DE2261692A1 - Nitroimidazolyl-triazolo-pyridazine und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Nitroimidazolyl-triazolo-pyridazine und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2261692A1 DE19722261692 DE2261692A DE2261692A1 DE 2261692 A1 DE2261692 A1 DE 2261692A1 DE 19722261692 DE19722261692 DE 19722261692 DE 2261692 A DE2261692 A DE 2261692A DE 2261692 A1 DE2261692 A1 DE 2261692A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Nitroimidazolyl-triazolo-pyridazine und Verfahren zu ihrer Herstellung Zusatz zur Patentanmeldung Aktenzeichen P 22 15 999.5.
  • Gegenstand der Hauptanmeldung Aktenzeichen P 22 15 999.5 sind 5-Nitro-2-imidazolyl-s-triazolo[4,3-b]pyridazine der allgemeinen Formel 1 in der R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, der gegebenenfalls in 2-Stellung durch eine Hydroxy-, niedere Acyloxy- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, und R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, einen niederen Alkyl- bzw. einen;Acylrest-oder gemeinsam eine Alkylenbrücke mit 3 - 6 C-Atomen, die auch durch gegebenenfalls niederalkylierten Stickstoff oder durch- Sauerstoff unterbrochen sein kann, darstellen, und n die Zahl 0 oder 1 bedeutet, deren pharmakologisch verträgliche Salze, Verfahren zur Herstellung derselben, sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln mit antimikrobieller Wirkung.
  • Diese Verbindungen sowie ihre pharmakologisch vertrSglichen Salze zeigen überraschenderweise nicht nur eine hohe antimikrobielle in-vitro-Aktivität, sondern auch in-vivo sowohl im Harn als auch systemisch eine hohe Wirksamkeit.
  • In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens der Hauptanmeldung wurde nun gefunden, daß diejenigen Verbindungen der Formel I, in welcher auch das Kohlenstoffatom der Amidin-Gruppierung substituiert ist, d.h. eine Alkylgruppe trägt oder zusammen mit dem Stickstoffatom der Aminogruppe Teil eines heterocyclischen Fünf-oder Sechsrings ist, ebenfalls sowohl in vitro als auch in vivo eine überraschend hohe antimikrobielle Aktivität besitzen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach Nitroimidazolyltriazolo-pyridazine der allgemeinen Formel I' in welcher R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, der gegebenenfalls in 2-Stellung durch eine Hydroxy-' niedere Acyloxy- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, R1 und R2', welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, einen niederen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest, der gegebenenfalls eine Hydroxy-, Alkoxy- oder gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkyl- oder Acylgruppen substituierte Amino; - gruppe enthält, bedeuten und Rl' und R2' gemeinsam eine Alkylenbrücke mit 3- 6 C-Atomen, die durch gegebenenfalls niederalkylierten Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen und durch eine Hydroxyl- oder Alkylgruppe substituiert sein kann, bilden können und R3 eine niedere AlkyRgruppe bedeutet, wobei R2' und R3 auch gemeinsam eine Alkylenbrücke mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen darstellen können, deren' pharmakologisch verträgliche Salze, Verfahren zur Herstellung derselben sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln mit antimikrobieller Wirkung.
  • Die geradkettigen und verzweigten Alkylreste können 1 - 6, vorzugsweise 1 - 4 Kohlenstoffatome, die cyclischen Alkylreste 3 - 8, vorzugsweise 5 oder 6 Kohlenstoffatome ent halten. Das gleiche gilt für alle weiteren Reste, in denen Alkylgruppen enthalten sind.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen I' erfolgt nach den in der Stammanmeldung beschriebenen Verfahren. diese sind dadurch gekennzeichnet, daß man entweder a'> Verbindungen der allgemeinen Formel II entweder durch Umsetzung mit Ammoniak oder durch Umsetzung mit Phthalimid-Kalium, vorzugsweise in Dimethylsulfoxyd, bei erhöhter Temperatur und anschließende Hydrolyse der Phthalimidoverbindung mit wässrigen Mineralsäuren oder Hydrazin. Aus dem so erhaltenen Amin kann man durch Umsetzung mit den Addukten aus Phosphoroxychlorid und den jeweiligen Acylverbindungen sekundärer Amiiie oder durch Umsetzung mit den Acetalen der genannten Acylverbindungen, wie Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon, die entsprechenden Amidine erhalten. Man arbeitet dabei zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel, z.B. Dioxanßbei leicht erhöhter Temperatur.
