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Bausyst em Die Erfindung b ezieht sich auf ein Bausystem zum Herstellen
von Wänden, Schränken, Käfigen und dergleichen bestehend aus rechteckigen, mit Bohrungen
versehenen Rahmen, insbesondere Metallrahmen, Verbindungselementen, wie Schrauben,
Stifte oder Splinte, und gegebenenfalls an den Rahmen befestigbaren Fußteilen.
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Zum Herstellen von Zwischenwänden, Schränken, Regalen, Käfigen und
anderen Gehäusen und Gegenständen ist es bekannt, rechteckige Metallrahmen durch
Schweißen oder mittels Schrauben aneinander zu befestigen, wobei die Befestigung
mittels Schrauben dem Verschweißen der Vorzug gegeben wird, da eine derartige Verbindung
wieder lösbar ist. Die Metallrahmen sind zu diesem Zweck aus Winkelprofilen zusammengesetzt,
die jeweils
mit einer Vielzahl von Bohrungen und/oder Langlöchern
versehen sind, durch die die Schrauben gesteckt werden können. Derartige Rahmen
haben den Nachteil, daß sie nur eine relativ geringe Stabilität besitzen und, wenn
als Rahmens lung nicht weit- oder feinmaschige Gitter verwendet werden, deren Enden
in den Bohrungen oder Langlöchern festgelegt werden können, zusätzliche Mittel zum
Befestigen der Rahmenfüllung benötigt werden. Hinzu kommt, daß das Aussehen solcher
Rahmen durch die vielen Bohrungen und Langlöcher wenig gefällig ist. Insbesondere
aus dem letztgenannten Grund werden für Zwischenwände und andere Gegenstände, bei
denen auf ein ansprechendes Äußeres Wert gelegt wird, auch Rahmen aus Hohl-oder
Vollprofilen verwendet, die nach ihrem Ausrivhten mit Bohrungen für die Beistigungsschrauben
versehen werden. Der Zusammenbau solcher Rahmen ist jedoch recht umständlich und
zeitraubend und kann nur von zwei Personen durchgeführt werden. Auch bei diesen
Rahmen werden zusätzliche Befestigungselemente für die Rahmenfüllung benötigt, wenn
die Rahmenfüllung nicht an den Rahmen angeschweißt oder angelötet werden kann.
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Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden durch die Brfindung überwunden
und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß in Jedem Schenkel eines Rahmens in einem bestimmten
vorgegebenen Abstand von jeder Rahmenecke/in einer ersten Querschnittsebene und
in einer mit Abstand dazu angeordneten zweiten Quer schnittsebene jeweils zwei senkrecht
auieinanderstehende k3ohrungen vorhanden sind.
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Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß die Bohrungen
in den Rahmen unabhängig von der gewünschten Winkellage zweier einander benachbarter
Rahmen immer aufeinander passen. Nach ihrem Ausrichten können die Rahmen daher sofort
mittels Schrauben miteinander verbunden werden. Das Anbringen von Löchern entfällt
und infolgede.sen kann die Montage der Rahmen äußerst einfach und schnell von nur
einer einzigen Person vorgenommen werden. Das geilllige Aussehen des alt den
Rahmen
hergestellten Gegenstandes wird, da die Zahl der Bohrungen eines Rahmens auf maximal
achtundvierzig beschränkt bleibt, von denen nach dem Zusammenbau lediglich vierundzwanzig
sichtbar sind, durch die Bohrungen nicht beeinträchtigt. Hinzu kommt, daß durch
die geringe Zåhl der Bohrungen die Stabilität der einzelnen Rahmen sehr hoch ist.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Abstand zweier
einander zugeordneter Querschnittsebenen gleich dem Lochabstand handelsüblicher
Scharniere zu wählen. Dadurch können ohne zusätzliche Maßnahmen einzelne Rahmen
als Türen eingesetzt werden, was insbesondere beim Bau von Käfigen und Zwischenwänden
von Vorteil ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzelnen Bohrungen ist
darüber hinaus die Öffnungsrichtung der Türen beliebig wählbar: sie können sowohl
nach links oder rechts als auch nach oben oder unten schwenkbar an den benachbarten
Rahmen befestigt werden.
