DE2260942A1 - Schablone oder matrize und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Schablone oder matrize und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2260942A1
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DE19722260942
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Alan James Dunn
David Wellings Pointon
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/14Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing

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Description

Schablone oder Matrize und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schablonen oder Matrizen sowie Materialien zur Durchführung des Verfahrens.
Bei dem Verfahren der Erfindung kann ein neuartiges Trockenklebübertragungsmaterial verwendet werden. Klebübertragungsinaterialien sind bekannt und in verschiedenen Ausführungsformen im Handel· erhältlich. Sie bestehen im v/esentlichen aus einem Unterlage- oder Grundblatt, nachstehend als "Trägerblatt" bezeichnet, einem oder mehreren Zeichen aus Druckfarbe, die auf dem Trägerblatt angebracht sind, und einer Klebstoffschicht, die das oder die Zeichen bedeckt, wobei die Komponenten so angeordnet sind, daß bei Aufbringung der (nötigenfalls durch Warme aktivierten) Klebstoff Schichtoberfläche auf eine Aufnehmercberfläche und Einwirkung von Druck auf die Rückseite des Trägerblattes der Klebstoff an der Aufnehmeroberfläche festklebt und
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das Trägerblatt dann entfernt werden kann, wobei das Zeichen ., klebend auf der Aufnehmeroberfläche verbleibt.
Eine spezielle Form derartiger übertragungsnaterialien sind sogenannte Buchstaben- oder Beschriftungsblätter für Trockenübertragung. In diesem Falle bestehen die Seichen aus Buchstaben oder Schriftzeichen aus Druckfarbe, so daß man, indem man die Zeichen in entsprechender Auswahl auf eine Aufnehmeroberflache überträgt, Worte und Sätze bilden kann. An gebräuchlichsten sind Buchstaben bzw. Schriftzeichen aus schwarzer Druckfarbe, jedoch können sie auch aus weißer oder farbigen Druckfarben bestehen. Gefärbte Druckfarben können lichtdurchlässig oder trübe sein.
Bei den vorstehend beschriebenen Trockenühertragungs· schriftzeichenblättern bestehen die Schriftzeichen selbst aus Druckfarbe und sind auf die Oberfläche des Trägerblattes aufgebracht. Die Gebiete zwischen den einzelnen Schriftzeichen werden somit von unbeschichtetem Trägerblatt gebildet, d.h. sie sind frei von Druckfarba. Bei dem Verfahren der Erfindung werden Materialien veraendet, die einen "negativen" Aufdruck aufweisen, z.B. ein Schriftzeichenblatt, bei dem die Bereiche zwischen den Buchstaben mit Druckfarbe bedeckt sind, v/ährend die Buchstaben selbst von unbeschichteten bzw. unbedruckten Trägerblattflächen gebildet v/erden. Der Kürze wagen wird diese Art der Bedruckung nachstehend als "negativer Aufdruck" bezeichnet.
Es können auch analoge Materialien verwendet werden, bei denen jedoch die Zeichen, gewöhnlich Buchstaben, von angebenden Bereichen aus Schichten klebender Materialien,- die farblos oder gefärbt oder schwarz sein können, umgrenzt ur-Ί hiardurch definiert sind. Materialien dieses Typs werden nachstehend zur Vereinfachung als "negativ bedruckte Trockenübertragungsmaterialien" bezeichnet; es handelt sich also um Ubertra-
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gungsmaterialien, bei denen die Zeichen auf dem Aufnehmer durch einen übertragenen Materialfleck unigrenzt sind, der in sich einen oder mehrere freie, ausgesparte Bereiche entsprechend dem betreffenden Zeichen aufweist.
Es ist klar, daß der Ausdruck "Zeichen", wie er hier benutzt wird, nicht nur Buchstaben oder Schriftzeichen von Beschriftungsblättern einschließt, sondern auch Ziffern, Figuren, graphische, mathematische oder elektrische Symbole, Musiknoten o.dgl. sowie zusammengesetzte Zeichenkcmbinaticnen, wie Begriffsbilder, ganze Worte o.dgl.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur !Herstellung einer Schablone oder Matrize, z.B. zur Verwendung beim Seidensiebdruck, bei dem man ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial der vorstehend angegebenen Art bildet und zeichenumgrenzende Bereiche oder Flecken von dem Übertragungsmaterial auf ein Siebblatt, wie es nachstehend noch näher erläutert wird, überträgt. Das Siebblatt kann dann direkt als Schablone zur Erzeugung von Zeichen verwendet werden. Erforderlichenfalls können Bereiche des Siebblattes ausserhaib des das Zeichen bildenden Gebiets und ausserhaib des von dem negativ bedruckten Übertragungsmaterial übertragenen Materialflecks abgedichtet werden, indem man diese Bereiche mit einem Siebabdichtungsmittel überzieht, z.B. mit einer wäßrigen Lösung von Methy!cellulose.
