DE2303430B2 - Vorrichtung zum Reinigen von gasförmigen Stoffen, welche Farbstoff, Lack bzw. Zellulose enthalten - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von gasförmigen Stoffen, welche Farbstoff, Lack bzw. Zellulose enthaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von gasförmigen Stoffen, welche Farbstoff, Lack bzw.
Zellulose enthalten, bestehend aus einem Schacht mit von den Schachtwänden in das Innere vorspringenden
Sperren zur Bildung eines gewundenen Weges, an den ein Ventilator angeschlossen ist, und der durch parallele
Wandungen gebildete Kanäle als Eintrittsöffnungen besitzt, denen gegenüber ein Flüssigkeitszulauf angeordnet
ist.
Bei derartigen Vorrichtungen, wie sie vor allem durch die US-PS 24 59 635 bekannt sind, wird durch die
Anordnung des Flüssigkeitszulaufes erreicht, daß die durch den Kanal in den Schacht strömende Luft mit der
einen Sprühschleier bildenden Flüssigkeit in Kontakt kommt, wobei die in der Luft enthaltenen Verunreinigungen
allmählich von der Luft in die Flüssigkeit übergehen, die dann von der Luft getrennt und
abgeführt wird. Die Leistung solcher bekannten Vorrichtungen bei der Entfernung der Verunreinigungen,
wie Farbstoffreste und dgl., ist jedoch nicht sehr groß, so daß anschließende Konditionierungs- bzw.
Nachbehandlung der abgesaugten Luft erforderlich wird, bevor sie in die Atmosphäre weitergeleitet werden
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der vorbekannten Einrichtungen zu beseitigen und durch
möglichst einfache Maßnahmen eine besonders intensive Durchmischung von Luft und Flüssigkeit und damit
bereits einen Übergang aller in der Luft befindlichen Verunreinigungen in die Flüssigkeit und somit eine
gegenüber dem Stand der Technik erhebliche Steigerung des Wirkungsgrades der Vorrichtung zu erreichen.
Gemäß der Erfindung besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß ein Paar zueinander paralleler
Kanäle vorgesehen ist, daß der Zugang zu den einzelnen Kanälen jeweils durch einen von außen durch eine
Wassersprüheinrichtung beaufschlagbaren Spalt zwischen den gegenüberliegenden Rändern eines Paares
von in einer Ebene rechtwinklig zur Kanallängsachse getrennt angeordneten Platten gebildet ist, wobei die
zwei Kanäle durch einen starren, im Querschnitt rechtwinkeligen Körper zwischen zwei äußeren parallelen
Wänden gebildet sind, an dessen unterem, der Seite des Zuganges zugewandten Ende die eine der Platten
eines jeden Plattenpaares befestigt ist, die die beiden Spalte bilden.
Durch diese verhältnismäßig einfachen baulichen Maßnahmen wird erreicht, daß durch die Beaufschlagung
der durch die Platten gebildeten Spalte zwei Wasserstrahlen erzeugt werden, deren Querschnitt
durch die Spalte sehr stark verengt wird und die durch die Spaltränder auf einfache Weise sehr stark zerstäubt
werden. Gleichzeitig kommt infolge der Querschnittsverengung durch die Spalte ein gewisser Venturi-Effekt
zustande, durch den Luft und Flüssigkeit mit erhöhter Geschwindigkeit durch die Spalte strömen. Infolge der
Zerstäubung und Geschwindigkeitserhöhung erfolgt in den beiden Kanälen eine sehr intensive Durchmischung
von Luft und Flüssigkeit und damit ein weitgehender Übergang der in der Luft befindlichen Verunreinigungen
in die Flüssigkeit, die sich dann mit den Verunreinigungen beladen, von der Luft trennt und
abgeführt werden kann. Da der Aufbau der Vorrichtung, bestehend aus den beiden äußeren parallelen Wänden
mit dem dazwischen befindlichen, im Querschnitt rechtwinkligen Körper und den dara.i befestigten
Platten, sdir einfach ist, kann die Vorrichtung leicht in
der Abluftleitung von Farbsprühkabinen oder dgl. angeordnet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt Die dargestellte Vorrichtung
zum Reinigen von gasförmigen Stoffen, in diesem Fall von Luft mit Farbstoffresten, besitzt zwei Eintrittsöffnungen
2, die durch zwei Plattenpaare 3 und 4 gebildet werden. Eine Düse 5 befindet sich in Strömungsrichtung
gesehen vor den Eintrittsöffnungen 2, also in der Zeichnung unterhalb der Eintrittsöffnungen, und kann
einen Wasserstrahl 6 erzeugen. Jede Eintrittsöffnung 2 führt in einen Kanal 7; diese Kanäle sind jeweils durch
parallele Wände 8 und 9 sowie 10 und 11 begrenzt. Die
Wände 9 und 10 sind Teile des starren, rechteckigen Körpers 12, dessen unteres Teil eine Platte ist, die mit
ihren seitlichen Randbereichen nach rechts und links über die Wände 9 und 10 hinausragt. Die beiden
Randbereiche dieser Platte bilden jeweils die rechte Platte und die linke Platte des jeweiligen Plattenpaares
3 und 4.
