DE2303310C3 - Steuereinrichtung für eine mit Abgasrückführung arbeitende Brennkraftmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung für eine mit Abgasrückführung arbeitende BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum Betrieb einer gemischverdichtenden, mit Abgasrückführung
arbeitenden Brennkraftmaschine, deren Ansaugrohr ein Stellglied enthält, dessen Stellung in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Ansaugluftmenge steht, und mit der Auspuffleitung über eine Abgasrückführleitung
verbunden ist, weiche mit einem elektromagnetisch betätigbaren Absperrventil ausgerüstet ist, wobei mit
dem Stellglied zwei elektrische Schalter gekuppelt sind, von denen der erste nur während des Leerlaufbeti iebes
der Brennkraftmaschine vom Stellglied in einer seiner beiden Schaltstellungen gehalten wird, der andere
Schalter hingegen nur bei voller oder annähernd voller Last der Brennkraftmaschine in einer seiner beiden
Schaltstellungen gehalten wird und wobei die Schalter mit dem Absperrventil derart zusammenwirken, daß das
Absperrventil nur dann in seiner Schließstellung gehalten wird, solange die Brennkraftmaschine entweder
im Leerlauf oder sich im Betrieb unter voller oder nahezu voller Last befindet
Bei einer solchen durch die deutsche Offenlegungsschrift 20 62 067 bekannten Steuereinrichtung wird zur
Reduzierung der Schadstoffanteile im Abgas der Brennkraftmaschine eine Teilmenge des erzeugten
Abgases der angesaugten Frischluft beigemengt Das geschieht, um nicht die Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine
zu mindern, bei Teillastbetrieb. Auch durch die CH-PS 3 91 375 ist es bekannt. Abgas der
Saugseite der Brennkraftmaschine zuzuführen. Dort dient die Abgasrückführung jedoch der Erhöhung der
Ansaugluft und zur Verbesserung der Aufbereitung des Betriebsgemisches. Bei beiden bekannten Einrichtungen
werden keine Möglichkeiten geboten, die Funktionsfähigkeit der Abgasrückführeinrichtung zu überprüfen.
Durch das DE-GM 2 135 ist es ferner bekannt mit Hilfe einer Temperatursonde im Auspuff der Brennkraftmaschine
festzustellen, ob bei einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine eine Fehlfunktion wie z. B.
Ausfall der Zündanlage oder Zündaussetzer, vorliegen.
Durch die DE-PS 9 43 748 ist eine Warnlampenschaltung bekennt, die von einem Temperaturfühler gesteuert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer eingangs beschriebenen Abgasrückführeinrichtung eine
Steuereinrichtung zu schaffen, die nur dann eine Warneinrichtung auslöst, wenn die Abgasrückführungseinrichtung
in den Betriebsbereichen, in denen eine Abgasrückführung erwünscht ist, nicht arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Abgasrückführleitung stromabwärts
des Absperrventils ein Temperaturfühler angeordnet ist, dem eine logische Auswerteschaltung nachgeschaltet
ist, deren erster Eingang mit einem dem Schaltzustand des Absperrventils kennzeichnenden Signal beaufschlagt
ist und deren Ausgang mit einer Warneinrichtung verbunden ist, und daß ferner in der Signalflußleitung
zum zweiten Eingang der Auswerteschaltung oder zur Warneinrichtung ein Signalverzögerungsglied eingeschaltet
ist. Es zeigt
F i g. 1 ;n schematischer Darstellung einen Zylinder
einer Brennkraftmaschine mit den Ansaug- und Auspuffwegen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung zur
Überwachung der Abgasrückführung und
F i g. 3 einen Stromlaufplan dieser Einrichtung.
In F i g. 1 ist ein Teil einer Brennkraftmaschine dargestellt. Mit Bezugszeichen 10 ist dabei ein Zylinder dieser Brennkraftmaschine angedeutet. Zu dem Zylinder 10 der Brennkraftmaschine führt ein Ansaugrohr 11 und von dem Zylinder 10 weg führt eine Auspuffleitung 12. Die Ansaugleitung 11 wird dabei mit Hilfe eines Einlaßventiles 13 zu dem Zylinder 10 hin geöffnet bzw. geschlossen und die Auspuffleitung 12 öffnet bzw. sperrt ein Auslaßventil 14. Im Ansaugrohr 11 der Brennkraftmaschine ist eine Drosselklappe 15 angeordnet, deren Stellung über ein Gaspedal der Brennkraftmaschine verändert werden kann. In das Ansaugrohr 11 mündet die Düse eines Einspritzventiles 16. das in Abhängigkeit von einer weiter nicht dargesieilten elektronischen Steuereinrichtung Kraftstoff in das Ansaugrohr Il einspritzt. Die Drosselklappe 15 im Ansaugrohr ist im Leelaufbetrieb nahezu geschlossen, im Vollastbetrieb dagegen nimmt sie eine waagerechte Stellung ein, so Jaß die Drosselwirkung dadurch am geringsten ist. Im Leerlaufbetrieb, d. h. bei nahezu geschlossener Drossel-
F i g. 3 einen Stromlaufplan dieser Einrichtung.