Die Seite des Siebblattes, auf die die zeichenumgrenzenden Flecken übertragen· werden, wird beim Schablonieren vorzugsweise als die dem zu bedruckenden Gegenstand ober Aufnehr.erblatt zugewandte Seite benutzt, um mögliche Beschädigungen curch Abrieb bei Einwirkung einer Bürste, Quetschwalze o.dgl. so gering wie möglich zu halten. Bei Verwendung des Siebblattes als Schablone wird das Siebblatt gegen die zu bedruckende Ober-, fläche gepreßt und dann wird Druckfarbe, Siebdruckpaste o.dgl. ■ aufgedrückt. Im Bereich des Zeichens geht die Druckfarbe oder
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Druckpaste durch das Sieb und ergibt die gewünschte "positive" Zeichenabbildung.
Unter dem Ausdruck "Siebblatt" sind Siebmaterialien des Typs zu verstehen, wie sie beim sogenannten Siebdruck verwendet werden. Das Sieb kann aus einem Textilmaterial bestehen, z.B. Seide, Hexamethylenadipamid (Nylon) oder Polyäthylenterephthalatfasern, es kann aber auch aus Metallfäden, z.B. aus rostfreiem Stahl oder Phosphorbronze, oder auch aus Glasfasern gebildet sein.
Das vorstehend angegebene Verfahren der Erfindung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, drei hauptsächliche Methoden sind nachstehend weiter erläutert:
Arbeitsweise A
Bei dieser Arbeitsweise kann ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial verwendet werden, das - abgesehen von der negativen Bedruckung - mit einem üblichen Trcckenübertragungsschriftzeichenbogen übereinstimmt; die zeichenumgrenzenden Flecken sind in nicht umgekehrter Darstellung (not in reverse) auf ein Trägerblatt gedruckt, so daß sie bei übertragung auf die Unterseite eines Siebblattes in umgekehrter Form (in reverse) erscheinen, d.h. bei Betrachtung von der "anderen Seite der so gebildeten Schablone in ihrer normalen Form richtig herum (the right way round) erscheinen.
Da bei einem derartigen negativ bedruckten Trockenübertragungsmaterial jede einen Buchstaben oder ein ZeLctan darstellende Fläche zwangsläufig vollständig von Druckfarbe umschlossen ist, ist es in der Regel am zv;eckmäßigsten, das Trägerblatt so zu bedrucken, daß jedes Schriftzeichen in einem eigenen Block aus umgebender Druckfarbe sitzt, vrcbei dia einzelnen Blocks voneinander durch Linien oder Streifen aus unbe-
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schichtetem Trägerfilm getrennt sind.' Diese Linien oder Streifen können als Schneidmarkierungen beim Abschneiden von Schriftzeichen aus dem übertragungsmaterialdienen oder es ermöglichen, einzelne Blocks nach Bedarf getrennt voneinanderzu übertragen.
Bei Schriftzeichenbögen kann die Breite der Blocks selektiv so angepaßt werden, daß die Stellung .der Schriftzeichen, wenn man verschiedene Schriftzeichen umgebende Blocks aneinanderstoßend anordnet, ein gutes Schriftbild ergibt*
Die Druckfarbe auf dem negativen übertragungsmaterial trägt eine dünne Schicht aus einem druckempfindlichen schwach haftenden Klebstoff. Unter einem "schwach haftenden Klebstoff" ist ein Klebstoff zu verstehen, der vorzugsweise
bei Einwirkung eines Drucks von weniger als etwa 0,14 kp/cm (2 p.s.i.) keine bleibende Bindung ausbildet. Der Klebstoff kann sich in Deckung mit der Druckfarbe befinden oder er kann sich über die von der Druckfarbe umgrenzten bzw. aus dieser ausgesparten Räume erstrecken.
