DE2300968A1 - Durchlicht-beleuchtungseinrichtung mit schnellwechsler fuer unterschiedliche beleuchtungsarten - Google Patents

Description

• Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung mit Schnellwechsler für unterschiedliche Beleuchtungsarton Die Erfindung betrifft eine Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung, insbesondere für einfache Mikroskope, mit Schnellwechsler für unterschiedliche Beleuchtungsarten, bei welcher durch Betätigen eines Hebels oder Drehknopfes wahlweise die einzelnen Beleuchtungsarten einschaltbar sind.
• Bei anmachen Mikroskopen ist es aus preislichen Gründen unerläßlich, vereinfachte optische Beleuchtungseinrichtungen zu verwenden, bei denen möglichst durch einfaches Umschalten wahlweise ein direkter Übergang in die IIellfeld-, Dunkelfeld-, Phasenkontrast- und bei Benutzung einer geeigneten Lichtquelle sowie geeigneter Filter auch in die Fluoreszenzmikroskopie erreicht wird.
• Es ist bekannt, daß vereinfachte optische Beleuchtungseinrichtungen verwendet worden, die unter Außerachtlassung des Köhlertschen Beleuchtungsprinzips auf einen Kondonsor verzichten und bei denen die Lichtquelle durch optische Mittel auf eine unter dem Objekt befindliche Opalscheibe abgebildet wird, die dann als Sekundärstrahler das Objekt mit hoher Apertur durchleuchtet (Zoiss/Lucigen; LEITZ/Ellipsoidleuchte).
• Trotz guter Objektausleuchtung bei enfachem Aufbau sind diese Beleuchtungseinrichtungen mit dem Nachteil belastot, nur für die Hellfeldmikroskopie geeignet zu sein.
• Ferner ist in der CH-PS 236 262 eine einfache Beleuchtungseinrichtung beschrieben, die durch Umbau am Beleuchtungskopf neben der Hellfeld- auch eine Dunkelfeldbeleuchtung gestattet.
• Weiterhin ist auch bekanntgeworden, daß in Erweiterung der o.a.Beleuchtungseinrichtung durch weiteren Umbau am Beleuchtungskopf eine Beleuchtung für die Phas enkontras tmikroskopie herstellbar ist.
• Beleuchtungseinrichtungen dieser Art sind jedoch durch das für den Umbau notwendige Zubehör aufwendig und damit kostspielig. Außerdem ist die Handhabung umständlich und zeitraubend. Zusätzlich bergen sie die Gefahr in sich, durch beim Umbau begehbare Fehler die einwandfreie Deleuchtung in der gewählten Art in Frage zstellen.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für einfache Mikroskope, wie sie 'z.B. in Schulen Verwendung finden, eine preiswerte, von solchen Nachteilen unbelastete Beleuchtungseinrichtung zu entwickeln, bei der mit einfachen Mitteln ein Umschalten der Beleuchtungsarten durchführbar und damit ein direkter Übergang in die Hellfeld-, Dunkelfeld-, Phasenkontrast- und bei Zuhilfenahme einer geeigneten Lichtquelle sowie geeigneter Filter auch in die Fluoreszenzmikroskopie erreicnbar ist.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Durchliciit-Beleuclitungseinrichtung für unterschiedliche Beleuchtungsarten an Mikroskopen ein mit einer Lichtquelle ausgestatteter Grundkörper vorgesehen ist und über der Lichtquelle ein relativ zur Lichtquelle verstellbares, mit dem Grundkörper gekoppeltes Gehäuse angeordnet ist, in welchem nebeneinander Beleuchtungsköpfe für die verschiedenen Beleuchtungsarten untergebracht sind.
• Um die wärmeabsorbierenden'Bigensonaften von Lichtleitern (Faseroptiken) für eine "kalte" Durchstr,ahlung des Objektes auszunutzen, wird vorgeschlagen, daß als Lichtquelle die Rustrittsfläche eines Lichtleiters wirksam ist, der von einer örtlich beliebig postierten Lampe gespeist wird.
• Die weitere Ausbildung der Erfindung sieht ein Stellmittel vor, mit dem die Beleuchtungsköpfe mit ihren Mitten über die Mitte der Lichtquelle einstellbar sind.
• Besonders vorteilhaft erweist es sich dabei, Grundkörper und Gehäuse mit Rastmitteln auszustatten, wolche die einzelnen Beleuchtungsköpfe über der Mitte der Lichtquelle feststellen.
• Es ist ein besonderer Vorzug der vorliegenden Erfindung, daß ein relativ zur Lichtquelle verstellbares, in den Strahlengang zwischen Lichtquelle und Gehäuse schaltbares Lichtschwäc'nungsmittel vorgesehen ist.
• Da rationell und preiswert herstellbar, wird vorgeschlagen, daß das Lichtschwächungsmittel aus einem stufenlosen Graukeil besteht, mit dem ohne Änderung der Farbtemperatur eine kontinuierliche Lichtschwächung vornehmbar ist.
