt wird, wird ein unlösliches Harz erhalten. Die Kondensation des Polymeren
mit Mengen an Formaldehyd, die proportional zu der Menge des entfernten Resorcins herabgesetzt wird,
gibt noch ein unlösliches Harz. Die Kondensation von Resorcin mit Mengen an Formaldehyd, die wasserlösliche
Produkte ergeben, wenn sie in dem Reaktionsgemisch kondensiert werden, geben auch unlösliche Harze.
Nur durch Kondensieren von Formaldehyd zusammen mit Resorcin und dem Polymeren wird ein in wässrigem
Alkali löslicher Klebstoff erhalten. Die Kondensation mit Formaldehyd verbessert die Faserbindeeigenschaftan.
Für jedes Mol Resorcin, das zur Herstellung des Polymeren zugeführt wurde, können bis zu 0,5 'AoI Formaldehyd
ohne wesentliche Herabsetzung der Wasserlöslichkeit des Klebstoffes verwendet werden. Ein bevorzugter
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Bereich ist 0,3 - 0,4 Mol Formaldehyd pro Mol zugeführtes Resorcin, ohne Rücksicht auf die ungesättigte
Verbindung, unter der Voraussetzung natürlich, daß die ungesättigte Verbindung in einem Verhältnis kondensiert
wird, daß für v/asserlösliche Produkte förderlich
ist.
Für die praktische Durchführung der Erfindung ist ein Olefin mit mindestens zwei reaktiven Stellen erforderlich,
eine davon ist eine äthylenisch ungesättigte Verbindung. Spezieller kann eine gerade, verzweigte
Kette oder ein cyclisches Diolefin oder ein Mono- oder Dihalo-Olefin verwendet werden. Wenn eine ungesättigte
Verbindung mit keinem Halogen vorliegt, wie ein Diolefinkohlenwasserstoff, ist es erforderlich,
eine ausreichende Menge an Säure zuzusetzen, wie Chlorwasserstoffsäure, um zu erreichen, daß die Reaktion
unter sauren Bedingungen durchgeführt wird. Wenn die Ilalo-Olefine verwendet v/erden, ist keine zusätzliche
Säure erforderlich, da Chlorwasserstoff ein Nebenprodukt ist, das saure Bedingungen im Reaktionsgemisch aufrechterhält. Ein Olefin mit 3-10 C-7vtomen
ist bevorzugt.
Die Zugabe anderer Katalysatoren ist nicht notwendig; sie können fiber - falls gewünscht - verwendet werden.
Beispiele anderer Katalysatoren r^ind Schwofeisäure,
saurer Ton, Zinkchlorid und Kupfer(I)chlorid. In Anwesenheit
von Kupfer(I)chlorid bilden sich unter mildon
RGaktionsbcdirigungcn /Mkenylresorcine und das
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Erhitzen in Anwesenheit von Resorcin bewirkt leicht eine exotherme Reaktion, die zur Bildung des Klebstoffes
führt.
Ilalo-Olefine, die für die praktische Durchführung
dieser Erfindung geeignet sind, sind 3-Chlorpropen,
3-Chlor-l-buten, 4-Chlor-l-butenf l-Chlor-2-buten,
3-Chlor-2~methylpropen, 3-Chlor-l-penten, 5-Chlor-2-penten,
4-Chlor-2-methyl-2-buten, 4-Chlor-l-hexen,
6-Chlor-l-hexen, 2-Chlor-3-hexen, l-Chlor-3-hexen
und deren Halogengegenstücke anstelle der Chlorverbindungen.
Beispiele geeigneter Dihalo-Olefine sind 1,3-Dichlorpropen,
2,3-Dichlorpropen, l,3-Dichlor-2-buten, l,4-Dichlor-2-buten, 1,3-Dichlor-l-buten, 1,4-Dichlor-1-buten,
3,4-Dichlor-l-buten, 1,5-Dichlor-l-penten,
1,3-Dichlor-l-penten, l/3-Dichlor-2-penten, 1,4-Dichlor-2-penten,
l,5-Dichlor-2-penten, 1,3-Dichlor-2-methyl-2-buten,
1,6-Dichlor-l-hexen, 1,3-Dichlor-3-hexen,
l,4-Dichlor-2 ,3-diinethy 1-2-buten und deren
Halogengegenstücke anstelle der Chlorverbindungen.
Es ist verständlich, daß der Halo-Olefinreaktionspartner
mindestens ein reaktives Halogen, vorzugsweise ein Allylhalogen aufweisen muß.
Beispiele geeigneter Diolefine sind Propadien, 1,3-Butadicn,
1,3-Pentadien, 2-Methyl-l,3-butadien,
1,5-IIcxadien, 2-^lethyl-l,3-pentadien, 4-Mcthy 1-1,3-
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pentadien, 1,, 7-Octadien, 5 ,T-Dimethyl-l^-octadien,
!,S-Cyclooctadien und l^-Cyclooctadien.
Beschreibung von bevorzugten Ausfuhrungsformen.
Ein typisches wärmehärtbares ungesättigte Verbindung-Resorcin-Polymerharz,
das Alkylen-Diresorcineinheiten enthält, wird durch langsame Zugabe von Allylchlorid
(3-Chlorpropen) (O,l bis etwa O,7 Mol) zu einem Überschuß
(etwa 1,0 Mol) Resorcin in einem inerten Lösungsmittel bei 1OO°C hergestellt. Die Temperatur steigt
leicht, da die Reaktion exotherm ist. Chlorwasserstoff entwicklung wird beobachtet, wenn die Reaktion
fortschreitet. Nachdem die Zugabe von Allylchlorid beendet ist, wird das Erhitzen des Reaktionsgemisches
fortgesetzt, bis die HCl-Entwicklung aufhört. Das inerte Lösungsmittel wird von dem Reaktionsprodukt
abdekantiert« Das restliche Lösungsmittel und HCl werden durch Abstreifen im Vakuum entfernt» Die Analyse zeigt, daß im wesentlichen kein Halogen (etwa. 1%)
in dem Brodukt zurückbleibt und daß weniger als 1 % ungesättigte Bindungen zurückbleiben. Die Eigenschaften
des Reaktionsproduktes zeigen, daß im wesentlichen alle Hydroxylgruppen des Resorcinteiles des Produktes
unverändert bleiben, daß iitherbindungen abwesend
sind und daß das scheinbare Molekulargewicht unterhalb von 3000 liegt. Molekulargewichtsbestimmungen
zeigen einen Bereich, der den Polymeren entspricht, die zwei und drei Resorcineinheiten enthalten und
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einen bemerkenswerten Anteil an höheren Polymeren. Es wird angenommen, daß das Reaktionsprodukt sich
durch Polymerisation eines Alkenyl-Resorcin-Zwischenproduktes
bildet. Das Alkenylpolymere v/ird durch Resorcin beendet.
Restliche Mengen von nicht umgesetztem Resorcin, die im Produkt bleiben, brauchen nicht abgetrennt zu
werden, weil sie keine oder eine geringe schädliche Wirkung haben. Falls ein wasserlösliches Produkt nach
der Reaktion mit Formaldehyd gewünscht wird, ist es wesentlich, daß ein Überschuß an Resorcin vorliegt.
Das Reaktionsprodukt ist noch nicht sauer, nachdem die Umsetzung beendet ist, und es ist wünschenswert,
es mit einigen Tropfen Natriumhydroxyd vor der Verwendung zu neutralisieren. Das Reaktionsproaukt kann
jetzt verwendet v/erden, um die Bindung des Cords an Kautschuk zu erhöhen.
Wenn Vinylpyridin-Styrol-Butadien-Latex und der Cord
in das Gemisch getaucht v/erden, erhöht das Reaktionsprodukt die Klebrigkeit im Vergleich zum Cord, der
in den Latex allein getaucht wurde, beträchtlich. Vergleichbare Verbesserungswerte, aber viel niedrigere
Absolutwerte werden erhalten, indem mit dem Reaktionsprodukt allein behandelt wird.
Ein Resorcin-ungesättigte Verbindung-Polymeres, das
aus gleichen Molverhältnxssen von Resorcin und Allylchlorid hergestellt wurde, in einem Waring-Blender
in Wasser gemahlen, gewaschen und getrocknet wurde,
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V7urde in Aceton gelöst, um eine lO%ige Lösung davon
herzustellen. Polyestercord, der in die Lösung getaucht wurde, ergibt etwa 100 % Verbesserung in der
Klebrigkeit an Kautschuk im Vergleich zu nicht behandeltem Cord.
Wahlweise kann das Reaktionsprodukt ferner mit Formaldehyd umgesetzt werden unter Bildung eines höher kondensierten
Polymeren. Nach Zugabe des Formaldehyds wird der Klebstoff in wässrigem Ammoniumhydroxyd gelöst
und ist fertig zur Verv/endung als Bindemittel für die synthetische Faser an Kautschuk.
Viasse run lös liehe Klebstoff zusätze v/erden hergestellt,
indem etwa 0,7-2 Mol ungesättigte Verbindung mit 1 Mol Resorcin umgesetzt werden. Nach Entfernung des
Lösungsmittels und Abkühlen, wird ein klumpiger rötlich-brauner Feststoff erhalten. Das erhaltene
wärmehärtbare Harz ist in Wasser oder wässrigem Ammoniak unlöslich, ist aber in organischen Lösungsmitteln
leicht löslich. Es ist löslich in Methanol, Isopropanol, Aceton, Benzol, Xylol, Dimethylformamid,
Dioxan und Äthylacetat. Das gelöste Reaktionsprodukt erhöht - wenn es auf die synthetische Faser aufgebracht
wird - die Bindefest.igkeit zwischen der Faser und vulkanisiertem Kautschuk. FJs wird geschätzt, daß
die Klebstoffzusätze dieser Erfindung löslich sind, d.h. sie lösen sich entweder in wässrigem Medium oder
organischen Lösungsmitteln unter Bildung von Lösungen mit mindestens 5 % Feststoffgehalt.
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Bekannte Methoden zur Behandlung der Faser vor der Einverleibung in Kautschuk sind leicht anpassungsfähig
an die verbesserten Klebstoffzusammensetzungen dieser Erfindung. Zwei gewöhnlich verwendete Methoden werden
üblicherweise als Ein-Tauch- und Zwei-Tauch-Systerne
klassifiziert. Im Ein-Tauch-System gemäß der Erfindung wird Alkylen-Diresorcin zu einer konventionellen
Resorcin-Aldehyd-Latex-Zusammensetzung oder zu einer
Latexzusammensetzung allein gegeben. Die Faser wird in das Gemisch eingetaucht, hitzebehandelt, in ein
Kautschukmaterial einverleibt und vulkanisiert. Das Zwei-Tauch-System besteht gewöhnlich aus dem Eintauchen
der' Faser in eine verbesserte Klebstofflösung, an die sich eine Hitzebehandlungsstufe anschließt.
