DE2263958C3 - Schleifmaschine zum profilgerechten Bearbeiten von aufgeschweißten, nichtverlegten Schienen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum profilgerechten Bearbeiten von aufgeschweißten, nichtverlegten Schienen, bestehend aus einem entlang der Schiene verfahrbaren und im wesentlichen aus einem Fahrwerk und einer darauf befestigten Fahrwerkplatte bestehenden Maschinengestell und einem entlang einer gleichzeitig als Träger wirkenden, am Maschinengestell befestigten Schablone quer zur Schiene motorisch verstellbaren Schleifkopf.

Durch Fahrbeanspruchung und Korrosion unterliegen die Schienenköpfe von Eisen- und Straßenbahnschienen einem ständigen Verschleiß, der im wesentlichen von den Anlageverhältnissen, den Belastungen, der Qualität der Schienenwerkstoffe und dem Verhalten von Fahrzeug und Gleis abhängig ist. Zur Erhaltung der Betriebssicherheit werden nach bekannten Verfahren die ausgefahrenen Schienen zur Wiederherstellung der Profile an den beanspruchten Teilen der Schienenköpfe aufgeschweißt.

Bei einem weiteren bekannten Verfahren werden Schienen bereits vor dem Einbau, also neue Schienen, hoch verschleißfest aufgeschweißt oder bereits verlegte abgenutzte Schienen ausgebaut, mit der verschleißfesten Fahrkante oder Lauffläche versehen und anschließend wieder eingebaut. Nach dem Schweißen besteht die Forderung, einen profilgerechten Fertigschliff zu erhalten. Ein solcher Fertigschliff kann beispielsweise mit der aus der DTPS 10 84 166 bekannten und als Ausgangspunkt der Erfindung dienenden Schleifmaschine hergestellt werden. Bei dieser Maschine wird der Schleifkopf parallel zum Schienenkopf bewegt, wobei eine Führungsschablone vorgesehen ist, an welcher der Schleifkopf mittels einer Verstellvorrichtung ge- &o führt ist. Hierbei wird zur Bearbeitung des Schienenkopfes die Stirnfläche der Schleifscheibe benutzt, während zur Bearbeitung der Fahrkante der Schiene die Umfangsfläche der Schleifscheibe dient. Dies bedingt, daß Schienenkopf und Fahrkante nicht in einem Zug geschliffen werden können, sondern die Maschine zwischen dem Schleifen des Schienenkopfes und der Fahrkante von Hand umgestellt werden muß. Andererseits ist indes naheliegend, daß bei entsprechender Ausbildung bzw. Verlängerung der Schablone der Schienenkopf und die Fahrkante der Schiene auch sozusagen in einem Zuge allein etwa mii der Stirnfläche der Schleifscheibe geschliffen werden können, weshalb dies nichi als zur Erfindung gehörig gelten soll. Wesentlich isi vielmehr, daß bei der bekannten Maschine auch eine Anpassung an unterschiedüche Fahrkantenneigungen nichi ohne weiteres möglich ist

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde die bekannte Maschine so weiterzubilden, daß die Maschine auf einfache Weise und ohne Austausch dei Schablone auf unterschiedliche Fahrkantenneigungen und Schienenkopfhöhen einstellbar ist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst daß zur Befestigung der Schablone am Maschinenge stell ein mit der Schablone verbundener Befestigungsarm vorgesehen ist, der an der Fahrwerkplatte relativ zu dieser sowohl in Höhen- als auch in Querrichtung mittels einer oder mehrerer Klemm- und Justierschrauben einstellbar montiert ist.

In eirer bevorzugten Ausführungsform können ar Stella der Justierschraube Keile zwischen Fahrwerkplatte und Befestigungsarm der Führungsschablone an geordnet werden. Diese Keile sind entsprechend dem zu bearbeitenden Schienenprofil angepaßt.

