DE226267C - - Google Patents

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DE226267C
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springs
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potato harvester
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DENDAT226267D
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Publication of DE226267C publication Critical patent/DE226267C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D15/00Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms
    • A01D15/04Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms with moving or vibrating grates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 c. GRUPPE
ISIDOR SCHEIN in BRESLAU und CARL CIESLA in WITTGENDORF i. Schles.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1909 ab.
Bei den bekannten Kartoffelerntemaschinen mit mehrteiligem, federnd aufgehängtem und durch ein gemeinsames mittleres Laufrad (Antriebrad) bewegtem Rost hinter dem Schar sitzt das Laufrad mitten unter dem Rost, so daß die Größe des Rades, wenn die Roste nicht zu hoch liegen sollen, beschränkt ist. Gemäß der Erfindung sind die Rostteile rechts und links neben dem gemeinsamen Laufrad ίο angeordnet, wodurch dessen Größe von der Höhenlage des Rostes unabhängig und das Laufrad nicht von den durch den Rost fallenden Erdmassen beschmutzt wird, so daß ein Versagen der Maschine seltener eintritt als sonst. Außerdem sind die Einzelroste der Maschine gemäß der Erfindung in einer" besonderen, später beschriebenen Weise ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist die Erntemaschine gemäß der Erfindung in
Fig. ι in Seitenansicht, in
Fig. 2 in Draufsicht und in
Fig. 3 in Schnitten nach A-A bzw. B-B der Fig. ι dargestellt. Die
Fig. 4 bis 10 veranschaulichen Einzelheiten der Maschine, während die
Fig. 11 dazu dienen soll, die Wirkungsweise der Maschine zu erläutern.
Zwei winkelförmig gebogene Streben 2, die am hinteren Ende des zweiteiligen Gründeis 1 befestigt sind, dienen als Träger für die Lager der Welle 3 (Fig. 1 und 3) des Laufrades 4 und tragen an ihren vorderen Enden das Schar 5 (Fig. 1). Mit den Streben 2 sind die über ihren Befestigungspunkt 7 (Fig. 1) nach unten verlängerten Handhaben 6, 6' verbunden. Um Zapfen 8 (Fig. 1 und 4) der Verlängerungen 6' schwingen die doppelarmigen, gekrümmten Hebel 9, 10, deren Hebelarme 9 die Achsen 11 der Rostteile tragen (Fig. 1 bis 3).
Auf jeder Seite des Laufrades 4 liegt ein aus einem vorderen Teil 12 und einem hinteren Teil 13 zusammengesetzter Rost. Die zusammenstoßenden Enden der Rostteile sitzen wie üblich auf der gemeinsamen Achse 11. Die Roststäbe sind in bekannter Weise durch Hülsen 14 (Fig. 2 und 3) voneinander getrennt, deren Auswechselung eine Veränderung der Rostbreite ermöglicht. Die vorderen Enden der Roststäbe 12 greifen in gebräuchlicher Weise durch Aussparungen 15 der Scharkrempe 16 und laufen über Rollen 17 (Fig. 6) einer durch die untere Einrollung 18 der Scharkrempe 16 gesteckten Achse 19.
Die hinteren, durch Hülsen 21 voneinander getrennten Enden der Roststäbe 13 sitzen lose auf Achsen 20, die in Lenkstangen 22 gelagert sind. Deren obere Enden sind in Augen 23 von Schraubenspindeln 24 gelenkig befestigt. Die letzteren sind in Muttern geführt, deren Träger 25 mittels Zapfen 26 am Gründel 1 angelenkt sind. Durch Drehen der Muttern der Schraubenspindeln 24 in der einen oder anderen Richtung können die
oberen Enden der Lenkstangen 22 den Trägern 25 genähert oder von ihnen entfernt werden, wodurch die Schräglage der Roststäbe 13 geändert wird.
Das Laufrad 4 ist in bekannter Weise beiderseitig an . den Nabenstirnflächen mit gegeneinander versetzten Stiften 27 (Fig. 1) . versehen, die, wenn sich durch Vorwärtsbewegung der Maschine das Laufrad 4 in der Pfeilrichtung (Fig. 1) dreht, die Hebelarme 10 anheben und damit die Hebel 9, 10 um die Zapfen 8 drehen, wodurch die Roste 12 und 13 nach vorn geschoben werden. Die Rostbewegung soll bekanntlich die Absonderung der auf dem Rost hochsteigenden Erdmassen begünstigen. Die Rückführung der Hebel 9, 10 und der Roste in die frühere Lage besorgen wie. üblich Federn 28, welche S-förmig gekrümmt, mit ihren oberen Enden in einer noch zu besprechenden Weise am Maschinenrahmen befestigt sind und an ihren unteren Enden in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise die Zwischenachsen 11 der Rostteile 12, 13 tragen.
