DE228429C - - Google Patents

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DE228429C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L15/00Letterpress printing apparatus specially adapted for office or other commercial purposes
    • B41L15/02Letterpress printing apparatus specially adapted for office or other commercial purposes with flat printing surfaces, e.g. with flat type-beds, surfaces made of thin sheet material or moulded from plastics or rubber

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  • Rotary Presses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228429 KLASSE 15 tf. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1910 ab.
Das Druckverfahren gemäß vorliegender Erfindung besteht, darin, daß eine Reihe von Stößen bzw. Erschütterungen erzeugt werden, welche in einer Druckpresse durch eines der beiden zusammenarbeitenden Druckorgane aufgenommen und dem anderen mitgeteilt werden. Durch diese Stöße wird ein schärferer und deutlicherer Abdruck auf dem zu bedruckenden Papier o..dgl. erzielt und die Druckschwärze
ίο wird auf wirksamere Weise übertragen. Durch die Erfindung wird ein weiterer Vorteil erzielt, der darin besteht, daß der erzeugte Druck eine genaue Nachahmung von Maschinenschrift ist.
Die Presse, mittels welcher das Verfahren ausgeführt wird, besteht in bekannter Weise aus einer Schriftform und einem Druckzylinder, zwischen welchen ein Farbband durchgeht, auf das das zu bedruckende Papier aufgelegt wird. Der Form oder dem Druckzylinder werden aufeinander folgende Stöße bzw. Erschütterungen mitgeteilt, so daß der Abdruck durch eine Reihe dicht aufeinander folgender Stöße anstatt wie bisher durch einen gleichmäßigen Druck erfolgt. Der Druckzylinder läuft in bekannter Weise um das Fundament in einer nicht zwangläufig bestimmten Bewegungsbahn mit Bezug zu der Form, so daß er sich den Unregelmäßigkeiten dieser letzteren anpassen kann.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der Presse gemäß der Erfindung soll nur als Beispiel gelten. Von den Figuren zeigt Fig. ι seine Oberansicht einer Druckpresse, welche gemäß der Erfindung ausgeführt ist. Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht von Einzelheiten dieser Presse und Fig. 3 ein Längsschnitt durch Fig. 1. Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Druckzylinder.
Die veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung zeigt eine Druckpresse, in welcher A den feststehend angeordneten Fundamentrahmen bedeutet, auf dem der Formrahmen B angeordnet ist. C ist der Druckzylinder. Derselbe sitzt lose auf einer Welle D, die an einer aus endlosen Ketten bestehenden Fördervorrichtung E angebracht ist, durch die der Druckzylinder rund um das Fundament bewegt wird. -F ist das Farbband. Dasselbe bewegt sich quer zu der Form über diese hinweg und trägt das zu bedruckende Papier. G ist eine Papierführung und H eine Papierauslegevorrichtung, die an den Förderketten angebracht ist und das Papier unter der Vorderkante nach Ausführung des Druckes faßt und es von der Form abhebt.
Gemäß der Erfindung werden über dem Zylinder Druckstangen I vorgesehen, welche dem Druckzylinder eine Reihe von Stößen mitteilen und denselben nach abwärts drücken, wenn er über das auf der Form angeordnete Papier hinwegrollt. Zu diesem Zweck ist die Unterfläche / der Druckstangen I in der Quer-· richtung gezahnt und auf der Achse D .des Druckzylinders sitzen nahe an den Enden dieses letzteren Rollen K, deren Umfang glatt ist, und die unter den Zahnungen / vorbei gehen, wenn der Druckzylinder in Eingriff mit der Form steht. Auf diese Weise werden dem Druckzylinder durch die Stangen / eine Reihe von Erschütterungen mitgeteilt, während er über die Form hinwegrollt. Die Stangen I stehen unter der Einwirkung von Federn 2, 3, 4
und 5, deren Spannung durch Daumenschrauben 6 geregelt werden kann. Des weiteren sind Federn 7 vorgesehen/ die auf starren Querstützen 8 angeordnet und bestrebt sind, die Stangen I nach aufwärts zu bewegen. Aus dieser Anordnung geht hervor, daß, wenn den Rollen K Stöße durch die Zahnungen / der Stangen I mitgeteilt werden, diese Stöße durch die Welle D auf den Druckzylinder C übertragen werden. Anstatt eine gezahnte Unterkante an den Stangen I vorzusehen, könnten auch die Rollen K gezahnt und die Unterflächen der Stangen glatt ausgebildet werden. Durch die Spannung der Federn 2 und 3 wird die Stärke der Erschütterungen des Druckzylinders be-, . stimmt und durch Einstellen der Daumenschraube 6 wird dasselbe erzielt, als der Maschinenschreiber durch mehr oder weniger starkes Anschlagen erreicht.
Die Druckarbeit geht wie folgt vor sich: Mittels eines Handgriffes 9 oder von einem Motor aus wird die Welle 10 in Drehung versetzt, wodurch die Förderketten in Bewegung gesetzt werden und um die Kettenräder 11 umlaufen. Hierbei wird der Druckzylinder über die Form B in der in den Zeichnungen angedeuteten Pfeilrichtung bewegt. Das Papier wird mittels Hand auf das Farbband und gegen die Führungen G angelegt. Währenddem der Druckzylinder sich über die Form hinwegbewegt, rollt er über das Papier und drückt es gegen die Form, wodurch der Abdruck erfolgt. Bei dieser Bewegung teilt der Druckzylinder dem Papier eine Reihe von Stoßen in der Richtung auf die Form mit, wodurch ein scharfer Abdruck der Buchstaben der Form auf das Papier erfolgt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Druckverfahren zur Herstellung schreibmaschinenähnlicher Drucke, bei welchem das zu bedruckende Material zwischen einer feststehend angeordneten ebenen Form und einem über diese hinweg sich bewegenden Druckzylinder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hinwegrollens des Druckzylinders über die Form eine Reihe von Erschütterungen bzw. Stoßen hervorgebracht werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder, während er über die Form hinwegrollt, durch Stangen (I) nach abwärts gedrückt wird, deren Unterkanten (J) gezahnt sind, welche sich gegen den Druckzylinder oder einen mit diesem verbundenen Teil anlegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Druckzylinder tragenden Achse Rollen (K) sitzen, auf welche die gezahnten Unterkanten (J) der Druckstange (I) drücken, wenn der Druckzylinder über die Form hinwegrollt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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