DE2301295C3 - Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen - Google Patents
Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen HochofenInfo
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Description
'5 Die Erfindung betrifft eine Kühlanlage für einen Schachtofen, inbesondere für einen Hochofen bei der
auf der Außenseite der zu kühlenden Ofenwandbereiche ein flüssiges Kühlmittel enthaltender Kühlungsraum
votgesehen ist, welcher mit einer Anlage zum
■!o drucklosen Umwälzen des Kühlmittels verbunden ist
und über seinem oberen Ende einen Behälter aufweist, in welchem verdampfte Anteile des Kühlmittels von
dessen flüssiger Phase abtrennbar sind, wobei der Behälter mit dem oberen und unteren Bereich des das
Kühlmittel enthaltenden Kühlungsraums verbunden ist und gemäß Hauptpatenl 2152 759.3 der Behälter in
direkter freier Verbindung mit dem oberen Ende des Kühlungsraums steht und unmittelbar auf dessen
Oberseite vorgesehen ist und daß der Kühlungsraum
durch eine etwa parallel zur Außenseite des Ofens angeordnete Zwischen-Leitwand in zwei Teilräume
unterteilt ist, die am oberen und unteren Ende offen miteinander kommunizieren.
Infolge der Ausbildung der im Stammputent beschrie-
->5 benen Umwälzanlage für Kühlflüssigkeit hat es sich als
möglich erwiesen, eine wirksame und zuverlässige Kühlung von Teilen der Ofenwand mit vergleichsweise
einfachen Mitteln nach dem Verdampfungskühlprinzip zu erzielen. Hierbei hat es sich gezeigt, daß speziell im
Fall von großen und thermisch hoch belasteten Öfen eine gleichmäßigere Kühlung gewährleistet werden
kann, die auch zu einem geringeren Verschleiß des feuerfesten Mauerwerks des Ofens führt.
Bei Anwendung dieser Kühlungsart auf einen Hochofen wurde die Kühlanlage bisher nur im Bereich
der sogenannten Rast des Ofens vorgesehen. Es ist üblich, im Bereich des sogenannten Gestells des Ofens
eine Sprühkühlung mit Flüssigkeit vorzusehen.
Irn Bereich der Ofenrast wird das feuerfeste Mauerwerk infolge der konischen Form der Rast und
unter Schwerkrafteinfluß nach außen gegen den äußeren Metallmantel gedrängt. Hierdurch wird eine
dersirt innige Berührung hervorgerufen, daß keine besonderen Probleme bezüglich einer guten Wärmeübertragung
bzw. -abfuhr vom Innenraum des Ofens über das Mauerwerk und den Metallmantel zur
Kühlanlage bestehen.
Bei der Kühlung des Schachts eines Hochofens, der sich in Aufwärtsrichtung verjüngt, wird jedoch eine
ft0 Schwierigkeit dadurch hervorgerufen, daß das feuerfeste
Mauerwerk spezielle Maßnahmen erfordert, um in gutem Kontakt mit dem äußeren Metallmantel zu
bleiben. Dies ist selbstverständlich darauf zurückzuführen, dab das Mauerwerk dieses Teils des Ofens bestrebt
ist, sich wegen der Verjüngung bzw. konischen Gestalt von dem es umgebenden Metallmantel zu trennen,
wobei diese Tendenz durch die Abwär!sbewe»un<* der
Charge irn OLn, welche Reibungskräfte auf das
23 Ol 295
Mauerwerk ausübt, noch verstärkt wird. Eine übliche Maßnahme, um dieses Mauerwerk mit dem Metallmantel
des Ofens in Koniakt zu halten, besteht in der Verwendung von sogenannten Kühlplatten in Form von
wassergekühlten Elementen, welche sich durch den Metallmantel in das feuerfeste Mauerwerk erstrecken
und dabei eine Stützfunktion dem Mauerwerk gegenüberausüben.