Der behandelte Cord wird dann in eine übliche Resorcin-Formaldehyd-Latex-Zusammensetzung
eingetaucht, an die sich eine andere Hitzebehandlungsstufe vor
der Einverleibung in den Kautschuk anschließt. Es ist offensichtlich vorteilhaft, ein einzelnes Tauch-System
zu verwenden, falls die gleiche Bindung erreicht wird. Der Grund dafür, daß Zwei-Tauch-Systeme in
Gebrauch sind, ist der, daß die Komponenten der separaten Tauchzusammensetzungen unverträglich sind. Die
Klebstoffzusammensctzungen dieser Erfindung funktionieren in beiden System zufriedenstellend.
Die Klebstoffzusammensetzungen dieser Erfindung können
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durch Tauch, Sprühen, Bürsten, Walzen oder auf anderen
Wegen aufgebracht werden, um die Faser mit dem Klebstoff in Kontakt zu bringen. Pie Tauchmethode
wird vorgezogen, weil sie Herstellungserleiphterungen mit sich bringt.
Nach dem Aufbringen des Klebstoffes auf den Cord oder
auf die Faser ist es vorteilhaft und wird bevorzugt, den behandelten Cord etwa 1 1/2 bis 5 Minuten in
einer Atmosphäre von 3,9 - 26O°C zu erhitzen. Es ist nicht genau bekannt, wie die Hitzebehandlung die
Klebung verbessert. Neben dem Effekt der Verdampfung des Lösungsmittels wird angenommen, daß die thermische
Behandlung ferner die Polymerisation der Klebstoff zusammensetzung induziert und die Bindungsbildung
zwischen dem Klebstoff und der Faser selbst fördert. Eine stärkere Bindung zwischen dem Kautschuk
und der verstärkenden Faser wird erreicht, wenn die Klebstoff-überzogene Faser hitzebehandelt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine konventionelle Klebstofftauchformulierung wird hergestellt, indem 11 Teile'Resorcin, 280 Teile Wasser,
1€,5 Teile 37%iger wässriger Formaldehyd, 30 Teile
5%ige wässrige Natronlauge, 19O Teile Polyvinyl-Pyri-*·
din-Styrol-Butadien-Latex mit einem Feststoffgehalt
von 40 % gemischt werden. Die Emulsion wird einen
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Tag lang vor der Verwendung stehengelassen. Diese Herstellung wird im folgenden als RFL bezeichnet.
Ein verbesserter Klebstoff, der für die praktische Durchführung dieser Erfindung brauchbar ist, wird auf
folgende Weise hergestellt:
1320 g (12 Mol) Resorcin werden zu 2000 ml Xylol gegeben und gerührt, während auf 1O3°C erhitzt wurde.
270 g (2,16 ?4ol) l,4-Dichlor-2-buten wird über einen
Zeitraum von 95 Minuten zugesetzt. Die Reaktionstemperatur während der Zugabe beträgt 102 - 116°C. Das
Reaktionsgemisch wird anschließend 2,5 Std. bei
123 - 128°C gerührt, Während dieser Zeit' wird Chlorwasser
stoff entwicklung beobachtet. Das Rühren wird gestoppt und das Reaktionsgemisch läßt man sich in
zwei Schichten abtrennen. Die obere Schicht, die Xylol ist, wird entfernt. Das übrige Reaktionsgemisch
wird bei 1500C und 45 mm Hg-Säule Vakuum abgestreift,
um das restliche Xylol und den restlichen Chlorwasserstoff zu entfernen. Der pH wird auf 7 eingestellt oder
leicht darüber durch. Zugabe von 12 Tropfen 25 %iger
Natriumhydroxydlösung. 370 g 37 %iger wässriger Formaldehyd wird über einen Zeitraum von 57 Hinuten zugesetzt,
indem die Temperatur von 125 auf 1000C fällt.
Das Reaktionsgemisch wird eine weitere halbe Stunde auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend wird
eine Lösung, die 370 g 28 %iges Aramoniumhydroxyd in
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2568 g Wasser enthält, zugesetzt. Das Reaktionsprodukt ist eine dunkel rote Lösung, die 32 % Feststoffe enthält,
wenn es zur Trockene eingedampft wird. Die Lösung ist insofern stabil, als nach mehrmonatiger
Lagerung keine Abtrennung oder ein fester Niederschlag beobachtet wurde. Dieses Reaktionsprodukt ist
zur Verwendung bei der Herstellung von Klebstofftauchformulierungen
fertig.
Ein anderer Klebstoff, der für die Durchführung der vorliegenden Erfindung brauchbar ist, wird wie unten
beschrieben hergestellt.
183,6 g (2,4 Mol) Allylchlorid werden bei 1O5°C
über einen Zeitraum von 80 Minuten zu 660 g (6,0 Mol) Resorcin in Xylol gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
für 2 Std. unter Rühren auf 110 - 120°C gehalten. Während dieser Zeit entwickelt sich Chlorwasserstoffgas.
Wenn die Gasentwicklung aufhört, wird das Rühren gestoppt und das Reaktionsgemisch trennt sich in
zwei Schichten. Die Xylolschicht wird entfernt und die andere Schicht wird"bei 15O°C und 40 mm Hg-Säule
Vakuum abgestreift. Das Zwischenprodukt wird durch Zugabe von einigen Tropfen verdünnter Natriumhydroxydlosung
neutralisiert. Dann werden 185,4 g 37 %iger wässriger Formaldehyd innerhalb von 58 .Minuten zugesetzt,
während die Temperatur von 130 auf 1OO°C fällt.
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Die Lösung wird v/eitere 17 Minuten gerührt, während
die Lösung von 99 auf 93°C abkühlt. An diesem Punkt wird eine Lösung von 185,4 g 28%iges wässriges Ammoniumhydroxyd
in 1284 g Wasser zugesetzt. Eine schwarzrote Lösung wird erhalten, die ein spezifisches Gewicht
von etwa l,O9 bei 25°C aufweist. 2240 g der Produktlösung v/erden erhalten, die direkt als Additiv
für Klebstoff ormulierungen verwendet v/erden können.
Die Gas-Flüssigkeits-Chromatographieanalyse des Reaktionsgemisches
während der Allylchloridzugabestufe zeigt, daß Äthergruppen abwesend sind.
22,5 g (0,18 Mol) 1,3-Dichlor-2-buten werden zu 110 g
(1,O Mol) Resorcin in 200 ml Xylol über einen Zeitraum
von etwa 1 1/2 Std. bei 101 - 113°C gegeben. Das Gemisch v/ird etwa 4 Std. auf etv/a 12O°C erhitzt.
Das Xylol wird entfernt und das Reaktionsgemisch wird etv/a 1 1/2 Std. bei 15O°C und 30 mm Hg-Säule
Vakuum abgestreift, um den restlichen Chlorwasserstoff und Xylol zu entfernen. Nachdem das Reaktionsgemisch
neutralisiert worden war, werden 30,9 g 37 %ige wässrige Forraaldehydlösung (0,38 Mol Formaldehyd)
über einen Zeitraum von 1 1/2 Std. zugesetzt. Die Temperatur fällt von 125 auf 1O2°C. Eine Lösung, die
30,9 g 28 %iges wässriges Ammoniumhydroxyd in 214 ml
Wasser.enthält, wird zugesetzt. Eine dunkle Lösung 309832/1084 - 17 -
wird erhalten, die zur Verwendung als Cordklebstoff fertig ist.
Ein anderes Harz wird hergestellt, indem der Prozedur
des Beispieles 4 mit der Ausnahme gefolgt wird, daß 20 g 2,3-Dichlorpropen anstelle von 1,3-Dichlor-2-buten
verwendet werden. 354,7 g der Lösung werden erhalten.
Beispiel β Eine Harziösung, die nach der Prozedur des Beispieles
4 mit der Ausnahme hergestellt wurde, daß die Xylollösung
des Resorcins zuerst durch Zugabe von wasserfreiem Chlorwasserstoff angesäuert wurde und daß sich
daran die Zugabe von 56 g (0,4 Mol) 5,7-Dimethy1-1,6-octadien
anschloß.
Ein lösliches polymeres Harz wird nach der Prozedur des Beispieles 4 mit der Ausnahme hergestellt, daß
30,6 g (0,4 ?4ol) eines technischen Gemisches von
Chloropropenen mit Resorcin umgesetzt werden.
Beispiel β Ein anderes Klebstoffharz wird nach der Prozedur des
Beispieles 4 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Xyloliösung des Resorcins zuerst mit etwa 3 g HCl
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angesäuert wurde und anschließend 22,5 g (0,2 Hol) lr7-Octadien zugesetzt vmrden.
Bei dieser Herstellung werden 36,2 g (0,4 Mol) Methallylchlorid
(3-Chlor-2-methy!propen) anstelle von l,3-Dichlor-2-buten des Beispieles 4 verwendet.
Der Prozedur des Beispieles 4 wurde gefolgt mit der Ausnahme, daß 25,0 g (0,2 Hol) 3,4-Dichlor-l-buten
umgesetzt werden, um eine dunkle bernsteinfarbene Lösung zu ergeben.
Der Prozedur des Beispieles 8 wurde gefolgt mit der Ausnahme, daß der verwendete Diolefinreaktionspartner
1,4-Cyclooctadien ist. Eine dunkelblaue . Lösung wird
erhalten.
Ein anderes modifiziertes Resorcin-Formaldehyd-Reaktionsprodukt
wird nach der Prozedur des Beispieles 8 mit der Ausnahme hergestellt, daß der Diolefinreaktionspartner 1,3-pentadien ist. Das Produkt ist eine
dunkelblaue Lösung.
Die Wirkung, den die Klebstoffzusammensetzungen dieser
Erfindung auf die Bindung zwischen synthetischen Fasern,
309832/1004 - ig -
besonders Polyester- und Nylonreifencord, und vulkanisiertem
Kautschuk haben, wird bestimmt, indem die Kraft gemessen wird, die erforderlich ist, um einen
mit dem Klebstoff behandelten Cord vom vulkanisierten
Kautschuk abzureißen, in welchem er eingebettet ist. Der Test wird Η-Test genannt und leitet seinen Namen
von der Form des Kautschukcordgegenstandes ab, die in der Vulkanisationsform gebildet wird. Der überzogene
und getauchte Cord wird in Kautschuk eingebettet, der in eine konventionelle II-Test-Vulkanisationsforiu
mit Kautschukstreifenkanälen, die 9,52 mm breit und 2,54 mm tief und 6,35 mm voneinander getrennt sind,
gebracht. Das zur Veranschaulichung der Erfindung verwendete Kautschukmaterial besteht aus einem Masterbatch,
der 50 Teile Naturkautschuk, 68,8 Teile mit öl verlängerten synthetischen Styrol-Butadien-Kautschuk,
50 Teile Ruß, 2 Teile Stearinsäure und 3 Teile Zinkoxyd enthält. Vor der Herstellung der Probe,
die die eingebetteten Cords enthält, und Vulkanisation des Produktes v/erden 1 Teil Sulfonamidbeschleuniger
und 2 Teile Schwefel in der Masterbatch gemahlen.
