DE2264587A1 - Aufwickelvorrichtung fuer baender oder folien - Google Patents
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Description
- Aufwickelvorrichtung für Bänder oder Folien Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung für Bänder oder Folien mit mindestens einer innerhalb eines Maschinenrahmens verschiebbaren Wickelaufnahme und mit je einem einer Wickelaufnahme zugeordneten, im Maschinenrahmen schwenkbar gehaltenen, eine Andruckwalze aufnehmenden Träger, der in Abhängigkeit von der Änderung des 5;Tickeldurchmessers die-Verschiebebewegung der Wickelaufnahme steuert.
- Dünne Bänder und Folien erfordern sehr große Sorgfalt beim Aufwickeln, damit man einen Wickel der gewünschten Festigkeit ohne Beeinträchtigung des Wickelgutes erhält. Es ist üblich, daß man mit einer Kontaktwalze wickelt, die jeweils in Abhängigkeit von dem Wickelgut und der erforderlichen Festigkeit des Wickels über einen Träger mit einem vorgegebenen Kontaktdruck beaufschlagt wird. Mit der Zunahme des Wickeldurchmessers verschiebt sich der Träger und löst bei Erreichung eines vorgegebenen Verschiebungsbetrages einen Endschalter aus. Dieser Endschalter veranlaßt eine schrittweise Absteuerung der Wickelaufnahme. Der Wickeldurchmesser wird aus der Verschiebung der Wickelaufnahme abgeleitet und entsprechend der Bandzug gesteuert oder geregelt.
- Infolge der schrittweisen Ab steuerung steht auch die Meßgröße des Wickeldurchmessers nur stufenweise zur Verfügung, so dap keine kontinuierliche Regelung der Bandspannung möglich ist.
- Die DAS 1 196 042 beschreibt eine Aufwickelvorrichtung, wo die Wickelaufnahme quasikontinuierlich abgesteuert wird. Eine Erfassung des Wickeldurchmessers ist jedoch dort nicht angegeben.
- Aufgabe der Erfindung ist eine stufenlose und kontinuierliche Erfassung des Wickeldurchmessers unter Berücksichtigung der Bewegung der Kontaktwalze. Der Wickeldurchmesser soll auch bei stufenweiser oder unglechmäPigr Absteuerung der Wickelaufnahme jeweils mit dem tatsächlichen Wert zur Verfügung stehen.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dap an den Träger in einer Anlenkstelle, die von der Schwenkachse des Trägers einen gleichen Abstand wie die Achse der Andruckrolle hat, ein unnachgiebiges Zugelement angehängt ist und dap das Zugelement andererseits an einem auf der Wickelaufnahme sitzenden Drehstellungsmeßgeber angelenkt ist.
- Man erreicht mit dieser Verschiebungsmeßeinrichtung eine kontinuierliche Messung des Wickeldurchmessers, wobei sowohl die Verschiebung der Wickelaufnahme als auch die Verschiebung der Kontaktwalze erfaßt werden. Der Wickeldurchmesser steht infolgedessen stetig und kontinuierlich mit dem tatsächlichen Wert zur Verfügung.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines ftusführungsbeispielc unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert.
- Die Aufwickelvorrichtung nach Fig. 1 ist auf einem Rahmen 1 aufgebaut, der Teil einer Arbeitsmaschine bildet. Insgesamt kann es sich um eine Umspulmaschine, eine Schneidmaschine, eine Beschichtungsmaschine, eine Reckmaschine oder eine ähnliche Maschine handeln. Ein Band 2 kommt in Pfeilrichtung 3 von einer vorgeordneten Bearbeitungsstation. Wenn im folgenden von Land die Rede ist, so soll damit auch eine Folie oder allgemein eia bandfcrmiges, vorzugsweise dünnes Wickelgut umfaßt sein. ui dem Rahmen 1 ist in einer im einzelnen nichtdargestellten Schlittenführung eine Wickelaufnahme 4 zur Aufnahme einer Wickelhülse 5 verschiebbar. Die Spannvorrichtungen sowie die Antriebselemente für die Wickelhülse 5 sind nicht dargestellt.
- Die Verschiebung der Wickelaufnahme 4 erfolgt mithilfe einer von einem Stellmotor 6 angetriebenen Stellspindel 7 und einer Mutterführung 8. An einem Bock 9 des Rahmens 1 ist in einem Lageransatz 10 ein Träger 11 inform eines Hebels um eine Schwenkachse 12 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse 12 ist parallel zur Achse der Wickelaufnahme 4 ausgerichtet. Der Träger 11 besitzt zwei Lagerarme 13, die in Fig. 1 hintereinander liegen.
- Jeder Lagerarm läuft in zwei Gabelschenkel 14 aus, die in wesentlichen senkrecht auf die Schwen?achse de, Trge;-s ausgerichtet sind und innerhalb einer Axialebene zur Schwenkachse 12 einander im Abstand gegenüberstehen. Zwischen den Tagrs«henkeln sind quer zur Gabelschenkelachse blattförmige Federn 15gespannt.
- Die Federn 15 sind in den Gabelschenkeln 14 durch Bolzen 16 fest gehalten. Die Federn 15 tragen ein Lager 17 für die Welle 18 einer Andruckwalze 19.
- Der Träger 11 ist an die Kolbenstange 22 eines druckmittelbetätigten Stellelements angelenkt. Es kann sich dabei um einen hydraulischen oder pneumatischen Druckzylinder handeln. Mithilfe dieses Stellelements kann der Träger 11, der in Richtung des Doppelpfeils 24 verschwenkbar ist, mit einem vorgegebenen Kontaktdruck gegen die Wickelaufnahme 4 vorgespannt werden.