• Als besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß a) der Grundkörper als zylindrisches Teil ausgebildet ist, b) die Lichtquelle zentrisch im Grundkörper angeordnet list, c) parallel zur optischen Achse im Grundkörper zwei Drehachsen gelagert sind, von denen die eine mit dem Gehäuse und die andere mit dem Lichtschwächungsmittel gekoppelt ist, und d) das Gehäuse als Xscheibenförmiger Träger ausgebildet ist, in den; die Beleuchtungsköpfe eingearbeitet sind.
• Es ist selbstverständlich, daß mit dem Dunkelfeld-Boleuclltlmgskopf der oben beschriebenen Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung bei Verwendung einer leistungsstarken Lampe und bei Einsatz bekannter Erregerfilter zwischen Lampe und Objekt sowie Einschaltung bekannter Sperrfilter zwischen Mikroskopobjektiv und Beobachter eine für die Fluoreszenz-Mikroskopie erforderliche Beleuchtung herstellbar ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. -Es zeigen: Fig. 1 die Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung in geschnittener Ansicht, Fig. 2 die Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung in Draufsicht, Fig. 3 das Beleuchtungselewent für Dunkelfeld-Mikroskopie in Einzelheit, Fig. 4 das Beleuchtungselement für Hellfeld-Mikroskopie in Einzelheit und Fig. 5 das Beleuchtungseiement für Phasenkontrast-Milcroskopie in Einzelheit.
• In Fig.1 wird eine Lampe 1 durch herkömmliche Mittel 2 und 3 auf eine trittsfläche 4 eines an sich bekannten flexiblen Lichtleiters 5 abgebildet, dessen Austrittsfläche 6 die für die Objektbeleuchtung erforderliche Lichtquelle darstellt.
• Ein der Eintrittsfläche 4 gegenüberliegendes Ende 7 des Lichtleiters 5 ist in einer zentrisch verlaufenden Öffnung 8 eines Grundkörpers 9 angeordnet, welche so in einem Kondensoraufnahmerohr 10 eines durch eine Kondensorverstellung 11 angedeuteten Mikroskops lagert, daß eine Stirnfläche 12 des Grundkörpers 9 einem Objekttisch 13 des Mikroskops zugekehrt ist.
• Eine parallel zur Öffnung 8 verlaufende Bohrung 14 nimmt eine Achse 15 auf, die in der Bohrung 14 drehbar, jedoch in Achsrichtung unverschiebbar ist und die einen Schaft 16 besitzt, der über das der Stirnfläche 12 gegenüberliegende Ende 17 des Grundkörpers 9 hinausragt und der an einem unteren Endteil 18 mit einem Rändelknopf 19 versehen ist, mit welchem die Drehung der Achse 15 gehandhabt wird.
• Ein über die Stirnfläche 12 des Grundkörpers 9 ragendes Ende 20 der Achse 15 ist mit einem Gewinde 21 verstehen, an welchem ein Gehäuse 22, versehen mit den bekannten Beleuchtungsköpfen für Dunkelfeld- 23 (Fig.3), Hellfeld- 24 (Fig.4) und Phasenkontrast- 25 (Fig.5) Mikroskopie, verschraubt ist.
• Die Befestigung des Gehäuses 22 am Gewinde 21 der Achse 15 ist dergestalt vorgenommen, daß durch Drehen der Achse 15 mit dem Rändelknopf 19 die Mitten der Beleuchtungsköpfe 23, 24 und 25 über die Mitte der Öffnung 8 des Grundkörpers 9 und damit über die Mitte 6a der Austrittsfläche 6 des Licntleitere gestellt werden können.
• Um die einzelnen Beleuchtungselemente 23, 24 und 25 über der Mitte 6a der Lichtquelle 6 zu fixieren, ist am Schaft 16 der Achse 15 an Flansch 26 angebracht, in welchen in Achsrichtung verlaufende Rastschlitze 27, 28 und 29 eingesägt sind. In einer in radialer Richtung in den Grundkörper 9 geschraubten Rastbuchse 30 führt sich eine Rastkugel 31 und wird von einer Rastfeder 32 senkrecht gegen den an; Schaft befindlichen Flansch 26 geschoben. Bei entsprechender Drehung des Schaftes 16 fällt die Rastkugel 31 in einen der Schlitze 27, 28 oder 29 ein und stellt den gewählten Beleuchtungskopf 23, 24 oder 25 mit seiner Mitte über der Mitte da der Lichtquelle 6 fest.
• Gleichfalls parallel zur Öffnung 8 lagert im Grundkörper 9 drehbar und axial unverschieblich eine weitere Achse 33. Ein verlängerter Schaft 34 der Achse 33 ragt über das Ende 17 des Grundkörpers 9 hinaus und trägt zur I-Iandhabung der Drehung einen Rändelknopf 35. Das dem Rändelknopf 35 gegenüberliegende Ende 36 ragt über die Stirnfläche 12 des Grundkörpers 9 hinaus.
• An ihm ist ein stufenloser Graukeil 37 befestigt, der sich zwischen Austrittsfläche 6 und Beleuchtungskopf 22 schiebt und der bei Drehen des über den Schaft 35 mit der Achse 33 verbundenen Rändelknopfes 35 eine kontinuierliche Schwächung des Lichtes ohne Änderung der Farbtemperatur bewirkt.