Die Testproben v/erden in die Form gebracht und 35 Minuten auf 15 3°C erhitzt, um eine optimale Härtung zu
erhalten. Die Testproben werden entfernt, auf Zimmertemperatur
abgekühlt und entspannengelassen oder 24 Std.. erstarren lassen. Die Proben werden dann auf
ICX)0C erhitzt. Eine ungealterte Probe ist eine solche,
309832/ 100
-20 -
die eine Stunde erhitzt wird, bevor die Kraft zum Abtrennen des Cords von dem Kautschuk bei 1OO°C bestimmt
wird. Eine gealterte Probe ist eine solche, die 24 Std. erhitzt worden ist, bevor die Festigkeit
der Bindung zwischen dem Cord und dem vulkanisierten
Kautschuk bei 10O0C gemessen wurde. Die Kraft, die
erforderlich ist, um einen Cord von Kautschuk bei einer H-Test-Probe zu lösen, wird bestimmt durch Verwendung
eines Instron-Zerreißtesters mit einer solchen Geschwindigkeit des Testers, daß sich die Backe mit
einer Geschwindigkeit von 127 mm/Min, bewegt. Eine einzelne Tauch-Klebstoffzusammensetzung wird
hergestellt, indem 11 Teile des in den Beispielen beschriebenen Reaktionsproduktes, 7 Teile Wasser und
18 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen RFL gemischt werden. Längen von 1000/2 Polyester-Reifencord
werden in eine wie beschrieben hergestellte Lösung eingetaucht. Der Cord wird getrocknet und 3 Minuten
bei 232 C erhitzt. Der Cord wird in Kautschuk gebracht und zu H-Test-Proben verarbeitet. Die Kraft, die erforderlich
ist, um den Cord von Kautschuk zu trennen, wird gemessen und aufgezeichnet. Die erhaltenen Werte
sind in Tabelle T angegeben.
- 21 -
309832/1084
Kraft (O, | 454 kg) |
ungealtert | qealtert |
14,0 | 13,6 |
19,8 | 17,5 |
16,3 | 14,5 |
18,8 | 15,8 |
14,7 | - |
20,5 | 23,3 |
15,9 | 18,1 |
15,2 | 16,7 |
Tabelle I H-Test
Klebstoff
RFL allein
RFL allein
Produkt des Beispieles 2 Produkt des Beispieles 3 Produkt des Beispieles 4
Produkt des Beispieles 5 Produkt des Beispieles 7 Produkt das Beispieles 8 Produkt des Beispieles 9
Eine andere einzelne Tauch-KlebstoffzusammenSetzung
wird hergestellt, indem 9,2 Teile des in den Beispielen - wie beschrieben erhaltenen Reaktionsproduktes
zusammen mit 20,4 Teilen Vinylpyridin-Styrol-Butadien-Terpolymer-Latex
mit einem Feststoffgehalt
von etwa 40 % und 22,4 Teilen Wasser gemischt. Die so formulierte Klebstoffzusammensetzung kann ohne
Alterung verwendet werden. Polyester 1OO0/3 Reifencord
wird in die Zusammensetzung mit einer Geschwindigkeit von 1320 mm/Min, eingetaucht. Der getauchte Cord wird
3-Minuten bei 232°C hitzebehandelt. Der behandelte Cord wird anschließend in H-Test-Proben eingebettet
und wie oben beschrieben getestet. Die Kraft, die erforderlich ist, um den Cord von vulkanisiertem Kautschuk
zu trennen, ist in Tabelle II angegeben.
309832/1084 _ 22 _
,- 22 -
Tabelle II Η-Test
Klebstoff
Vinylpyridin-Styrol-Butadien-Latex allein
Produkt des Beispieles 2 Produkt des Beispieles 3 Produkt des Beispieles 4
Produkt des Beispieles 5 Produkt des Beispieles 6 Produkt des Beispieles 7 Produkt des Beispieles 8
Produkt des Beispieles Produkt des Beispieles Produkt des Beispieles
Die folgenden Beispiele zeigen die Herstellung von -Zusammensetzungen, ausgenommen die Reaktionsstufe
mit Aldehyd. Wenn die so hergestellte Zusammensetzung einem S tyrο1-Butadien~Vinylpyridin-Latex züge se tζ t
vrird, wird die siebung zwischen Kautschuk und mit
dem "Klebstoffgemisch behandeltem Cord beträchtlich
erhöht.
Kraft | (0,454 kg) |
ungealtert | gealtert |
8,0 | 7,3 |
19,9 | -. 20,2 |
20,4 | 20,7 |
16,8 | 18,4 |
19,5 | 20,9 |
19,2 | 20,6 |
15,8 | 16,6 |
15,6 | 16,5 |
24,3 | 20,1 |
22,5 | 19,5 |
22,7 | 22,5 |
30,9 g Allylchlorid werden innerhalb von 4O Minuten
tropfenweise zu 110 g (1,0 Mol) Resorcin in 200 ml Xylol bei "110°C gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
auf 108 - 118°C für weitere 2 Std. erhitzt. Das Ge-
309832/1084
- 23 -
-23- 230360Q
misch wird über Nacht stehengelassen, wobei es auf Zimmertemperatur abgekühlt wird. Die Xylolschicht
wird dekantiert und das restliche Lösungsmittel wird durch Erhitzen auf 1500C bei 25 mm Ilg-Säule abgestreift.
Das Produkt wird auf. 1000C abgekühlt und 250 ml V7asser
werden zugesetzt. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur wird eine dunkle bernsteinfarbene Lösung erhalten.
3O g des so beschriebenen Produktes v/erden zu 20 g Butadien-Styrol-Vinylpyridin-Latex mit einem Feststoff
gehalt von etwa 40 % gegeben. Ein lOOO/3-Polyester-Reifencord
wird in die Klebstofformulierung getaucht und bei 45O°C 3 Minuten erhitzt. Der Cord
wird dann im Kautschuk eingebettet und wie oben beschrieben vulkanisiert. Der ungealterte H-Klebetest
erfordert 4,78 kg, um den Cord von Kautschuk zu lösen, Der gealterte H-Test-Wert beträgt 5,35 kg.
Ein identischer Cord wird in das Reaktionsprodukt allein getaucht und anschließend in dem Latex allein,
gefolgt von der gleichen Ilitzebehandlung. Die erhaltenen H-Werte sind 6,04 kg bei der ungealterten Probe
und 6,22 kg bei der gealterten Probe.
Die Prozedur des Beispieles 13 wird wiederholt mit
der Ausnahme, daß 25 g l,4-Dichlor--2-buten anstelle von Allylchlorid verwendet v/erden. Cordproben werden
de χ- 2-Tauch-Behandlung, die in Beispiel 13 beschrieben
- 24 -
309 8 32/1084-
wird, mit der Ausnahme unterworfen, daß das Produkt
dieses Beispieles verwendet wird.
Die H-Testergebnisse sind 6,98 kg und 6,94 kg für die
ungealterte bzw. gealterte Probe. .
Die Prozedur des Beispieles 13 wird unter Verwendung von 36,2 g (0,4 Mol) 3-Chlor-2-methylpropen(methallylchlorid)
anstelle von Allylchlorid wiederholt. Cordproben, die mit einer Klebstoffzusammensetzung behandelt
wurden, die sowohl das Reaktionsprodukt als auch den Latex (einfaches Tauchen) enthielten, ergeben
6,76 kg (ungealtert) und 6,98 kg (gealtert)'. Die Proben, die zuerst in das Reaktionsprodukt getaucht wurden
und anschließend in den Latex getaucht wurden, geben Werte von 5,72 kg (ungealtertj und 6,03 kg (gealtert).
Beispiel 16 .
22 g (0,2 Mol) 1,5-Cyclooctadien v/erden tropfenweise
über einen Zeitraum von 45 Minuten zu einer Lösung von 110 g (1,0 Mol) Resorcin und 3 g wasserfreien
Chlorwasserstoff in 200 ml Xylol bei 1OO°C gegeben. Das Reaktiorisgemisch v/ird etwa 5 Std. auf 110 - 125°C
erhitzt und dann über Nacht abgekühlt. Die Xylolschicht
wird dekantiert und das restliche Xylol wird bei 150°C und 17 mm Hg-Säule Vakuum abgestreift.
- 25 -
309832/1084
214 ml Wasser werden nach dem Abkühlen auf HO0C zugesetzt.
Das ungesättigte Verbindung-Resorcin-Reaktionsprodukt ist eine schwarz-rote Lösung» Polyesterfasern
werden unter Verwendung dieses Produktes nach der Ein-Tauch-Jlethode," die in Beispiel 13 beschrieben ist,
behandelt. Die H-Test-Werte sind 7,89 kg . (ungealtert} und 8,57 kg (gealtert). Ein Teil des Reaktionsproduktes wird ferner mit Formaldehyd wie oben beschrieben
umgesetzt. Die mit diesem Harz nach der Ein-Tauch-Methode behandelte Polyesterfaser gibt H-Test-Werte
von 10,21 kg (ungealtert) und 8,8O kg (gealtert).
Der Prozedur des Beispieles 16 wurde gefolgt mit der
Ausnahme, daR 27,2 g (0,4 Mol) 1,3-Pentadien anstelle
von 1,5-Cyclooctadien verwendet werden. Das ungesättigr
te, Verbiindung-Resorcin-Produkt ist eise dunkle bernsteinfarbene
bis braune Lösung. Die Polyesterfaser,
diie Xxx d^s Produkt oben getaucht wurde und in Kautschuk
gebracht wurde, erforderte die zweifache Kraft,
um die Faser von Kautschuk zu trennen, als s.ie- für
eine unbehandelte Faser benötigt wurde. Reifencords,,
die un,ter Verwendung der Ein-Tauch-Behandlung des
Beispieles 13 mit der Ausnahme behandelt wurden, daß·
der Klebstoff dieser Probe verwendet wurde, geben
S-Test-Werte von 8,39 kg und 8,16 kg. Ein Teil des
Reaktionsproduktes wird ferner mit Formaldehyd wie
oben beschrieben umgesetzt. Die mit diesem Harz nach
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230361
eier- Ein-Taueh-itethode behandelten Polyesterfasern
geben H-Test-Werte von 8,39 kg tun gealtert} und 9,21kg
(gealtert). ■ .
Eine Lösung von 220 g |2 "ioll Resorcin in 4O0 ml
Xylol wird hergestellt land auf 1OO - 12Q0C erhitzt.
Allylchlorid wird anschließend zugesetzt und das
Xylol wird, nachdem die Reaktion beendet ist,, entferntf
indem der Überschuß abgegossen wird und das Reaktions—
gemisch, das zurückbleibt, im Vakuum erhitzt wird.
Eter Rückstand wird durch Gel'-Durchdringungschromatographie
analysiert und Teile davon mit Wasser gewaschen,
um. das nicht umgesetzte Resorcin zu entfernen, und
als Klebstoff verwendet. Eine Zusammenfassung der
drei Herstellungen, in denen das Allylchlorid variiert,
ist folgende:
Allylchlorid
Z iiol
Zugabe-' Cjesamterhit- Gewicht des Reak—
zeit zurtqs.2?eit tionsoroduiktes
"> nXm,..-
4 Std.
200' 2S&
Wasser w,ird uiraten:
Ällyl- %
1 Mol 2 Moi
3 Ifel
is
v-oar de:w
2&
13
IS
la
mit
%;schein-
mlttl..
