DE2263195B2 - Fangkeilanordnung für Bohrlochwerkzeuge - Google Patents

Fangkeilanordnung für Bohrlochwerkzeuge

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Fangkeilanordnung für Bohrlochwerkzeuge, welche auf einem Rohrstück angeordnet ist, eine aktive, durch eine verschiebliche, an einer ihrer Stirnseiten mit Stoßflächen versehenen Hülse beaufschlagbare Stirnfläche sowie eine passive, gegen einen festliegenden Ansatz anlegbare Stirnfläche aufweist und deren Fangkeil mit radialen Greifflächen versehen ist
Eine derartige Fangkeilanordnung ist drehbar auf dem Bohrlochwerkzeug untergebracht und auf etwa gegenüberliegenden Seiten an den jeweiligen Enden mit in die Wand greifenden Zähnen versehen. Dabei werden die Fangkeile zwischen relativ beweglichen Widerlagern oder Endstücken in Stellung gebracht, die zueinander hin verschiebbar sind, um mit den Enden des jeweiligen Fangkeils in Eingriff zu kommen und diese mit der Bohrlochwand in und außer Eingriff zu bringen. Der als aktives Ende bezeichnete Teil des Fangkeils ist mit mehreren in Abstand angeordneten Stellen oder Flächen versehen, die derart angeordnet sind, daß sie in das benachbarte Widerlager oder Endstück greifen. Dadurch wird auf den Fangkeil eine optimale Kraft ausgeübt, die die Greifzähne mit der Bohrlochwand in verankernden Eingriff bringen. Das gegenüberliegende Ende des Fangkeils, das als passives Ende bezeichnet wird, ist ebenfalls mit mehreren Stellen oder Flächen versehen, die derart angeordnet sind, daß das andere Endstück in Eingriff genommen wird, und sich in einer Stellung befinden, in der die Greif zähne von der w Bohrlochwand etwas wegbewegt werden. Diese Stellung oder Flächen an jedem Ende des Fangkeils sind so angeordnet, daß in etwa ein konstantes Verhältnis zwischen dem Abstand jeder der wirksamen Stellen auf dem aktiven und passiven Ende und der daneben ' > verlaufenden Bohrlochwand aufrechterhalten wird. Dadurch ist es möglich, die auf den Fangkeil während des Einspannens des Bohrlochwerkzeugs auszuübende Kraft vorher zu bestimmen.
Einen derartigen Fangkeil zeigt die US-PS 35 48 936, der zwar bei Packern und anderen Bohrlochwerkzeugen zufriedenstellend funktioniert, jedoch bei den in der Ölindustrie auftretenden Besonderheiten bestimmte Probleme aufwirft Es ist seit langem Praxis, die in der Ölindustrie verwendeten Rohre und Futterrohre mit einem einzigen Nennaußendurchmesser und einer Vielzahl von Innendurchmessern, je nach den baulichen und durch Druck bedingten Erfordernissen anzufertigen. So kann ein Futterrohr von beispielsweise 7 Zoll Nennaußendurchmesser gewichtsmäßig von 2,5 bis 4,8 kg/m bei einem Rohrinnendurchmesser von 6,0 bis 6,5 Zoll differieren.