Soweit bekannt, handelt es sich bei dem vorstehend zur Verwendung bei der Arbeitsweise A beschriebenen negativ bedruckten Übertragungsmaterial selbst um ein neuartiges Material;, die Erfindung schafft somit auch ein neuartiges Trockenübertragungsmaterial, das ein Trägerblatt, ein oder mehrere mit Druckfarbe negativ aufgedruckte Bildflächen, die ein oder mehrere nicht umgekehrte Schriftzeichen umgrenzen, und eine dünne Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs, die sich mindestens über die Oberfläche der Druckfarbe erstreckt, umfaßt. -; _™_-_ -
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Arbeitsweise A führt gewöhnlich nicht zu Siebschablonen sehr langer Lebensdauer. Siebschablorten größerer Haltbarkeit können
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erzeugt werden, indem man das negativ bedruckte Trockenübertragungsmaterial aus einem Zweischichtenmaterial bildet, welches aus einer Grundschicht und einer trocken.abziehbaren. Klebmittelschicht, die durch Wärme aktiviert werden kann, besteht. Das negativ bedruckte Übertragungsmaterial wird durch Einstanzen der gewünschten Zei--chen in die Klebmittelschicht, und Abziehen der Zeichen von dem Grundblatt, so daß das negativ bedruckte Übertragungsmaterial zurückbleibt, gebildet. Danach wird das negativ bedruckte übertragungsnaterial l-λΙ eine flache Unterlage gelegt, so daß die Klebinittelschicht nach oben zeigt, und ein Siebgewebe wird darübergelegt. Durch Erhitzen der übereinander geschichteten Lagen, z.B. mit einem Bügeleisen, wird die Klebmittelschicht mit dem Siebblatt verklebt. Zieht man dann das Grundblatt ab, so ergibt sich die gewünschte Schablone, da die Klebmittelschicht nach der Wärmebehandlung fester an dem Siebblatt haftet, als an der Grundschicht.
Natürlich ist bei dieser Arbeitsweise eine gewisse Druckeinwirkung erforderlich, um die Klebmittelschicht ar. nas Siebblatt zu binden. Für wärmeaktivierte Klebmittel ist das Gewicht eines Bügeleisens gewöhnlich ausreichend.
Bei noch einer weiteren Abwandlung der Arbeitsweise A wird ein negativ bedrucktes Ubertragungsmaterial verwendet, das aus einem Grundblatt mit darauf befindlichen Zei-'chen, die negativ in eine von dem Grundblatt abziehbare thermoplastische Druckfarbe gedruckt sind, besteht. Die Gebiete der thermoplastischen Druckfarbe werden in der gewünschten Lage unter Warne und Druck, z.B. durch Auflegen eines Bügeleisens, an das Siebblatt geklebt. Danach wird das Grundblatt abgezogen und es bleibt die gewünschte Schablone zurück.
Die vorstehend angegebene erste Ausfuhrungsform der Arbeitsweise A ist sehr bequem durchführbar und anpassungsfähig, da beliebige gewünschte Siebschablonen sehr leicht aus einzelnen
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Zeichen aufgebaut werden können. Die beiden anderen Ausführungsformen sind in dieser Hinsicht nicht ganz so anpassungsfähig. Bei der ersten Ausführungsform muß jedoch das Druckbild spiegelbildlich aufgebaut v/erden, gesehen von der das Druckbild zusammenstellenden Person. Die nachstehend erläuterte Arbeitsweise B vermeidet dies, bei Aufrechterhaltung der Anpassungsfähigkeit der ersten Ausführungsform der Arbeitsweise A.
