DE2261688A1 - Verfahren zur herstellung von desdanin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von desdanin

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DE2261688A1 DE19722261688 DE2261688A DE2261688A1 DE 2261688 A1 DE2261688 A1 DE 2261688A1 DE 19722261688 DE19722261688 DE 19722261688 DE 2261688 A DE2261688 A DE 2261688A DE 2261688 A1 DE2261688 A1 DE 2261688A1
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methyl
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Dipl-Chem Dr Duerckheimer
Wolfgang Dipl-Chem Dr Martin
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D207/18Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D207/20Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Desdanin Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur vollsynthetischen Herstellung von Desdanin.
  • In Antimierobial Agents and Chemotherapy 1965, S. 850 sowie in der DOS 1 492 218 Qnd 2 061 056 wird die fermentative Gewinnung des Antibiotikums Desdanin der Summenformel C7H10N2O aus Strcptowyces Gaelestis-Kulturen beschrieben. Zwei wietere Veröffenlichungen [J. Antibiotics 24, 491 und 902 (1971)], haben dessen Isolierung und Strukturaufklärung zum Gegenstand.
  • Desdanin ist ein trans 3-(1-Pyrrolin-2-yl)-acrylamid der Formel I Die Substanz ist gegen grampositive und gramnegative Bakterien wirksam, zeigt bei in vitro-Tests praktisch keine Bildung resistenter Stämme und ist deshalb als Heilmittel für bakterielle Infektionen von großem Interesse.
  • Eine vollsynthetische Herstellung dieses Antibiotikums ist nicht bekannt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein solches Verfahren, das sich im Vergleich zum fermentativen Verfahren rationeller und technisch einfacher durchführen läßt.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Desdain ist dadurch geRennzeichnet, daß man 2-Methyl-1-pyrrolin (III) oder dessen N-oxid (II) irLit Glyoxylsäureestern bzw. deren Halbacetalen der allgemeinen Formeln IV bzw. V, in denen R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und geraaes oder verzweigtes, niederes Alkyl oder Aryl bedeuten, zu den α-Hydroxyestern VI und VII umsetzt, durch Ein wirkung von Ammoniak die Amine VIII und IX gewinnt und nach elektrolytischer Reduktion von VIII zu IX dieses mit wasserabspaltenden Mitteln in Desdanin (I) überführt.
  • Für R1, das die oben angegebene allgemeine Bedeutung besitzt, seien als Beispiele genannt, Methyl, äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, insbesondere Methyl und Äthyl, sowie Phenyl.
  • Anstelle des aus der Gruppe der Arylreste vorzugsweise verwendeten Phenylrestes kann beispielsweise auch ein paphthylrest oder auch ein z.B. durch niedrigmolekulareo Alkyl oder Halogen, vorzuygsweise Chlor, substituierter Phenylrest eingesetzt werden, kommen dalbacetale zur Anwendung, so ist H2 in gleicher weise definiert wie R1, wobei bei dem jeweiligen Halbacetal die Bedeutung von R1 und R2 verschieden sein kann und für R2 bevorzugt niedrigmolekulare Alkylreste eingesetzt erden.
  • Die Umsetzung von 2-methyl-1-pyrrolin oder dessen N-oxid mit Glyoxylsiureestern oder deren Halbacetalen verläuft schon bei Raumtemperatur und kann durch Erhitzen bis ca. 1000C beschleunigt werden, Die Komponenten kännen unverdünnt miteinander umgesetzt werden. Zur besseren Abführung der Reaktionswärme ist es j jedoch, insbesondere bei Vewendung von 2-methyl-1-pyrrolin zweckmäßg, in Gegenwart eines Lösungsmittels, beispeilsweise Benzol. Chlorbenzol, Toluol, Dibutyläther, Glykoldi:nethy läther usw. zu arbeiten und die Glyoxy Isäureko:nnonente langsarn zuzutropfen.
  • Die Glyoxylsäureester können sowohl in freier Form als auch als Halb acetale rnit gleichem Erfolg eingesetzt werden.