Infolge dieser Unterschiede der Innendurchmesser werden die für die Ölbohrung gängigen Werkzeuge als Einheitswerkzeuge zum Gebrauch mit 7-Zoll-Futterrohren ausgelegt in die dann austauschbare Teile der jeweils in Betracht kommenden Innendurchmessergrößen einsetzbar sind. Ein einziges Werkzeug, das mit allen verschiedenen Größen arbeiten kann, würde im Hinblick auf Lagerung, Lieferung und Kostenenersparnis einen wesentlichen Vorteil darstellen. Der Hersteller für 7-Zoll Verrohrung hat bereits einen Lagerbestand von sechs bis sieben unterschiedlichen Werkzeugen anzubieten. Andererseits bedeutet es eine große Ersparnis, wenn nur zwei bis drei verschiedene Größen der auszutauschenden Teile auf Lager gehalten und angepaßt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fangkeilanordnung zu schaffen, die drehbar mit einem Bohrlochwerkzeug verbindbar ist und so angeordnet werden kann, daß es durch die auf dem Bohrlochwerkzeug liegenden Widerlager oder Endstücke mit der Bohrlochwand in bleibenden oder verankernden Eingriff gebracht werden kann.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein neuartiges Bohrlochwerkzeug zu schaffen, das zur Verwendung in einem relativ großen Bereich von Verrohrungsgewichten verwendbar ist. Auch soll die Fangkeilanordnung eine wesentliche Verringerung der erforderlichen Lagerhaltung herbeiführen, wobei die Fangkeile so beschaffen sein sollen, daß die auf sie auszuübende Spannkraft vorher bestimmt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die passive Stirnfläche der Fangkeilanordnung in mehrere, gegeneinander unterschiedlich abgewinkelte Abschnitte unterteilt ist und die radialen Greifflächen des Fangkeils bogenförmig ausgebildet sind.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich auf der passiven Stirnfläche der Fangkeilanordnung dem Abschnitt zunächst ein etwas abgewinkelter Abschnitt, diesem ein stärker abgewinkelter Abschnitt und letzterem ein noch stärker abgewinkelter Abschnitt anschließt, sowie, daß die radialen Greifflächen des Fangkeils jeweils von der einen Stirnfläche der Anordnung aus in Richtung auf die andere Stirnfläche zunehmend gekrümmt sind.
Einige Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
F i g. 1A und 1B teilweise im Querschnitt und teilweise im Aufriß dargestellte Ansichten des erfindungsgemäßen Werkzeuges, wobei sich die verschiedenen Bauteile in den Stellungen befinden, die sie beim Durchführen des Werkzeuges durch die Bohrleitung einnehmen,
F i g. 2A und 2B das Werkzeug der F i g. 1A und 1B in der Einraststellung in einer Verrohrung oder Leitung,
F i g. 3 einen Ausschnitt eines Teils des Bohrwerkzeu-
ges der Fig. IA, aus dem der Aufbau und die Anordnung des erfindungsgemäßen Fangkeils ersichtlich ist, wenn das Werkzeug in einer verhältnismäßig leichten Bohrleitung eingesetzt wird,
F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht, in der das Werkzeug jedoch in einer Leitung eingesetzt ist, die ein größeres Gewicht sowie den gleichen Nennaußendurchmesser besitzt, und
F i g. 5 eine weitere der F i g. 3 ähnliche Ansicht, in tier das Werkzeug in einer noch schwereren Leitung mit gleichem Neiinaußendurchmesser eingesetzt ist
Das in den F i g. 1A und 1B dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt das Bohrlochwerkzeug 10. Es hat einen länglichen Werkzeugkörper 12, der aus mehreren Bauteilen besteht Zur leichteren Herstellung des Werkzeugkörpers 12 sind diese einzelnen Bauteile mit eingelassenen Gewinden versehen. Am oberen Ende weist der Werkzeugkörper 12 ein Gewinde 14 auf, mit dem das Bohrlochwerkzeug 10 mit der (nicht dargestellten) Verrohrung, die zum Vorschub des Bohrlochwerkzeuges 10 in das Bohrloch verwendet wird, verbunden werden kann.
Am unteren Ende weist der Werkzeugkörper 12 ein Gewinde 16 auf, das zum Anschluß von weiteren Werkzeugen oder Geräten an das untere Ende des Bohrwerkzeuges 10 verwendet werden kann. Die Außenseite des Werkzeugkörpers 12 ist mit einem Gehäuse 18 versehen, dessen unteres Ende in einen nach innen verlaufenden Flansch 20 ausläuft Dieser Flansch 20 bildet das nach unten gerichtete Widerlager oder Endstück 22.