Arbeitsweise B
Bei der Arbeitsweise B wird ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial wie bei der obigen Arbeitsweise A verwendet! in dem jedoch die zeichenumgrenzenden Bereiche mit umgekehrter Darstellung der Zeichen auf das Trägerblatt gedruckt sind. Wenn der Benutzer das Trägerblatt zur Übertragung einzelner zeichenumgrenzender Flecken auf einen Aufnehmer (vorzugsweise nicht ein Siebblatt, da das bei Verwendung einer derart hergestellten Schablone zu Abrieb des übertragenen Materials führen würde) verwendet, sieht er die Zeichen ne'gativ aber richtig herum. Die Zusammenstellung von Druckbildern aus einer Vielzahl von Zeichen ist daher einfacher und das Material läßt sich bequemer verarbeiten. Die zeichenumgrenzenden Flecken werden auf einen Zwischenträger übertragen, auf dem sie richtig herum erscheinen, und dann von dem Zwischenträger auf ein Siebblatt übertragen. Diese zweite Übertragung kann in irgendeiner zweckdienlichen Weise vorgenommen werden, z.B. unter Anwendung von VJärme oder eines Lösungsmittels zur Akti-vierung der .Oberfläche der zeichenumgrenzenden Flecken auf dem Zwischenträger, so daß sie auf dem Siebblatt mit einer Bindefesrigkeit haften, die beim /regziehen des Siebblattes die Bindung zwischen den zeichenumgrenzenden Flecken und dem Zwischenträger löst.
Arbeitsweise C
Bei dieser Arbeitsweise stellt der Benutzer in einfädler und wirksamer Weise sein eigenes negativ bedrucktes Über-
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tragungsraaterial in der folgenden Weise her:
Es wird ein Blatt, das eine durchgehende trocken übertragbare Schicht trägt, hergenommen und auf diese Schicht werden durch übertragung vorgeformter Zeichen von einem normalen Trockenübertragungsschriftzeichenblatt oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise positive Zeichen aufgebracht. Diese positiven Zeichen maskieren entsprechende Bereiche der durchgehenden übertragbaren Schicht und wandeln somit das Blatt in ein negativ bedrucktes Übertragungsmaterial der eingangs gegebenen Definition. Dann wird die durchgehende übertragbare Schicht von ihrem Trägerblatt auf ein Siebblatt Übertragen, wobei die maskierten Bereiche in Form der positiven Zeichen nicht an dem Siebblatt haften. Die übertragbare Schicht ist so zusammengesetzt, daß sie längs der Umrißlinien der aufgebrachten Zeichen leicht abschert; demgemäß werden sämtliche das Zeichen umgebenden Gebiete, die somit das Zeichen negativ umgrenzen, auf das Siebblatt übertragen, so daß sich die gewünschte Schablone ergibt.
Die wesentlichen Merkmale der Arbeitsweise A, erste Ausfuhrungsform, sind aus den anliegenden Zeichnungen ersichtlich.
Figur 1 zeigt in vereinfachter schercatischer Darstellung ein negatives Übertragungsmaterial. Es besteht aus einem Trägerblatt 1, auf dem sich negativ gedruckte Buchstaben A, B und C, die von Blöcken 2 aus Druckfarbe umgrenzt sind, befinden, über die gesamte Oberfläche erstreckt sich eine dünne Schicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff 3.
Figur 2 zeigt einen Schnitt längs Linie X-X der Figur 1.
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Figur 3 zeigt ein Siebblatt 4, auf das ein einziger Block 2 aus Druckfarbe, der den Buchstaben A umgrenzt t übertragen worden ist. Die .Fläche des eigentlichen Buchstabens A kann von druckempfindlichem Klebstoff auf dem Siebblatt (übertragen von dem Übertragungsmaterial) gebildet werden, oder sie besteht/ wenn der Klebstoff nicht übergegangen ist, einfach aus einem entsprechenden Gebiet des unveränderten Siebblattes.
Bei der Benutzung wird Siebdruekfarbe durch irgendwelche herkömmlichen Mittel auf den Bereich des Buchstabens A aufgebracht. Es ist nicht wesentlich, ob die Siebdr.uckfarbe auf die Druckfarbe des umgebenden Blocks 2 übergreift, natürlich darf sie aber nicht bis über die Ränder des Blocks reichen., sofern die übrige Oberfläche des. Siebblattes nicht zuvor undurchlässig gemacht worden ist.
Das Siebblatt 4 wird dann auf den zu bedruckenden Gegenstand 6 gelegt und die Siebdruckfarbe wird über den Bereich des Buchstabens A gestrichen. Nur im Bereich des eigentlichen Buchstabens geht die Siebdruckfarbe durch das Sieb und ergibt einen Abdruck des Buchstabens Ar wie das durch das Bezugszeichen 5 in der Figur 4 angedeutet ist.
