DE2302667A1 - Verfahren zur maskierung eines substrats - Google Patents
Verfahren zur maskierung eines substratsInfo
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Description
DiPL-iNG. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Düsseldorf, 18. Jan. 1973
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Verfahren zur Maskierung eines Substrats
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Mas-Merung
eines Substrats.
Gedruckte Schaltungen können auf Chips aus Siliziummetall herge- stellt
werden, indem die Oberfläche unter Bildung eines isolierenden Substrats aus Siliziumdioxid oxydiert und das Substrat mit
einem negativen Resistmaterial geschützt wird, ferner Bereiche des negativen Resistmaterials durch Strahlung vernetzt werden, um so
ein unlösbares Muster oder einen unlösbaren Aufbau zu bilden. Das Resistmaterial wird entwickelt, und ungeschützte Bereiche des Siliziumdioxid-Substrats
werden weggeätzt.
Es wird zwar allgemein mit UV-Licht als unlösbar machender Strahlung
gearbeitet, da viele Widerstandsmaterialien dafür empfindlich sind, jedoch läßt sich eine viel größere Auflösung mit einem Elektronenstrahl
erzielen, weil die Wellenlänge eines Elektrons in dem Elektronenstrahl viel kürzer als die des UV-Lichts und eine Metallmaske
nicht erforderlich ist. Jedoch sind nusr wenige WiderstandsmuterialLen
sowohl gegenüber Elektronenstrahlen empfindlich als
auch gleichzeitig gegenüber Ätzmitteln wie Flußsäure widerstandsfähig. I;s sind Polystyrol und cis-Polyisopren als elek tr on ens tr ahlempfindliche
Widerstandsmaterialien verwendet worden, aber PoIy-
309830/0525 original inspected
styrol ist nicht sehr empfindlich und cis-Polyisopren ist auch gegenüber
UV-Licht empfindlich, wodurch seine Brauchbarkeit und seine Selektivität eine Beschränkung erfahren, da auch in der Elektronenstrahlkanone
etwas UV-Strahlung erzeugt wird. Außerdem beschränkt die Empfindlichkeit gegenüber Umgebungs-UV-Licht die
• Handhabbarkeit des Materials im Labor oder der Fabrik ernsthaft.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren
zur Maskierung eines Substrats zu schaffen, so daß sich ein gewünschter Schaltungsaufbau oder -verlauf darauf ausbilden läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur Maskierung eines Substrats erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß (1) das Substrat
mit einem linearen Polymer beschichtet wird, das mindestens zu 10 % von einem Dien abgeleitet ist und mindestens ein Wasserstoff
atom je 10 sich wiederholender Einheiten aufweist, wobei das ^lasserstoffatom sich an einem Kohlenstoffatom der Längsachse des
jpolj,i.s.cs befindet und an dem Kohlenstoffatom eine elektronenanziehende
Gruppe sitzt, (2) sodann Bereiche der Polymerbeschichtung
mit einem Elektronenstrahl belichtet und (3) die unbelichteten Teile der Polymerbeschichtung entwickelt werden.
Bas vorstehend gekennzeichnete Verfahren führt zu einem Muster auf
dem Chip, das nach der Ütznng einen gewünschten Schaltungsaufbau
oder -verlauf ergibt.
Die negativen Widerstands- oder Resistmaterialien nach der vorliegenden
Erfindung sind billig und gegenüber Flußsäure in hohem Maße widerstandsfähig. Sie benetzen Siliciumdioxid gut und haften auch
gut daran, was zu einer verringerten Hinterschneidung durch das
Ätzmittel führt. Sie sind viel empfindlicher als Widerstands- bzw.
Resistmaterialien nach ciero Stand der Technik wie etwa Polystyrol
und ergeben reproduzierbare Muster hoher Auflösung. Ungleich vielen
Resistmaterialien nach dem Stand der Technik sind die bevorzugten
negativen Resistmaterial*en nach der vorliegenden Erfindung
gegenüber UV-Licht unempfindlich, wobei sie eine Lagerzeit von
mindestens einem Jahr haben,
309830/ÖB2I
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer typischen Ausführungsform sowie daran anschließender bestimmter Beispiele erläutert.