Ftoleicu-
1SC.1O0O)
-27-
Die im wesentlichen von Resorcin freien Reaktionsprodukte
V7erden in Aceton unter Bildung einer 10 %igen Lösung gelöst und Polyestercord V7ird darin eingetaucht.
Anschließend wird der Cord in RFL eingetaucht und der zweifach getauchte Cord 3 Minuten bei 232°C
erhitzt. Die Klebung wird anschließend durch den H-Test in der beschriebenen Weise bewertet. Der mit RFL
allein behandelte Cord wird zum Vergleich verwendet.
Bei der Herstellung des
Klebstoffes verwendetes
Allylchlorid Kraft (0,454 kg)
Klebstoffes verwendetes
Allylchlorid Kraft (0,454 kg)
1 18,6
2 19,0
3 17,5 Vergleich 9,6
Beispiele, die Polyestercord verwenden, veranschaulichen die Erfindung. Es wird jedoch gleichfalls
eine gute Klebung erhalten, wenn das Verfahren mit Rayon und Nylonfasern verwendet wird.
Der Einfluß von Formaldehyd auf das Molekulargewicht wird durch Vergleich der Produkte A und B unten veranschaulicht.
Produkt A
Produkt A
Ein Produkt wird gemäß Beispiel 13 aus 30,6 g Allylchlorid
und HO g Resorcin mit der Ausnahme hergestellt, daß das Allylchlorid über einen Zeitraum von
etwa. 1 1/2 Std. zugegeben wird, das Reaktionsgemisch
- 28 3 0 9 8 Ί 2 / 1 0 8 A ;
v/eitere 5 Std. auf 100 - 11O°C erhitzt wird und nach
dem Dekantieren der Xylolschicht das"restliche Xylol
durch Erhitzen im Vakuum auf 155°C und 3O mm Hg-Säule
entfernt wird.
Produkt B
Produkt B
Ein Formaldehydkondensat v/ird aus dem Kondensationsprodukt
von Allylchlorid und Resorcin im gleichen Verhältnis wie Beispiel 3 hergestellt. Das Allylchlorid,
918 g (12 Mol) ,- wird zu 3300 g (30 Mol) Resorcin bei 100 - 118°C über einen Zeitraum von etwa 2 Std.
gegeben. Die Reaktion wird erhitzt und weitere 5 1/2 Std. gerührt, wonach die Temperatur 134°C beträgt.
Nach dem Dekantieren der Xylolschicht, wird das restliche Xylol entfernt, indem im Vakuum auf 145°C bei
12 mm Hg-Säule erhitzt wird. Das Zwischenprodukt wird mit wenig Natriumhydroxyd neutralisiert und es werden
927 g 37%iger Formaldehyd über einen Zeitraum von
I 1/4 Std. bei 1000C zugegeben. Die Lösung v/ird eine
weitere 3/4 Std. gerührt, wonach die Temperatur 86°C beträgt. Eine Lösung von 927 g konzentriertes Ammoniumhydroxyd
und 6420 g Wasser werden zugegeben, um
II 636 g einer schwarzen bernsteinfarbenen Lösung zu
erhalten.
Molekulargewichtsverteilung
Produkt | % scheinbares | 232 | Molekulargewicht | >800 |
<180 | 40 11 |
456 | 11 45 |
|
A B |
13 2,7 |
16 13 |
||
309832/1084 -29-
Das mittlere Molekulargewicht des Produktes A beträgt 438 und das des Produktes B 821.
Die Klebstoffe dieser Erfindung geben einen ausgezeichneten
Klebewert in HRH-Kautschukmaterialien. HRH-Üaterialien gemäß der Erfindung enthalten die
gleichen Bestandteile, wie die oben beschriebenen Masterbatch mit der Ausnahme, daß 35 Teile RuB mit
15 Teilen gefälltes Siliciumdioxyd, 2,5 Teilen Resorcin und 1,6 Teilen Hexamethylentetramin verwendet
werden. Es ist bekannt, daß Kautschukmaterialien, die Siliciumdioxyd, Resorcin und eine Formaldehyd liefernde
Verbindung enthalten, nicht behandelten synthetischen Cord an Kautschuk binden; das System ist jedoch
für Polyestercord nicht befriedigend. Mit Klebstoffen dieser Erfindung behandelter Polyestercord v/ird dagegen
wirksam an HRH-Materialien gebunden. Die besteh Klebewerte werden für einen Cord erhalten der in
eine Klebstoffzusammensetzung getaucht wurde, die ungesättigte Verbindung-Resorcin-Polymeres und Vinylpyridin-Styrol-Butadien-Latex
enthält. Die H-Testergebnisse werden in Tabelle III angegeben.
Ή-Test der BRH-Haterialien
Kraft (0,454 'fcjgj)
ungealtert gealtert
uribehandelter Polyestercord
mit Vinylpyridin-Styrol-Bütadien-Latex
behandelter Cord
mit dem Produkt des BEispieles 3 allein behandelter Cord
309832/1084
5 | ,0 | 3, | 4 |
18 | ,3 | 19, | 6 |
23 | Λ | 21, | 1 |
- 30 |
~ 3Ö - 23036OQ
' ' Kraft (0,454 kg)
ψ. . j_ unqealtert gealtert
Fortsetzung —2 J
Mit der KlebstoffzusarTimensetizung,
die aus dem Produkt des Beispieles 3 und Vinylpyridin-Styrol'-
Bütadien-Latex besteht, behandel- -,r K on λ
ter Cord. ' '
Die Polymeren dieser Erfindung können verwendet, werden,
um die Klebang der behandelten Fasern an Dien—
kautschuk zu verbessern. Dienkautschuk ist sovrohl
natürlicher Kautschuk als auch synthetischer Kautschuk. Beispiele für synthetischen Kautschuk, der
bei der Erfindung verwendet werden kann, ist -cis-4-Polybütadien,
Butylkautschuk, Äthylen-Propylen—Polyinerisate,
Polymerisate von 1,3-Butadien, Polymerisate
von Isopren und Mischpolymerisate von 1,3-Butadien
mit. anderen Monomeren, wie Styrol, Acrylnitril, Tsobufcylen
und Methylmethacrylat.
Obgleich Formaldehyd verwendet 'Wird, um die Tnr"findun.g
jzitx veranschaulichen und obwohl 'Formaldehyd bevorzugt
•iiSt, ist versitändlich.,, daß ^auc'h andere Aldehyde Tür
^die praktische -Durehführöng £ter 'Erfindung gee:ignet
*isind. Die gesättigten aliphatischen TVldchyde mit
geraden oder v£Sr"2rv«si<rften betten -mit 1—6 C-Atomen
öißd atfch -branchbiir ■■. Die an verzweigten Mieärigalky;1~
aldehyde 'mit TL — sli C-Ktcwoen sind '"eine wi.cht.ige Untergruppe';
Beispiele .dafür sind Acetaldehyd, ^P-rqpiiarraldehyd
und Batyräld&hyd-
Die cyclischen Aldehyde und polymesri-siertön Aldehyde,
- 31 -
wie Paraformaldehyd und Paraldehyd können auch verwendet
werden.
Die Klebstoffe oder Klebstoffhilfsmittel der Erfindung
können auf andere Fasern als die oben besonders erwähnten aufgebracht werden, um das Binden der Fasern
an Kautschuke zu unterstützen. Andere Fasern, die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendet
werden können, sind Baumwolle, Wolle/ HoIzcellulose,
Glas, Aluminium, Kupfer, Zinn, Stahl, Messing plattierter Stahl und Äluminiumstahllegierungen.
Die Herstellung von Alurniniumstahllegierungsfasern und Fasern aus rostfreiem Stahl ist beispielsweise
brauchbar zur Herstellung verstärkter Kautschukgegenstände, auf deren Fasern der Klebstoff oder
die Klebehilfsmittel der Erfindung aufgebracht werden können, wird in der britischen Patentschrift 1 153
beschrieben. Die einzelnen Metallfäden haben etwa einen Durchmesse}: von 0,076 - 0,152 3 mm und sind gewöhnlich
zu Strängen verzwirnt und werden anschließend in Metallcord oder Kabel für verstärkende flexible
Kautschukgegenstände umgewandelt. Die Zusammensetzung
einer typischen Stahllegierung enthält 0,5 - 3 % Aluminium und 0,1 - 1,5 % Kohlenstoff. Der Metallcord
wird - falls gewünscht - mit einem Metallgrundlack vor dem /uifbringen des Klebstoffes der Erfindung versehen.
Alternativ v/erden wasserlösliche Grundierlacke direkt der Klebstoffzusammensetzung zugesetzt
und durch einfaches Eintauchen aufgebracht.
309832/1084
. - 32 -
Für die Metall-Kautschuk-Klebung werden im allgemeinen der Klebstoff oder die Klebstoffhilfsmittel in Kombination
mit einem Kautschuklatex verwendet. Vinylpyridin-Latices scheinen besonders vorteilhaft, aber
natürliche und synthetische Kautschuk-Latices sind auch brauchbar. Klebewerte von 13,61 kg bis über
22,68 kg können bei dem Η-Test in Abhängigkeit-von
der Reinheit der 'letalloberfläche, der Zusammensetzung
der Klebstoffzusammensetzung, den relativen Mengen
jeder Komponente, den Wärmehärtungsbedingungen, denen der behandelte Cord unterworfen wird und der Zusammensetzung
des Kautschukmateriales selbst erhalten werden.
Um eine gleichbleibende Leistung zu erreichen, wird der Klebstoff auf eine reine Metalloberfläche aufgebracht.
Die Metalloberfläche kann mechanisch, chemisch oder durch eine kombinierte mechanisch-chemische Behandlung
gereinigt werden. Die verwendete Prozedur hängt von der Beschaffenheit der Oberflächenverunreinigung
ab. Falls die Oberfläche mit Staub, Schmutz, Fusseln und anderem fremden Material, bedingt durch
die unreine Umgebung, verunreinigt ist. Manchmal ist einfaches /abwischen geeignet. Falls die Oberfläche mit
Ölen, Fetten und organischen Materialien bedeckt ist, wird flüssige oder Dampf-Entfettung empfohlen. Wenn
Schuppen oder Filme auf der Oberfläche ein Problem sind, kann eine Behandlung entweder mit sauren oder
309832/1084 " 33 "
alkalischen Lösungen oder sowohl sauren als auch alkalischen Lösungen erforderlich sein, um eine reine
Oberfläche zu schaffen. Obgleich eine geeignete Klebung gewöhnlich, ohne irgendeine Reinigung der f-letalloberflache
erhalten wird, ist das Reinigen als Vorsichtsmaßnahme
bevorzugt, um gleichmäßig gute Ergebnisse zu erhalten und um ein 'Versagen der Klebung,
das durch eine zufällige Verunreinigung der Metalloberfläche bedingt ist, zu vermeiden.