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Der Abstand der ersten Querschnittsebene von der ihr benachbarten
Rahmenecke ist am zweckmäßigsten bei allen vier Schenkeln eines Rahmens gleich.
Dies bringt den Vorteil einer noch größeren Zahl von Zuordnungsmöglichkeiten der
einzelnen Rahmen zueinander mit sich. Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich,
ein geradzahliges Verhältnis der Längen zweier aneinander stoßender Schenkel eines
Rahmens zu wählen.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind zur Verbindung zweier
Rahmen zwei jeweils mit einem mittigen Bund versehene Stifte und zwei Schrauben
vorgesehen. Die mit dem Bund versehenen Stifte werden dabei in die Bohrungen der
zweiten Querschnittsebene und die Schrauben in die Bohrungen der ersten Querschnittsebene
eingesetzt. Diese mit einem Bund versehenen Stifte dienen zur Zentrierung der einzelnen
Bohrungen und führen darüber hinaus zu einer Einsparung an Schrauben und Muttern,
was sich nicht nur günstig auf die Materialko-Sten sondern auch auf die Montagekosten
- es sind anstatt vier lediglich zwei Schraubverbindungen zu lösen bzw. auszuführen
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auswirkt. Hinzu kommt, daß durch die Verwendung der mit einem Bund versehenen Stifte
die einander zugekehrten Rahmenteile unter Freihaltung eines schmalen Zwischenraumes
aneinander befestigt werden. Dies ist insbesondere bei Käfigen von Vorteil, da sich
diese dadurch wesentlich leichter reinigen lassen. Auch wird der Korrosionsansatz
durch eine Befestigung der Rahmenteile mit Zwischenraum erheblich vermindert. Zudem
wird bei den Rahmen, bei denen ein eng- oder weitmaschiges Gitter an den Rahmenstirnseiten
befestigt ist, durch die mit einem Bund versehenen Stifte der erforderliche Abstand
eingehalten. Schließlich, und dies ist ein besonderer Vorteil dieser Stifte, könallen
Rahmenfüllungen aus Glas, Kunststoff oder Holz ohne zusätzliche Mittel eingesetzt
werden. Diese Rahmenfüllungen sind zwischen den einzelnen Rahmen festgeklemmt und
stützen sich auf den Bunden der Stifte ab, die am vorteilhaftesten aus Kunststoff
bestehen.
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Um eine Korrosion der Rahmenteile von innen heraus zu unterbinden,
sind die nach dem Zusammenbau der Rahmen unbenutzten Bohrungen am zweckmäßigsten
mit Kunststoffstopfen verschlossen. Solche Verschlußstopfen begünstigen zudem das
gefällige Aussehen des aus den Rahmen zusammengebauten Gegenstandes.
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Des weiteren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, jedes Fußteil mit
zwei Befetigungsstiften zu versehen, deren Abstand gleich dem der beiden Querschnittsebenen
ist. Die Fußteile, die zusammen mit den Befestigungsstlften üblicherweise aus Kunststoff
bestehen, können dadurch ohne zusätzliche Mittel in einfacher Weise ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen auf die Rahmen aufgesteckt werden.
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Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer
Darstellung AusfUhrungsbeispiele enthält, näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht eines Rahmens, Fig. 2 eine Seitenansicht
des Rahmens nach Figur 1, Fig. 3 eine Vorderansicht zweier miteinander verbundener
Rahmen, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Bund versehenen Stiftes,
Fig. 5 eine Aufsicht auf ein Käfiggehäuse mit abgenommenem Oberteil, Fig. 6 eine
als Rahmenfüllung dienende Kunststoffplatte und Fig. 7 die Vorderansicht von Rahmen
mit einem Schenkelverhältnis von 2:1.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, besteht jeder Rahmen 1 aus
zwei langen Hohlprofilschenkeln 2 und zwei kurzen Hohlprofilschenkeln 3 rechteckigen
Querschnitts. Die Schenkel 2 und 3 sind an ihren Enden unter 45° abgeschrägt und
miteinander verschweißt. Als Rahmenfüllung ist ein grohmaschiges Gitter 4 vorgesehen,
das an der Rückseite des Rahmens 1 mittels Punktschweissen befestigt ist. In jedem
der Schenkel 2 und 3 befinden sich in einem bestimmten vorgegebenen Abstand von
jeder Rahmenecke in einer ersten Querschnittsebene 5 und in einer mit Abstand dazu
angeordneten zweiten Querschnittsebene 6 zwei senkrecht auf ein anderstehende Bohrungen
7 und 8. Der Abstand von zwei zueinander gehörenden Querschnittsebenen 5 und 6 ist
gleich dem Lochabstand handelsüblicher Scharniere gewählt. Ebenso sind die Abstände
der ersten Querschnittsebenen5 von den ihnen jeweils benachbarten Rahmenecken gleich
groß.