  • Als reaktive Verbindungen II kommen insbesondere reaktive Ester wie z.s. die Halogenide, insbesondere die Chloride, Imidoester, welche man zweckmäßig aus dem entsprechenden Amin und einem Orthoester, z.B. Orthoessigsäureester, herstellt, Sulfonsäureester, z.B. Tosylate oder Mesylate oder auch die Methylsulfonylverbindung in Frage. Als Amine, die bevorzugt gemäß Verfahren a) umgesetzt werden können, seien Ammoniak, primäre Amine wie Methylamin, Athylamin sowie sekundäre Amine, wie Dimethylamin, Diäthylamin und Methyläthylamin genannt. Als Aminderivate können Acylamine, wie z.B. Dimethylacetamid, Diäthylacetamid, N-Acetyl-morpholin, N-Acetyl-thiamorpholin, l-Acetyl-4-methyl-piperazin, 1-Acetyl-piperidin. N-Methyl-2-pyrrolidon.
  • N~Metllyl~~piperidon oder Phthalimid-Kalium eingesetzt werden.
  • Für den Fall, daß Y Wasserstoff darstellt, können Verbindungen der allgemeinen Formel iif oxydativ, z.B. mit Bleitetraacetat in Essigsciure oder Trifluoressigsäure, cyclisiert werden. Wenn Y eine Ilydroxygruppe darstellt, kann die Cyclisierung durch Wasserabspaltung, entweder thermisch oder mit starken wasserabspaltenden Mitteln, erfolgen. Wenn Y eine Aminogruppe darstellt, kann die Cyclisierung durch Ammoniakabspaltung auf in der X eine reaktive Gruppe darstellt und Rdie obige Bedeutung hat, mit einem gegebenenfalls entsprechend substituierten Amin oder einem Derivat eines solchen Amins umsetzt oder b) Verbindungen der allgemeinen Formel III} in der R, R1'1 R2' und R3 die obengenannte Bedeutung hahen und Y Wasserstoff, eine Hydroxyl- oder Aminogruppe darstellt, cyclisiert, sowie gegebenenfalls anschließend einen Substituenten der Aminogruppe einführt, abspaltet oder umwandelt und die erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls fin pharmakologisch verträgliche Salze überführt.
  • Die Umsetzung der-Verbindungen II mit den entsprechenden Aminen erfolgt vorzugsweise bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur in einem polaren Lösungsmittel, wie z.B. Dioxan oder niedere AIkoholelgegebenenEalls im Gemisch mit Wasser'oder in einem Überschuß des entsprechenden Amins. Zum Abfangen der freiwerdenden Säure kann vorteilhafterweise eine Base, wie z.B. Natriumcarbonat oder ein tertiäres Amin, zugesetzt werden. Die Einführung einer primären Aminogruppe geschieht thermischem Wege oder durch Zusatz starker Säuren vorgenommen werden. Durch Zusatz inerter Lösungsmittel können die obigen Reaktionen begünstigt werden.
  • Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind außer den in den Beispielen genannten Verbindungen die folgenden: 1. 3-(5-Nitro-l-methyl-2-imidazolyl)-6-(l-cycloheXylansinoäthylidenamino)-s-troazolo[4,3-b]pyridazin 2. 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-[1-(4-methyl-1-peperazinyl) äthyliden-aminol-s-triazolo[4,3-b]pyridazin 3. 3- (5-Nitro-1-methyl-2-imidazoiyl) 6-(1-morpholino-äthylidenamino)-s-triazolo[4,3-blpyridazin 4. 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-[1-thiamorpholino-äthyliden amino)]-s-triazolo[4,3-b]pyridazin 5, 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-(1-cyclopyopylaminoäthyliden-amino)-s-triazolo[4.3-blpyridazin 6. 3-(5-Nitro-l-methyl-2-imidazolyl)-6-(l-methylamino-äthylidenamino)-s-triazolo[4,3-blpyridazin 7. 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-[1-(4-hydroxy-cyclohexylamino)-äthylidenamino]-s-triazolo[4,3-bgpyridazin 8. 3-(5-Nitro-l-methyl-2-imidazolyl)-6-[1-(4-hydroxy-piperidino)-äthylidenamino]-s-triazolo[4,3-b]pyridazin 9. 3-(5-Nitro-1-methy1-2-imidazolyl)-6-[l-(4-methyl-piperidino)-äthylidenamino]-s-triazolo[4,3-b]pyridazin 10. 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-[1-(B-dimethylaminoäthylamino)-äthylidenamino]-s-triazolo[4,3-blpyridazin 11. 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-[l-(ß-hydroxyäthylamino)-äthylidenamino]-s-triazolo[4,3-b]pyridazin Bevorzugte Verbindungen 1 sind also die am Imidazolylring in 1-Stellung durch Methylreste substituierten Produkte; es ist für den Fachmann jedoch klar, daß auch unsubstituierte oder durch z.B. Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, 2-Hydroxyäthyl-, 2-Ilydroxypropyl-, 2-Methyoxyäthyl-, 2-Acetoxyäthyl-, Formyloxyäthyl- oder ähnliche Gruppen substituierte Verbindungen die gleichen vorteilhaften Wirkungen aufweisen.
  • Man stellt die pharmakologisch verträglichen Salze beispielsweise durch Neutralisation der basischen Aminogruppe der Verbindungen I' mit nicht-toxischen anorganischen oder organischen Säuren her. Hierzu eignen sich z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwaserstoffsäure, Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Malonsäure, Malcinsäure, Bersteinsäure oder Alkylsülfonsäuren.
  • Die Substanzen I'können in flüssiger oder fester Form oral und parenteral appliziert werden. Als Injektionsmedium kommt vorzugsweise so Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionslösungen üblichen Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler und/oder Puffer enthält. Derartige Zusätze sind -z .B. Tartrat oder Borat-Puffer, Äthanol. Dimethylsulfoxyd, Komplexbildner (wie Äthylendiamintetraessinsäure), hochmolekulare Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxid) zur viskositätsregulierung oder Polyoxyäthylenderivate von Sorbitanhydroiden.
  • Feste Trägerstoffe sind z. 13, Stärke, Lactose, Mannit, Methylocllulose, Talkum, bochdisperse Kieselsäure, höbenaolekulare Tettsäuren (wie Stearinsäure) Gelatine, Agar-Agar, calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette oder Teste hochmolehulare Polymere (wie Polyäthylenglykole).
  • Für die orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten Für die äußerliche Anwendung können die erfindungsgemäßen Substanzen I: auch in Form von Pudern und Salben verwendet werden; sie Werden dazu z. B. mit pulverförmigen, physiologisch verträglichen Verdünnungsmitteln bzw. üblichen Salbengrundlagen vermischt.