Das Verhältnis der Komponenten in den Klebstoffzu- .
sammensetzungen zur Behandlung der Metalloberflächen
können variiert werden und eine gute "ietall-Kautschuk-Klebung
erreicht -werden. Die Hauptkomponente ist Wasser, die sich im Gleichgewicht befindet mit Kautschuk-Latex,
Klebstoff hilfsmittel und falls gewünscht
einem öder mehreren anderen Zusätzen, wie "ietallgrundlacken,
Antioxydationsmittel und Benetzungsmittel. Der Gesamtfeststoffgehalt der Klebstoffzusammensetzung
(Menge des Röckstandes sowohl der löslichen als auch der unlöslichen Komponenten, die bei der Verdampfung
des Kassers erhalten v/erden) können beispielsweise 20 - 40 % betragen. Der Feststoffgehalt liegt vorzugsweise
zwischen 25 und 35 %. Es ist natürlich verständlich, daß die Erfindung nicht auf irgendeinen besonderen
Feststoffgehalt beschränkt ist und daß die obigen Bereiche nur zur Veranschaulichung dienen und
typische Formulierungen darstellen, die eine gute Klebung ergeben. Der Gesamtfeststoffgehalt der Zu-
30-9832/1084
- 34 -
sammenSetzung beträgt im allgemein-eai 3© — 75 % Elastomeres des Latex, vorzugsweise 4O — SO % und
2O - 60 % Hilfsmittel der Erfindung.-, vorzugsweise
30 - 40 %. Niedrigere Hengen .an Hilfsmittel-, vorzugsweise
nicht niedriger als ID %, können verwendet
werden, wenn die Zusammensetzung andere Additive
enthält.
Die Menge für jeweils eine optimale Klebung schwankt
etwas in Abhängigkeit vom Latextyp und van dem verwendeten
Hilfsmittel..
Wie erwähnt, sind Metallgrundlacke beschrieben worden,
die die Metall-an—Kautschuk-Bindung erhöhen und der
Zubereitung zugegeben werden können* Der Metallgrundlack kann in der Zubereitung D - 50 % der Gesamtfeststoffe
ausmachen, aber es werden — um die besten Ergebnisse zu erhalten — im allgemeinen 15 — 45 % em—
pfo&len.. Außerdem können Benetzungsmittel eingeschlossen
werden, um das Bedecken der Oberfläche mit eier ^Klebstoffzubereitung zn erhöhen:, indem die Ober—
flächenspanmang des Wassers 'herabgesetzt wird,. Ionische
und niclit—ionische Qberflajchen'aktive Mittel sind
für diesen Zweck geeignet. Polyathylenoxyddexivate,
inylacetat, Natriumlauxylsialfat-, netylpyridinium—
, Dodecylbenzolsulfonat, "Ester von Natxlumsulfoberiisteinsäure,
Uatrirnnsalse von salfatiBartEn
M;onoglyceriden und guaternaxre .Ämraonlumsalze van Alkylamin
können verwendet werden. Mengen bis zu etwa 1 %
309B32/1Ö8 4
der Gesamtzusammeiisetzung sind im allgemeinen befriedigend.
Irgendein Metallkleber (Grundierlack} kann bei der Herstellung der Klebstoff beschichteten Stahlfaser
dieser Erfindung verwendet werden, es wird jedoch im allgemeinen vorgezogen, einen Kleber auszuwählen, der
wasserlöslich ist. Eine große Anzahl bekannter Metallkleber sind Harze, die durch katalytische Kondensation
von Phenolen mit einem Aldehyd hergestellt werden. Saure oder alkalisch katalysierte Harze können verwendet
werden, aber Resole, die durch alkalische Kondensation hergestellt wurden, v/erden bevorzugt, da
diese Harze verträglicher mit dem Latex sind und wärmehärtende Eigenschaften besitzen, die die Klebung beim
Erhitzen erhöhen. Einwertige und zweiwertige Phenole und alkylierte Phenole, in denen das Phenol einen
oder mehrere Alkylreste am Benzolring gebunden enthält, werden gewöhnlich verwendet. Formaldehyd ist der bei
weitem am häufigsten verwendete Aldehydreaktionspart-· ner, aber Aldehyde mit 1-6 C-Atomen sind auch geeignet.
Niedermolekulare Harze mit nur 2 oder 3 Benzolringen pro Polymereinheit werden bevorzugt, besonders,
wenn wasserlösliche Harze erwünscht sind. Die Phenol-Aldehyd-Resolharze, die zur Herstellung
der mit Klebstoff behandelten Stahlfaser der Erfindung verwendbar .sind, sind alkalisch katalysierte Kondensationsprodukte
von Formaldehyd und Phenol. Harze, die
- 3G -
3 0 5 8 3 2 / 1 0 8 h
durch Umsetzung von 0,9 .- 1,8 MqI Formaldehyd pro Mol
Phenol hergestellt wurden, sind geeignet; 1,2 - 1,6 Mol Formaldehyd werden jedoch bevorzvigt. Das hier angeführte
Harz ist das Kondensationsprodukt von 1,4 Mol Formaldehyd und Phenol in Anwesenheit von Natriumhydroxyd.
Das Alkali wird mit einer Säure unter Bildung eines
unlöslichen Salzes neutralisiert, das durch Filtration entfernbar ist. Das Harz ist durch einen Molekulargewichtsbereich
von 130 bis etwa 250 und durch ein durchschnittliches Zahlenmolekulargewicht von 150
gekennzeichnet. Harze dieses Typs sind unter der Bezeichnung "Resinox" im Handel erhältlich. Das Resol
ist natürlich von dem neuen, von Resorcin abgeleiteten Klebstoff und Klebstoffhilfsmitteln verschieden. Es
wird geschätzt, daß ein Polymeres, das Alkylen-Diresorcin-Einheiten
enthält, die sich von di- und trifunktionellen ungesättigten Verbindungen ableiten,
den Resorcinkern aufweist, der an verschiedenen Kohlenstoffatomen der Alkylengruppe so gebunden ist, daß
der Kern durch mindestens 2 C-Atome voneinander getrennt ist. Alkylenbrücken mit 2-8 CrAtomen in der
Kette zwischen dem aromatischen Kern sind im gleichen Maße wirksam, obgleich die Brücke bis zu 10 C-Atomen
enthalten kann, weil Pendant-Alkylgruppen in der Alkylenbrücke vorliegen können. Funktionelle Gruppen,
die anders sind, als die gewünschten reaktiven Stellen,
- 37 -
30983 2/1084
sind vorzugsweise von dem Reaktionspartner abwesend, mit dem Resorcin kondensiert wird. Die acyclischen
oder cyclischen Diolefine sind bevorzugte Kohlenwasserstoffe und die Olefingruppe, die an einer anderen
reaktiven Stelle gebunden ist, ist vorzugsweise ein Kohlenwassersto ff.
KlebstoffzusammenSetzungen werden hergestellt, indem
verschiedene Anteile der folgenden Materialien gemischt werden:
(1) Vinylpyridin-Latex mit einem Feststoffgehalt von
etwa 4Ό %. Der Vinylpyridin-Latex ist ein Terpolymeres,
das durch Polymerisation von Butadien/Vinylpyridin/
Styrol gewöhnlich in Verhältnissen von 7O/15/15 hergestellt
wurde und im Handel unter der Bezeichnung Gen-Tac und Pliolite erhältlich ist. Die Klebung an
Metall und Kautschuk variiert von Latex zu Latex und ist ferner veränderlich in Abhängigkeit von anderen
Komponenten in der Formulierung.
(2) Alkalisch wässrige Lösungen der Klebstoffe der
Erfindung,, wie sie in den Beispielen 2 bis 12 beschrieben
sind, mit einem Feststoffgehalt von etwa 3O %.
(3) Wasser, das zugesetzt wird, um den Gesaratfeststoffgehalt
der Zusammensetzung einzustellen und gegebenenfalls
(4) das oben beschriebene Phenol-Aldehyd-Harζ mit
einem Feststoffgehalt von etwa 66 %.
Der Metallcord wird gereinigt, indem er in eine alkalische
Lösung bei 6O^C etwa eine halbe Minute getaucht
309832/1004 _ 38 _
wurde, und anschließend etwa 1/2 Minute in Wasser
gespült wurde* Die Reinigungslösung besteht aus einer
etwa 5%igen Natri'uiacarbonatlösung, die eine geringe
Detergenzraenge enthält. Nach der Reinigung, "jedoch
bevor der Cord trocknet, wird er in die Klebstoff zusammensetzung
getaucht. Es ist wichtig, die Metal!oberfläche
sobald wie möglich. - zu bedecken, da das reine
Metall hochaktiv ist und bereits beim Stehen rostet. Nachdem der Cord in die Klebstoffzusammensetzung getaucht
worden war, wird der beschichtete Cord wie oben beschrieben erhitzt. Wenn ein Stahlcord ob gereinigt
oder nicht, in die Klebstoffzusammensetzung getaucht wird und anschließend hitzebehandelt wird,
werden Feststoffe zwischen 1 - 4 Gew.-% des Cords
absorbiert. Die Klebstoffbeschichtung ist flexibel
mid stark klebend und das Stahlcbrd-Klebstoffgefüge
ist gegenüber üblichen Handhabungsbedingun-gen stabil
und gegenüber Einverleiben in die Elastoinenaassev
lim die Klebung an einer Masse zu zeigern, wird eine
Kautschukzusaramensetzung, die die folgenden Bestandteile
enthalt, koffipoundiert. (Alle: Teile sind Gew»-
TeileK
lOQ Teile natürlicher Kautschuk, 50 Teile IITIF-Ruß,
5 Teile Zlnkojfyd, 3 Teile Stearins.'mre, 3 Teile Kolilenwassers-toffvieichmaicher,
2,5 Teile polymer is ie r tes
l,.2-Di}iydro-2,2,4-trii[r.cthylchinoliia, 3 Teile unlöslicher
Schwefel, 0,8 Teile 2- ("torpholinthio) benzothia—
ZOl und 0,5 Teile N-(CycloheXYlthio)phthalimid. Die
3Öi£32/1öS4 „ ^Q
beschichteten Cords werden 2 Minuten auf 1OO°C erhitzt
und anschließend 4 Minuten auf 1800C und in die Kautschukzusanrraensetzung
eingebettet. Die Zusammensetzung wird in die oben beschriebene H-Test-Vulkanisationsforra
gebracht, 30 Minuten bei 15 3°C gehärtet, und die Kraft, die erforderlich ist, um den Cord von dem Kautschuk
zu lösen, wird wie oben bestimmt. Typische Ergebnisse, die für die gereinigte Aluminium-Stahllegierung
4x7x0,04 Cord, der aus 28 einzelnen 0,105 mm Durchmesser Fäden in Form eines Kabels von 4 Strängen
von jeweils 4 Fäden bestand, erhalten wurden, sind in Tabelle IV angegeben. Die Tauchzusammensetzung
wird durch mischen der angegebenen Komponenten (alle
Teile sind Gew.-Teile) zu 4,0 Teilen Vinylpyridin-Latex, wie oben beschrieben, und 4,0 Teilen Wasser
hergestellt. Tauchzusammensetzung Λ zeigt den KIebungswert mit Latex allein.
