DE227008C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JV* 227008 -KLASSE 85 h. GRUPPE

LEON SÄNGER in FRANKFURT a. M.

Entlüftungsklappen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1909 ab.

Die Erfindung besteht in einer solchen

Ausbildung der bekannten Spülaborte mit

.. Wasserdruckventilator und vom Spülantrieb gesteuerten Entlüftungsklappen, daß die bei Einleitung der Spülung selbsttätig erfolgende Sperrung des Luftklappenhebelwerks in der Offenstellung durch den wieder ansteigenden Schwimmer gelöst wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in . zwei . Ausführungsbeispielen dargestellt, von denen die eine durch die Fig. ι bis 3 in zwei Gesamtansichten und einem Schnitt durch den Spülkasten und die andere durch die Fig. 4 und 5 in einem Längsschnitt und einer Seitenansicht veranschaulicht wird.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, wird die Vorrichtung dadurch in Tätigkeit gesetzt, daß man durch den Zug α den Hebei b an dem Spülkasten c nach unten zieht. Dadurch wird das Auslaßventil des Spülkastens gehoben und dieser entleert. Gleichzeitig werden durch die vom Hebel b ausgehende Schnur i¹ die Lüftungsklappen i geöffnet und der Hebel k mit dem Stift m niedergezogen. Der Stift m greift dabei unter die Nase η des Winkelhebers 0, wodurch die Lüftungsklappen i in der Offenlage gesperrt sind.

Bei Loslassen des Griffes α senkt sich das Auslaßventil des Spülkastens, so daß sich dieser wieder füllen kann. Der bei der Entleerung gesunkene Schwimmer p hatte das Einlaßventil d geöffnet, so daß das Wasser aus der Leitung β durch das Rohr f zum Motor g des Ventilators g¹ strömt, diesen antreibt und durch das Rohr h in den Spülkasten fließt. Bei fortschreitender Füllung des Spülkastens hebt sich der Schwimmer p, bis er den Ansatz r des Winkelhebels k hebt und das Einlaßventil d schließt. Der Ventilator wird dadurch abgestellt, und gleichzeitig schließen sich die Klappen i, da ihre Sperrung infolge Hebens der Nase η frei geworden ist.

Die Sperrung m wird während der Spülung und Wiederauffüllung des Spülkastens dadurch gesichert, daß der Ansatz r mit dem Schwimmer p sofort bei Beginn der Spülung sinkt und den Winkelhebel 0 dreht.

* Gemäß Fig. 4 und 5 ist der Motor g zwischen der Wasserleitung e und dem Schwimmerventil d geschaltet und der an die Schnur i¹ angeschlossene Hebel k mit dem den Stift m tragenden Gewichtshebel I verbunden, der das Ventil u öffnet oder schließt.

Durch Abwärtsziehen der Schnur α wird die Spülkasteneinrichtung wie bei der ersten Ausführung beeinflußt. Der Hebel k wird mit Hebel I nach vorn gedreht, wodurch sich das Ventil u öffnet und der Stift m unter die Nase η faßt.

Gleichzeitig werden die Entlüftungsklappen i aufgezogen, während der in Gang ge-

setzte Motor g durch die Verbindungswelle t und den Schnurtrieb t¹ den Ventilator h¹ antreibt. Ist der Schwimmer p im Spülkasten c durch das Zulaufen des Wassers genügend gehoben, so drückt er die Stange r am Winkel ο aufwärts, wodurch die Nase η den Stift m freiläßt. Der Gewichtshebel I fällt zurück, schließt dabei das Ventil u und dreht den Arm k zurück, so daß die Klappen i sich schließen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Spülabort mit Wasserdruckventilator und vom Spülantrieb gesteuerten Entlüftungsklappen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Einleitung der Spülung selbsttätig erfolgende Sperrung des Luftklappenhebelwerks (k, m, n, 0) in der Offenstellung durch den wiederansteigenden Spülkastenschwimmer (ρ) gelöst wird. .

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.