Das Substrat ist allgemein von einer Lage aus Siliziumoxiden (üblicherweise
SiO0) mit einer Stärke von etwa 1000 bis etwa 5OOO 8
auf einer Siliziumscheibe gebildet, wenngleich das Substrat auch
aus anderen Dielektrika bestehen könnte, wie sie in Verbindung mit gedruckten Schaltungen Verwendung finden. Das Substrat wird allgemein
mit dem Polymer nach der vorliegenden Erfindung beschichtet, indem eine Lösung des Polymers auf das Substrat aufgebracht wird
und man das Lösungsmittel verdunsten läßt. Die Konzentration des Polymers in dem Lösungsmittel muß innerhalb der maßgeblichen Beschichtungsparameter
hoch genug sein, um eine Beschichtung bilden zu können, die weitgehend von Gasporen oder Gaseinschlüssen frei
ist. Die Feststoffkonzentration darf jedoch nicht zu hoch sein, weil sonst die Lösung zu viskos wird und sich nur schwer verteilen
läßt. Eine 10 %-Lösung hat sich als guter Kompromiß erwiesen. Die kinematische Viskosität der Lösung sollte weniger als 5 Stokes und
vorzugsweise weniger als etwa 0,1 Stok betragen, um eine gute gleichförmige Beschichtung zu erzielen. Geeignete Lösungsmittel
sind Benzol, Aceton, Methylethylketon, Toluol, Cyclohexan etc. oder Gemische daraus. Benzol ist der Vorzug zu geben, da die Polymere
sich darin gut lösen lassen, um Lösungen mit der gewünschten Viskosität zu bilden, und weil Benzol langsam genug verdunstet,
um aber eine ausreichende Zeit zu verfügen, während der-en die Lösung
gleichförmig über das Substrat verteilt werden kann.
Die Lösung wird auf das Substrat durch ein Verfahren aufgebracht, das zu einer gleichförmigen Beschichtung führt. Dies kann zwar
durch Sprühen, Aufbürsten oder Tauchen geschehen, jedoch wird bei dem bevorzugten Verfahren, das konsequenter zu einer gleichförmigen
Beschichtung führt, eine Scheibe mit einer Substratschicht an ihrer Oberseite durch Vakuum an einer Drehvorrichtung gehalten.
IJiη Tropfen oder zwei der Lösung werden in das Zentrum des Substrats
gebracht, worauf die Scheibe mit einer Drehzahl von etwa 5.00O bis 10.000 Upm rotiert wird, bis das Lösungsmittel verdunstet,
was normalerweise kürzer als eine Minute dauert. Die Be-
30983U/0B2&
Schichtung kann in mehr als einer Lage aufgebracht werden, jedoch wird eine einzelne Lage bevorzugt, um Phasendifferenzen zwischen
den Lagen zu vermeiden.
Die Beschichtung soll dick genug sein, um die Bildung von Gasporen
oder GaseJnschlüssen zu verhindern, soll jedoch nicht so dick sein,
daß die Elektronenstrahl-Belichtungszeit unrealistisch lang sein
muß oder durch Rückstreuung eine nennenswerte Verringerung der Auflösung hervorgerufen wird. Vorzugsweise beträgt die Stärke etwa
3000 bis 8000.£.
Das beschichtete Substrat wird durch einen Elektronenstrahl belichtet
bzw. diesem ausgesetzt. Allgemein wird eine Energie von etwa 25 keV eingesetzt, um die gewünschte Unlöslichkeit herbeizuführen.
Mit den bevorzugten Resistmaterialien sind zwar bei 10 Coul/cm mikroskopische Schaltungsmuster erzeugt worden, jedoch
verhinderten durch den Geräteaufbau gegebene Beschränkungen die Bestimmung der maximalen Resistmaterial-Empfindlichkeiten.
Nach der Belichtung wird das beschichtete Substrat in einem Lösungsmittel
für das Polymer entwickelt, wodurch das unbelichtete Polymer entfernt wird. Sodann wird das Substrat mit einem geeigneten
Ätzmittel, üblicherweise Flußsäure (wenngleich Salpetersäure oder auch andere Ätzmittel verwendet werden können) geätzt. Das
Ätzmittel ätzt nur durch die SiO^-Eereiche, die durch den Entwicklungsvorgang
freiliegend gelassen wurden. Das verbleibende Resistmaterial wird dann beispielsweise durch Abbau mittels Hitze und
anschließendes Waschen in einem starken Lösungsmittel entfernt.
Die Polymere der vorliegenden Erfindung sind linear-(d. h. unvernetzt
und thermoplastisch, was verzweigte Polymere einschließt), mindestens zu 10 % von einem Dien abgeleitet (d. h. mindestens 10%
der Monomere sind doppelt oder mehrfach ungesättigt) und haben vorzugsweise eine Kohlenstoffketten-Längsachse. Sie enthalten so
viel wie möglich aktive (leicht abstrahierbare) Wasserstoffatome,
durchschnittlich mindestens eins je zehn sich wiederholender Einheiten und vorzugsweise durchschnittlich mindestens etwa eins je
30983Ü/062b .