Tauch- zusammen- setzuncf |
Hilfsmittel des Bei- snieles 3 |
Phenol- Aldehyd- Harz |
Kraft (0, unqealtert- |
454 kg) aealtert |
A | - | - | 10 | 11 |
B | 2,0 | - | 33 | 25 |
C | 4,0 | - | 40 | 32 |
D | 4,0 | 1,2 | 39 | 29 |
E | 4,0 | 2,4 | 40 | 30 |
F | 2,0 | 1,2 | 42 | 35 |
G | 2,0 | 2,4 | 45 | 32 |
300832/108
- 4o -
Es ist verständlich, daß die Faser hintereinander mit einem Grundierlackf Klebstoff und Latex behandelt
v/erden kann oder mit einem Grundierlack und einer Kombination von Grundierlack und Latex oder - falls
gewünscht - einer Kombination, die einen Grundierlack, Klebstoff und Latex enthält. Im allgemeinen ist es
- um die Verfahrensstufen zu vermeiden - zweckmäßig, die Faser in einer Stufe zu behandeln, indem eine
Kombination von Klebstoff und Latex verwendet wird oder eine Kombination von Grundierlack, Klebstoff und
Latex.
Eine Menge des obigen Cords wird mit einer Klebstoff zusammensetzung behandelt, die aus 15 -Teilen
Vinylpyridin-Latex, 10 Teilen Hilfsmittel des Beispieles 3, 10 Teilen Wasser, 3 Teilen Phenol-Aldehyd-Harz
und 1 Teil 50 %ige wässrige Dispersion von polymerisiertem
l,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin besteht,
und der Erhitzungsstufe auf einer Litzler-Reif
encordbehandlungsmaschine unterworfen. Ein PoIyester-bias-Schichtgürtelreifen
wird mit dem behandelten Stahlcord als Verstärkungsglied des Gürtels konstruiert.
Der Reifen hat ausreichende Leistungscharakteristiken, um den DOT-Test" für einen Straßeiifahrzeugreifen
zu überstehen.
Ähnliche, aber nicht identische Klebungswerte - wie oben angeführt - werden erhalten, wenn andere Hilfsmittel
der Erfindung verwendet v/erden. (KohlenstofD-Stahldraht
2x6x0,005, der mit der obigen Klebstoffzu-
309832/1084 _ 41 _
sammensetzung behandelt vmrde, gibt über 13,6 kg
im II-Test. Im Handel erhältlicher Messing-freier
Reifencord 1x5x0,01 gibt Klebungswerte von über
2O#41 kg. Kabel aus Aluminiumdraht mit feinem Durchmesser,
die in der obigen Weise behandelt wurden, können nicht von dem Kautschuk bnim Η-Test entfernt
werden, da die Kautschuk-Metall-Bindung die Reißfestigkeit des Kabels überschreitet und das Kabel vor der
Abtrennung zerbricht. Ausgezeichnete Klebungswerte werden auch an phosphatiertem Stahldrahtcord erhalten.
Für die praktische Durchführung der Erfindung ist irgendein olefinischer Reaktionspartner geeignet, der
einen ungesättigten Rest mit 3-10 C-Atomen in den Kern des Resorcins einführt, dessen ungesättigter Rest
weiter kondensiert unter Bildung eines gesättigten Resorcinpolymeren mit Alkylenbrücken mit mindestens
2 C-Atomen. Neben den oben erwähnten, ungesättigten Verbindungen kommen auch geeignete, ungesättigte Resorcinpolymere,
die durch Resorcineinheiten gekennzeichnet
sind, die durch Alkylenbrücken verbunden sind, durch saure Kondensation von Resorcin und olefinischen
Alkoholen oder olefinischen Alkoholvorläufern hergestellt werden. Verzweigte oder unverzweigte olefinische
Alkohole mit 3-10 C-Atomen, die mindestens zwei reaktive Stellen aufweisen, sind zufriedenstellend.
- 42 -
3 0 9 8 3 2 / 10 8 A
Ein difunktioneller Alkohol ist ein Alkohol mit einer
Hydroxylgruppe als die eine reaktive Stelle und eine"
olefinische Bindung als die andere reaktive Stelle. Ein trifunktioneller Alkohol kann entweder-zwei_
Hydroxylgruppen und eine olefinische Bindung oder eine Hydroxylgruppe und zwei olefinische Bindungen
aufweisen. Es wird angenommen, daß die ungesättigte
Verbindung-Resorcin-Polymeren die gleichen sind, ohne
Rücksicht darauf, ob die Alkylenbrücke sich von einen Ilalo-Olefin, Diolefin oder einen olefinischen Alkohol
ableitet. Beispiele ungesättigter Alkohole, die zufriedenstellende ungesättigte Reaktionspartner sind,
sind Allylalkohol, Methallylalkohol, Crotylalkoliol
(2-Buten-l-ol), Cinnamylalkohol, 1,5-Dimethyl-4-hexen-1-ol,
l-Methyl-2-buten-lrol, 3~Hexen-l-ol,
4,6-Dimethyl-l-hepten-4-ol, 3-Octen-l-ol, 2,2-Dimethyl-3-hexen-l-ol,
3,7-Dimethyl-6-octen-l~ol, 3,7-Dimethyl-2,6-octadien-l-ol,
3,7-Diraethyl-l,6-octadien-3-ol
und 3 (4-IIydroxy-2-iT'Sthoxy-phenyl) -2-propen-l-ol (Coni—
verylalkohol).
Der Ausdruck "olefinischer Alkoholvorläufer" bezeichnet
ungesättigte Ester oder ungesättigte Äther, die bei der sauren Hydrolyse olefinische Alkohole ergeben.
Format-, Acetat-, Propionate- und Butyrat-Ester dor oben angeführten ungesättigten Alkohole sind znirxcdens.t
eilend , beispie Isveise Allylfomn t, Allylacetat,
Allylpropionat, Hethallylacetat, Crotylacetat uml
dergl.. Symmetrische und unsymmetrische Äther sind zu-
3 0983 2/1084 _ 43 _
friedenstellend, vorausgesetzt, daß der Äther 2 Mol
des gleichen Restes oder von verschiedenen ungesättigten Resten bei der Einführung in den Resorcinkern
ergibt. Beispiele gesättigter Äther sind Allylather,
bis(2-Methylallyl)äther, Allyl-3-methyl-3-butenylather
und 2-Butenyl-l-methylallyläther.
Es ist verständlich, daß die Erfindung nicht auf die ungesättigten Reaktionspartner beschränkt ist, die
zu Zwecken der Veranschaulichung offenbart wurden, sondern daß die Erfindung auf irgendeinen olefinischen
Alkohol mit 3-10 C-Atomen oder olefinischen Alkoholvorläufer, der Alkohole mit 3-10 C~Ätoir,en ergibt,
anwendbar ist. Weitere Beispiele wurden nur die Offenbarung ungebührlich erweitern, ohne zu einem besseren
Verständnis der Erfindung beizutragen. Viele olefinische Alkohole und Alkoholvorlaufer sind bekannt
und können leicht in der Literatur aufgefunden werden.
Das Mo!verhältnis von ungesättigter Verbindung-zu-Resorcin
ist das gleiche für olefinische Alkohole und Alkoholvorläufer, wie für andere ungesättigte,
oben erwähnte Reaktionspartner. Wenn wasserlösliche Produkte hergestellt werden, so kann das Verhältnis
von difunktionellen Alkoholcn-zu-Resorcin größer sein
als wenn ein trifunktioneller Alkohol die ungesättigte Vcj:bindung ist. Und wie oben ist bei der Herstellung
der Harze, die nach der Reaktion mit Formaldehyd
- 44 -
309832/1084
wasserlöslich bleiben, das Verhältnis ungesättigte Verbindung-Resorcin 0,1 - 0,6 Mol pro Mol Resorcin,
Wenn trifunktionelle und hochmolekulare ungesättigte Verbindungen verwendet werden, liegt vorzugsweise
das Verhältnis innerhalb des Bereiches von 0,1 - 0,3. Für Polymere mit Allyl-überbrückten Resten liegt das
bevorzugte Formaldehydverhältnis zwischen 0,3 - 0,5 Mol Formaldehyd pro Mol zugeführtes Resorcin. Für
alle ungesättigten Verbindungen werden wasserlösliche Harze mit etwa 0,2 - 0,7 Mol Formaldehyd pro Mol
zugeführtes Resorcin hergestellt unter der Voraussetzung, daß die ungesättigte Verbindung in einem Verhältnis
kondensiert wird, das wasserlösliche Harze ergibt. Es ist verständlich, daß sich der Bereich der
Reaktionspartner-Verhältnisse von Formaldehyd und der ungesättigten Verbindung, bei denen wasserunlösliche
Produkte erhalten werden, etwas überlappt; falls jedoch allgemein die Summe der Mole von Formaldehyd
und ungesättigter Verbindung pro '«lol zugeführtes Resorcin
zwischen etwa 0,5 - 1,O liegt, werden wasserlösliche Harze erhalten.
Es wird geschätzt, daß die Löslichkeit des Alkylenüiresorcin-Polymeren
und des Aldehydkondensates vom Molekulargewicht abhängig ist.
Das -iolekulargewicht des Polymeren schwankt entsprechend
der Menge der ungesättigten Verbindung, die unter Bildung des Alkylen-überbrückten Resorcins kondensiert
wird. Wenn die Menge der ungesättigten Ver-
309832/1084 - 45 -
230360Q
bindung steigt, werden - wie erwartet - höher molekulare Polymere erhalten.
Die Molekulargewichte werden durch Gel-Durchdringungschromatographie
unter Verwendung von vier 0,91 m χ 9,52 mm Durchmesser Poragel-Kolonnen (2 - 500 8,
100 8 und 60 R) und von Tetrahydrofuranlösungsmittel bestimmt. Die Molekulargewichte sind die des Polymeren
oder Kondensates und schließen nicht Produkte unter einem scheinbaren Molekulargewicht unter 300
ein. Falls das mittlere Zahlenmolekulargewicht des Polymeren 800 und das mittlere Molekulargewicht 12OO
überschreitet, werden wasserunlösliche Harze erhalten, wenn sie mit Aldehyd kondensiert werden. Das mittlere
Zahlenmolekulargewicht des Alkylenresorcinpolymeren, das für die Bildung des wasserlöslichen Klebstoffes
förderlich ist, liegt zwischen 450 und 750 (der Bereich von 500 - 650 wird bevorzugt) und das mittlere
Gewichts-Molekulargewicht liegt zwischen 500 und 1200 (der Bereich von 700 - 900 wird bevorzugt).
Nach der Kondensation mit Formaldehyd haben die wasserlöslichen Kondensate im allgemeinen das mittlere
Zahlenmolekulargewicht von 700 - 1800 (der Bereich
Gewients-
von 800 - 1300 wird bevorzugt) und das mittlere Molekulargewicht von 900 -10 000 (der Bereich von 1500
bis 4500 wird bevorzugt). Eine bessere Klebung wird mit Kondensaten mit höheren Molekulargewichten erhalten.