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Die Art der Befestigung zweier Rahmen la und lb geht aus der Figur
3 hervor. Durch die zwei zueinander fluchtend ausgerichteten Bohrungen 8 in der
Querschnittsebene 5 ragt jeweils eine Schraube 9, auf die eine Mutter 10 aufgeschraubt
ist, während die zueinander fluchtenden Bohrungen 8 in der Querschnittsebene 6 von
einem Stift 11 mit einem Bund 12 durchsetzt sind. Ein solcher Stift ist in der Figur
4 dargestellt.
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In Figur 5 ist schließlich ein Käfiggehäuse 13 dargestellt, das aus
vier Rahmen la, lb, lc und ld zusammengebaut ist. Die Verbindung
der
einzelnen Rahmen ist in der aus Figur 3 ersicht' lichen Weise durchgeführt. Die
anstelle eines Gitters verwendeten durchsichtigen Kunststoffplatten 14 und 15 sind,
wie aus Figur 6 hervorgeht, mit Eckausschnitten 16 versehen und zwar derart, daß
sie mit den Kanten 17 der Ausschnitte 16 in Berührung mit dem Außenumfang der Bunde
12 stehen. Dadurch' ist eine einwandfreie, verschiebungssichere Halterung der Kunststoffplatten
14 und 15 gewährleistet. Die anderen beiden Kunststoffplatten 18 und 19 sind jeweils
durch vier an den Rahmen angeschraubte Haltewinkel 20 befestigt. Die in den Rahmen
1a und 1c noch sichtbaren Bohrungen 8 dienen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben
und Stifte für den abgenommenen Deckenrahmen.
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Falls auf eine noch weitergehende Zahl von Zuordnungsmdglichkeit ten
der einzelnen Rahmen zueinander Wert gelegt wird, kann dies nach einem weiteren
Gedanken der Erfindung dadurch erreicht werden, daß das Verhältnis der Längen zweir
aneinanderstoßender Schenkel eines Rahmens 2:1 beträgt und jeder lange Schenkel
im Abstand von jeder Rahmenecke in einer dritten und einer vierten Querschnittsebene
mit jeweils zwei senkrecht aufeinanderstehenden Bohrungen versehen ist, wobei der
Abstand der dritten und vierten Querschnittsebenen von der ihnen zugeordneten Rahmenekke
gleich dem Abstand der ersten und zweiten Querschnittsebenen auf dem kurzen Schenkel
von der ihnen abgewandten Rahmenecke ist. Eine derartige Ausführungsform ist in
Figur 7 dargestellt.
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Die Profilschenkel 2 sind hierbei doppelt so lang wie die Profilschenkel
3 und zusätzlich zu den Bohrungen 7 und 8 in den Querschnittsebenen 5 und 6 sind
in den dritten Querschnittsebenen 21 und vierten Querschnittsebenen 22 jeweils zwei
aufeinander senkrecht stehende Bohrungen 23 und 24 vorgesehen. Wie erskhtlich, ist
der Abstand der Querschnittsebenen 21 und 22 von der ihnen zugeordneten Rahmen ecke
jeweils gleich dem Abstand der ersten und zweiten Querschnittsbohrungen 5 und 6
auf dem kurzen Schenkel 3 von der ihnen abgewandten Rahmenecke.