  • Aus der Literatur ist bekannt (J.- Chem. Soc. 1959, 2094), daß eine Kondensation von 2-methyl-1-pyrrolin-N-Cxi d mit Aldehyden wie z.i3. Benzaldchyd d nur in Gegenwart von Starkem Alkali zu erzielen ist; schwächere Basen geben keine Umsetzung. Versuche, 2-methyll-pyrrolin bzw. dessen N-oxid unter dem Einfluß von Alkali quartären Ammeniumverbinudngen oder organischen Basen mit Clyoxylsäure zu kondensieren, verliefen negativ, da sich Glyoxylsäure in Gegenwart von Basen rasch 2 ersetzt. Auch Glyoxylsäureester oder deren iialbacetale sind gegen Alkali-senr labil. Es war somit nicht vorherzuschen, daß die erfindungsgemäße Umsetzung von 2-Methyol-1-pyrrolin-N-oxid und dem nech weniger aktivierten 2-Methyl-1-pyrrolin, mit der ebenfalls eine Alßehydgruppe enthaltenden Glnoylsüurekomponente obne Zusatz eines basischen Katalysators durchgefübrt werden kaun Aus J. Amer. Chen, Soc. 6S (1946), S 126 ist bekannt, daß # 1- Pyrroline instabil sind und zur Verharzung neigen. In Ann. 409, (1915), Seite 79 wird beschrieben, daß # 1-Pyroline leicht zu df-Aminopropylketonen hydrolysiert werden. Es war daher ebenfalls Uberraschend, daß 2-Methyl-1-pyrrolin bei der vorliegenden Erfindung in glatter Reaktion mit Glyoxylsäureestern umgesetzt werden kann.
  • Ein neben den α-Hydroxyestern VI und VII anfallendes Nebenprodukt, das durch Kondensation von 2 ol Glyoxylsaureester mit 1 ol II bzw. III entsteht, laßt sich durch Filtrieren des Reaktionsbemisches durch eine Kieselgelsäule abtrennen. Als Elutionsmittel eignet sich z.B. ein Gemisch aus einem niedrigmolekularen Alkohol oder Ester und einem Ather, wie beispielsweise Äthylacetat/Methyanol oder Äthanol/Äther (1:1). Die Menge des Alkoholzusatzes hängt von der Aktivität des Kieselgel ab.
  • Die gereinigten Ester VI bzw. VII werden durch Behandeln mit einem Überschuß einer wäßrigen oder alkoholischen, insbesondere methanolischen oder ätnanolischen, vorzugsweise konzentrierten Ammoniaklösung bei etwa 20 bis 600C in die Arnide VIII bzw. IX überführt, die als kristalline, farblose Körper ausfallen. Zweckmäßigerweise läßt man die Reaktionskomponenten einige Stunden bis zu Beendigung der Reaktion einwirken. Von dem Amid VIII gelangt man durch elektrolytische einer Quecksilberkathode zu dem Amid IX.
  • Die Reduktion wird zwischen etwa 0 und 500C insbesondere in Wasser, niedrigmolekularen Alkoholen, vorzugsweise ethanol und ethanol oder Gemischen derselben ausgefUhrt, denen in allgemeinen zur Erhöhung der Leitfähigkeit eine Säure, wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure, Amelsensäure oder Trifluoressigsäure zugesetzt wird.
  • Die Säuremenge richtet sich nach der Dissoziation in dem gewählten Lösungsmittelsystem und kann in weiten Grenzen variiert werden.
  • Besonders bewährt hat sich ein Gemisch von Trifluoressigsäure und Methanol (Volumenverhält 2:5), das sich durch Destillation leicht zurückgewinnen läßt.
  • Die Strommenge wird mit Hilfe eines Coulometers gemessen oder aus der Stromstärke und der Reaktionszeit errechnet. Zur vollständigen Reduktion benötigt man 2 Reduktionsäquivalente (entspricht 2 x 95 500 Ampere sec/Mol). Ein Stromüberschuß von 10 bis 30 % der Theorie ernöht die Ausbeute.
  • Die N-Oxid-Gruppe des Amids VIII läßt sich nicht durch chemische Reduktionsmittel entfernen (z.B. nach den Reduktionsmethoden, die in der Monographie von Katritzky und Lagowski, Cnemistry of the Heterocyclic N-oxides, Academic Press, London, New York, 1971 angegeben werden). Es tritt entweder keine oder eine zu weitgehende Reaktion ein. Es war daher überraschend, daß erfindungsgemäß eine elektrolytische Reduktion ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.
  • Die Wasserabspaltung aus dem Hydroxyamid II kann durch Erhitzen mit den üblichen wasserabspaltenden Mitteln, die zur Gruppe der anorganischen und organischen Säuren, Säureanhydride, Säurechloride oder Lewis-Säuren gehören, wie z.B. Schwefelsäure, Polyphosphorsäure, Oxalsäure, Essigsäure/E3sigsäureanhydrid, Ameisensäure, wasserfreiem Zinkchlorid oder Bortrifluorid-Atherat erreicht werden.