Wie bereits erklärt, werden die Kondensate mit passendem Molekulargewicht durch Kontrollieren des
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Molverhältnisses der ungesättigten Verbindung und des kondensierten Formaldehydes erhalten. Die Herstellung
von ungesättigter Verbindung-Resorcin-Polymeren aus olefinischen Alkoholen und Vorläufern wird unten veranschaulicht.
Beispiel 18 ■ . "
Ein Reaktor, der mit Erhitzungs- und Rührmitteln ausgestattet ist, wird mit 110 g Resorcin, 5 ml Wasser
und 0,5 g konzentrierte Schwefeisäure beschickt. Nach
dem Erhitzen des Gemisches auf HO0C1 wird Allylalkohol
(23,2 g) langsam über einen Zeitraum von 35 Hin.
zugesetzt. Während dieser Zeit fiel die Temperatur auf 1O5°C. Das Geraisch wird unter Rühren' etwa 3 Std.
auf 105 - 120°C erhitzt. Verdünnte Natriumhydroxydlösung (2 g lO%ige Lösung) wird zugesetzt, um die
Säure zu neutralisieren. Formaldehyd (30,8 g 37%ige Lösung) v/ird über einen Zeitraum von 25 Minuten zugesetzt.
Während dieser Zeit fällt die Temperatur von 120°C auf 94°C. Nach einer halben Std. wird eine
Ammoniumhydroxydlösung, die durch Lösen von 30,6 g konzentrierter NH*OH in 214 ml Wasser hergestellt
wurde, zugesetzt. Eine dunkle Lösung (414 g) wird erhalten. Die Lösung ist zur Vervrendung bei der Herstellung
von Klebstofformulierungen geeignet.' Das mittlere Zahlenmolekulargewicht des Produktes beträgt
941 und das mittlere Molekulargewicht beträgt 2100. Die Prozedur wird wiederholt mit der Ausnahme, daß
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die alkalische Keutralisationsstufe des sauren Katalysators weggelassen wurde. Das Produkt hatte ein
leicht niedrigeres Molekülargewicht, aber gibt im
wesentlichen die gleichen Klebewerte.
Allylacetat (40 g) wird tropfenweise über einen Zeitraum von 50 Minuten bei einer Temperatur von 108 bis
125°C zu einem Gemisch zugesetzt, das aus 110 g Resorcin, 5 ml Wasser und 0,5 g konzentrierter Schwefelsäure
besteht. Das Gemisch wird 7 Std. bei etwa 1200C gerührt und erhitzt. Das Gemisch wird bei 1500C
bei 16 mm Hg-Säule Vakuum abgestreift, um das Nebenprodukt Essigsäure (ein Gewichtsverlust von 28 g wird
beobachtet) zu entfernen. Formaldehyd (30,6 g 37%ige
Lösung) wird über einen Zeitraum von 133 Minuten tropfenweise bei 120°C zugegeben. Während der Zugabe
fällt die Temperatur auf 102°C. Die Lösung wird eine halbe Stunde auf dieser Temperatur gehalten, anschließend
wird eine Lösung, die 30,6 g konzentrierte ΝΗ,ΟΙΙ in 214 g Wasser enthalt, zugesetzt. Das Produkt
ist eine dunkle Lösung, die 412 g wiegt. Das mittlere
tfahlenmolekulargewicht des Produktes beträgt 813 und das mittlere Molekulargewicht beträgt 1583. In einem
Doppelexneriment hat das gesättigte polymere Zwischenprodukt das mittlere Zahlenmolekulargewicht von
537 und das mittlere Gewichtsmolekulargewicht von 682.
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Beispiel 20 ·
Ein mit 110 g Resorcin beschickter Reaktor wird auf 1OO°C erhitzt. Der saure Katalysator wird zugesetzt
(L7O g konzentrierte H2SO4) und Allyläther (19,6 g,
0,2 Mol; äquivalent mit 0,4 Mol Allylalkohol) wird über einen Zeitraum von 28 Minuten tropfenweise zugesetzt,
während die Temperatur zwischen 107 - 121 C beibehalten wurde. Das Gemisch wird etwa 1 3/4'Std.
zwischen 113 - 123°C gerührt. Formaldehyd (30,8 g 37%ige Lösung) wird über einen Zeitraum von 1/2 Std.
tropfenweise zugesetzt. Während der Zugabe fällt die Temperatur von 117 auf 1000C. Das Gemisch wird eine
halbe Stunde auf etwa 1000C gehalten. Anschließend
wird eine Lösung, die 30,8 g konzentrierte NH^OH in
214 g Wasser enthält, zugesetzt. Eine Ausbeute von 402 g Klebstofflösung wird erhalten. Das mittlere
Zahlenmölekulargewicht des gesättigten Resorcinpolymerzwischenprodukts
beträgt 588 und das mittlere Gewichtsmolekulargewicht beträgt 76 4. Das mittlere
Zahlenmolekulargewicht des Produktes beträgt 964 und das mittlere Gewichtsmolekulargewicht des Produktes
beträgt 2578. *
Ein Reaktor wird mit 110 g Resorcin, 200 ml Xylol und 2,5 g wasserfreie HCl beschickt. Nach dem Erhitzen
auf 1000C werden 30,8 g Geraniol tropfenweise über einen Zeitraum von 55 Minuten zugesetzt. Das Geraisch
309832/1 08 4; , - 49 -
wird etwa 3 Stunden auf 104 - 12O°C erhitzt. Das
Xylol wird dekantiert und das restliche Xylol wird bei 17O°C bei IO ram Hg-Säule Vakuum abgestreift.
15 Tropfen 10%iges Natriumhydroxyd werden zugesetzt,
um den sauren Katalysator zu neutralisieren. Formaldehyd (30,9 g 37%ige Lösung) wird tropfenweise über
einen Zeitraum von 1/2 Std. zugesetzt, während der die Temperatur von 123 auf 96°C fällt. Das Gemisch
wird bei etwa 9O°C eine weitere Stunde erhitzt. Eine Lösung, die 30,9 g konzentrierte KH4OH in 214 g
Wasser enthält, wird zugesetzt um 390 g einer dunklen bernsteinfarbenen Lösung zu ergeben. Wenn die Prozedur
wiederholt wird, ausgenommen mit 0,4 Mol Geraniol, wird ein unlösliches Harz erhalten.
Das lösliche gesättigte Resorcinpolymere, das über monoolefinischen Alkohol oder Alkoholvorläufer in
den Beispielen 18, 19 und 20 hergestellt wurde, ergibt im wesentlichen identische Ki-IR- und IR-Spektrallinien,
wie die Polymeren, die über Halo-Olefinungesättigte
Verbindungen hergestellt wurden, vorausgesetzt natürlich, daß die ungesättigten Verbindungen
den gleichen Brückenrest ergeben» Die N-IR-Analyse zeigt bei 1,1 - 1,5 ppm 2,2 - 3,2 nMol
Methylreste pro g Probe, abhängig von der Menge der reagierten ungesättigten Verbindung, .Die IR~*4essungen
wurden an Filmen der Materialien durchgeführt, die aus den Lösungen auf NaCl^-Scheiben gegossen wurden,
- 50 -
309832/1004
unter Verwendung eines Perkin-Elmer-riodoll 621 IR-Spektrometers;
Spaltprogramm 1000; Abtastgeschwindigkeit 48,26 ram/:iin.; Abschwächergeschwindigkeit 1480
und Unterdrückung 3. Die Absorptionsbande bei 3330 cm
wird durch Subtraktion der Grundlinie bei 3700 cm subtrahiert. Die Adsorptionsbande bei 1600 cm · und
1455 cm" wird korrigiert, indem die Absorptionsbande
bei 1540 cm jeweils abgezogen wird. Das Verhältnis von aliphatischen-zu-aromatischen Bestandteilen, das
mit 1455 cm bzw. 1600 cm gemessen wurde, beträgt 0,45 - 0,1 und das Verhältnis von Hydroxylgruppen-zu-
—1 —1
Aromaten, die bei 3330 cm bzw. 1600 cm gemessen wurden, beträgt 1,0 - 0,15. Keine Carbonylbanden.
werden beobachtet, was darauf hinweist, xiaß keine Oxydation des Polymeren während der Synthese stattfindet.
Harze werden hergestellt, indem über einen Zeitraum.
von 50 - 90 Minuten 43,5 g Allylalkohol tropfenweise
zu einem Gemisch zugesetzt wurden,,das 110 g Resorcin
und 1" - 8 g sauren Katalysator -(konzentrierte HCl oder
UjBOΛ enthält. Das Gemisch wird, zwei bis vier ,Stunden
auf 100 - 120°C erhitzt. Wenn HCl.-als Katalysator verwendet wird, wird die Reaktionsmasse bei etwa
15O°C und 30 mm Ilg-Säule Vakuum abgestreift. Wenn
*Lj£3°4 verwendet wird, wird die Reaktionsmasse durch
. - 51 -
309832/1084
Zugabe von Alkali neutralisiert. Spröde Harze werden
erhalten (Ausbeute 125 - 145 g) mit einem mittleren Zahlenmolekulargewicht von 700 - 850. Höhermolekulare
Produkte werden erhalten, wenn größere '!engen an Katalysator verwendet werden. Die Harze enthalten
etwa 17 -24 % freies Resorcin.'
Polyestercords, die in 10%ige Acetonlösungen der Harze
getaucht wurden, gefolgt von einem RFL-Tauchen, geben
Klebewerte, die mit denen vergleichbar sind, die mit Harzen unter Verwendung von Allylchlorid als ungesättigte
Verbindung erhalten werden. Die wasserunlöslichen gesättigten Polymeren der Erfindung,
die durch Kondensation von höheren Verhältnissen ungesättigter Verbindung hergestellt wurden,
können in Wasser oder Latexzubereitungen dispergiert werden. Die Dispersionen sind zur Behandlung der
Faser geeignet, um die Klebung an Kautschuk zu erhöhen. Geeignete Dispersionen werden erhalten, indem das
Harz mit Wasser in einem Hochgeschwindigkeitsmischer, beispielsweise einem Waring-Blender gemischt wird.
Die Faser wird in die Dispersion getaucht, einverleibt iii Kautschuk und das vulkanisierte Gefüge.
Eine bessere Klebung wird erhalten, falls eine Methylen-liefernde
Verbindung in dem Kautschukmaterial anwesend ist. Es wird bevorzugt, besonders bei Naturkautschukiiaterialien
Siliciumdioxyd in die vulkanisierbare Zubereitung einzuschließen.
- 52 -
3 0 9 8 3 2/1084
Es ist besonders vorteilhaft, diskontinuierliche Fasern mit der wässrigen Harzdispersion zu behandeln,
da die kurzen Fasern mit der Dispersion gemischt
werden können und die behandelten Fasern durch Filtration gewonnen v/erden können. Kurze Rayon- oder Nylon-Fasern,
die auf diese Weise behandelt wurden und in den oben genannten Kautschukinaterialien einverleibt
wurden, geben Vulkanisate mit einer hohen Festigkeit,
was ein Zeichen für eine gute Bindung ist. Vulkanisierte Kauts'chukgefüge, die mit Holzcellulosefasern,
die mit der Ilarzdispersion behandelt wurden.,, hergestellt
wurden, zeigen Eigenschaften, die darauf hinweisen, daß eine außerordentlich, gute Bindung erreicht
wird. Polymere, die durch Umsetzung von einem Mol Allylchlorid pro Mol Resorcin hergestellt wurden, und
Harze des Beispieles 22 sind Beispiele für gesättigte
Polymere, die zur Herstellung von Klebstoffdispersionen
geeignet sind. .