Die Fangkeilbuchse 24 umgibt einen Teil des Körpers 12 und kann auf diesem verschoben werden. Diese Buchse weist einen nach außen verlaufenden ringförmigen Flansch 26 auf, der so angeordnet ist daß er in den J5 auf dem Gehäuse 18 befindlichen Flansch 20 greift Der Ansatz 27 auf der Buchse 24 ist derart angeordnet, daß er mit einer Oberfläche 29 des Fangkeils 30 in Eingriff kommt. Dadurch wird bei Freigabe des Werkzeuges 10 auf den Fangkeil 30 eine lösende Kraft ausgeübt Im <to Gehäuse 18 befindet sich eine zylindrische Schraubendruckfeder 28, deren oberes Ende in den Werkzeugkörper 12 und deren unteres Ende in den Flansch 26 auf der Buchse 24 greift Diese Buchse 24 läuft durch den Fangkeil 30 hindurch, der drehbar auf dem Werkzeug- -n körper 12 und der Buchse 24 aufgesetzt ist
Der Fangkeil 30 besitzt eine passive Stirnfläche 32, 32a, 32b, 32c, die mit dem Endstück 22 in Eingriff gebracht werden kann. Die Ausgestaltung dieser passiven Stirnfläche 32 bis 32c wird im einzelnen noch ">o im Zusammenhang mit Fig.3 bis 5 beschrieben. Der Fangkeil 30 weist einen eingreifenden oberen Wandabschnitt 34 sowie einen eingreifenden unteren Wandabschnitt 36 auf. Eine auf dem Fangkeil 30 befestigte Feder 38 steht mit einem Ende mit der Buchse 24 in Eingriff, um ihn in der eingezogenen Stellung (Fig. IA) mit Vorspannung zu belegen. Darüber hinaus ist der Fangkeil 30 mit einer aktiven Stirnfläche 40, 40a, 406, 40c versehen, die mit dem nach oben schauenden Endstück 42 in Eingriff gebracht werden kann. Dieses ■ Endstück 42 ist ein Teil eines aufliegenden Metallringes oder -rohres 44. Der aktive Stirnflächenabschnitt 40 und die mit der Wand in Eingriff kommenden Teile des Fangkeiles 30 werden unten anhand der Fig.3 bis 5 näher beschrieben.
Das aufsitzende Rohrstück 44 ist verschiebbar und umgibt den Körper 12 unterhalb des Fangkeiles 30. Es weist ein unteres Endstück 46 auf. das mit dem obersten mehrerer elastischer Packungsringc 48 in Eingriff steht Der unterste Packungsring 48 greift in ein ringförmiges Endstück 50 ein, das das obere Ende des unteren Aufsatzrohres 52 bildet Dieses untere Aufsatzrohr 52 ist ebenfalls auf dem Körper 12 verschiebbar untergebracht und läuft am unteren Ende in eine nach unten weisende Stoßfläche 54 aus.
Die untere Buchse 56 ist verschiebbar und umgibt den Werkzeugkörper 12, wobei auf ihrem oberen Ende ein nach außen verlaufender Flansch angeordnet ist der in das Innere des unteren Aufsatzrohres 52 greift Diese Buchse 56 erstreckt sich über den unteren Fangkeil 60, der ähnlich wie der Fangkeil 30 ausgebildet ist, ausgenommen, daß er umgekehrt auf dem Bohrlochwerkzeug 10 aufgesetzt ist Der Fangkeil 60 besitzt Federn 62, die mit einem Ende mit der Buchse 56 in Eingriff sind, um den Fangkeil 60 in die eingezogene Stellung (F i g. 1 B) zu drängen. Die Fangkeilstirnflächen sind an einem Ende mit einem aktiven Abschnitt 64 und am anderen Ende mit einem passiven Abschnitt 66 versehen. Der aktive Abschnitt 64 ist mit dem Endstück 54 und der passive Abschnitt 66 mit dem Endstück 68 auf der Blockeinheit 70 zur Ineingriffnahme angeordnet. Hierbei sind die aktiven und passiven Abschnitte 64 und 66 des unteren Fangkeils 60 gleichermaßen ausgebildet wie die des Fangkeils 30.