  • Besonders bewährt hat sich Trifluoressigsäure, die sich destillativ leicht wiedergewinnen läßt. Nach der Wasserabspaltung fällt aus derRbeispielsweise mit Ammoniak neutralisierten Lösung das EndDro-' dukt I an. Die Wasserabspaltung kann in entsprechender Weise auch auf der Stufe des Hydroxyesters VI ausgeführt werden. Der so erhaltene ungesättigte Ester .VI a liefert unter den bereits oben beschriebenen Reaktionsbedingungen mit konzentriertem Ammoniak das Antibiotikum I.
  • Vertauscht man die von VII zu IX führenden Reaktionsschritte, so gelangt man durch Reduktion von VII, die auf die oben angegebene Weise durchgeführt wird, zu dem Hydroxyester VI und führt die Reaktion in der beschriebenen Weise über IX zu Ende.
  • Die Herstellung der Ausgangsmaterialien erfolgt nach literaturbekannten Vorschriften. So kann das 2-Methyl-1-pyrrolin-N-oxid nach J. Amer. Chem. Soc 74 (1952), Seite 3664, das 2-Methyl-1-pyrrolin nach J. Chem. Soc. 1959, Seite 20914 oder Canad. J. Chem, 110 (1962), Seite 181 erhalten werden.
  • Das erfindungsgemäß vollsynthetisch hergestellte Antibietikum I stimmt in seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften mit dem Naturstoff I überein und besitzt die gleiche biologische Aktivität (vgl. J. Antibiotics 24 (1971), Seiten 495 und 903, DOS 1 492 218 und DOS 2 061 056). Es bildet farblose Kristalle vom Pp. 216 bis 217 0C unter Zersetzung, wobei ab 1600C teilweise eine Sublimation auftritt.
  • NMR-Spektrum in DMSO-d6: = 1,8 (2 H) = 2,7 (2 H) 3,9 (2 H)
    = 6,25
    = 6,55 }(4 H)
    = 7,0
    = 7,65
    Massenspektrum: m/e = 138 Beispiel 1 2-Hydroxy-3-(1-pyrrolin-2-yl)-propionsäureäthylester-N-oxid Eine Lösung von 9,9 g (0,1 Mol) 2-TIethyl-1-pyrrolin-N-oxid und 18, 3 g (0,13 Mol) Glyoxylsäureäthylesterhalbacetal in 30 ml Benzol läßt man 24 Stunden bei Rauniteiiperatur reagieren. Das Reaktionsgemisch wird auf Kieselgel mittels Äthylacetat/Methnol (1 : 1) getrennt. Man erhält 8,1 g (27 % d.Th.) eines. Glyoxylesterdiadduktes und 12,0 g des Athylesters VII (60 % d. Th.) als Öl.
  • Analyse berechnet für C13H21NO7 berechnet: C 51,48 H 6,97 N 4,62 gefunden: C 52,3 H 7,0 N 5,0 Beispiel 2 2-Hydroxy-3-(1-pyrrolin-2-yl)-propionsSureamid-.l-oxid VIII 20,1 g (0,1 Mol) VII werden in 180 ml konz. Ammoniak gelöst, 1 Stunde auf 500C erwärmt und 15 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die Lösung wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Beim Verdünnen des Rückstandes mit Athanol scheiden sich 11,0 g des Amids VIII (64 % d.Th.) in Form von farblosen Kristallen ab. Fp.: 89 bis 90 C.
  • Analyse berechnet für C7H1hN2O4 berechnet: C 44,20 H 7,42 N 14,73 gefunden: C 44,2 H 7,5 N 14,4 Beispiel 3 2-Hydroxy-3-(1-pyrrolin-2-yl)-propionsäureamid IX aus VIII Eine Lösung von 3,1 g (0,016 Mol) VIII in einer Mischung aus 25 ml Methanol und 10 ml Trifluoressigsäure wird bei einer Stromstarke von 0,5 A während 116 minuten an einer Quecksilber-Kathode elektrolysiert. Das Ende der Reduktion ist durch Wasserstoffentwicklung zu erkennen. Als Diaohragnla diente eine Tonhülse, als Anode ein Graphitstab. Das nach dem Abdestillieren der Losungsmittel zurückbleibende Öl kristallisiert bei der Zugabe von Äthylacetat.
  • Man erhält 2,8 g (57 % d.Th.) des Trifluoracetats des Amids IX, das nach dem Umkristalliseren aus Äthanol bei 118 bis 1200C schmilzt.