In F i g. 1 ist ein Teil einer Brennkraftmaschine dargestellt. Mit Bezugszeichen 10 ist dabei ein Zylinder dieser Brennkraftmaschine angedeutet. Zu dem Zylinder 10 der Brennkraftmaschine führt ein Ansaugrohr 11 und von dem Zylinder 10 weg führt eine Auspuffleitung 12. Die Ansaugleitung 11 wird dabei mit Hilfe eines Einlaßventiles 13 zu dem Zylinder 10 hin geöffnet bzw. geschlossen und die Auspuffleitung 12 öffnet bzw. sperrt ein Auslaßventil 14. Im Ansaugrohr 11 der Brennkraftmaschine ist eine Drosselklappe 15 angeordnet, deren Stellung über ein Gaspedal der Brennkraftmaschine verändert werden kann. In das Ansaugrohr 11 mündet die Düse eines Einspritzventiles 16. das in Abhängigkeit von einer weiter nicht dargesieilten elektronischen Steuereinrichtung Kraftstoff in das Ansaugrohr Il einspritzt. Die Drosselklappe 15 im Ansaugrohr ist im Leelaufbetrieb nahezu geschlossen, im Vollastbetrieb dagegen nimmt sie eine waagerechte Stellung ein, so Jaß die Drosselwirkung dadurch am geringsten ist. Im Leerlaufbetrieb, d. h. bei nahezu geschlossener Drossel-
klappe ist der Schaltkontakt 17 geschlossen, im Vollastbetrieb ist der Schaltkontakt 18 geschlossen. Die
Schaltkontakte 17 und 18 sind an ein Absperrventil 19 angeschlossen, das eine Abgasrückführleitung 20, die
einerseits mit der Auspuffleitung 12 und tndererseits
mit dem Ansaugrohr 11 der Brennkraftmaschine verbunden ist, absperrt bzw. freigibt Desweiteren ist in
dem Ansaugrohr 11 ein temperaturabhängiger Schalter 21 angeordnet, der mit dem Absperrventil 19 verbunden
ist. Der temperaturabhängige Schalter 21 schaltet etwa bei einer Temperatur von 12° C. Das bedeutet, daß bei
einer Temperatur die größer als 12° C ist, der · temperaturabhängige Schalter 21 geöffnet und daß bei
einer Temperatur kleiner als 12°C der temperaturabhängige Schalter 21 geschlossen ist Bei geschlossenem π
temperaturabhängigen Schalter 21 wird das Absperrventil 19 so betätigt, daß die Abgasrückführleitung 20
geschlossen ist. Auch bei geschlossenem Kontakt 17 bzw. bei geschlossenem Kontakt 18 des von der
Drosselklappe 15 betätigten Schalters wird das Absperrventil 19 betätigt, so daß die Abgasrückführleitung
20 gesperrt ist Damit ist sichergestellt, daß bei einer zu kalten Temperatur der angesaugten Luft bzw.
im Leerlauf- oder Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine keine Abgasrückführung vorgenommen wird, um den
Betrieb der Brennkraftmaschine nicht in einem unvertretbaren Maße zu beeinflussen. In der Abgasrückführungsleitung
20 ist in dem Abschnitt zwischen dem Absperrventil 19 und dem Ansaugrohr 11 ein Temperaturfühler
22 vorgesehen, der zur Beeinflussung einer Warneinrichtung dient.