Das untere Ende der Buchse 56 bildet einen Außenflansch 72, der innerhalb der Blockeinheit 70 angeordnet ist, welcher seinerseits auf dem Werkzeugkörper 12 sowohl in Dreh- als auch in Längsrichtung beweglich angeordnet ist. Durch Abscherbolzen 74 wird der jeweilige Bewegungsverlauf gesteuert, wobei dieser Bolzen in einem im Werkzeugkörper 12 ausgebildeten J-förmigen Schlitz 76 eingreift.
Zwischen dem auf der Blockeinheit 70 gebildeten Endstück 68 und dem Abscherbolzen 74 sind mehrere gefederte Hemmblöcke 78 in den Öffnungen im Körper der Blockeinheit angeordnet. Die Hemmblöcke 78 sind dabei so ausgelegt, daß sie mit der Innenwand der Verrohrung 80 (F i g. 2B) in reibenden Eingriff kommen. Das Bohrlochwerkzeug 10 bewegt sich hier hindurch, wodurch eine relative Verschiebung zwischen seinen verschiedenen beweglichen Bauteilen erreicht wird.
Das in den F i g. 2A und 2B dargestellte Bohrlochwerkzeug 10 befindet sich in einer Verrohrung 80 in eingesetzter Stellung, und zwar normalerweise in einem (nicht gezeigten) Bohrloch. Nach Erreichen der für den Einsatz des Bohrlochwerkzeuges 10 gewünschten Stellung im Bohrloch wird ein mit dem oberen Ende des Bohrlochwerkzeuges verbundenes Rohr (nicht dargestellt) nach rechts gedreht und herabgesenkt, so daß sich der im Werkzeugkörper 12 gebildete J-Schlitz 76 gegenüber dem Abscherbolzen 74 nach unten bewegt. Der Abscherbolzen 74 ist dabei in der Blockeinheit 70 befestigt. Durch den reibenden Eingriff der Hemmblökke 78 mit der Verrohrung 80 verbleiben die Blockeinheit 70 und der untere Fangkeil 60 in verhältnismäßig fester Stellung.
Der obere Fangkeil 30, das aufsitzende Rohrstück 44, die Packungsringe 48 sowie das untere Rohrstück 52 bewegen sich mit dem Werkzeugkörper 12 nach unten. Die Abwärtsbewegung bringt die nach unten gerichtete Stoßfläche 54 mit dem oberen, aktiven Abschnitt 64 des unteren Fangkeiles 60 in Eingriff, wobei er sich in die in F i g. 2B gezeigte Einsatzstellung dreht. Auch der obere Fangkeil 30 (F i g. 2A) hat sich mit seinem unteren, aktiven Abschnitt 40 etwas nach unten verschoben und kommt mit der nach oben zeigenden Stoßfläche 42 mit
dem oberen Rohrstück 44 in Eingriff. Der obere Fangkeil 30 wird in die Einsatzstellung gedreht, nimmt jedoch keinen festen Sitz ein.
Bei fortschreitender Abwärtsbewegung des Werkzeugkörpers 12 wird über die Feder 28 und die obere Buchse 26 auf das obere Rohrstück 44 eine Kraft ausgeübt, durch die die Packungsringe 48 nach außen gedrängt und verformt werden, wobei sie mit der Verrohrung 80 in dichtenden Eingriff kommen. Gleichzeitig bewegt sich der obere Fangkeil 30 in der Leitung unter der Einwirkung des auf dem Gehäuse 18 weisenden Widerlagers 22 sägezahnartig nach unten, wobei es an den passiven Abschnitt 32 des oberen Fangkeils 30 angreift. Wenn die Packungsringe 48 vollständig verformt sind, kann das Rohrstück 44 sich nicht weiter nach unten verschieben, so daß die volle Kraft des Rohrs auf den oberen Fangkeil 30 übertragen wird.