Die Kanäle 7 führen in einen Raum 13, welcher aus einem vertikalen Schacht 14 besteht, auf dessen oberem
Ende ein nicht dargestellter Saugventilator angeordnet ist. Sperren oder Ablenkbleche 15 ragen abwechselnd
von den gegenüberliegenden Wänden des Schachtes vor, um einen Zick-Zack-Weg für die Luft zu schaffen,
wie ihn die Pfeile zeigen.
Eine Trogplatte 19 führt von der Wand 8 in Richtung Wand 14a des Schachtes, welche in einer nach unten
gerichteten Platte 14b endet, welche wiederum eine vertikale, zur Wand 14a parallel verlaufende Wand 16
über der Trogplatte 19 aufweist.
Ist die Vorrichtung in Betrieb, so tritt die mit Farbstoffresten verunreinigte Luft durch den Boden
einer Farbspritzkabine 17 aus und fließt in Richtung der Pfeile X. Der Wasserstrahl 6 aus der Düse 5 trifft auf die
Plattenpaare 3 und 4, die etwa senkrecht zur Längsachse des Schachtes verlaufen, und wird an den der
Längsachse der jeweiligen Kanäle 7 zugekehrten Rändern der Platten 3 und 4 in Tröpfchen zerteilt und
während des Passierens der Eintrittsöffnungen 2 mit Luft innig vermischt. Beim Mischvorgang entfernt das
Wasser die Farbe aus der Luft Die Luft-Wasser-Gemische gelangen durch die Kanäle 7 mit hoher
Geschwindigkeit in den Raum 13 und treffen dort auf die unterste Sperre 15.
Die die Farbe enthaltenden Wasserströpfchen werden aus dem Luft-Wasser-Gemisch entfernt und fallen
durch den Raum 13 in den mit Wasser gefüllten Trog 19, wohingegen die gereinigte Luft auf einem Zick-Zack-Weg,
gemäß den gebogenen Pfeilen, den Schacht 14 emporsteigt, wobei die Sperren 15 eine weitere
Reinigung der Luft bewirken.
Das Farbe enthaltende Wasser fließt vom Trog 19 über eine Platte 18, welche einen Damm in Form eines
umgekehrten »L« bildet, unter Bildung eines Wasserschleiers
in einen Vorratsbehälter. Die mit Farbstoff vermischte Luft fließt durch den Wasserschleier, der
von dem Trog herabfließt. Ferner kann Wasser über die oberen (gemäß der Zeichnung) Flächen der Sperren 15
fließen. Die Luft wird dann durch einen Ventilator aus deti Schacht abgesaugt
Die Eintrittsöffnungen 2 bewirken eine Querschnittsverengung für die Luft- und Wasserströmung, und zwar
aufgrund des schmalen Durchganges zwischen den Plattenpaaren 3 und 4.
ίο Auf diese Art und Weise erhält man einen
Venturi-Effekt und eine höhere Strömungsgeschwindigkeit des Luft-Wasser-Gemisches im Bereich der
Eintrittsöffnungen 2. Die erhöhte Absaugung und Strömungsgeschwindigkeit verbessern den Mischvorgang
der Luft mit dem zerstäubten Wasser in dem Gemisch. Mit 27 ist eine öffnung zum Schachtinnern
bezeichnet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Reinigen von gasförmigen Stoffen, welche Farbstoff, Lack bzw. Zellulose enthalten, bestehend aus einem Schacht mit von den s Schachtwänden in das Schachtinnere vorspringenden Sperren zur Bildung eines gewundenen Weges, an den ein Ventilator angeschlossen ist, und der durch parallele Wandungen gebildete Kanäle als Eintrittsöffnungen besitzt, denen gegenüber ein Flüssigkeitszulauf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar zueinander paralleler Kanäle (7) vorgesehen ist, daß der Zugang zu den einzelnen Kanälen (7) jeweils durch einen von außen durch eine Wassersprüheinrichtung (5, 6) is beaufschlagbaren Spalt (2) zwischen den gegenüberliegenden Rändern eines Paares von in einer Ebene rechtwinkelig zur Kanallängsachse getrennt angeordnete Platten (3,4) gebildet ist, wobei die zwei Kanäle (7) durch einen starren, im Querschnitt rechtwinkligen Körper (12) zwischen zwei äußeren, parallelen Wänden (8, 11) gebildet sind, an dessen unterem, der Seite des Zugangs zugewandten Ende die eine der Platten eines jeden Plattenpaares (3,4) befestigt ist, die die beiden Spalte (2) bilden.
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