Claims (7)

1. Cnsprüche

   Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung für unterschiedliche Beleuchtungsarten an Mikroskopen, dadurch gekonnzeichnet, daß ein mit einer Lichtquelle (6) ausgestatteter Grundkörper (9) vorgesehen und über der Lichtquelle (6) ein relativ zur Lichtquelle (6) verstellbares, mit dem Grundkörper (9) gekoppeltes Gehäuse (22) angeordnet ist, in welchem nebeneinander Beleuchtungsköpfe (23; 24; 25) für die verschiedenen Beleuchtungsarten untergebracht sind.
2. 2. Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeicimet, daß als Lichtquelle die Austrittsfläche (6) eines Lichtleiters (5) wirksam ist, der von einer örtlich beliebig postierten Lampe (1) gespeist wird.
3. 3. Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellmittel (14-19) vorgesehen ist, mit dem dio Beleuchtungsköpfe (23; 24; 25) mit ihren Mitten über die Mitte der Lichtquelle (6) einstellbar sind.
4. 4. Durchlicht-Beleuchtungseinricntung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Grundkörper (9) und Gehäuse (22) mit Rastmitteln (27-32) ausgestattet sind, welche die einzelnen Beleuchtungsköpfe (23; 24; 25) über der Mitte der Lichtquelle (6) feststellen.
5. 5. 'Durchlicnt-Beleuchtlmgseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ zur Lichtquelle (6) verstollbares, in den Strahlengang zwischen Lichtquelle (6) und Gehäuse (22) schaltbares Lichtschwacllungsmittel (37) vorgesehen ist.
6. 6. Durchlicht-Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtschwächungsmittel aus einem stufenlosen Graukeil (37) besteht mit dem ohne Änderung der Farbtemperatur eine kontinuierliche Lichtschwächung vornehmbar ist.
7. 7. Durcnlicht-Beleuchttmgselnrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnets daß a) der Grundkörper (9) als zylindrisches Teil ausgebildet ist, b) die Lichtquelle (6) zentriscn im Grundkörper (9) angeordnet ist, c) parallel zur optischen Achse (6a) im Grundkörper (9) zwei Drehachsen (15-19; 33-35) gelagert sind, von denen die eine (15-19) mit dem Gehäuse (22) und die andere (33-35) mit dem Lichtschwächungsmittel (37) gekoppelt ist, und d) das Gehäuse (22) als scheibenförmiger Träger gestartet ist, in den die Beleuchtungsköpfe (23; 24; 25) eingearbeitet sind.