DE227947C - - Google Patents

Description

Bei den Federstützen für Hohl- und Flachfüße, bei welchen gemäß Patent 223787 unter der eigentlichen gewölbten Längsfeder besondere verstellbare Zugbänder oder andere Spannvorrichtungen in verschiedenen Weisen angeordnet sind, bilden die Angriffspunkte Haken, ösen, Niete o. dgl., welche mit der verhältnismäßig dünnen Längsfeder fest vernietet, wurden. In dem dünnen Material brechen

ϊο die Befestigungsstellen aber infolge der äußerordentlich großen und wechselnden Beanspruchungen leicht aus, zumal auf der Oberfläche der Längsfeder die Anbringung eines hinreichend breiten Nietkopfes nicht angängig ist, da ein solcher, selbst wenn er mit elastischem Material überzogen oder in dieses eingelassen wird, auf den Fuß mit der Zeit einen schmerzhaften Druck ausübt. Auch das aus dünnem Bandfederstahl o. dgl. be-

stehende Zugband ist den hohen Anforderungen auf längere Zeit nicht gewachsen. Es reißt oder bricht an den Einhängelöchern leicht aus, !tuch bricht es oft an dazwischenliegenden Stellen entzwei.

Diesen Übelständen zu begegnen und einen festen sowie sicheren Sitz der Haken, ösen, Niete o. dgl., sowie größere Zug- und Druckfestigkeit des Zugbandes und damit größere Haltbarkeit der ganzen Federstütze zu erreichen, ist der Zweck der vorliegenden Erfin- dung.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt.

Fig. ι ist eine Ausführung, nach welcher eine flache, sich in eine Vertiefung der Längsfeder einlegende Scheibe mitvernietet ist, während das Zugorgan aus einem doppeltliegenden Zugband besteht, und

Fig. 2 ist eine Ausführung, nach welcher ein Hakenstift von oben durch die Längsfeder hindurchgesteckt und der flache Befestigungskopf besonders vernietet und gegen das Verdrehen gesichert ist, während das Zugband zur Verstärkung "an allen Seiten umgerollt ist.

Es bezeichnet a die gewölbte Längsfeder aus dünnem federnden Material und b die hier hakenartig ausgebildeten Haltestifte für das auswechselbare Zugband c. In die Längsfeder sind von oben her Vertiefungen d ein-. gepreßt, welche zur Aufnahme des hinreichend großen Nietkopfes und der Zwischenscheibe e dienen, so daß diese beiden nur die Vertiefungen ausfüllen und nicht über die Oberkante der Längsfeder überstehen.

Ob der Nietkopf je nach der Einführung der Hakenstifte o. dgl. von oben bzw. von unten her bereits vorhanden ist bzw. erst

Claims (3)

durch das Vernieten entsteht, ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig. Wesentlich ist, daß die Nietköpfe infolge ihrer Einbettung in besondere Vertiefungen der Längsfeder hinreichend groß gewählt werden können, ohne über die Oberfläche der letzteren «hinauszuragen. Bei dem Auführungsbeispiel nach Fig. ι findet die Vernietung der Hakenstifte o. dgl. ίο von oben her unter Zwischenlegung einer hinreichend großen, die Vertiefungen d ausfüllenden Scheibe e statt. Bei dem Beispiel nach Fig 2 besitzen die Hakenstifte o. dgl. einen in die Vertiefungen" passenden Kopf ex und werden von oben her durch die Längsfeder α hindurchgesteckt. Hierbei durchdringt der Schaft in voller Stärke die Längsfeder a, und der Nietkopf ex ist mit Hilfe zweier Zapfen f mit dem Boden ao der Vertiefung d vernietet, so daß er sich weder drehen noch abheben kann. Die Hakenstifte b brauchen mit ihren Köpfen ex nicht unbedingt ein Stück zu bilden, sondern diese können auch zum. Zwecke etwaiger Auswechselbarkeit in Form von Scheiben auf den Schaft aufgeschraubt sein. Die Hakenstifte o. dgl. nach der Ausführung gemäß Fig. 2 können auch einfach durch die über die Oberfläche der gewölbten Längsfeder gespannte Stoffdecke g festgehalten werden, die doch als Zwischenlage erforderlich ist. Für gewisse Fälle kann diese Festhaltung vollständig genügen, da der Nietkopf, infolge des stets gespannten Zugbandes doch fest nach unten gezogen wird. Das Zugorgan selbst erhält dadurch eine größere Zug- und Druckfestigkeit und damit größere Haltbarkeit, daß es entweder als doppeltliegendes Zugband ausgeführt ist (Fig. 1) oder als Band, dessen Ränder allseitig oder nur an den Enden mit oder ohne Einlage umgerollt bzw. umgelegt sind (Fig. 2). ' Ρλτε ν τ-Α ν Sprüche: 45 60

1. Federstütze für Hohl- und Flachfüße mit einer zur Stützung des Fußgewölbes dienenden, unter der Federstütze zur Begrenzung der Spannweite angebrachten Längsfeder nach Patent 223787, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstütze (a) -mit eingepreßten Vertiefungen (d) zur Aufnahme der Köpfe der Angriffsmittel (Haken, ösen, Niete o. dgl.) für das unter der Federstütze befindliche Zugorgan versehen ist, wobei das letztere zwecks Erzielung größerer Haltbarkeit als doppeltliegendes Band oder als Band mit allseitig oder nur an seinen Enden unigerollten oder umgelegten Rändern ausgebildet ist.

2. Federstütze für Hohl- und Flachfüße gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsmittel von oben durch die Längsfeder (a) hindurchgesteckt und mit einer sich in deren Vertiefungen (d) einsetzenden Halteplatte versehen sind, wobei der Nietschaft den Boden der Vertiefungen (d) vorteilhaft in voller Stärke durchdringt.

3. Federstütze für Hohl- und Flachfüße gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auswechselbarkeit der Angriffsmittel , der in den Vertiefungen (d) befindliche Kopf oder die Halteplatte auf das, zugehörige Schaftende aufgeschraubt ist. >

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.