Die Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Warneinrichtung, die von dem Temperaturfühler 22 in
der Abgasrückführleitung 20 beeinflußt wird, ist in Blockdarstellung in F i g. 2 gezeigt. In dieser Figur sind
die Schalter 17, 18 dargestellt, deren gemeinsamer Kontakt mit dem temperaturabhängigen Schalter 21
verbunden ist. In Reihe zu diesen parallel geschalteten Schaltern 17, 18 und 21 ist das Absperrventil 19
angeschlossen, dab bei Betätigung eines der Schalter 17,
18 oder 21 geschlossen wird. Die Schalter 17, 18 und 21 sind weiterhin mit einer Schalteinrichtung 23 verbunden,
die ein Verzögerungsglied 24 aufweist. Die Schalteinrichtung 23 ist weiterhin mit dem Temperaturfühler
22 in der Abgasrückführleitung 20 verbunden. Dieser Temperaturfühler 22 ist an einen Schwellwertschalter
25 angeschlossen, der mit dem ersten Eingang eines UND-Gliedes 26 verbindung hat. An den zweiten
Eingang dieses UND-Gliedes 26 ist das Signalverzögerungsglied 24 angeschlossen. Mit dem Ausgang des
UND-Gliedes 26 ist eine Warneinrichtung 27, die beispielsweise eine Glühlampe im Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeuges sein kann, verbunden. Das Signalverzögerungsglied, das bei diesem Ausführungsbeispiel
zwischen den Schaltern 17,18 und 21 einerseits und dem zweiten Eingang des UND-Gliedes 26 andererseits
angeordnet ist, kann auch zwischen dem Ausgang des UND-Gliedes 26 und der Warneinrichtung 27 angeschlossen
sein, wobei dann der zweite Eingang des UND-Gliedes 26 direkt mit den Schaltern 17,18 und 21
Verbindung hat.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltanordnung nach F i g. 2 ist folgende: Der Temperaturfühler 22
wird von den durch die Abgasrückführleitung 20 strömenden Gasen erwärmt. Dabei verändert sich der
Widerstandswert des als Temperaturfühler 22 verwendeten Widerstandes, der einen negativen Temperaturkoeffizient
aufweist. Hat der Widerstand infolge Erwärmung durch die Abgase einen bestimmten Wert
erreicht dann schaltet der Schwellwertschalter 25 um und an dem ersten Eingang des UND-Gliedes 26
erscheint ein 0-Signal, während in dem anderen Schaltzustand ein L-Signal erscheint Dies bedeutet daß
bei einem durch die Abgase erwärmten Temperaturfühler 22 die Warneinrichtung 27 nicht eingeschaltet
werden kann, weil bei erwärmtem Temperaturfühler 22 die Abgasrückführung einwandfrei arbeitet, weil über
das Ausgangssignal des Schwellwertschalters, das bei erwärmtem Temperaturfühler 22 ein 0-Signal ist die
Warneinrichtung 27 blockiert ist Die Ausschaltung der Warneinrichtung 27 ist dabei unabhängig vom Schaltzustand
der Schalter 17,18 und 21.
Bleibt der Temperaturfühler 22 dagegen kalt, d. h. es tritt keine Abgasrückführung ein, dann kann dies in zwei
Fällen erfolgen. Im ersten Fall kann entweder Leerlaufoder Vollastbetrieb vorliegen, so daß keine Abgasrückführung
stattfinden soll, oder es kann aber auch die Temperatur im Ansaugrohr 11 der Brennkraftmaschine
unter einem vorgegebenen Wert sein, so daß ebenfalls keine Abgasrückführung erfolgen soll. In diesem Fall
fließt zu dem Absperrventil 19 ein Steuerstrom und hält das Absperrventil 19 geschlossen. Bei geschlossenem
Absperrventil d. h. bei geschlossenen Schaltern 17, 18 oder 21 liegt an dem zweiten Eingang des UND-Gliedes
26 ein 0-Signal an. Dies bedeutet, daß auch in diesem Fall die Warneinrichtung 27 nicht betätigt wird, da zwar
keine Abgasrückführung stattfindet, dies jedoch erwünscht ist, weil wenigstens einer der Schalter 17, 18
bzw. 21 geschlossen ist. Erst wenn sämtliche Schalter 17, 18 bzw. 21 geöffnet sind, so daß eine Abgasrückführung
eintreten soll, wird bei kaltem Temperaturfühler 22 die Warneinrichtung eingeschaltet. In diesem beschriebenen
Fall soll nämlich zu dem Absperrventil 19 kein Steuerstrom fließen, so daß das Absperrventil 19 in der
Abgasrückführungsleitung 20 geöffnet ist. Wenn aber bei stromlosem Absperrventil 19 keine Erwärmung des
Temperaturfühlers 22 infolge vorbeiströmenden Abgases eintritt, dann liegt eine Störung der AbgasrücKführungseinrichtung
vor, bei der der Fahrer des Kraftfahrzeuges gewarnt werden muß. In diesem Fall wird also
die Warneinrichtung 27, die eine Warnlampe im Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges bzw. ein akustischer
Signalgeber sein kann, betätigt.