Da der untere Fangkeil 60 mit der Verrohrung 80 in Eingriff steht und voll eingesetzt ist und das nach unten weisende Widerlager 22 auf dem Gehäuse 18 gegen den passiven Abschnitt 32 des oberen Fangkeils 30 wirkt, wird die auf den oberen Fangkeil 30 zum Einsetzen und Spreizen der Packungsringe 48 aufgetragene erforderliche Kraft durch den Unterschied der Hebelarme oder Kräftepaare bestimmt, die auf ihn einwirken.
In den F i g. 3, 4 und 5 ist dargestellt, wie der obere, passive Abschnitt 32 vom Fangkeil 30 und der untere, passive Abschnitt 66 des unteren Fangkeils 60 mit einzelnen Abschnitten 32a, 326 und 32c zum Eingriff mit dem Widerlagerendstück versehen sind. Der untere, aktive Abschnitt 40 des Fangkeils 30 weist ebenfalls einzelne Abschnitte 40a. 406 und 40c zum Eingriff mit der Stoßfläche 40 auf. Der obere, aktive Abschnitt 64 des unteren Fangkeils 60 ist ebenfalls mit derartigen Kontaktflächen versehen.
Der aktive Abschnitt 40 des oberen Fangkeils 30 ist nahe seiner Peripherie und neben dem eingreifenden Wandabschnitt 36 mit einer Kontaktfläche 41 versehen, die eine erste Berührungsstelle mit der Stoßfläche 42 darstellt, wobei bei Berührung ein maximales Drehmoment auftritt, um die Drehbewegung des Fangkeils 30 schnell und leicht zu seiner Einsatzstellung des Fangkeiles 30 schnell und leicht zu seiner Einsatzstellung zu übertragen.
Die Hebelarme, die bereits oben erwähnt wurden, sind in F i g. 3 als A-i und A-2, in F i g. 4 als S-I und B-2 und in Fig.5 als C-I und C-2 bezeichnet. Die Hebelarme kommen aufgrund des Eingreifens der Zahn- oder Wandgreifflächen zustande, die neben den passiven Abschnitten der Spannglieder 30 und 60 liegen. Durch die diskreten Abschnitte auf den passiven und aktiven Stirnflächen der Fangkeile 30 bzw. 60 kann über die Länge der Hebelarme eine Steuerung der Kraft, die zum Einsetzen der Fangkeile erforderlich sein wird, vorgenommen werden.
Wenn z. B. das Bohrlochwerkzeug 10 in eine dünnwandige Leitung wie 80a einzusetzen ist, so entspricht die Entfernung von der Wand der Leitung 80a zur Kontaktfläche 32a auf dem Fangkeil 30 dem Hebelarm A-i. Der Fangkeil 30 befindet sich dabei mit dem auf dem Gehäuse 18 nach unten gerichteten Widerlager 22 in Eingriff. Der Hebelarm A-2 erstreckt sich von der Wand der Leitung 80a zur Kontaktfläche 40a, die sich mit der auf dem oberen Rohrstück 44 nach oben weisenden Stoßfläche 42 in Eingriff befindet Die für das Einsetzen erforderliche Kraft auf den Fangkeil 30 wird durch die Differenz der Hebelarme A-t und A-2 bestimmt. Die Lagen der Kontaktflächen 32a und 4Oi können dadurch so gewählt werden, daß die gewünschte Kraft auf den Fangkeil 30 übertragen wird.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist es Aufgabe der Erfindung, ein Bohrlochwerkzeug 10 mit Fangkeilen zu schaffen, die in Rohrleitungen oder Verrohrungen mit unterschiedlichen Innendurchmessern verwendet werden können. Dementsprechend zeigt die Fig.4 den Fangkeil 30 in der Einsatzstellung in einer Rohrleitung
ίο 806, die den gleichen Außendurchmesser wie die Leitung 80a hat, jedoch einen kleineren Innendurchmesser aufweist. Um zu erreichen, daß das Bohrlochwerkzeug 10 mit Erfolg in der Leitung 806 eingesetzt wird, sind die Hebelarme ß-1 und B-2 des Fangkeils 30 im
is gleichen Verhältnis ausgelegt wie die Hebelarme A-I und A-2 beim Fangkeil 30, der in das Rohr 8Oi eingesetzt wird. Dadurch können die auf den Fangkeil ausgeübten Kräfte so kontrolliert werden, daß die gleiche Einsatzkraft erreicht wird.
