DE229579C - - Google Patents

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DE229579C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/02Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Treibmittels für Verbrennungskraftmaschinen , dessen Treibkraft durch Einverleibung einer Nitröverbindung erhöht wird. Man hat schon früher durch Zusatz von Pikrinsäure zu Benzin oder Benzol usw. eine Erhöhung der Treibkraft zu erreichen versucht. Dies gelang auch, jedoch schied sich die in den genannten Kohlen-ίο Wasserstoffen gelöste Pikrinsäure in der Leitung und an den Innenwandungen des Motors bald wieder aus, wodurch die Kolbenbewegungen des letzteren beeinträchtigt und schließlich gänzlich behindert wurden.
Durch Versuche ist nun festgestellt worden, daß, wenn man die· Pikrinsäure längere Zeit mit Benzol erhitzt, eine Verbindung der Pikrinsäure mit dem Benzol, das sogenannte Benzolpikrat entsteht (vgl. Journal f. prakt. Chemie, Bd. 73, 1858, S. 282), welches nicht die verschmutzenden Eigenschaften der Pikrinsäure besitzt, sondern den Vorteil hat, in Mischung mit Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Benzin, Naphta, Petroleum o. dgl., im Motor vollkommen zu verbrennen und somit keine verschmutzenden Rückstände zu hinterlassen.
Das Verfahren zur Herstellung des neuen Treibmittels ist nun folgendes:
Pikrinsäure wird in Benzol gelöst und das Gemisch am Rückflußkühler längere Zeit erhitzt. Hierbei verbindet sich die Pikrinsäure mit dem Benzol zu Benzolpikrat. Bei der darauf folgenden Destillation geht unverändertes Benzol und Benzolpikrat über. Das Destillat wird dann mit Benzol, Benzin, Naphta usw. gemischt. Dieses Gemisch stellt dann das fertige Treibmittel dar, dessen erhöhte Treibkraft und vollständige Verbrennung dem Gehalt an Benzolpikrat zuzuschreiben ist.
Anstatt die Einwirkung von Benzol und Pikrinsäure am Rückflußkühler vor sich gehen zu lassen, kann man auch so verfahren, daß man die Lösung mehrmals hintereinander überdestilliert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Treibmittel für Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem Gemisch von in bekannter Weise durch Erhitzen von Benzol mit Pikrinsäure hergestelltem Benzolpikrat mit Benzol oder anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen.
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