-
Die vorliegende Erfindung betrifft
Vorrichtungen, welche dazu verwendet werden, um die Bewegung eines
innerhalb einer Rohrleitung angeordneten Kabels zu beschränken. Ganz
speziell betrifft sie Vorrichtungen für Kabelanker, welche innerhalb
eines Bundes von Rohrleitungen dazu verwendet werden, um ein elektrisches,
zum Eintauchen geeignetes Pumpensystem, innerhalb eines Bohrloches
aufzuhängen.
-
Um das Ausmaß der Ausrüstungen und der damit verbundenen
Kosten zu vermindern, welche erforderlich sind, um ein elektrisches
eintauchbares Pumpensystem ("ESP" = Electric Submergible
Pumping System) zum Einsatz zu bringen und auch zu bergen, können die
ESP's besser an
einem Bund bzw. Wendel von Rohrleitungen aufgehängt werden als an einer gegliederten
Rohrleitung. Dieses Verfahren nutzt den Vorteil der verhältnismäßig niedrigen Kosten
und der Leichtigkeit des Transportes der Einheiten, welche benutzt
werden um ein Bund von Rohrleitungen zu installieren und auch wieder
abzubauen. Eine typische Anordnung zum Aufhängen eines ESP's an einem Bund von
Rohrleitungen ist in den US Patenten 3,835,929; 4,830,113; und 5,180,014
offenbart worden.
-
Das Kabel, das dazu verwendet wird,
um das ESP mit einer Energiequelle an der Oberfläche zu verbinden, besitzt keine
ausreichend große
interne Festigkeit, um sein eigenes Gewicht über eine Länge von etwa 60 bis 200 Fuß zu tragen.
Daher wird das Kabel in Abständen
von jeweils etwa 50 bis 150 Fuß an
der verbundenen Rohrleitung oder an dem Bund von Rohrleitungen festgeklemmt,
festgebunden oder festgeschnallt, wie dies in dem US Patent 4,681,169 offenbart
worden ist. Alternativ kann das Kabel im Innern des Bundes von Rohrleitungen
eingeschlossen werden, wie dies in den US Patenten 4,336,415; 4,346,256;
5,145,007; 5,146,982; und 5,191,173 offenbart worden ist.
-
Wenn das Kabel innerhalb des Bundes
von Rohrleitungen eingeschlossen ist, dann können Abstandshalter verwendet
werden, um das Kabel innerhalb des Bundes von Rohrleitungen zu zentrieren, um
eine Förderung
eines Fluids durch den Bund von Rohrleitungen zu ermöglichen.
Diese Abstandshalter tragen auch das Kabel anstelle von externen
Klemmen oder Schnallen, indem sie eine Längsbewegung des Kabels in Bezug
auf den Bund von Rohrleitungen verhindern und dadurch das Gewicht
des Kabels auf den Bund von Rohrleitungen übertragen. Diese Abstandshalter
werden gewöhnlich
als Kabelanker bezeichnet, und sie sind in den US Patenten 5,193,614; 5,269,377;
und 5,435,351 offenbart worden.
-
Herkömmliche Probleme, die mit den
Kabelankern nach dem Stand der Technik verbunden sind, bestehen
darin, dass derartige Kabelanker entweder (i) mechanisch relativ
komplex sind und das Einspritzen eines Lösungsmittels erfordern, um
die Anker zu lösen,
oder (ii) eine zeitraubende und unkontrollierte chemische Wechselwirkung
erfordern, um Werkstoffe aus Elastomeren zum Anschwellen zu bringen.
Es besteht ein Bedarf für
eine einfache Anordnung eines mechanischen Kabelankers, welches
schnell und auf vorhersagbare Art und Weise durch einen Fluiddruck gehandhabt
werden kann und welches nicht von der ungewissen Natur von chemischen
Wechselwirkungen und Lösungsmitteln
abhängig
ist.
