DE229894C - - Google Patents

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DE229894C
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Conversion Of X-Rays Into Visible Images (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
U
- JVs 229894 KLASSE 57b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1910 ab.
Bisher wurden Verstärkungsschirme zu Röntgenaufnahmen auf Karton- oder auf Glasunterlage hergestellt. Bei dem Erfindungsgegenstande besteht die Unterlage aus einem Stoff, der Röntgenstrahlen stark absorbiert, z. B. Blei, Zink, Kupfer oder einem ähnlichen Metall oder Bleiglas. Die hierdurch erzielte neue Wirkung besteht in einer weichen Sekundärstrahlung der aus Metall oder Bleiglas bestehenden Unterlage gegenüber der harten Sekundärstrahlung von Karton. Infolgedessen werden mittels der neuen Schirme kontrastreichere und feiner gezeichnete Bilder erzielt als mittels der bisher bekannten Schirme.
Während die mit Bariumplatin-Cyanür belegten Leuchtschirme dazu dienen, das Durchleuchtungsbild dem Arzte sichtbar zumachen, wird durch die Anordnung der mit einem Überzuge von Calcium-Wolframat versehenen Verstärkungsschirme eine Verkürzung der Belichtungsdauer bei Röntgenaufnahmen derart erreicht, daß eine Herabsetzung der Expositionszeit bis auf den fünften Teil der ohne Benutzung eines Verstärkungsschirmes erforderlichen Dauer möglich ist. Die Verstärkungsschirme werden derart benutzt, daß sie mit ihrer Schichtseite gegen die Emulsionsseite der photographischen Platten gelegt werden, um durch das Aufleuchten des Schirmes nach dem Schattenrisse des Röntgenbildes die von den Röntgenstrahlen auf die photographische Schicht direkt, ausgeübte Wirkung zu verstärken. Die mit einer Unterlage aus Karton versehenen Schirme zeigen den Nachteil, daß die Körnung des Kartons sich im Bilde störend bemerkbar macht. Auch die 40
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Benutzung von besonders feinkörnigem Karton vermag diesen Übelstand nicht vollkommen zu beseitigen. Die Kartonunterlage zeigt den weiteren Nachteil, daß sie meist stark gewellt ist, so daß in der Gebrauchsstellung der Schirm nicht gleichmäßig auf der Trockenplatte aufliegt, sondern vielfach zwischen dem Schirm und der Platte Zwischenräume verbleiben, durch die das Bild verschleiert und unbrauchbar gemacht wird. Bei Benutzung von feinkörnigem Karton ist versucht worden, den Karton auf eine Glasplatte aufzubringen. Derartige Schirme müssen indes in besondere Kassetten eingelegt werden, die mit Federn ausgerüstet sind, um den Schirm anzudrücken, wobei der Schirm sich nicht zwischen der Trockenplatte und dem aufzunehmenden Gegenstand, sondern unterhalb der Trockenplatte befindet und die photographische Platte verkehrt eingelegt wird, so daß Schichtseite an Schichtseite liegt. Die mittels dieser Vorrichtungen erhaltenen Bilder erscheinen schwarz in schwarz und zeigen verhältnismäßig wenig Kontraste.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Calcium-Wolf ram atmasse auf einer Platte aus Metall oder aus Bleiglas angebracht. Die Wirkung dieser Glas- oder Metallunterlagen beruht darauf, daß die Sekundärstrahlung von Körpern mit hohem spezifischen Gewicht eine weiche ist, welche die direkte Wirkung der Strahlen verstärkt; sie wirkt deshalb nur auf eine kurze Entfernung und hört sogar zum Teil nach Millimetern oder Bruchteilen von solchen schon auf.
Die Anbringung der photographischen Emul-
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sionsschicht auf solchen für Röntgenstrahlen schwer oder gar nicht durchlässigen Schichten zur Verstärkung der Wirkung ist bekannt; im Gegensatz dazu wird hier die Masse des Ver-Stärkungsschirmes in Verbindung mit solchen Unterlagen gebracht. Die Calcium-Wolframatemulsion des Verstärkungsschirmes wird zweckmäßig unmittelbar auf eine Platte aus Metall oder Bleiglas aufgetragen. Legt man einen
ίο solchen Schirm zu unterst so in die Aufnahmekassette, daß dessen Emulsion nach oben gekehrt ist, und darauf die photographische Platte mit ihrer Emulsionsschicht gegen die des Schirmes, so erhält man bei der Auf-
.15 nähme ein Röntgenbild, das besonders scharf und kontrastreich ist. Diese Wirkung wird erzielt durch das unmittelbare Auflegen der photographischen und der Verstärkungsemulsion auf eine für Röntgenstrahlen schwer durchlässige Platte. 2c

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verstärkungsschirm für photographische Röntgenaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Emulsion auf eine für Röntgenstrahlen undurchlässige oder schwer durchlässige Unterlage (z. B. auf eine Platte aus Metall, Bleiglas o. dgl.) aufgetragen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887732C (de) * 1933-10-13 1953-08-27 Siemens Reiniger Werke Ag Leuchtschirm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE887732C (de) * 1933-10-13 1953-08-27 Siemens Reiniger Werke Ag Leuchtschirm

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