ORlGtNAL INSPECTED
zwei sich wiederholender Einheiten, wobei ein "aktives" Wasserstoffatom
ein Wasserstoffatom an einem Kohlenstoffatom in der
Längsachse (Kette) des Polymers bedeutet, an dem ebenfalls eine elektronenanziehende Gruppe sitzt. Beispielsweise sind die Wasserstoff
atome in den folgenden Gruppen aktive Kohlenwasserstoffe, da
die Vinyl- und Benzylgruppen elektronenanziehend sindζ
H -C-
CR I! CR2
Die folgende Theorie soll keine Einschränkung darstellen, jedoch ist anzunehmen, daß die Polymere löslich gemacht werden, wenn
Elektronen von dem Strahl Wasserstoffkerne ^Protonen) von der Kette
entfernen, so daß freie Radikale zurückbleiben, die eine Vernetzung
mit anderen Polymerketten auslösen. Aus diesem Grund ist auch davon auszugehen, daß weitere aktive Wasserstoffatome verzweigter
Ketten ebenfalls wünschenswert sind.
Die Polymere haben allgemein ein Molekulargewicht (hierin Durchschnittszahl)
zwischen etwa 500 und 100.OOO. Da jedoch die Polymere mit niedrigerem Molekulargewicht weniger empfindlich sind und
die Polymere mit höherem Molekulargewicht sich nur schwer auflösen
lassen, ist einem Molekulargewicht von etwa lOOO bis 50OO der Vorzug
zu geben. Die Molekulargewichtverteilung sollte so eng wie möglich sein, um die höchstmögliche Auflösung zu erzielen.
Beispiele für Polymere, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegen, umfassen 1,2-Polybutadien mit endständiger OH-Gruppe
HO -
c -
CH if
4- CH
CH2OH
309830/052B
und Polyvinyl-Linolenat:
H C O
- CIL
O=C- (CH2)7-(CH=CH-CH2)3 CH3
Weitere Beispiele sind Isocyanat-modifiziertes 1,2-Polybutadien:
0 CH.
CH
H,
- CH,
0 - C - NH
NH-C-O-
Il
n/2,
Polyester von 1,2-syndiotaktischem Polybutadien mit endständiger
GH""3ruppe und Acrylsäure sowie Polyester von Polyhydroxyverbindungen
wie TriraethyIoläthan oder Glycerol mit zwei basischen Säuren
wie Terephthalsäure odfer Maleinsäure, wobei überschüssige OH-Gruppen
zur Reaktion mit ungesättigten Säuren wie Linolensäure oder Elaeostearinsäure zur Reaktion kommen.
Die bevorzugten Polymere, die am empfindlichsten sind, sind Polybutadiene,
insbesondere 1,2-syndiotaktische Polybutadiene:
H C
Ii
CH,
CH2
und ein beliebiges Styrol-Butadien-Copolymer mit einem Verhältnis
von Styrol zu Butadien zwischen etwa 9 : 1 und 1:9, wobei das
bevorzugte Verhältnis etwa 1 j 4 beträgt:
3u983Ü/052ä
η/2,
wobei η die Anzahl der sich wiederholenden Einheiten ist. In der
Formel sind die endständigen Gruppen R unabhängig ausgewählt unter Methyl-? Hydroxyl-, Carboxyl-, Isocyanat-, Ester- oder anderen geeigneten
Gruppen, wie sie auf dem einschlägigen Gebiet bekannt sind, um die Löslichkeit oder das Molekulargewicht zu erhöhen. Im
Fall A. ist Methyl der Vorzug zu geben, weil das Material mit diesen Endgruppen die höchste Empfindlichkeit hat. Im Fall B. ist die
Wirkung der Endgruppen klein, sofern sie nicht sehr reaktiv sind.
Wenn ein Polymer verwendet wird, das eine ungesättigte restliche Vinylgruppe hat wie 1,2-syndiotaktischesPolybutadien, so können in
die Widerstandsmaterial-Lösung etwa 0,1 bis etwa 2 % (bezogen auf die Feststoffe) und vorzugsweise etwa 1 % eines Vinylpolymerisations-Catalysators
eingearbeitet werden. Nach der Entwicklung des unbelichteten Polymers, aber vor dem Ätzen, wird der Katalysator
aktiviert, um das belichtete Polymer weiter zu vernetzen und unlöslich zu machen. Durch diesen zusätzlichen Schritt wird die Ätz-Widerstandsfähigkeit
des Resistmaterial erhöht, die endgültige Auflösungsfähigkeit verbessert und die Hinterschneidungsgefahr
herabgesetzt. Beispiele für solche Katalysatoren sind CumyIperoxid,
tertiäres Butylperoxid und Azo-bis-Isobutyronitril, jedoch ist
Benzoylperoxid der Vorzug zu geben, da es sich leicht handhaben läßt, bei niedrigen Temperaturen inert ist und nicht explosiv ist.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung.
Als Substrate wurden Siliziumchips mit einem Durchmesser von ca. 2,5 cm verwendet, die mit einer 3000 bis 5000 8 starken Silizium-
303830/0525
dioxidschicht bedeckt wurden. Es wurden verschiedene Test-Widerstandsmaterial-Lösungen
hergestellt, indem 5 %ige Lösungen von Poly-1,4-Butadien, Polystyrol, Poly-1,2-Butadien mit endständigen
Methylgruppen und Poly-1f2-Butadien mit endständigen Methylgruppen
und 1 % Benzoylperoxid in Benzol verwendet wurden.
Ein oder zwei Tropfen jeder Testlösung wurden auf das Zentrum jedes
Chips aufgebracht, und die Chips wurden dann mit Drehzahlen von 500Q bis 10.000 Upm eine Minute lang gedreht, so daß das Lösungsmittel
verdunstete.
Die Chips wurden dann der Einwirkung eines Elektronenstrahls ausgesetzt,
der in einem Computergesteuerten Abtast-Elektronenmikroskop zugeführt wurde. Dabei ergab sich eine Gruppe belichteter Linien,
die jeweils einen unterschiedlichen Belichtungswert hatten, der dadurch erhalten wurde, daß die Abtastgeschwindigkeit und damit
die effektive Ladungsdichte verändert wurde. Das Strahlbeschleunigungspotential
betrug 30 kV bei 1 χ 10~" A. Die Linien wurden mit Ladungsdichten erhalten, die zwischen 2,5 χ 10 bis
—6 2
9,8 x 10 Coul/cm für ein 16-Linienraster schwankten. Um das Resistmaterial
weiter auszuhärten, wurden die Chips bei 9 5° C in einem Vakuumofen eine Stunde lang nachgebacken. Das Widerstandsmaterial
wurde dann durch 1-3 min langes Eintauchen in Benzol entwickelt, um den Teil des durch den Elektronenstrahl nicht unlöslich
gemachten Widerstandsmaterials wegzulösen. Die Chips wurden dann 5 Minuten lang in eine 10 %ige Flußsäurelösung eingetaucht.
Der Rest der Linien war 10 ^u.
Ergebnisse:
1. EbIy-1,4-Butadien. Es erschlaien nur 4 bis 8 Linien des 16-Linienrasters.
Ihre Breite betrug etwa 40 yu. Nach 5 min Ä'tzdauer begannen
sie, das Substrat abzuheben und damit eine schlechte Haftung anzuzeigen. Die Kontsuren des belichteten Abschnitts waren
unregelmäßig.
2. Polystyrol. Die Anzahl der in Erscheinung tretenden Linien schwankte zwischen 8 und 11. Ihre Breiten schwankten zwischen
einem Wert von mehr als 40 ju und 25 bis 30 μ. Unregelmäßige Kontu-
309830/0820
ren und eine Verschlechterung der Linienkanten waren die Auswirkung
von Flußsäureätzung.
3. Modifiziertes Poly-1,2-Butadien. Es wurden 16 Linien erhalten,
wobei die Breiten zwischen 20 und etwa 10 fi schwankten. Die Konturen
waren relativ scharf, abgesehen von der 16ten Linie« Die Flußsäureätzung
hob die letzten 3 oder 4 Linien an.
4. Modifiziertes Poly-1,2-Butadien mit 1 % Benzoylperoxid. Es
wurden 16 scharfe Linien erhalten, wobei die letzte Linie eine unregelmäßige
Struktur besaß, aber die vorletzte Linie war noch scharf und regelmäßig. Die Breite der obersten Linie betrug 20 Mikron,
während die Breite der vorletzten Linie 12 Mikron betrug. Die Flußsäureätzung beeinträchtigte weder die Haftung noch die
Schärfe der Linien, und die Linien waren scharf und genau bestimmt.