Im Hinblick auf diese und andere Überlegungen bestand bisher in der Fachwelt die Auffassung, daß sich
die Kühlanlage nach Patent 21 52 759 nur längs der Rast des Ofens erstrecken sollte, und zwar hauptsächlich im
Hinblick darauf, daß es als nicht möglich angesehen wurde, eine gute Wärmeübertragungsberührung zwischen
dem Mauerwerk des Ofenschachts und dem dieses umgebenden Metallmantel aufrechtzuerhalten.
F.ine andere Überlegung besteht darin, daß es als unmöglich oder ziemlich unzweckmäCig angesehen
wurde, die Kühlanlage längs einer ziemlich scharfen
Biegung in der Ofenwand verlaufen zu lassen, da dies die Verdampfungskühlung nachteilig beeinflussen würde.
Aufgabe der Erfindung ist es mithin, eine Kühlanlage für einen Schachtofen insbesondere einen Hochofen zu
schaffen, welche u. a. aufgrund verbesserten Wärmeübcrtragungskont.ikts
zwischen Ofenschachtmauerwerk und seinem Metallmantel auch in anderen
Bereichen als nur der Rast angebracht weiden kann, wobei vor allem auch eine ausreichende Verdampfungskühlung
an scharfen Biegungen der Ofenwand ermöglicht wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mehrere Umwälzsysteme, die jeweils durch einen
Doppelwandraum gebildet werden, übereinander längs verschiedener Teile der Außenfläche des Ofens
angeordnet sind und im wesentlichen unabhängig voneinander arbeiten. Auf diese Weise ist es möglich,
voneinander unabhängige Kühlanlagen längs Teilbereichen einer Ofenwand anzuordnen, die jeweils keine
oder praktisch keine Abbiegungen, d. h. Knicke über ihre Höhe hinweg besitzen. Es hat sich als gut möglich
erwiesen, einen so guten Wärmeübertragungskontakt zwischen dem feuerfesten Mauerwerk im Ofenschacht
und dem dieses umgebenden Metallmantel zu erreichen, daß die Erfindung sehr wirksam auf diesen Teil des
Ofens angewandt werden kann.
Die wesentlichen Vorteile der vorgeschlagenen Verbesserung iassen sich erzielen, wenn zwei Umwälzsysteme
vorgesehen werden, von denen das untere um einen Teil der Ofenrast und das obere zumindest um den
Unterteil des Ofenschachts herum angeordnet ist. Außerdem sind durch ein solches Umwälzsystem um das
Gestell und ein weiteres derartiges System um einen Teil der Rast herum zusätzliche Vorteile erzirlbar.
Obgleich es möglich ist, das obere Umwälzsystem sich über die Gesamthöhe des Ofenschachts erstrecken zu
Iassen, scheint es auf der Grundlage von verfahrenstechnischen und konstruktiven Überlegungen vorteilhafter
zu sein, den Oberteil des Ofenschachts auf herkömmlichere Weise zu kühlen.
Diese Kühlung des Ofen-Oberteils kann auf herkömmliehe Weise mit Hilfe von Kühlplatten erfolgen,
die sich in das feuerfeste Mauerwerk des Ofens hinein erstrecken; erfindungsgemäß ist es auch möglich, diesen
Teil des Ofens mit Hilfe von an sich bekannten Tafel-Kühlelementen (Daubenkühler) zu kühlen. Zur
Gewährleistung einer ausreichenden Kühlung auch im Bereich der Übergangszone zwischen den beiden
Umwälzsystemen, die beim Bereich zwischen Rast und
Schacht die Zone ist, in welcher sich üblicherweise der den Schacht getrennt vom Unterbau des Ofens tragende
Tragring des Ofens befindet, kann sich die untere
Doppelwandkonstruktion aufwärts bis in dichte Nahe an den Tragring heran erstrecken, während sich die
obere Doppelwand-Kühlanordnung abwärts ebenfalls
bis dicht an den Tragring heran erstreckt. Trotzdem zeigt es sich hierbei, daß die Kühlung der Übergangszone
Schwierigkeiten aufwerfen kann, die sich erfindungsgemäß dadurch ausräumen Iassen, daß die Übergangszone zwischen den beiden Umwälzsystemen als
Kühlmantel ausgeführt wird, der in seinem Inneren zwischen Doppelwänden hohl ist und der von Wasser
durchströmt werden kann, wobei der Austrag des Wassers aus dem Mantel vorzugsweise einen Teil der
Nachfüllanlage zum Nachfüllen des verdampften Kühlwassers in mindestens einem der beiden Umwülzsysieme
darstellt.