  • In den folgenden Beispielen werden die neuen Substanzen und di erfindungsgemäßen Verfahren zu deren Herstellung näher erläutert: Beispiel 1 1-Methyl-20-[3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-(s-triazolo-/4, 3-b ?pyridazinyl) -imino /-pyrrolidin Zu 1,5 ml N-Methylpyrrolidonin 7 ml Dioxan gibt man unter Rühren bei 30-350C 1,4 ml Phosphoroxychlorid, läßt 1 Stunde nachrühren, gibt 2-g 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-amino-s-triazolo[1,3-b]pyridazin zu, läßt 1,5 Stunden bei 35-40°C nachrühren, gießt in 100 ml Eiswasser, saugt wenig Ungelöstes ab, macht das klare Filtrat mit konzentriertem wäßrigem Ammoniak deutlich alkalisch, saugt das dabei ausgefällte Kristallisat ab, wäscht mit Wasser und Äthanol und erhält so nach Trocknen bei 100°C im Vakuum 1,72 g Rohprodukt, welches nach Umkristallisation aus 25 ml Gemisch Dioxan-Isopropanol (7:3) (Konlezusatzl) 1 g der gewünschten Substanz vom Fp. 228-231°C liefert.
  • Das als Ausgangsverbindung verwendete 3-(5-Nitro-l-methyl-2-imidazolyl) -6-amino-s-triazolo[4, 3-b] pyridazin wird wie folgt hergestellt: 3,5 g 3- (5-Nitro-l-methyl-2-imidazolyl) -6-chlor-s-triazolo [4,3-bl-pyridazin werden zusainmen mit 3,25 g Phthalimid-Kalium und 0,25 g kaliumjodid fein gepulvert und dann mit 25 ml Dimethylsulfoxid 1 1/2 Stunden auf 1000C erhitzt.
  • nach dem Erkalten versetzt man mit 100 ml Eiswasser, saugt nach 30 Minuten das ausgefällte Material ab, wäscht mit Wasser und erhält so 3,8 g Rohprodukt, welches nach kurzem Aufkochen mit 38 ml einer Mischung von Dimethylformamid-Wasser (2:1) und Absaugen in der Hitze 1,9 g 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-phthalimido-s-triazolo[4,3-b] pyridazin von Fp. 307-309°C (Zers.) liefert.
  • 1,7 g 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-phthalimido-striazolo[4,3-b]pyridazin erhitzt man 1 Stunde mit 17 ml Mischung von Wasser-konz. Salzsäure 2:3 (110° Badtemperatur), läßt dann über Nacht erkalten, saugt das ausgefallene Kristallisat ab, suspendiert dieses in wenig Wasser, macht mit Wässrigem Aummoniak alkalisch, saugt erneut ab, wäscht mit Wasser und erhält so 0,74 g Rohprodukt, welches nach Umkristallisation aus 9 ml 80 %igem wässrigem Dimethylformamid (Kohlc) 0,6 g 3-(5-Nitro-l-methyl-2-imidazolyl)-6-amino-s-triazolor4,3-b] pyridazin als gelbe Substanz vom Fp. 275 - 2770C (Aufsch.) liefert.
  • Beispiel 2 N-Z3-(5-Nitro-l-methyl-2-ìmidazolyl)-s-triazolog43-b 7 pyridazin-6-yl 7-N-dia"thyl-acetamidin Zu 2 ml Diäthylacetamid in 7 ml Dioxan gibt man unter Rühren 1,4 ml Phosphoroxychlorid bei 35-400C, hält 2 Stunden auf dieser Temperatur, fügt dann 2 g 3-(5-Nitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-amino-s-triazolo[4,3-b]pyridazin zu, rïhrt ernent 2 Stunden bei 35-40°C nach, gießt anschließend in 100 ml Eiswasser, saugt von wenig Nebenprodukten ab, stellt mit konzentriertem wäßrigem Ammoniak auf ca.pH 10, saugt das ausgefällte Material ab, läßt das Filtrat über Nacht bei Raumtemperatur stehen, saugt das dabei angefallene Kristallisat der gewünschten Substanz ab, trocknet es im Vakuum nach Waschen mit Wasser. Ausbeute 0,26 g; Fp. 203-2050C.