Das in F i g. 2 dargestellte Signalverzögerungsglied hat die Aufgabe, die Auslösung der Warneinrichtung 27
für eine bestimmte Zeit zu verhindern, in der eine Aufheizung des Temperaturfühlers 22 möglich ist. Dies
ist erforderlich, weil die Widerstandsänderung 22 bei vorbeiströmendem Abgas nicht sofort eintritt, sondern
die Widerstandsänderung des Temperaturfühlers 22 mit einer bestimmten Trägheit behaftet ist. Damit während
der Zeit bis zur vollständigen Änderung des Widerstandes infolge der Aufheizung durch das vorbeiströmendes
Abgas die Warneinrichtung 27 nicht ausgelöst wird, kann entweder das von den Schaltern 17,18 bzw. 21 zu
dem UND-Glied 26 gelangende Signal verzögert werden, es kann aber auch das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 26, das die Warneinrichtung 27 auslöst, verzögert werden.
In Fig. 3 ist ein Stromlaufplan der Anordnung nach F i g. 2 dargestellt. Der Temperaturfühler 22, der als sog.
NTC-Widerstand ausgebildet ist, bildet zusammen mit einei.". Widerstand 28 und einem Widerstand 29 einen
Spannungsteiler, wobei die Widerstände 22,28 und 29 in Reihe geschaltet sind und wobei der Widerstand 29 mit
einer gemeinsamen Versorgungsleitung 30 und der
Widerstand 22 mit einer gemeinsamen Versorgungsleitung 31 verbunden ist. Zwischen die Versorgungsleitungen
30 und 31 ist ein Glättungskondensator 32 geschaltet. Zwischen die Versorgungsleitung 30 und
eine Betriebsspannungsquelle 33 ist eine Diode 34 geschaltet, die dazu dient, bei Falschanschluß der
Schaltung an die Betriebsspannungsquelle diese Schaltungsanordnung vor Zerstörung zu schützen.
Der als NTC-Widerstand ausgebildete Temperaturfühler 22 mit den Widerständen 28 und 29 ist über einen
Widerstand 36 an einen nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 35 angeschlossen. Die
Referenzspannung für den Operationsverstärker wird mit Hilfe eines Spannungsteilers aus einstellbaren
Widerständen 37, 38, 39 gebildet, die zueinander in Reihe geschaltet sind und zwischen die gemeinsamen
Versorgungsleitungen 30 und 31 gelegt sind. An den Verbindungspunkt der Widerstände 37 und 38 ist ein
Widerstand 40 angeschlossen, der mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 35 verbunden
ist. Mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers ist auch ein Rückkopplungswiderstand 41
verbunden, der an den Ausgang des Operationsverstärkers 35 angeschlossen ist.
Mit dem Ausgang des Operationsverstärkers ist die Reihenschaltung von zwei Widerständen 42 und 43
verbunden, wobei der Widerstand 43 an die gemeinsame Versorgungsleitung 30 angeschlossen ist. An den
Verbindungspunkt der Widerstände 42 und 43 ist die Basis eines zu dem UND-Glied 26 gehörenden
Transistors 44 angeschlossen. Weiterhin ist mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 42, 43 eine Diode
45 verbunden, deren Kathode an die gemeinsame Versorgungsleitung 30 angeschlossen ist. Schließlich ist
mit den Widerständen 42 und 43 ein Widerstand 46 geschaltet, der mit der Stromzuführungsleitung des
Absperrventil 19 verbunden ist Das Absperrventil 19 ist einerseits mit der gemeinsamen Versorgungsleitung
30 und andererseits mit den Schaltern 17, 18 und 21 verbunden, die wiederum an die gemeinsame Versorgungsleitung
31 angeschlossen sind. Der Emitter des Transistors 44. der in Abhängigkeit von dem Erreger
strom des Absperrventils 19 und in Abhängigkeit voi. dem Ausgangssignal des Schwellwertschalters 25
umgeschaltet wird, ist mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 30 und der Kollektor dieses Transistors 44
über einen Widerstand 47 mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 48 verbunden, der
zwischen seinem invertierenden Eingang und seinem Ausgang einen Integrierkondensator 49 aufweist und
dadurch als Verzögerungsglied wirkt. Mit dem nichtinve-tierenden
Eingang des Operationsverstärkers 48 ist eir, Widerstand 55 verbunden, der an einen Spannungsteiler
aus Widerständen 50, 51, 52 und 53 angeschlossen ist. Die Widerstände 50,51,52 und 53 sind dabei in Reihe
geschaltet und zwischen die Versorgungsleitungen 30 und 31 gelegt. Der Widerstand 52 dieses Spannungsteilers
ist als einstellbarer Widerstand ausgebildet wobei der Abtiff dieses Widerstandes über einen Widerstand
