DE228216C

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Publication number: DE228216C
Application number: DENDAT228216D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 228216 KLASSE 15 d. GRUPPE

in DRESDEN-HEIDENAU.

Zusatz zum Patente 207482 vom 4. April 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1910 ab. Längste Dauer: 3.April 1923.

Die durch das Patent 207482 geschützte Vorrichtung besteht aus einer auf der Farbzylinderachse in beliebiger Neigung aufgesetzten Scheibe, gegen welche sich der Zylinder mittels eines außerhalb seiner geometrischen Achse liegenden Spurzapfens anpreßt. Die in Fig. 2 der Patentschrift 207482 dargestellte Ausführungsform, bei welcher der Zylinder unter Federdruck gegen die Führungsscheibe angepreßt und durch Reibung von der anderen Walze mitgenommen wird, soll durch vorliegende Erfindung verbessert werden. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Reibung der antreibenden Walze häufig nicht genügt, um die durch die Kraft der Feder erzeugte Reibung zwischen Spurzapfen und Führungsscheibe zu überwinden, was zur Folge hat, daß der Zylinder in seiner Tourenzahl zurückbleibt. Dieser Übelstand wird entsprechend vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die Feder in Wegfall kommt und die Walze oder der Zylinder an der schräggestellten Scheibe eine doppelseitige Führung erhält.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform der Einrichtung für kleinere Walzen, bei denen die in einem Gehäuse untergebrachte Gesamteinrichtung außerhalb der Walze auf der Walzenspindel, die Fig. 4 und 5 eine Ausführungsform für größere Zylinder, bei welchen die Einrichtung innerhalb des Zylindermantels angeordnet ist.

Die Walze α (Fig. 1 und 2) ist mit der Welle b fest verbunden. Diese läuft links in dem Lager c, rechts in dem Lager d. Letzteres bildet ein Gehäuse, in welchem bei f die Spurscheibe β drehbar gelagert ist. Durch die beiden Stellschrauben g und h kann die Scheibe in beliebigem Winkel zur Achse bzw. zur Walze α eingestellt werden. Auf der Welle b sind Mitnehmer i, k durch die Mutter I befestigt. Bei der Drehung der Walze α gleitet der Mitnehmer i an der linken, der Mitnehmer k an der rechten Seite der schräggestellten Scheibe e, so daß die Walze abwechselnd nach links und nach rechts verschoben wird.

Die Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der Einrichtung für größere Zylinder innerhalb des Zylindermantels. Die schräge Scheibe β ist bei q in einem Gehäuse p drehbar gelagert. Die Verstellung erfolgt mittels eines Scharniers r und Stellschraube s. Mit dem Zylinder ist der Mitnehmer t verbunden, der mit den Rollen ν und w versehen ist, die sich an die entgegengesetzten Seiten der Spurscheibe anlegen und dadurch den Hin- und Hergang des Zylinders bewirken,

Claims

^ , j der schräg einstellbaren Scheibe te) auf

Patent-Anspruch : ! den Zylinder f«) durch zwei mit dem Zy-

Vorrichtung zur Regelung _ der Seiten- j linder (a) oder mit dessen Welle (b) starr

bewegung der Farbzylinder von Buch- und ! · verbundene Mitnehmer (i, k) erfolgt, die

Farbdruckpressen nach Patent 207482, da- \ zu beiden Seiten der Scheibe (e) angeord-

durch gekennzeichnet, daß die Wirkung j net sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERUN. GEDRUCKT IN D£R REIdHSDKUCkERgL