2n Zur weiteren Darlegung der Vielseitigkeit der Erfindung zeigt die Fig.5 den Fangkeil 30 in einer Leitung 80a, die einen noch kleineren Innendurchmesser hat als die Leitung 806. In diesem Falle befinden sich die Kontaktflächen 32c und 40c mit dem nach unten weisenden Widerlager 22 bzw. mit der nach ober gerichteten Stoßfläche 42 in Eingriff und ergeber Hebelarme C-I und C-2, die ein gleiches oder im wesentlichen gleiches Verhältnis haben wie die Hebelarme A-i zu /4-2 und ß-1 zu B-2. Somit ist die Einsatzkraft, die in der Verrohrung 80c auf den Fangkei 30 ausgeübt wird, gleich der Kraft, die beim Einsetzen ir die Rohrleitungen 80a und 806 auf ihn wirkt.
Die mit der Rohrwand in Eingriff kommender Abschnitte 36 und 34 auf dem Fangkeil 30 sind ebenfalls
J3 bogenförmig gestaltet Diese Wandgreifflächen sine grob unterteilt in die Abschnitte 36a, 366 und 36< (F i g. 3). Obgleich eine gewisse Überlappung in dieser Abschnitten auftritt, kann die Fläche 36a einen fester haltenden Eingriff mit der Leitung 80a bilden (Fig.3)
4" Der Abschnitt 366 steht in festem Eingriff mit dei Leitung 806 (Fig.4) und der Abschnitt 36c mit dei Leitung 80c (Fig.5). Darüber hinaus besteht ein« Beziehung zwischen den jeweiligen mit den Stoßflächer in Eingriff kommenden Abschnitten 32a, 40a und derr
-ι ί Abschnitt 36a, der mit der Wand in Eingriff kommt. Das gleiche gilt für die Abschnitte 326, 406 und der Abschnitt 366 sowie für die Abschnitte 32c, 40c und der Abschnitt 36c Durch diese Beziehungen werden geeignete Hebelarme bewirkt, durch die die auf der
'χι Fangkeil 30 auszuübende Einsatzkraft unabhängig vom jeweiligen Innendurchmesser der Verrohrung 80 im wesentlichen gleich ist Dadurch kann für die unterschiedlichsten Innendurchmesser der Verrohrung 80 eir Bohrlochwerkzeug 10 einer einzigen Nenngröße bzw
ϊϊ eines einzigen Außendurchmessers verwendet werden. Die Anwendungsmöglichkeit eines derartigen Bohrlochwerkzeugs 10 bei unterschiedlichen Innendurchmessern erlaubt es, nur ein einziges Werkzeug zu verwenden, wodurch die Anzahl an Teilen verminderi
"" und die Herstellung und Konstruktion auf ein Mindestmaß beschränkt werden können.
Das dargestellte Bohrlochwerkzeug 10 ist rückholbar d.h. es kann gelöst und nach Wunsch aus dei Verrohrung 80 genommen werden. Das Rückholer erfolgt indem das (nicht dargestellte) Rohr und dei Werkzeugkörper 12 nach rechts gedreht und das Rohi sowie der Werkzeugkörper angehoben wird. Bei dei Drehung des Werkzeugkörpers 12 schiebt sich dei
Abscherbolzen 74 in einen Abschnitt des J-förmigen Schlitzes 76. Der Werkzeugkörper 12 kann dann gegenüber der Blockeinheit 70 nach oben bewegt werden.