54 mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 48 verbunden ist Mit Hilfe dieses Widerstandes
52 läßt sich die Zeitkonstante des Signalverzögerungsgliedes 24 einstellen. Der Ausgang des Operationsverstärkers
48, der gleichzeitig Ausgang des Signalverzögerungsgliedes 24 ist, ist über einen Widerstand 56 mit der
Basis eines ersten Verstärkertransistors 57 verbunden. Weiterhin ist mit der Basis des ersten Verstärkertransistors
ein Widerstand 58 und ein Kondensator 59 verbunden, die beide an die gemeinsame Versorgungsleitung
30 angeschlossen sind. Ebenfalls an die gemeinsame Versorgungsleitung 30 ist der Emitter des
ersten Verstärkungstransistors 57 angeschlossen, dessen Kollektor mit der Basis eines zweiten Verstärkungstransistors 60 zwei in Reihe zueinander liegenden und
an die gemeinsame Versorgungsleitung 30 angeschlossenen Dioden 61 und 62 sowie mit einem Widerstand 63,
der an die gemeinsame Versorgungsleitung 31 angelegt ist, verbunden. Der Emitter des zweiten Verstärkungstransistors 60 ist über einen Arbeitswiderstand 64 mit
der gemeinsamen Versorgungsleitung 30 verbunden und an den Kollektor des zweiten Verstärkungstransistors
60 ist die Warneinrichtung 27, die hier als Glühlampe ausgebildet ist, verbunden.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist
folgende: Wenn entweder die bei Leerlauf- oder Vollast betätigbaren Schalter 17 oder 18 oder der temperaturabhängige
Schalter 21 geschlossen sind, soll keine Abgasrückführung erfolgen. Bei geschlossenen Schaltern
17, 18 oder 21 fließt deshalb ein Erregerstrom zu dem Absperrventil 19 und schließt dieses. In diesem Fall
wird über den Widerstand 46 ein negatives Signal auf die Basis des Transistors 44 gegeben und steuert diesen
Transistor 44 in den leitenden Zustand. Damit gelangt über den Widerstand 47 ein positives Signal an den
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 48, so daß nach einer bestimmten, im wesentlichen durch
den Integrierkondensator 49 frestgelegten Zeit am Ausgang des Operationsverstärkers 48 ein hinreichend
großes negatives Signal erscheint, das den ersten Verstärkungstransistor 57 in den leitenden Zustand
steuert. Bei leitendem Transistor 57 ist der zweite Verstärkungstransistor 60 gesperrt, so daß die Warneinrichtung
27 nicht aufleuchtet. Sind die Schalter 17, 18 und 21 geöffnet, dies ist der Fall, wenn eine
Abgasrückführung erwünscht ist, dann wird der Schaltzustand des Transistors 44 allein vom Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 35 beeinflußt. Der Operationsverstärker liefert ein negatives Signal, wenn
der Widerstand 22 erwärmt und damit niederohmig wird. Dadurch wird die Spannung an dem nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 35 negativer, so daß auch das Ausgangssignal des Operationsversiärkers
35 negativer wird. Durch dieses negative Signal wird der Transistor 44 leitend und dadurch wird die
Warneinrichtung 27 wie beschrieben nicht betätigt
Bei Ausfall der Abgasrückführungseinrichtung, d. h. bei geöffneten Schaltern 17, 18 und 21 aber bei nicht
w erwärmtem Temperaturfühler 22. bleibt der als NTC-Widerstand
ausgebildete Temperaturfühler 22 hochoh mig, d. h- daß das Eingangssignal am nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 35 positiv ist. Dadurch wird auch das Ausgangssignal des Operations-Verstärkers
35 positiv und der Transistor 44 wird gesperrt Bei gesperrtem Transistor 44 gelangt an den
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 48 ein negatives Signal, so daß nach einer im wesentlichen
durch den Integrierkondensator 49 bestimmten Zeit am
ho Ausgang des Operationsverstärkers 48 ein positives
Signal auftritt das den Transistor 57 sperren kann. Bei gesperrtem Transistor 57 ist das Steuersignal des
Transistors 60 negativ, so daß dieser Transistor leitet Dadurch leuchtet die Warneinrichtung 27 auf und
b5 informiert den Fahrer des Kraftfahrzeuges darüber, daß
die Abgasrückführungseinrichtung gestört ist Falls die Warneinrichtung 27 infolge eines Defektes ausfällt weil
sie beispielsweise kurzgeschlossen ist wird durch die
Dioden 61 und 62 die Vorspannung des Transistors 60 auf einem konstanten Wert gehalten, so daß trotz