-
GB 2,300,870 beschreibt eine von
einem Kolben betätigte
Ankervorrichtung für
die Verankerung von Werkzeugen eines Bohrloches, welche einen drehbaren
Arm aufweist, der von einem durch ein Gas betätigten Kolben zwischen ausgefahrenen und
eingezogenen Positionen bewegt werden kann. Eine ähnliche
Vorrichtung ist in
US 4,428,422 beschrieben
worden.
-
Die vorliegende Erfindung ist ins
Auge gefasst worden, um die vorstehenden Mängel zu überwinden und um die oben beschriebenen
Bedarfsanforderungen zu erfüllen.
-
Gemäß der Erfindung wird ein Kabelanker geliefert,
welcher mit einem Gehäuse
versehen ist und mit einem innerhalb einer Rohrleitung angeordneten
Kabel verbunden werden kann, welcher mit einem Armelement versehen
ist, das mit dem Gehäuse verbunden
ist und das aus einer eingezogenen Position in eine ausgefahrene
Position in einen haltenden Kontakt mit einer inneren Oberfläche der
Rohrleitung bewegt werden kann, und welcher dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine Kolben- und Zylinderanordnung an dem Gehäuse in einem
betriebsfähigen
Kontakt mit dem Arm eingerichtet ist, wobei die Kolben- und Zylinderanordnung
angepasst ist, damit sie durch den Druck innerhalb der Rohrleitung
in der Nähe
des Gehäuses
betätigt
werden kann, um den Arm aus der eingezogenen Position in die ausgefahrene
Position zu bewegen.
-
Die Erfindung bezieht sich auch auf
ein Verfahren zur Befestigung eines Kabels innerhalb einer Rohrleitung,
wobei das Verfahren umfasst:
- (a) ein Befestigen
einer großen
Anzahl von Kabelankern um ein Kabel herum;
- (b) ein Einführen
des Kabels und der Kabelanker in die Rohrleitung in einer ersten
Längsrichtung; und
- (c) ein Heraufsetzen des Fluiddruckes innerhalb der Rohrleitung,
um die Kolben- und Zylinderanordnung dazu zu veranlassen, ein Armelement aus
einer eingezogenen Position in eine ausgefahrene Position in Kontakt
mit einer inneren Oberfläche
der Rohrleitung zu bewegen, und um dadurch eine Bewegung des Kabels
in Bezug auf die Rohrleitung in einer zweiten Längsrichtung zu verhindern.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
-
1 ist
ein teilweiser Querschnitt eines unterirdischen Bohrloches mit einem
darin an einem Bund von Rohrleitungen aufgehängten ESP, und mit einer großen Anzahl
von Kabelankeranordnungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche um ein Stromkabel herum geklemmt sind, welches
innerhalb des Bundes von Rohrleitungen angeordnet ist.
-
2 ist
ein teilweiser Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform
einer Kabelankeranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Wie oben kurz beschrieben worden
ist, besteht die vorliegende Erfindung in einer Kabelankeranordnung
und in einem Verfahren zur Anwendung derselben, um eine Längsbewegung
eines Kabels innerhalb einer Rohrleitung zu verhindern und um das Gewicht
des Kabels auf die Rohrleitung zu übertragen. Der Kabelanker umfasst
ein Gehäuse,
das mit einem Kabel verbunden werden kann, mit einem oder mit mehreren
Armelementen, welche aus einer eingezogenen Position in eine ausgefahrene
Position in einen haltenden Kontakt mit einer inneren Oberfläche der
Rohrleitung bewegt werden können.
Eine Kolben- und Zylinderanordnung, welche durch den Fluiddruck
innerhalb der Rohrleitung betrieben werden kann, ist mit dem Gehäuse verbunden
und steht in einem betriebsfähigen
Kontakt mit dem Armelement, um das Armelement auszufahren.
-
Für
die Zwecke der vorliegenden Diskussion wird angenommen werden, dass
die Kabelankeranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung innerhalb eines Bundes von Rohrleitungen verwendet wird;
es sollte jedoch klar sein, dass die Kabelankeranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
im Zusammenhang mit irgendeinem Typ einer Rohrleitung verwendet
werden kann, wie etwa einer verbundenen Rohrleitung und dergleichen.
Weiterhin wird zum Zwecke der vorliegenden Diskussion angenommen werden,
dass die Kabelankeranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Stromkabel verwendet wird, welches mit dem ESP
verbunden ist; es sollte jedoch klar sein, dass die Kabelankeranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit irgendeinem Typ einer Rohrleitung, eines Kabels, eines
Drahtes oder eines Seiles, wie Faseroptikgeräte, hydraulische Steuerlinien
und dergleichen verwendet werden kann, sowohl um einmal Kommunikationsflüsse hin
und her zu liefern oder aber zum Ausfahren und Wiedereinholen von
anderen Ausrüstungen,
wie Loggingwerkzeugen, Bohrwerkzeugen, Drahtleitungswerkzeugen,
Dampfgeneratoren und dergleichen innerhalb eines Bohrloches.
-
Um die vorliegende Erfindung besser
zu verstehen, wird auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen. 1 zeigt ein Bohrloch 10,
welches für
die Wiedergewinnung von Fluiden, etwa von Wasser und/oder Kohlenwasserstoffen,
verwendet wird und welches eine oder mehrere unterirdische Erdformationen 12 durchdringt.
Das Bohrloch 10 umfasst einen Bohrkopf 14, der
auswechselbar mit dem oberen Teil eines Produkionsrohres und/oder
einer Verrohrung 16 verbunden ist, wie dies den Experten auf
diesem Gebiet gut bekannt ist. Wenn die Verrohrung 16 sich
quer zu einer ein Fluid erzeugenden unterirdischen Formation 12 erstreckt,
dann kann die Verrohrung 16 mindestens eine Öffnung oder
Perforation 18 enthalten, um dem Fluid zu ermöglichen
in das Innere derselben einzutreten. Ein elektrisches eintauchbares
Pumpsystem („ESP") 20 wird
in einem aufgehängten
Zustand innerhalb der Verrohrung 16 gezeigt und im Allgemeinen
umfasst es einen Elektromotor 22, einen ölgefüllten Motorschützer 24 und eine
Pumpe 26. Das ESP 20 ist in 1 in einer herkömmlichen Anordnung gezeigt
mit dem Motor 22 tiefer innerhalb des Bohrloches 10 als
die Pumpe 26; es sollte jedoch klar sein, dass die vorliegende
Erfindung verwendet werden kann, wenn das ESP 20 in einer „upside
down" (auf dem Kopf
stehenden) Konfiguration eingesetzt wird, herkömmlich bekannt als ein „bottom
intake system" (Bodenaufnahmesystem), wobei
sich der Motor 22 über
der Pumpe 26 befindet.
-
Das ESP ist betriebsfähig mit
einem unteren Ende einer Länge
eines Bundes von Rohrleitungen 28 verbunden, welcher in
die Verrohrung 16 hineingespult worden ist, wie dies den
Experten auf diesem Gebiet gut bekannt ist. Der Bund von Rohrleitungen 28 kann
von irgendeiner im Handel erhältlichen
Größe sein
(d. h. Verhältnis
Außen-Innendurchmesser) und
derselbe kann aus irgendeinem Material gefertigt sein, das für die Bohrbedingungen
geeignet ist, wie dies alles den Experten auf diesem Gebiet gut
bekannt ist. Zum Beispiel reichen die typischen Größen eines
Bundes von Rohrleitungen von 0,75'' OD
bis zu 3,5'' OD (OD = Outside
Diameter = Außendurchmesser)
und sie sind aus Aluminium, Stahl und Titan hergestellt.
-
Ein elektrisches Kabel 30 ist
betriebsfähig mit
dem ESP 20 verbunden, um den Motor 22 mit elektrischer
Energie zu versorgen, und es ist an der Oberfläche betriebsfähig verbunden
mit an der Oberfläche
befindlichen Vorrichtungen zur elektrischen Steuerung und einer
elektrischen Energieversorgungsquelle (beides ist nicht gezeigt),
wie dies alles nach dem Stand der Technik gut bekannt ist. Ein im Handel
erhältliches
elektrisches Kabel 30, welches typischer Weise mit den
ESP's 20 verwendet
wird, besitzt keine ausreichend große innere Festigkeit, um sein
frei aufgehängtes
Eigengewicht zu tragen; daher wird gezeigt, wie eine große Anzahl
von Kabelankeranordnungen 32 gemäß der vorliegenden Erfindung
innerhalb des Bundes von Rohrleitungen 28 eingesetzt ist.
Die Kabelankeranordnungen 32 werden verwendet, um das Gewicht
des Kabels 30 zu tragen, und sie liefern einen so weit
wie möglich geöffneten
Kreisring zwischen dem Kabel 30 und der inneren Oberfläche des
Bundes von Rohrleitungen 28. Die Kabelankeranordnungen 32 können das
Kabel 30 innerhalb des Bundes von Rohrleitungen 28 zentralisieren
oder sie können
das Kabel zu einer Seite verschieben, wenn dies erwünscht ist.
Wieder sind, abhängig
von dem Typ und von dem Durchmesser des Kabels 30, die
Kabelankeranordnungen 32 jeweils im Abstand von etwa 50
bis 200 Fuß angeordnet.
-
Die 2 zeigt
eine bevorzugte Ausführung einer
Kabelankeranordnung 32 gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei der ein Gehäuse 36 gezeigt
wird, wie es um das Kabe 30 herum verbunden ist. Das Gehäuse 36 kann
ein einzelnes gekrümmtes
Element sein mit einer Vorrichtung um dasselbe mit dem Kabel 30 zu
verbinden, wie etwa Bolzen, Bänder
oder Schnallen. Das Gehäuse 36 kann
auch vorzugsweise einen ersten Körper 38 und
einen zweiten Körper 40 umfassen,
welche um das Kabel 30 herum miteinander verbunden sind
mit Hilfe von Schnallen, Bändern
oder Bolzen 42. Auch kann eine Seitenkante eines jeden
der beiden Körper 38 und 40 ein
schwenkbares Gelenk (nicht gezeigt) enthalten, so dass die Körper 38 und 40 eine
Anordnung bilden können, welche
leicht geöffnet
werden kann um rund um das Kabel 30 herum angeordnet und dann geschlossen und
befestigt zu werden. Eine innere Oberfläche eines jeden der beiden
Körper 38 und 40 ist
gekrümmt, um
das Kabel 30 dazwischen aufzunehmen, wobei der Durchmesser
der Krümmung
so gewählt
ist, dass, wenn die Kabelankeranordnung 32 erst einmal eingeschlossen
ist, das Kabel 30 daran befestigt ist und an einer längsseitigen
Bewegung gehindert wird. Zusätzlich
enthält
eine innere Oberfläche
von einem oder von beiden der Körper 38 und 40 ringförmige Einschnitte,
Sägezahneinschnitte
oder Zähne 44,
um das Kabel 30 zu halten und um dadurch Hilfe dabei zu
leisten, eine längsseitige
Bewegung des Kabels 30 in Bezug auf das Gehäuse 36 zu
verhindern.
-
Ein Armelement 46 erstreckt
sich ausgehend von dem Gehäuse 36 und
ist drehbar um einen Stift 48 gelagert, welcher sich durch
einen äußeren Flansch 50 erstreckt.
Der Flansch 50 ist verbunden mit oder ausgebildet als ein
Teil des Körpers 38 oder er
ist verbunden mit oder ausgebildet als ein Teil eines Zylinders 52 (wie
in 2 gezeigt), welcher
verbunden ist mit oder ausgebildet ist als ein Teil des Körpers 38.
Zwei oder mehr Armelemente 46 können schwenkbar mit dem Gehäuse 36 verbunden
sein, wobei sie in gleichen Abständen
oder in ungleichen Abständen
zueinander angeordnet sind, je nach dem, wie es gewünscht wird,
wobei zwei oder drei Armelemente 46 vorgezogen werden.
Wenn ein Armelement 46 verwendet wird oder wenn eine Anordnung von
zwei oder drei Armelementen 46 in ungleichen Abständen verwendet
wird, dann werden das Kabel 30 und das Gehäuse 36 gegen
eine Seite der inneren Oberfläche
des Bundes von Rohrleitungen 28 hin gedrückt. Um
dabei zu helfen, eine längsseitige
Bewegung des Gehäuses 36 und
des Kabels 30 in Bezug auf den Bund von Rohrleitungen 28 zu
verhindern, enthalten eine äußere Oberfläche des
ersten Körpers 38 und/oder
des zweiten Körpers 40 Rippen
oder Zähne 54,
welche gegen den Bund von Rohrleitungen 28 gedrückt sind
und welche den Bund von Rohrleitungen 28 in einem festen
Eingriff halten.
-
Die primäre Vorrichtung zur Verhinderung
einer längsseitigen
Bewegung des Gehäuses 36 und des
Kabels 30 in Bezug auf den Bund von Rohrleitungen 28 sind
die Armelemente 46, und, spezifischer gesehen, enthält ein äußeres Ende
eines jeden der Armelemente 46 auf einer äußeren Oberfläche desselben
Rippen oder Zähne 56,
welche gegen den Bund von Rohrleitungen 28 gedrückt sind
und welche den Bund von Rohrleitungen 28 in einem festen
Eingriff halten, wenn das bzw. die Armelemente 46 ausgefahren
sind.
-
In der 2 ist
das Armelement 46 in einer eingezogenen Position gezeigt,
welche es der Kabelankeranordnung 32 erlaubt, innerhalb
des Bundes von Rohrleitungen 28 in einer der beiden Längsrichtungen
bewegt zu werden. Um das Armelement 46 zu einer ausgefahrenen
Position zu bewegen, welche in einem haltenden Kontakt mit der inneren
Oberfläche
des Bundes von Rohrleitungen 28 steht, enthält jedes
Gehäuse 36 eine
Kolben- und Zylinderanordnung, welche von dem Zylinder 52 und
von einem Kolben 58 gebildet wird. Der Kolben 58 enthält einen oder
mehrere Abdichtungsringe in der Nachbarschaft von einem Ende desselben
und ein solches Ende wird in ein Bohrloch 62 eingeführt, welches
in dem Zylinder 52 ausgebildet ist. Wie in der 2 gezeigt wird, ist ein äußeres Ende 64 des
Kolbens 58 von konischer Form oder es ist geneigt, und
es enthält
eine große
Anzahl von sägezahnartigen
Einschnitten oder von Zähnen 66,
welche mit sägezahnartigen
Einschnitten oder Zähnen 68 in
einer geneigten Unterseite 70 des Armelements 46 zusammenarbeiten.
-
Der Kolben 58 wird in das
Zylinderbohrloch 62 hinein gedrückt durch ein Heraufsetzen
des Fluiddruckes innerhalb des Bundes von Rohrleitungen 28, etwa
durch die Zufuhr eines komprimierten Gases, wie etwa Luft oder Stickstoff,
und/oder durch die Zufuhr von Flüssigkeiten,
welche von der Oberfläche der
Erde her oder aus dem natürlichen
Druckreservoir der unterirdischen Fluide hinein gepumpt werden.