Bei Anhebung des Werkzeugkörpers 12 greift der Flansch 20 auf dem unteren Ende des Gehäuses 18 in den Außenflansch 26 auf der oberen Gleitbuchse 24. Durch dieses Eingreifen wird die obere Buchse 24 etwas nach oben verschoben, wodurch deren Stoßfläche 27 mit der Fläche 29 auf dem Fangkeil 30 in Eingriff kommt. Bei Fortsetzung dieser Aufwärtsbewegung des Werkzeugkörpers 12 und der Buchse 24 wird eine Kraft auf den oberen Fangkeil 30 ausgeübt, der dadurch zur eingezogenen Stellung (Fig. IA) angehoben und gedreht wird.
Ein Lösen des oberen Fangkeils 30 erlaubt es dem oberen Rohrstück 44, sich nach oben zu schieben, wobei der Verformungsdruck auf die Packungsringe 48 weggenommen wird, die dann in die in Fig. IA dargestellte Stellung zurückkehren. Wenn der Werkzeugkörper 12 nach oben gezogen wird, wird auch das obere Rohrstück 44 nach oben gezogen. Dieses obere Rohrstück 44 zieht auch das untere Rohrstück 52 nach oben, wodurch die nach unten zeigende Stoßfläche 54 vom oberen, aktiven Abschnitt 64 des Fangkeils 60 außer Eingriff kommt. Wenn dies eintritt, schwenken die Federn 62 den Fangkeil 60 in die in F i g. 2A dargestellte eingezogene Stellung.
Sollte sich der untere Fangkeil 60 nicht lösen, so zieht
ίο die untere Buchse 56, die vom unteren Rohrstück 52 nach oben gezogen wird, die Blockeinheit 70 hoch, wobei ihre nach oben weisende Stoßfläche mit dem unteren, passiven Abschnitt 66 des unteren Fangkeils 60 in Eingriff steht. Durch diesen Eingriff wird eine positive
Ii Kraft auf den unteren Fangkeil 60 gegeben, der dadurch in die eingezogene, freigesetzte Stellung gedreht wird. Sobald der untere Fangkeil 60 freigegeben ist, befindet sich das ganze Bohrlochwerkzeug 10 in der in den Fig. IA und IB gezeigten Stellung und kann aus dem Bohrloch herausgenommen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fangkeilanordnung für Bohrlochwerkzeuge, welche auf einem Rohstück angeordnet ist, eine aktive, durch eine verschiebliche, an einer ihrer Stirnseiten mit Stoßflächen versehenen Hülse beaufschlagbare Stirnfläche sowie eine passive, gegen einen festliegenden Ansatz anlegbare Stirnfläche aufweist und deren Fangkeil mit radialen Greifflächen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die passive Stirnfläche der Fangkeilanordnung in mehrere, gegeneinander unterschiedlich abgewinkelte Abschnitte (32 bis 32c) unterteilt ist und die radialen Greifflächen des Fangkeils bogenförmig ausgebildet sind.
2. Fangkeilanordnung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der passiven Stirnfläche der Fangkeilanordnung dem Abschnitt (32) zunächst der abgewinkelte Abschnitt (32ejt diesem der stärker abgewinkelte Abschnitt {32b) und letzterem der noch stärker abgewinkelte Abschnitt (32a; anschließt
3. Fangkeilanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Greifflächen des Fangkeils jeweils von der einen Stirnfläche der Anordnung aus in Richtung auf die andere Stirnfläche zunehmend gekrümmt sind.
DE2263195A 1971-12-20 1972-12-20 Fangkeilanordnung für Bohrlochwerkzeuge Expired DE2263195C3 (de)

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