Wie erwähnt, hat es sich als möglich erwiesen, im Bereich des oberen Umwälzsystems Vorkehrungen zu
treffen, um das feuerfeste Mauerwerk in Kontakt mit dem Metallmantel zu halten. Gemäß einer möglichen
und bevorzugten Ausführungsform einer solchen Konstruktion bestehen diese Vorkehrungen erfindungsgemäß
aus Ankern, die am Metallmantel befestigt sind, sich einwärts erstrecken und das feuerfeste Mauerwerk
an diesem Mantel verankern. Eine andere mögliche Ausführungsfonn der Erfindung besteht darin, daß sich
die flüssigkeitsgekühlten Kühlplatten durch den Doppelwand-Kühlraum in das Mauerwerk erstrecken. Die
Doppelwände sollten in diesem Fall im Bereich dieser Kühlplatten mit einer hohlen Hülse versehen sein, die
eine vollständige Trennung der Kühlplatte gegenüber dem Raum in der Doppelwand ermöglicht. Da die
Kühlplatten in diesem Fall nur eine Stützfunktion für das Mauerwerk und kaum eine Kühlfunktion besitzen,
braucht nur eine sehr kleine Zahl dieser Kühlplatten vorgesehen sein. Trotzdem hat es sich gezeigt, daß die
Kühlplatten eine erhebliche Komplizierung der Konstruktion bedeuten und sogar einen nachteiligen Einfluß
auf die Arbeitsweise der Verdampfungskühlung haben können. Im Hinblick hierauf wird erfindungsgemäß
bevorzugt eine Konstruktion angewandt, bei welcher das feuerfeste Mauerwerk der Ofenwand selbst in der
Weise ausgebildet ist, daß es ohne spezielle Verankerungsmittel od. dgl. in Berührung mit dem umgebenden
Metallmantel bleibt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß das Mauerwerk der Ofenwand
erfindungsgemäß zumindest teilweise aus Steinen von gegenseitig ineinandergreifender Form gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, das Mauerwerk zumindest teilweise aus Steinen aufzubauen, deren
Ober- und Unterseiten in zusammengesetztem Zustand in Radialrichtung des Ofens nach außen abwärts geneigt
sind. Hierbei besitzen alle abwärts gerichteten, auf diese Steine ausgeübten Kräfte, mit Ausnahme der unteren
Steine, eine Komponente, welche diese Steine radial nach außen drängt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen lotrechten Schnitt durch
einen Hochofen mit einer Kühlanlage mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen in vergrößerten Maßstab gehaltenen lotrechten Schnitt durch einen Teil der Hochofenwand
gemäß Fig I-
Fig. 2a eine in noch weiter vergrößertem Maßstab
23 Ol
gehaltene Detailansichl eines Teils von [■' ι g. 2,
Fig. 3 eine in erheblich vergrößertem Maßstab gehaltene weitere Detailansichl eines Teils von F i g. 2
zur Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt teilweise im lotrechten Längsschnitt und
teilweise in Seitenansicht schematisch einen Hocholen I. Um die Rast 2 des Ofens herum ist eine Kühlanlage
gemäß dem Stammpatcnl vorgesehen, wahrend um den Schacht 12 herum eine /weite, ähnliche Kühlanlage
vorgesehen ist. Beide Kühlanlagen sind in Fig. 1 nur ,,,
teilweise und schematisch dargestellt. Sie bestehen im wesentlichen aus einer Doppelwand, die in Umfangsrichtung
aus einem Satz von Abschnitten aufgebaut ist. von denen zwei bei 3,4 und 7,8 angedeutet sind. An das
untere Ende jeder Doppelwand sind Dampf-Ausiaßlei- n
tungen angeschlossen, von denen je zwei bei 5,6 bzw. 9, 10 angedeutet sind. Aufbau und Arbeitsweise der
Kühlanlagen sind im genannten .Stammpatent näher erläutert, auf welches hiermit Bezug genommen wird, so
daß sich eine genauere Beschreibung an dieser Stelle erübrigt. In der Übergangszone zwischen Rast 2 und
Schacht 12 ist die übliche Mctallkonstruktion mit dem Tragring 11 für den Schacht 12 vorgesehen, welche
einen engen Kontakt zwischen den beiden Kühlanlagen unmöglich macht. ;<,
F i g. 2 veranschaulicht den in Höhe der Kühlanlagen 4 und 8 befindlichen Teil der Ofenwand deutlicher.