Dieses Verfahren der Arbeits- und Betriebsweise wird weiter unten
bis in nähere
Einzelheiten beschrieben. Wenn sich der Kolben 58 nach
innen bewegt, bewegt sich das äußere Ende
des Kolbens 64 mit und drückt die Unterseite 70 des
Armelements 46 nach außen,
um dasselbe in einen haltenden Kontakt mit dem Bund von Rohrleitungen 28 zu
verlängern. Um
beim Bewegen des Armelements zu helfen, ist eine Feder 72 an
dem Gehäuse 36 befestigt
und zwingt das Armelement 46 nach außen. Die Sperrzähne 66 und 68 betätigen sich
gleichzeitig, um zu verhindern, dass sich das Armelement 46 einzieht, wenn
es erst einmal ausgefahren ist. Auf diese Weise wird das Gewicht
des Kabels 30 durch das Gehäuse 36 und durch das
Armelement 46 auf die innere Oberfläche des Bundes von Rohrleitungen 28 übertragen,
und das Kabel 30 wird an einer längsseitigen Bewegung in Bezug
auf den Bund von Rohrleitungen 28 gehindert.
-
Die bevorzugten Ausführungen
der Kabelankeranordnung 32 gemäß der vorliegenden Erfindung sind
so angepasst, dass sie Haltevorrichtungen 54 und/oder 56 aufweisen,
welche so arbeiten, dass sie eine längsseitige Bewegung des Kabels 30 in
Bezug auf den Bund von Rohrleitungen 28 in beide Richtungen
verhindern. Die Haltevorrichtungen können jedoch durch die Form
der Zähne 54 und/oder
56 so konfiguriert werden, dass sie nur in einer Längsrichtung
arbeiten, so dass sogar, nachdem die Armelemente 46 ausgefahren
worden sind, das Kabel 30 aus dem Bund von Rohrleitungen 28 in
eine entgegengesetzte Längsrichtung
gezogen werden kann.
-
Die Kabelankeranordnungen 32 werden
in einem bevorzugten Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
wie folgt verwendet. Die Kabelankeranordnungen 32 werden
um das Kabel 30 herum geöffnet und dann geschlossen,
und dann werden sie mit einem Bolzen oder mit einer Klemme verschlossen,
um an dem Kabel 30 befestigt zu sein, dies in Abstandsintervallen
von jeweils etwa 50 bis 200 Fuß, abhängig von
dem Typ und von dem Durchmesser des Kabels 30. Das Kabel 30 rutscht
in den Bund von Rohrleitungen 28 während des Verfahrens zum Erzeugen
des Bundes von Rohrleitungen 28, d. h. das Kabel 30 und
die Kabelankeranordnungen 32 werden auf ein flaches Band
aus dem Rohrmaterial gelegt, welches dann zu einem Rohr gerollt
wird und die resultierende Naht wird geschweißt, um einen Bund von Rohrleitungen
herzustellen. Alternativ wird das Kabel 30 mit den Ankeranordnungen 32 in
den Bund von Rohrleitungen
28 eingeführt, indem an einem Führungsdraht
gezogen wird, welcher an dem einen Ende derselben befestigt ist
und sich durch den Bund von Rohrleitungen hindurch erstreckt, oder
indem man das Kabel 30 dort hineinzwingt mit Hilfe eines unter
Druck stehenden Fluids, wie dies von den Experten auf diesem Gebiet
bekannt ist. Um zu gewährleisten,
dass die Armelemente 46 während des Installationsprozesses
in der eingezogenen Position bleiben, wird ein Band (nicht gezeigt)
quer über
das Gehäuse 36 und
das Armelement 46 ausgedehnt, oder ein Scherstift 74 erstreckt
sich durch das Armelement 46 und in den Flansch 50.