  • Analyse berechnet für C9H13F3N2O4 berechnet: C 40,01 H 4,85 F 21,10 N 10,37 gefunden: C 40,4 H 5,0 F 21,1 N 10,1 Beispiel 4 trans 3-(1-Pyrrolin-2-yl)-acrylamid (I) Eine Lösung von 1,35 g (0,005 Mol) des Trifluoracetats von IX in 13 ml Trifluoressirsäure wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
  • Man engt die Lösung im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit wenig Eiswasser und gibt konz. Ammoniak zu bis pH 9 erreicht ist.
  • Das kristallin ausfallende (I) wird aus Äthylacetat/Yiethanol umkristallisiert.
  • Ausbeute 330 mg (48 % d.Th.); Fp.: 21600 (Zers.) Beispiel 5 2-Hydroxy-3-(1-pyrrolin-2-yl)-propionsäureäthylester (VI) Eine Lösung von 20,0 g (0,24 Mol) 2-ilethyl-1-pyrrolin in 100 ml Benzol wird während 30 Minuten zu einer Lösung von 36,0 g (0,243 MOl) Glyoxylsäureäthylesterhalbacetal in 100 ml Benzol unter Rühren zugetropft, wobei die Temperatur in Kolben durch Kühlen unter 40°C gehalten wird. Nach beendeter Zugabe wird noch dreieinhalb Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man ein gelbes Öl, das über Kieselgel mittels eines Athanol-Ather-Gemisches (1:1) säulenchromatographisch getrennt wird. Man erhält 14 g eines zersetzlichen Glyoxylesterdiadduktes, 7,5 g Gemisch und 12,5 g (28 %) des Athylesters VI in Form einer gelb-braunen Flüssigkeit.
  • Analyse berechnet für G9H13N02 berechnet: C 58,5 H 8,2 N -7,6 gefunden: C 59,1 H 7,9 N 8,1 Bei spiel 6 2-Hydroxy-3-(1-pyrrolin-2-yl)-propionsäureamid (IX) Eine Lösung von 11, g (0,06 Mol) VI in 100 ml konz. Ammoniak und 5 ml Äthanol wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend zu einem Öl eingeengt. Das Dünnschichtchromatogramm (Kieselgel, Athanol) zeigt die quantitative Umsetzung zu IX an Bei der Zugabe von Äthanol kristallisieren 1,82 g IX, Fp. 129 bis 131,5 0C. Das noch in der Mutterlauge enthaltene IX läßt sich wie das kristalline; Material in (I) überführen.
  • Analyse berechnet für C7H12N2O2 berechnet: C 53,8 H 7,73 N 17,9 gefunden: G 53,8 H 8,0 N 17,6 Beispiel 7 trans 3-(Pyrrolin-2-yl)-acrylamid (1) Eine Lösung von Q,55 g (0,0035 Mol) IX in 5 ml Trifluoressigsäure wird 3 Stunden zum Rückfluß erhitzt und danach am Rotationsverdampfer eingedampft. Der Rückstand wird in 2 ml Wasser gelöst und mit 2 n NaOH auf pH 9 gebracht. Der kristalline Niederschlag von (I) wird abfiltriert und mit wenig Eiswasser gewaschen. Man erhält 0,33 g Desdanin (67 X d.Tn.); Fp. 216 bis 217°C.
  • (Zers.; teilweise Sublimation ab 1600C).
  • Analyse berechnet für C7H10N2O berechnet: C 60,8 H 7,3 N 20,3 gefunden: c 60,0 H 7,3 N 19,4

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Herstellung von Desdanin der Formel (I) dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methyl-l-pyrrolin der Formel (111) oder dessen N-oxid (II) mit Glyoxylsäureestern bzw. deren Halbacetalen der allgemeinen Formeln IV bzw. V in denen R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und gerades oder verzweigtes niederes Alkyl oder Aryl bedeuten, zu denQGHydroxyestern VI und VII umsetzt, durch Einwirken von Ammoniak unmittelbar, oder durch Einwirkung von Ammoniak auf VII erst nach anschließender elektrolytischer Reduktion von VIII zu dem Amid IX gelangt und dieses mit Wasser ab spaltenden Mitteln in Desdanin I überführt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der von VI zu I bzw. VII zu IX fUhrten Reaktionsschritte vertauscht wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gegebenenfalls zusammen mit VII bzw. VI auftretendes Nebenprodukt abtrennt.
  4. 4.aC-Hydroxyester der allgemeinen Formeln VI und VII, in denen R1 niederes gerades oder verzweigtes Alkyl oder Aryl bedeuten, und Verfahren zu ihrer Herstellung gemäß Anspruch 1.
  5. 5. Die α-Hydroxyamide VIII und IX und Verfahren ZU ihrer Herßtellung gemäß Anspruch 1
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