Daraus ist ersichtlich, daß der Tragring 11 durch Säulen
13 gestützt wird, die einen Teil einer Meiallkonstruktion bilden, was jedoch, da üblich und für den Fachmann \υ
offensichtlich, nicht erfindungswesenllich ist. Die Kühlanlage 4 erstreckt sich von einer ein kurzes Stück über
den Windformen 14 gelegenen Stelle bis unmittelbar oder dicht an den Tragring 11 heran. Bei dieser
Kühlanlage sind ein ringförmiges Zwischen-Leitblech ^ 17 und ein Abweis- und Spritzblech 18 vorgesehen,
welche für eine Umlaufströmung in der Kühlanlage 4 und für eine Auftrennung von mit dem Dampf
mitgeführten Wassertröpfchen im Wasserstrom sorgen, wie dies im Stammpatent näher erläutert ist. Auf
ähnliche Weise sind in der Kühlanlage 8 Leitbleche 19 und 20 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist über
der Kühlanlage 8 in der Wand des Ofenschachts 12 ein Plattenkühler(Daubenkühler) 15 angeordnet. Konstruktion
und Arbeitsweise eines solchen Kühlers sind allgemein bekannt, so daß an dieser Stelle auf eine
nähere Erläuterung verzichtet werden kann.
Im Bereich des Ofenschachts 12 sind Mittel wie Stahl-Anker 25 (F i g. 4) beispielsweise durch Schweißen
mit dem umschließenden Stahlmantel verbunden.
welche sich in das Mauerwerk erstrecken und lel/teres
am Stahlmantel verankern. Diese Anker können hohl sein, wobei /u ihrer Kühlung Wassei durch sie hindurch
umgewälzt werden kann.
In I i g. 2 ist das obere Ende der Anordnung von
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab und in etwas abgewandelter Ausfuhrungsform dargestellt. Anstelle
der Daubenkühler sind mehrere Kühlplatten üblicher Konstruktion vorgesehen, von denen zwei bei lh
angedeutet sind.
Bei der Konstruktion gemäß F ig. 2 wird Naclifiillwasser
über den Abweis- und Sprit/blechen 18 und 20 durch übliche, nicht dargestellte Hinrichtungen zugeführt.
Das Wasser, welches das in der Anlage vorhandene Wasser ergänz! und sich Ober dem
Abweisblech 18 befindet, dient zur Kühlung der Übergangszone zwischen den Kühlanlagen 4 und 8.
Falls diese Kühlung nicht ausreicht, kann auf eine andere Ausführungsform zurückgegriflen werden, wie
sie z. B. in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Hierbei ist der Raum zwischen dem Abweisblech 18
und dem Tragring 11 als ein sich um den ganzen Ofen herum erstreckender und durch Balgen 22 umschlossener
Ringraum 21 ausgebildet, welcher von Wasser durchströmt wird. Das durch diesen ganzen Ringraum
strömende Wasser wird anschließend über das Abweisblech 18 als Nachfüllwasser in die Kühlanlage 4 geleitet.
F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Ankerleils
zur Verankerung des feuerfesten Mauerwerks des Schachts 12 am umgebenden Metallmantel. Dabei ist ein
durch eine Kühlplatte 26 üblicher Konstruktion gebildeter Anker 25 dargestellt, der sich durch die
Kühlanlage 8 in das Mauerwerk des Schachts 12 erstreckt. Zur Verwirklichung dieser Konstruktion ist
eine Hülse an der Stelle vorgesehen, an welcher die Kühlplatte 26 die Doppelwand-Kühlanlage 8 durchsetzt;
diese Hülse verhindert, das Kühlwasser aus dem Doppelwandraum 8 längs der Kühlplatte 26 nach außen
dringt. Die Kühlplatte 26 ist mittels eines Flansches 27 an der Kühlanlage 8 befestigt. Über Speise- und
Auslaßleitungen 28 bzw. 29 zirkuliert Kühlwasser durch die Kühlplatte 26.