Ausfall der Warneinrichtung der Strom über den Transistor 64 auf einen zulässigen Wert begrenzt ist, so
daß die Zerstörung des Transistors 60 verhindert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuereinrichtung zum Betrieb einer gemischverdichtenden, mit Abgasrückführung arbeitenden
Brennkraftmaschine, deren Ansaugrohr ein Stellglied enthält, dessen Stellung in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Ansaugluftmenge steht, und mit der Auspuffleitung über eine Abgasrückführleitung
verbunden ist, welche mit einem elektromagnetisch betätigbaren Absperrventil ausgerüstet ist,
wobei mit dem Stellglied zwei elektrische Schalter gekuppelt sind, von denen der erste nur während des
Leerlaufbetriebes der Brennkraftmaschine vom Stellglied in einer seiner beiden Schaltstellungen
gehalten wird, der andere Schalter hingegen nur bei voller oder annähernd voller Last der Brennkraftmaschine
in einer seiner beiden Schaltstellungen gehalten wird und wobei die Schalter mit dem
Absperrventil derart zusammenwirken, daß das Absperrventil nur dann in seiner Schließstellung
gehalten wird, solange die Brennkraftmaschine entweder im Leerlauf oder sich im Betrieb unter
voller oder nahezu voller Last befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abgasrückführleitung
(20) stromabwärts des Absperrventils (19) ein Temperaturfühler (22) angeordnet ist, dem eine
logische Auswei schaltung (23) nachgeschaltet ist, deren erster Eingang mit einem dem Schaltzustand
des Absperrventils kennzeichnenden Signal beaufschlagt ist und deren Ausgang mit einer Warneinrichtung
(27) verbunden ist, und daß ferner in der Signalflußleitung zum zweiten Eingang der Auswertschaltung
(23) oder zur Warneinrichtung (27) ein Signalverzögerungsglied (24) eingeschaltet ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (22) an
einen Schwellwertschalter (25) angeschlossen ist, dessen Ausgang mit dem ersten Eingang der aus
einem UND-Glied (26) gebildeten Auswertschaltung (23) verbunden ist, an dessen zweiten Eingang ein
vom Stromfluß durch die Erregerwicklung des Absperrventiles (19) abhängiges Signal angelegt ist,
wobei das Ausgangssignal des UND-Gliedes (26) der Auswerteschaltung (23) zur Auslösung der Warneinrichtung
(27) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2303310A DE2303310C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Steuereinrichtung für eine mit Abgasrückführung arbeitende Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2303310A DE2303310C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Steuereinrichtung für eine mit Abgasrückführung arbeitende Brennkraftmaschine |
Publications (3)
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DE2303310A1 DE2303310A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2303310B2 DE2303310B2 (de) | 1981-02-26 |
DE2303310C3 true DE2303310C3 (de) | 1981-10-22 |
Family
ID=5869791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2303310A Expired DE2303310C3 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Steuereinrichtung für eine mit Abgasrückführung arbeitende Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2303310C3 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
JPS5264537A (en) * | 1975-11-25 | 1977-05-28 | Toyota Motor Corp | Digital controller for egr gas amount of internal combustion engine |
JPS55112850A (en) * | 1979-02-23 | 1980-09-01 | Nissan Motor Co Ltd | Exhaust gas recirculation control method of internal combustion engine |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943748C (de) * | 1954-10-28 | 1956-06-01 | Vdo Schindling | Warnlampenschaltung zum Anzeigen der UEberschreitung des Grenzwertes einer Betriebsgroesse bei Motorfahrzeugen |
DE2062067C3 (de) * | 1970-12-17 | 1974-04-25 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Steuereinrichtung zum Betrieb einer gemischverdichtenden, mit Abgasrückführung arbeitenden Brennkraftmaschine |
-
1973
- 1973-01-24 DE DE2303310A patent/DE2303310C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2303310B2 (de) | 1981-02-26 |
DE2303310A1 (de) | 1974-07-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |