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Grillgerät Die Erfindung betrifft ein Grillgerät zur Bereitung von
Speisen mit einer Heizvorrichtung.
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Die vermehrte Freizeit und der erhöhte lebensstandard hat die Lebensgewohnheiten,
besonders die Kochgewohnheiten, in letzter Zeit sehr stark geändert. Es wird in
viel stärkerem Maße Wert auf ein gutes Essen gelegt. Zu dessen Zubereitung wird
natürlich wesentlich mehr Zeit benötigt als für einfachere Gerichte.; Dies wiederum
widerspricht der weit verbreiteten Tendenz der voll im Berufsleben stehenden Frau.
Es ist deshalb Aufgabe der Technik, Geräte zu schaffen, die die Hausarbeit weitgehend
erleichtem.
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Davon geht die folgende Erfindung aus. Sie soll einmal eine Bereicherung
auf dem Sektor der Speisenzubereitung in Richtung Delikatessen bringen und zudem
die Hausarbeit selbst bzw. das Zubereiten der Speisen attraktiv machen. Es soll
also praktisch: schon als Freizeitbeschäftigung angesehen -werden.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Grillgerät mit
einer Heizvorrichtung dahingehend erweitert wird, daß über die Heizvorrichtung eine
Räuchereinrichtung, bestehend aus einem kastenförmigen Gehäuse mit dichtschließendem
Deckel sowie innliegendem Rost zur Aufnahme des Räuchergutes, lösbar angeordnet
ist. Dieses Gerät soll also der Tendenz Rechnung tragen,.
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eine geschmackvolle Speziallität praktisch spielend als Freizeitbeschäftigung
zubereiten zu können. Gleichzeitig ist es möglich, dieses Gerät bzw. diese Gerätekombination
bei den immer häufiger werdenden Wochenendausflügen zu verwenden, weil die derzeitige
Ausstattung der Campingplätze so weit gediehen ist, daß praktisch überall Stromanschlüsse
vorhanden sind.
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Weiter ist es möglich, dieses Gerät ohne weiteres in Küchen einzusetzen.
Dies ist der Hauptunterschied zu den bekannten Räucherschränken, wobei diese in
eine absolut andere Kategorie fallen.
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so daß hier kaum von einem Stand der Technik gesprqchen werden kann.
Denn diese Räucherschränke arbeiten mit Kaltrauch und können so nur in speziellen
Räumen mit Kaminanschluß betrieben werden. Sie sind nicht zur Zubereitung von Leckerbissen
geeignet, sondern dienen zur Räucherung von größeren Mengen Fleisch in Metzgereien
oder großen Privathaushaltungen. Diese Geräte bewirken auch kein Garen der Speisen
in dem Sinne von Kochen bzw. Grillen.
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Der Unterschied wird auch in den folgenden, weiteren Ausgestaltungsmerkmalen
der Erfindung deutlich. Bei der erfindungsgemäßen IRäuchereinrichtung ist nämlich
in dem Deckel ein verstellbares Rauchventil angeordnet. Mit diesem Rauchventil kann
in der Räuchereinrichtung ein Rauchstau bewirkt werden. Dadurch ist eine mehr oder
weniger intensive Räucherung in relativ kurzer Zeit möglich. Um gänzlich ohne Rauchbelästigung
in der Küche oder in dem Raum, in dem das Gerät betrieben wird, arbeiten zu können,
wird an das Rauchventil ein Schlauch angeschlossen.
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Dieser Schlauch kann vor das Fenster oder über den Ofen in einen Kamin
geführt werden. Besonders einfach läßt sich aber die Räuchereinrichtung unter einer
doch schon sehr häufig vorhandenen Dunstabzugshaube betreiben. Weiter ist das Gehäuse
der Räuchereinrichtung wannenförmig zur Aufnahme eines Räucherpulvers und als Tropfpfanne
ausgeführt. Der wannenförmige Teil ist als formschldssiger Einsatz in das Grillgehäuse
konzipiert; da die
Grillgeräte heute sich fast alle ähnlich sehen
und nur noch wenige, genormte Größen gebaut werden ist die Verwendung einer solchen
Räuchereinrichtung auth absolut unproblematiscb.Es wird dabei lediglich die Abdeckplatte,
die bei den meisten Grillgeräten entfernbar ist, um eine Pfanne an deren Stelle
verwenden zu können, abgenommen, um dann die Räuchereinrichtung, gegebenen falls
unter Zwischenschaltung eines Åupassungsrahmens, auf zur setzen. Natürlich kann
die Räuchereinrichtung auch mit einer eigenen Heizung versehen sein, so daß diese
unabhängig von einem Grillgerät betrieben wird. Ebenfalls wäre an Stelle einer üblicherweise
elektrischen Heizung eine Holzkohlenfeuerung denkbar.
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Ein Ausftthrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung näher erläutert.
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Bei einem handelsüblichen Grillgerät 1 mit dem Schalterseitenteil
2 und dem Seitenteil 3 ist die obere Abdeckplatte entfernt tund d an deren Stelle
die Räuchereinrichtung 4 eingesetzt. Die trenngrenze zwischen Räuchereinrichtung
4 und Grillgerät ist durch die strichpunktierte linie 5 gekennzeichnet. Die Räuchereinrichtung
4 nimmt also die Stelle einer ebenfalls bei derartigen Grillgeräten zu verwendenden
Bratpfanne ein. Das Gehäuse 6 der Räuchereinrichtung 4 ist im Bereich des Grillgerätes
zu einer Wanne 7 ausgebildet. Diese Wanne 7 liegt dann unmittelbar über der Heisvorri-chtung
8 und nimmt das Räucherpulver 9 auf. Auf den beiden Absätzen 10 und 11, die auf
den Seitenteilen 2 und 3 des Grillgerätes aufliegen, ist der Rost 12 zur Aufnahme
des zu räuchernden Gutes angeordnet. Das Gehäuse 6 wird mittels eines Deckels 13
unter Zwischenschaltung einer Dichtung 14 abgedeckt und durch einen entsprechenden
Verschluß angepreßt. In dem Deckel ist ist ein verstellbares Rauchventil 15 vorgesehen.
Dieses Rauch ventil ist zusätzlich mit einer Kupplung versehen, um einen pohlauch
zur Abfuhr des Rauches anzuschließen.