- An den Träger 11 ist ein unnachgiebiges Zugelement inform einer Kette 25 mit einem Kettenspanner 26 angehängt. Die Kette ist über Umlenkrollen 27 geführt, die einerseits an dem Bock 9 und andererseits an einem Bock 28 gelagert sind. Damit sind die Umlenkrollen 27 gegenüber dem Rahmen 1 unverschiebbar angeordnet.
- An der Wickelaufnahme 4 ist ein Kettenrad 29 gelagert, das mit der Kette 25 in Eingriff steht. Das Kettenrad 29 verstellt über Stirnräder 30 und 31 einen Drehtransformator 32. Der Drehtransformator 32 gibt ein elektrisches Signal ab, das proportional zum Durchmesser des Wickels 73 ist.
- Das in Pfeilrichtung 3 zulaufende Band 2 läuft über die Andruckwalze 19 und wird zu dem Wickel 33 aufgewickelt. Der Bandzug beeinflußt den Kontaktdruck, der durch das Stellelement 23 vorgegeben wird, nicht.
- Beim Aufwickeln des Bandes wird bekanntlich der Durchmesser des Wickels 33 größer, so daß sich der Träger 11 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt. Der Kontaktdruck wird dabei durch das Stellelement 23 konstant gehalten. Entsprechend dieser kontinuierlichen Verschwenkung des Trägers 11 wird die Kette 25 mitgenommen,die über das Kettenrad 23 den Drehtransformator 32 verstellt, so daß man kontinuierlich eine Anzeige des Wickeldurchmessers erhält, Eine Verschwenkung des Trägers 11 ist für einen egbereich der ndruckwalze von einigen Millimetern vorgesehen. Am Ende dieses Wegbereichs löst der Träger 11 mit einem Schaltstift 34 einen Endschalter 35 aus, so daß durch ein Signal in der Leitung 36 eine Schalteinrichtung 37 erregt wird, welche den Stellmotor 6 für die Größe einer Verschiebungsstufe der Wickelaufnahme 4 einschaltet. Aufgrund der entsprechenden Drehung der Stellspindel 7 bewegt sich dabei die Wickelaufnahme 4 nach rechts bezogen auf Fig. 1. Der Träger 11 macht diese Bewegung unter Verschwenkung in Uhrzeigerrichtung mit, damit die Andruckwalze 19 immer mit konstantem Kontaktdruck an dem Wickel 33 anliegt. Da die Anlenkstelle der Kette 25 einen gleichen Abstand von der Schwenkachse 12 wie die Welle 18 der Andruckwalze 19 hat, bewegt sich die Anlenkstelle um einen gleichen Verschiebungsbetrag wie die Wickelaufnahme 4. Infolgedessen bleibt der mit dem Kettenrad 29 in Eingriff stehende Abschnitt der Kette 25 bezogen auf das Kettenrad 29 und die Wickelaufnahme 4 stationär, so daß sich das Kettenrad 29 bei dieser Verschiebung der Wickelaufnahme 4 nicht dreht. Infolgedessen bleibt der Meßwert für den Wickeldurchmesser bei einer Verschiebung der Wickelaufnahme ebenfalls unverändert. Beim weiteren Wickeln wird dann entsprechend der erneuten Verschwenkung des Trägers 11 die Kette 25 neuerdings verstellt, so daß der Drehtransformator 32 den jeweiligen Wert des Wickeldurchmessers 33 anzeigt. Man erhält infolgedessen eine kontinuierliche und stetige Messung des Wickeldurchmessers, so daß demgemäp die Zugspannung kontinuierlich gesteuert oder geregelt werden kann.
- Die Aufwickelvorrichtung nach Fig. 1 kann an einer Wickelmaschine mehrfach vorhanden sein. Man kann auch eine weitere Aufwickelvorrichtung spiegelbildlich zu der Aufwickelvorrichtung nach Fig. 1 vorsehen. Die Erfindung ist auch bei einer Aufwickelvorrichtung anwendbar, deren Wickelaufnahmen als verschwenkbare Hubarm ausgebildet sind.
Claims (3)
1. Aufwickelvorrichtung für Bänder oder Folien mit mindestens einer
innerhalb eines Maschinenrahmens verschiebbaren Wickelaufnahme und mit je einem
einer Wickelaufnahme zugeordneten, im Maschinenrahmen schwenkbar gehaltenen, eine
Andruckwalze aufnehmenden Träger, der in Abhängigkeit von der Änderung des Wickeldurchmessers
die Verschiebebewegung der Wickelaufnahme steuert, dadurch gekennzeichnet, dap an
den Träger (11) in einer Anlenkstelle, die von der Schwenkachse (12) des Trägers
einen gleichen Abstand wie die Achse der Andruckrolle (19) hat, ein unnachgiebiges
Zugelement (25) angehängt ist und daß das Zugelement (25) andererseits an einem
auf der Wickelaufnahme sitzenden Drehstellungsmeßgeber (32) angelenkt ist.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap
das Zugelement (25) als Kette und die Verschiebungsmepeinrichtung als Kettenrad
(29) mit einem Drehstellungsmeßgeber (32) ausgebildet ist.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daP
der Drehstellungsmepgeber (32) als Drehtransformator ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (2)
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ID=32714340
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DE19722264587 Granted DE2264587B2 (de) | 1972-03-24 | 1972-03-24 | Aufwickelvorrichtung fuer baender oder folien |
Country Status (1)
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-
1972
- 1972-03-24 DE DE19722264587 patent/DE2264587B2/de active Granted
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DE2264587B2 (de) | 1976-06-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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