Durch die Möglichkeit der vertikalen Justierung der Führungsschablone wird erreicht, daß unterschiedliche Fahrkantenneigungen profilgerecht durch die Schleif maschine in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können. Außerdem ist es bei horizontaler Verstellung der Führungsschablone möglich, Schienen mit verschiedenen Höhen und Kopfabmessungen zu bearbeiten. Die Maschine gewährleistet so ein profilgerechtes Abschleifen der Profilrundungen, wobei die Schleiffläche immer parallel zur gewünschten Schienenfahrfläche verläuft.

An Hand der Zeichnungen wird die erfindungsgemäße Schleifmaschine näher erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der in Arbeitsstellung be findüchen Schleifmaschine,

F i g. 2 den Grundriß der Maschine aus F i g. 1,

F i g. 3 den Schnitt A-B aus F i g. 2, wobei zum Ver stellen der Schablone je eine Justier- und Verstell schraube vorgesehen ist und

F i g. 4 den Schnitt A-B aus F i g. 2, wobei zum Ver stellen der Schablone zwischen der Fahrwerkplatte unc dem Befestigungsarm der Führungsschablone ein Kei vorgesehen ist.

Gemäß F i g. 1 besteht die Schleifmaschine au> einem von einer Fahrbahn 2, an der auch die Schiene 1 mittels Spannelementen 4 befestigt ist, geführten Fahr werk 1, auf dessen Fahrwerkplatte 21 eine einer Schleifkopf 6 tragende Schablone 12 über einen Befe stigungsarm 22 mittels einer Verstellschraube 16 unc einer Justierschraube 15 aufmontiert ist. Die Schablone 12 ist so ausgebildet, daß sie im wesentlichen am An fang und am Ende eine Gerade und dazwischen einer Kreisbogen aufweist, wobei der Kreisbogen einen Ra dius hat, welcher größer als der kleinste Kantenradiu: der Schiene 3 ist. An der Schablone 12 ist außerden eine Verstelleinrichtung 5 befestigt, mittels welcher de Schleifkopf 6 entlang des Halbkreisbogens der Scha blone 12 verstellbar ist.

F i g. 3 zeigt, wie unterschiedlich geneigte Fahrkan ten 14 profilgerecht bearbeitet werden können. Dabe wird die Schablone 12 durch die am Befestigungsarn 22 der Schablone 12 befindliche Justierschraube 15 au

das gewünschte Maß eingestellt. Durch diese Maßnahme wird die Schablone 12 zur Fahrkante 14 und zur Schienenkopfabrundung 13 auf die erforderliche Neigung eingerichtet.

Fig.4 zeigt, wie an Stelle der Justierschraube 15 profilgerechte Keile 19 verwendet werden.

Um Schienen 3 mit verschiedenen Höhen und Kopfabmessungen profilgerecht bearbeiten zu können, ist die Schablone 12 quer zum Fahrwerk 1 zu verstellen. Hierzu ist die Klemmschraube 16 in den Langlöchern 17 zu lösen, die sich in dem Befestigungsarm 22 der Schablone 12 befinden, und die Schablone 12 um das gewünschte Maß zu verschieben und in der Höhe durch ein Futterstück 18 zu verstellen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

i Patentansprüche:

1. Schleifmaschine zum profilgerechten Bearbei-

' ten von aufgeschweißten, nichtverlegten Schienen, bestehend aus einem entlang der Schiene verfahrbaren und im wesentlichen aus einem Fahrwerk und einer darauf befestigten Fahrwerkplatte bestehenden Maschinengestell und einem entlang einer gleichzeitig als Träger wirkenden, am Maschinengestell befestigten Schablone quer zur Schiene motorisch verstellbaren Schleifkopf, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Schablone (12) am Maschinengestell (1, 21) ein mit der Schablone (12) verbundener Befestigungsarm (22) vorgesehen ist, der an der Fahrwerkplatte (21) relativ za dieser sowohl in Höhen- als auch in Querrichtung mittels einer oder mehrerer Klemm- (16) und Justierschrauben (15) einstellbar montiert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Justierschrauben (15) Keile (19) zwischen der Fahrwerkplatte (21) und dem Befestigungsarm (22) angeordnet sind.