  • Beispiel 3 l-Methyl-2- [3- (5-nitro-l-methyl-2-imidazolyl) -6- (s-triazolo [4,3-b]pyridazinyl)-imino]-piperidin Zu einer Mischung aus 1,8 ml N-Methyl-2-piperidon in 7 ml Dioxan gibt man unter Rühren bei 35 - 400C 1,6 ml Phosphoroxychlorid, läßt eine Stunde nachrühren, versetzt mit 2 g 3-(5-lgitro-1-methyl-2-imidazolyl)-6-amino-s-triazolo[4,3-b] pyridazin, rührt 1,5 Stunden bei 35 - 400C nach, gießt dann in 100 ml Eiswasser, saugt wenig Ungelöstes ab, stellt das Filtrat mit konz. Ammoniak auf ca. pH 10, kühlt ein, saugt das ausgefallene Kristallisat ab, wäscht mit Wasser, löst es in verdünnter wässr. Salzsaure, trennt erneut von wenig ungelöstem Ausgangsmaterial ab, macht wieder mit konz.
  • wässrigen Ammoniak alkalisch, saugt das entstandene Kristallisat nach Einkühlung ab, wäscht mit Wasser, trocknet und kristallisiert es (1,05 g) aus 13 ml Dioxan (Kohle !) um, wobei 0,83 g der gewünschten Verbindung erhalten werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    (5) Nitroimidazolyl-triazolo-pyridazine der allgemeinen Formel I' in welcher ll Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, der gegebenenfalls in 2-Stellung durch eine llydroxy-, niedere Acyloxy- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, R1' und R2', welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, einen niederen geradkettigen, verzweigten odercyclischen Alkylrest, der gegebenenfalls eine Hydroxy-, Alkoxy- oder gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkyl- oder Acylgruppen substituierte Amine. - gruppe enthält, bedeuten und R1' und R2' gemeinsam eine Alkylenbrücke mit 3- 6 C-Atomen, die durch gegebenenfalls niederalkylierten Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen und durch eine Hydroxyl- oder Alkylgruppe substituiert sein kann, bilden können ung R3 eine niedere Alkylgruppe bedeutet, wobei R2' und R3 auch gemeinsam eine Alkylenbrücke mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen darstellen können, sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Nitroimidazolyl-triazolopyridazinen der allgemeinen Formel I' in welcher R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, der gegebenenfalls in 2-Stellung durch eine Hydroxy-, niedere Acyloxy- oder niedere Alkoxygruppe substituiert ist, Rl' und R2 welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff einen niederen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest, der gegebenenfalls eine Hydroxy-, Alkoxy- oder gegebenenfalls durch eine oder zwei Alkyl- oder Acylgruppen çsubstituierte Amins; gruppe enthält, bedeuten und R1' und R2' gemeinsam eine Alkylenbrücke mit 3- 6 C-Atomen, die durch gegebenenfalls niederalkylierten Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen und durch eine Hydroxyl- oder Alkylgruppe substituiert sein kann, bilden können und R3 eine niedere Alkylgruppe bedeutet, wobei R2' und R3 auch gemcinsam einc Alkylenbrücke mit 3 oder 4 kohlenstoffatomen darstellen können, sowie.deren pharmakologisch verträglichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder a) Verbindungen der allgemeinen Formel II in der X eine reahtive Gruppe durstellt und R die obige Bedeutung hat, mit einem gegebenenfalls entsprechend substituierten Amin oder einem Derivat eines solchen Amins umsetzt oder b) Verbindungen der allgemeinen Formel IlII in der R, R1', R2 und R3 die <>bencjcnannte Bedeutung haben und Y Wasserstoff, eine flydroxyl- oder Aminogruppe darstellt, cyclisiert, sowie gegebenenfalls anschließend einen Substituenten der Aminogruppe einführt, abspaltet oder um -wandelt und die erhaltene Verbindung gewünschtenfalls in ein pharmakologisch verträgliches Salz überführt.
  3. 3. Verwendung von Substanzen der Formel I' und deren pharmakologisch unbedenklichen Salzen zur Herstellung von Arzneimitteln mit antimikrobieller Wirkung.
  4. 4. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an der Formel 1' sowie deren pharmakologischen Salzen.
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