Die Reinigung der Kartoffeln von dem Erd-■ reich wird noch durch die Bewegung der hinteren Rostteile 13 begünstigt. Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Stellungen der Rostteile zur linken und zur rechten Seite (Fig. 3) des Laufrades 4; auf der einen Seite beginnt eben der Anhub des Hebelarmes 9 durch den Stift 27, auf der anderen ist er vollendet. Wie die Zeichnung zeigt, ist der Rostteil 13 der einen Seite schräg abwärts, der der anderen schräg aufwärts gerichtet. Die Wirkung ist folgende: Es sei von der schräg abwärts gerichteten Rostlage ausgegangen. Bewegt sich das Laufrad 4 weiter und wird der Hebelarm 9 von dem Stift 27 freigegeben, so bringt die Feder den Rostteil 13 mit einem scharfen Ruck in die schräg aufwärts gerichtete Lage, wodurch die Kartoffeln und die Erdmassen in die Höhe geworfen werden. Beim Herabfallen treffen die Kartoffeln und die Erde mit ziemlicher Wucht auf den Rost auf, der inzwischen seine Lage geändert hat, d. h. in die nach abwärts gerichtete Lage gebracht ist, und werden dadurch voneinander getrennt, indem die Erde durch den Rost fällt. Die gereinigten Kartoffeln fallen wie üblich hinten von dem Rost ab.
Die Befestigung der S-förmigen Federn 28 am Maschinenrahmen zeigen die Fig. 7, 8 und 9. Auf einem Bolzen 29, der zwischen den über das Gründel nach oben verlängerten Enden 2' der Streben 2 angeordnet ist, sitzt drehbar das Auge einer Platte 30, auf welcher rechts und links Schellen 31 befestigt sind. In aufrechtstehenden Lappen 32 der letzteren ist das Muttergewinde für Schraubenspindeln 33 eingeschnitten. Die Federn 28 sind unterhalb der Schellen 31 durch Nuten der Platte 30 geführt und an ihren Enden mit einem Auge 34 versehen. In dem Auge 34 jeder Feder ist eine Schraubenspindel 33 drehbar, aber gegen achsiale Bewegung gesichert, befestigt. Durch Drehen der Spindeln 33 können daher die Federenden vor- oder zurückgeschoben werden, so daß die Spannung jeder Feder unabhängig von der der anderen geändert werden kann, was wegen des zumeist nicht gleichen Verhaltens der einzelnen Federn häufig notwendig ist.
Um auch die Spannung beider Federn gleichzeitig ändern zu können, ist die Platte 30 für sich verstellbar uud am Auge mit einem abwärts gerichteten Fortsatz 35 versehen, der ein Langloch 36 für den Zapfen 37 am Ende, einer Schraubenspindel 38 aufweist. Der Zapfen sichert zugleich die Spindel 38 gegen eine Verschiebung in der Achsenrichtung. Das Muttergewinde für. die . Spindel 38 befindet sich in dem Steg eines um Zapfen 40 an den Strebenenden 2' drehbaren U - f örmigen Bügels 39. Wird die Schraubenspindel 38 gedreht, so verschiebt sie sich in ihrem Muttergewinde in der Achsrichtung und vergrößert oder vermindert entsprechend der Drehrichtung den Abstand des Plattenfortsatzes 35 von dem Bügel 39, der sich hierbei um den Zapfen 29 dreht. Dadurch verschiebt sich einerseits der Zapfen 37 im Langloch 36 des Plattenfortsatzes 35, andererseits dreht sich der Bügel 39 um den Zapfen 40, so daß die Teile die in Fig. 8 punktiert gezeichnete Lage einnehmen.
Zum Ausheben des Schars dient in bekannter Weise ein längs eines Stellsegmentes 47 um einen Zapfen 26 drehbarer und mit einem Zahnrad 44 verbundener Stellhebel 46, dessen gezahnter Teil in eine an einer Rolle 45 geführte und an den Scharträger 41 bei 42 angelenkte Zahnstange 43 eingreift. Der Querbalken 48 des Gründeis 1 kann in üblicher Weise mittels Ketten 49 mit einer Vorkarre verbunden werden; außerdem kann die Maschine mit einem Krautentferner versehen werden.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Rost, der in der Längsrichtung aus zwei um eine gemeinsame Achse beweglichen Teilen besteht und. durch ein mittleres Laufrad und Federn bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (4) (Antriebrad) durch die Roste nach oben durchtritt.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Teile (13) der Roste mit am Ma-. schinenrahmen angelenkten Armen (22) so
drehbar verbunden sind, daß ihr hinteres Ende beim Rückgang des Rostes hochschwingt.
3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Arme (22) am Maschinenrahmen so verstellbar sind, daß die Schrägstellung der hinteren Rostteile (13) geändert werden kann.
4. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der die Roste in einer Richtung bewegenden Federn (28) verstellbar sind, um die Spannung jeder Feder ändern zu können.
5. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfedern beider Roste an einem verstellbaren Träger (30) befestigt sind, um die Spannung aller Federn auch gleichzeitig ändern zu können.
6. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) für die oberen Enden der Federn (28) um einen Zapfen (29) des Maschinengestells (1) drehbar und mit einem Langloch (36) versehen ist, das als Führung für das Ende (37) einer Schraubenspindel (38) dient, deren Muttergewinde sich in einem am Maschinengestell drehbaren Bügel (39) befindet, so daß durch Drehung der Schraubenspindel (38) die Lage des Trägers (30) und damit die Spannung der Federn geändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5280715A (en) * 1992-01-13 1994-01-25 Caterpillar Inc. Lifting arrangement and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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