Ebenso ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die Anwendung bei einem Hochofen beschränkt ist.
sondern auf entsprechende Weise auch bei anderen Ofenarten angewandt werden kann, bei denen die Höhe
der zu kühlenden Wand oder ihre Form mit einem Knick oder einer aufwärts verlaufenden Verjüngung
eine Unterteilung der Verdampfungskühlanlagc wünschenswert macht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere für einen Hochofen, bei der auf der Außenseite der
zu kühlenden Ofenbereiche ein flüssiges Kühlmittel enthaltender Kühlungsraum vorgesehen ist, welcher
mit einer Anlage zum drucklosen Umwälzen des Kühlmittels verbunden ist und über seinem oberen
Ende einen Behälter aufweist, in welchem verdampfte Anteile des Kühlmittels von dessen flüssiger
Phase abtrennbar sind, wobei der Behälter mit dem oberen und unteren Bereich des das Kühlmittel
enthaltenden Kühlungsraums verbunden ist und gemäß Hauptpatent 2152 759 der Behälter in
direkter freier Verbindung mit dem oberen Ende des Kühlungsraumes steht und unmittelbar auf dessen
Oberseite vorgesehen ist und daß der Kühlungsraum durch eine etwa parallel zur Außenseite des Ofens
angeordnete Zwischen-Leitwand in zwei Teilräiime unterteilt ist, die am oberen und unteren Ende offen
miteinander kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umwälzsysteme (z. B. 4, 8), die jeweils durch einen Doppelwandraum
gebildet werden, übereinander längs verschiedener Teile der Außenfläche des Ofens (1) angeordnet sind
und unabhängig voneinander arbeiten.
2. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei solche Umwälzsysteme vorgesehen sind, von denen das untere und einen Teil der
Ofenrast (2) und das obere zumindest um den Unterteil des Ofenschachts (52) herum angeordnet
ist.
3. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der restliche Teil des Ofenschachts (12) zu Kühlzwecken mit an sich bekannten Kühlpiattcn
(15) versehen ist, die von der Außenseite in das feuerfeste Mauerwerk des Ofens hineinreichen.
4. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der restliche Teil des Ofenschachts (12) durch an sich bekannte Kühltafeln (Daubenki'ihler)
(16) kühlbar ist.
5. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach einem der Ansprüche 2, 3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Übergangszone zwischen den beiden Umwälz-Kühlsystemen als
Kühlmantel ausgebildet ist, der in seinem Inneren zwischen Doppelwänden hohl ist und welcher von
Wasser durchströmt ist.
6. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßleitung für Wasser aus dem Kühlmantel einen Teil der Nachfüllanlage mindestens
eines der beiden Umwälz-Kühlsysteme {Λ, 8)
bildet, um verdampftes Kühlwasser nachzufüllen.
7. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zone des oberen Umwälz-Kühlsystenis (8) Vorkehrungen getroffen
sind, um das feuerfeste Mauerwerk in Berührung mit derOferi-Außenwand zu halten.
8. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
Haß Hie genannten Vorkehrungen die Form von Ankern besitzen, welche an dem den Ofen als
seine Außenwand umgebenden Metallmantel befestigt sind.
9. Kühlanlage für einen Schachtofen, insbesondere einen Hochofen nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Vorkehrungen aus Kühlplatten (25) bestehen welche den Doppelwandraum
des oberen Umwälz-Kühlsystems (8) durchsetzen und sich in das Mauerwerk erstrecken, und daß
die Kühlplatten für ihre Innenkühlung mit Einrichtungen (28, 29) zur Ermöglichung eines Flüssigkeitsdurchsatzes durch sie versehen sind.
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