-
Die Kabelankeranordnungen 32 können aktiviert
werden, d. h. die Armelemente 46 derselben werden ausgefahren,
um eine längsseitige
Bewegung des Kabels 30 innerhalb des Bundes von Rohrleitungen 28 zu
verhindern, während
des Herstellungsverfahrens oder an dem Bohrstandort, wie dies unten
beschrieben wird. Alternativ können
die Kabelankeranordnungen 32 aktiviert werden, wenn das ESP 20 erst
einmal daran angeschlossen worden ist und in die Verrohrung 16 herabgesenkt
worden ist. Das ESP 20 wird bis auf die gewünschte Tiefe
in dem Bohrloch 14 herabgesenkt durch ein Abspulen des Bundes
von Rohrleitungen 28 von dessen Transportrolle, wie es
den Experten auf diesem Gebiet gut bekannt ist. Ohne Rücksicht
darauf, wann die Kabelankeranordnungen 32 aktiviert sind,
werden sie in der nachfolgenden Art und Weise aktiviert. Eine Quelle eines
Fluiddruckes wird in Verbindung mit dem Inneren des Bundes von Rohrleitungen 28 gesetzt,
und der Fluiddruck wird heraufgesetzt, bis ein vorherbestimmter
Druck besteht, welcher den Kolben 58 dazu veranlasst, in
das Bohrloch 62 hinein gezwungen zu werden. Die Oberfläche des
Kolbens 58 bestimmt den Umfang an erzeugter Kraft, und
dieselbe muss größer sein
als die Scherfestigkeit der Bänder
oder der Scherstifte 74. Die Feder 72 hilft bei
dem Versuch, das Armelement 46 nach außen zu bewegen, wenn der Anstieg
bei dem Fluiddruck den Kolben 58 in den Zylinder 52 hinein
treibt.
-
Wenn der Kolben 58 sich
nach innen bewegt, dann wirkt das geneigte äußere Ende 64 desselben auf
die geneigte Unterseite 70 des Armelementes 46, um
das Armelement 46 dazu zu veranlassen, sich nach außen zu bewegen.
Wenn das Armelement 46 ausgefahren ist, dann kommen die
Zähne 56 und/oder 54 in
einen haltenden Kontakt mit der inneren Oberfläche des Bundes von Rohrleitungen 28. Eine
weitere Bewegung des Kolbens 58 veranlasst das Armelement 46 dazu,
das Gehäuse 36 und
das Kabel 30 an dem Bund von Rohrleitungen 28 zu
verankern und dadurch eine längsseitige
Bewegung des Kabels 30 in Bezug auf den Bund von Rohrleitungen 28 mindestens
in einer Längsrichtung
zu verhindern. Die Zähne
oder Einschnitte 66 und 68 wirken als ein Zahnsperrenmechanismus,
um das Armelement 46 daran zu hindern sich einzuziehen,
und dadurch befestigen sie das Kabel 30. Der Fluiddruck
kann dann aus dem Inneren des Bundes von Rohrleitungen 28 heraus
gelassen werden. Wenn erst einmal das ESP 20 mit dem Kabel 30 und
mit dem Bund von Rohrleitungen 28 verbunden ist und wenn
es erst einmal innerhalb des Bohrloches 10 aufgehängt ist,
dann übertragen
die Kabelankeranordnungen 32 das Gewicht des Kabels 30 auf
den Bund von Rohrleitungen 28.
-
Wie man aus der obigen Diskussion
verstehen kann, sind die Kabelanker der vorliegenden Erfindung relativ
einfach, wenn man sie mit mechanischen Kabelankern nach dem Stand
der Technik vergleicht, und sie erfordern kein Einspritzen eines
Lösungsmittels,
um die Anker zu lösen,
oder sie erfordern keine zeitraubende und unkontrollierte chemische
Wechselwirkung, um die Werkstoffe in den Elastomeren dazu zu veranlassen,
dass sie anschwellen.
-
Während
die vorliegende Erfindung mit einem besonderen Bezug auf die hier
angehängten Zeichnungen
beschrieben worden ist, so sollte doch klar sein, dass andere und
weitere Veränderungen, unabhängig von
denjenigen, die hier gezeigt oder vorgeschlagen worden sind, ausgedacht
werden können,
dies innerhalb des Umfanges der vorliegenden Erfindung wie sie in
den Ansprüchen
definiert worden ist.