Eine Klebstofformulierung wird hergestellt, indem 15 Teile Vinylpyridinlatex, 10 Teile Wasser, 3 Teile
Phenol-Formaldehyd-Harz, 1 Teil einer 50%igen wässrigen
Dispersion von polymerisiertem l,2-Dihydro-2 ,2 ,4-trimethylchinolin
und 10 Teile Hilfsmittel kombiniert werden. R.einer Aluminium-Stahllegierungscord (4x7x
0,004), der in eine Klebeformulierung getaucht, wurde,,
die mit den Hilfsmitteln der" Beispiele 18 - 21 hergestellt wurde, gibt II-Test-Klebewerte von 18,14 bis
22,68 kg.
- 53 -
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Klebstoff tauch forniulierungen werden wie in Tabelle I
beschrieben hergestellt. Zusammensetzungen, die unter Verwendung der Hilfsmittel der Beispiele 18-21
hergestellt wurden, geben höhere Klebewerte, als die für Zusammensetzungen unter Verwendung von RFL allein
erhaltenen. Die verbesserten Klebewerte sind im wesentlichen die gleichen, wie die mit Zusammensetzungen
erhaltenen, die aus dem Allylchloridprodukt hergestellt
wurden. Eine Klebetauchformulierung mit hohem Feststoffgehalt wird hergestellt, indem 16,5 Teile Resorcin, 130,5
Teile Wasser, 14,7 Teile 37%iges wässriges Formaldehyd, 27,O Teile 5%iges wässriges Natriumhydroxyd und
240 Teile Polyvinyl-Pyridin-Styrol-Butadien-Latex
mit einem Feststoffgehalt von 40 % gemischt werden. Der Latex stammte aus einer anderen Quelle, als der
Latex, der in Beispiel 1 verwendet wurde. Die Emulsion wurde 1 Tag vor der Verwendung stehengelassen.
Diese Herstellung wird hier als RFL II bezeichnet. Eine einzelne Ein-Tauch-Klebstoffzusammensetzung wird
hergestellt, indem 17,15 Teile Hilfsmittel, 6,2 Teile Wasser und 26,65 Teile RFL II gemischt werden. Längen
von 1000/3 Polyesterreifencord werden in eine Lösung getaucht, die wie beschrieben hergestellt wurde.
Der Cord wird hitzebehandelt und H-Test-Proben werden unter Verwendung der Kautschukzusammensetzungen und
der Methoden der Tabelle I hergestellt. Die bei dem .
Η-Test erhaltenen Werte werden in Tabelle V angegeben.
309832/1084 - 54 -
Klebstoff Kraft (0,454 kg)
ungealtert
RFL II allein 22,6
Hilfsmittel des Beispieles 3 26,3
Hilfsmittel des Beispieles 18 .27,8
Hilfsmittel des Beispieles 19 27,1
Hilfsmittel des Beispieles 20 30,6
- 55 -
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Claims (23)
- Patentansprüchef. Wässrig alkalische Lösung mit mindestens 5 % Feststoffgehalt eines Klebstoffes oder eines Klebstoff hilf smittels zum Binden der Faser an Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem Aldehydvereinigten Kondensat eines Gemisches von Resorcin und einem iir wesentlichen gesättigten Resorcinpolymeren, das Alkylen-Diresorcin-Einheiten enthält, besteht, daß das Gemisch sich aus der Einführung eines olefinisch ungesättigten Restes mit 3-10 C-Atomen in den Resorcinkern im Bereich von etwa 0,1 - 0,6 Mol ungesättigten Rest pro Mol eingeführtes Resorcin ergibt, daß der Aldehyd ein gesättigter aliphatischer Aldehyd mit geraden oder verzweigten Ketten und 1-6 C-Atomen, Paraformaldehyd oder Paraldehyd in einer Menge von etwa 0,2 - 0,7 Mol pro Mol eingeführtes Resorcin ist.
- 2. Lösung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von (1) einem HaIo-Olefin, (2) einem Dihalo-Olefin, (3) einem acyclischen oder cyclischen Diolefin oder(4) einem olefinischem Alkohol oder seinem Alkoholvorläufer ableitet.
- 3. Lösung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- 56 309832/ 10 8Mdaß der Aldehyd Formaldehyd ist.
- 4. Lösung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest der Al.lylrest ist.
- 5. Lösung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von einer ungesättigten Verbindung ableitet, und zwar von 3-Chlorproperi, 1,4-Dichlor-2-buten, 2,3-Dichlor-propen, 3,4-DichIor-1-buten, 5,7-Dimethyl-l,6-octadien, 1,3-Pentadien und !,S-Cyclooctadien.
- 6. Lösung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Reaktionsprodukt von Resorcin und 0,3 - 0,5 Mol 3-Chlorpropen pro Mol Resorcin ist und die Menge an Formaldehyd 0,3 - 0,5 Mol pro Mol eingeführtes Resorcin beträgt·
- 7* Lösung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest s,ich von einer ungesättigten Verbindung ableitet, und zwar von Allylalkohol, Allylacetat oder Allyläther.
- 8. Lösung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere das Reaktionsprodukt von Resorcin und 0,3 - 0,5 Mol Allylalkohol pro Mol Resorcin ist und die Menge an Formaldehyd 0,3 - O,5 Mol pro Mol- 57 -309832/108 4eingeführtes Resorcin beträgt,
- 9. Flüssige alkalische Klebstoffzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Latex eines Dien-Elastomeren und einem wasserlöslichen Metallgrundierungslack besteht, daß sie ein Aldehydkondensat aus einwertigem Phenol, zweiwertigem Phenol oder einem alkylierten ein- oder zweiwertigem Phenol mit einem oder mehreren Alkylresten, die an dem Benzolring gebunden sind, und dem Aldehyd-vereinigten Kondensat eines Gemisches von Resorcin und einem im wesentlichen gesättigten Polymeren, das Alkylen-Dlresorcin enthält, ist, daß das Gemisch sich aus der Einführung eines olefinisch ungesättigten Restes mit 3-10 C-Atomen in den Resorcinkern im Bereich von etwa Ofl - 0,6 Mol ungesättigten Rest pro ?lol eingeführtes Resorcin ergibt, daß der Aldehyd ein gesättigter aliphatischer Aldehyd mit geraden oder verzweigten Ketten mit 1-6 C-Atomen, Paraformaldehyd oder Paraldehyd in einer Menge von etwa 0,2 - 0,7 Mol pro f4o! bei der Herstellung des Gemisches eingeführtes Resorcin ist.
- 10, Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von (1) einem Halo-Olefin, (2J einem Dihalo-Olefin, (3) einem acyclischen oder cyclischen Diolefin oder (4) einem olefinischen Alkohol oder seinem Alkoholvorläufer ab-309832/1084 "58 "leitet. . -
- 11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet f daß der Aldehyd Formaldehyd und der ungesättigte Rest der Allylrest ist.
- 12. Zusammensetzung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtfeststoffgehalt 20 - 40. % beträgt und daß der Feststoff aus 30 - 75 % Elastoitierem des Latex, 15 - 45 % Harz und 20 - 60 % vereinigtes Kondensat besteht.
- 13. Verfahren zur Herstellung einer- Zusammensetzung 2ur Bindung der Faser an Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß es aus der Herstellung eines Gemisches von Resorcin und einem im wesentlichen gesättigten Resorcinpolymeren, das Alkylen-Diresorcin enthält, durch Einführung eines olefinisch ungesättigten Restes mit 3 - 10 C-Atomen in den Resorcinkern im Bereich von etwa 0,1 - 0,6 "lol ungesättigten Rest pro Mol eingeführtes Resorcin unter sauren Bedingungen besteht; daß ein Aldehyd, und zwar ein gesättigter aliphatischer Aldehyd mit geraden oder verzweigten Ketten mit 6 - 10 C-Atomen, Paraformaldehyd odor Paraldehyd mit dem Gemisch in einer Menge von 0,2 bis 0,7 Mol Aldehyd pro Mol bei der Herstellung des Gemisches eingeführtes Resorcin umgesetzt wird und- 59 -309832/1084daß ein Reaktionsprodukt erhalten wird, das zu 5 % in wässrig alkalischem Medium löslich ist.
- 14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von einer ungesättigten Verbindung ableitet, und zwar von (1) einem Halo-Olefin, (2) einem Dihalo-Olefin, (3) einem acyclischen oder cyclischen Diolefin oder (4) einem olefinischen Alkohol oder seinem Alkoholvorläufer.
- 15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch.gekennzeichnet, daß der Aldehyd Formaldehyd ist.
- 16. Verfahren gemäß Anspruch 15-, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest der Allylrest ist.
- 17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von einer ungesättigten Verbindung ableitet, und zwar von 3-Chlorpropen, l,4-Dichlor-2-buten, 2,3-Dichlorpropen, 3,4-Dichlor-l-buten, 5,T-Dimethyl-lie-octadien, 1,3-Pentadien oder 1,5-Cyclooctadien.
- 18. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von 3-Chlorpropen im Verhältnis von 0,3 - 0,5 Mol pro Mol Resorcin ableitet und daß die Menge an Formaldehyd zwischen309832/1084 -60-0,3 - 0,5 Mol pro Mol eingeführtes Resorcin liegt.
- 19. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von einer ungesättigten Verbindung ableitet, und zwar von Allylalkohol, Allylacetat oder Allylather.
- . 20. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Rest sich von Allylalkohol im Verhältnis von 0,3 - 0,5 f-iol pro Mol Resorcin ableitet und daß die Menge an Formaldehyd zwischen 0,3 - 0,5 Mol pro Mol eingeführtes Resorcin liegt.
- 21. Wässrig alkalische Lösung mit mindestens 5 % Feststoffgehalt eines Klebstoffes oder Klebstoffhilfsmittels zum Binden der Faser an Kautschuk,aus dem dadurch gekennzeichnet, daß er VAldehyd-vereinigten Kondensat eines Gemisches von Resorcin und einem im wesentlichen gesättigten Resorcinpolymeren besteht, daß das Polymere durch Diresorcineinheiten gekennzeichnet ist, die durch 2-8 Alkylen-C-Atome in der Kette zwischen dem aromatischen Kern voneinander getrennt sind und ein mittleres Zahlenmolekulargewicht von 450 - 75O und ein mittleres Gewichtsmolekulargewicht von 500 - 1200 aufweist und daß das Kondensat ein mittleres Zahlenmolekulargewicht von 700 - 1800 und ein mittleres Gewichtsmolekularge-- 61 -309832/1084wicht von 900 - 1000 aufweist.
- 22. Lösung gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Aldehyd Formaldehyd ist.
- 23. Lösung gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylenbrücke l-'Iethyl-l,2-dimethylen ist.309832/1084..Jl
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