Diese Ergebnisse zeigten, daß mit den bevorzugten Resistmaterialien
nach der Erfindung eine minimale Linienbreite von etwa 1 Mikron möglich ist.
Das verwendete Resistmaterial war ein Gemisch aus (A) 50 % eines gummiartigen Copolymers aus 23 % Styrol und 77 % Butadien mit einem
Molekulargewicht von etwa 230.000 bis 350.000 und etwa 75.000 bis 100.000 monomeren Einheiten sowie aus (B) 50 % eines harzartigen
Copolymers aus 85 % Styrol und 15 % Butadien mit einem zwar unbekannten, jedoch extrem hohen Molekulargewicht. Dieses Resistmaterial
wird von der Goodyear Rubber Co. unter der Bezeichnung "Plyoflex 1900" als Bindemittel für Reifen verkauft.
Es wurde eine Benzollösung mit 1,25 % des Resistmaterial« und 1 %
(bezogen auf das Copolymergewicht) Benzoylperoxid hergestellt. Drei oder vier Tropfen der Resistmaterial-Lösung wurden auf eine
Siliziumscheibe mit einem Durchmesser von ca. 18 rom aufgebracht
und mit der Scheibe bei einer Drehzahl von 7500 Opra geschleudert,
bis das Benzol verdunstete und einen Film mit einer Stärke von
309830/082*
etwa 5OOO S zurückließ. Die Scheibe wurde dem in Beispiel 1 beschriebenen
Elektrodenstrahlrauster ausgesetzt, wobei jedoch die Ladungsdichten zwischen 0,4 χ 10 bis 1,6 χ IO Coul/cm
schwankten und ein Strom von 1 χ 10 A verwendet wurde. Die Scheibe wurde durch Eintauchen in Benzol und leichtes Rühren für
eine Minute entwickelt. Alle unbelichteten Teile des Widerstandsmaterials wurden scharf entwickelt. Die Scheibe wurde eine Stunde
lang bei 1OO° C im Vakuum gebacken. Sie wurde dann 3 Minuten lang
in einer 10 %igen Flußsäurelösung geätzt. Alle 16 Linien des Rasters waren scharf.
Patentansprüche;
309830/0S2S
Claims (19)
1. Verfahren zur Maskierung eines Substrats, dadurch gekennzeichnet,
daß (1) das Substrat mit einem linearen Polymer beschichtet
wird, das mindestens zu 10 % von einem Dien abgeleitet ist und mindestens ein Wasserstoffatom je IO sich wiederholender
Einheiten aufweist, wobei das Wasserstoff atom sich an einem
. Kohlenstoffatom der Längsachse des Polymer befindet und an dem Kohlenstoffatom eine elektronenanziehende Gruppe sitzt (2),
sodann Bereiche der Polymerbeschichtung mit einem Elektronenstrahl belichtet und (3) die unbelichteten Teile der Polymerbeschichtung
entwickelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unbelichteten Teile durch Auflösung in einem Lösungsmittel entfernt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer ein 1,2-syndlotaktisches Polybutadien ist.
4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer ein beliebiges Copolymer aus Styrol und Butadien ist, wobei die Verhältnisse sich zwischen etwa 9 und 1 bis
etwa 1 bis 9 bewegen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung etwa 3000 - 8000 8 dick ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Molekulargewicht von etwa 1000 bis etwa
5000 hat.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß da:. Polymer mindestens etwa eines der Wasserstoffatome für
je zwei sich wiederholende Einheiten hat.
309830/062b
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat geätet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß das belichtete Polymer durch Wärmeabbau entfernt wird.
ΙΟ» Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Substrat ein Oxid des Siliziums ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - IO,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat eine Lage auf einer
Siliziumscheibe ist.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Substrat mit Flußsäure geätzt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer eine restliche ungesättigte Viny!gruppe hat, daß die
Beschichtung einen Viny!-Polymerisationskatalysator aufweist
und daß in einem letzten zusätzlichen Verfahrensschritt die Vinylgruppen vernetzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Benzoylperoxid ist.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Substrat mit dem Polymer dadurch
beschichtet wird, daß eine Lösung des Polymers in einam Lösungsmittel auf dias Substrat aufgebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Substrat solange geschleudert wird, bis das Lösungsmittel verdunstet.
ORIGINAL INSPECTED
303830/0S2S
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel Benzol ist.
18. Verfahren nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung eine etwa 0,1 - etwa 2,0 %ige Lösung ist.
19. Verfahren nach Anspruch 15, 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung eine kinematische Viskosität von weniger als etwa 0,1 Stok hat.
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