Bei Anwendung der Arbeitsweise A, erste Ausführungsform, wird im allgemeinen ein Zeichen oder Wort oder dergleichen aus getrennten negativen Einzelzeichen zusammengestellt, so daß die Siebblattfläche weitgehend von der Druckfarbe der übertragenen Blöcke bedeckt ist. Jegliche übrigen Bereiche des Siebmaterials, die gegebenenfalls verblieben sind und die keinen Abdruck herbeiführen sollen, können durch Aufbringung irgendeines filmbildenden Materials, das die Löcher des Siebgewebes schließt und gegen die zu verwendende Siebdruckfarbe inert ist, z.B. einer wäßrigen Lösung von Methy!cellulose, undurchlässig gemacht werden.
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Bei der Arbeitsweise A, erste Ausführungsform, und bei der Arbeitsweise 3 wird ein neuartiges Trockenübertragungsmaterial verwendet, das aus einem Trägerblatt, einem zeichenumgrenzenden Druckfarbenfleck und einenLJÜLebmittel besteht. Bei der Auswahl der zu verwendenden Materialien ist insbesondere darauf zu achten, daß der Klebstoff den Druckfarberifleck gut haftend mit der Sieboberfläche verbindet und daß ar die Druckfarbenschicht dicht mit dem Sieb versiegelt und sich inert gegenüber der verwendeten Siebdruckfarbe verhält. Die Druckfarbe sollte keiner nachteiligen Beeinflussung durch die Siebdruckfarbe unterliegen. Dies erfordert entsprechende Sorgfalt hinsichtlich der Wahl der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Druckfarbe und des Klebstoffs, jedoch ergeben sich in der Praxis keine Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung eines brauchbaren Materials. Einschlägige Gesichtspunkte und Einzelheiten für die Wahl zweckdienlicher Materialien sind, als Beispiele, nachstehend angegeben:
Das Trägerblatt kann aus Papier, einer Metallfolie, silikonbeschichtetem Papier oder Papier, da> mit einer Komplexverbindung von Stearinsäure mit basischem Chror.chlorid (Quilon) beschichtet ist, bestehen, vorzugsweise wird jedoch ein Trägerblatt aus einem Polymerisat verwendet, z.B. aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polystyrol-Butadien-Mischpolymerisat oder einem Cellulosederivat, z.3. Celluloseacetat, -acetat-propionat, -acetat-butyrat oder -nitrat, oder einem polymer-beschichteten Papier, z.B. polyäthylenbeschichtetem Papier oder mit Melamin/Formaldehyd beschichtetem Papier.
Um eine einwandfreie und genaue Anordnung der übertragenen Druckfarbenflecke auf der Siebblattoberfläche zu gewährleisten, ist es wünschenswert, daß das Trägerblatt and 3er Klebstoff lichtdurchlässig, d.h. durchsichtig oder durchscheinend sind, so daß die Sieboberfläche vor dom iibertragungsvorganc durch das Ubertragungsblatt sichtbar ist.
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Die Stärke des Trägerblattes kann innerhalb
ziemlich breiter Grenzen geändert werden, die nach unten durch die Schwierigkeiten bei der Handhabung sehr dünner und weicher Blätter begrenzt werden. Bei dickeren Blättern erfordert der Aufbringungsvorgang zunehmende örtliche Drücke. In der Praxis liegen geeignete Blattstärken vornehmlich im Bereich von 0,012 - 0f3 mm·(0,0005 - 0,012 inches) und am zweckmäßigsten im Bereich von 0,037 - 0,13 mm (0,0015 - 0,005 inches).
Gewünschtenfalls kann das Trägerblatt aus einem
Polymer bestehen oder eine Oberfläche aus einem Polymer besitzen, das durch Lösungsmittel angreifbar ist, und der verwendete Klebstoff kann ein das Polymer angreifendes Lösungsmittel enthalten. Diese Arbeitsweise ist im einzelnen in der britischen Patentschrift 954 459 beschrieben. Bei 'dieser besonderen Ausführungsform besteht das Trägerblatt am zweckmäßigsten aus einer molekularorientierten Polymerfolie. Es sei darauf hingewiesen, dafl für die Übertragungsmaterialien der Erfindung beliebige der- in den britischen Patentschriften 906 934, 954 459 und 959 670 beschriebenen Arten von Trägerblättern verwendet v/erden können.
Weiterhin ist es natürlich wichtig, daß die zur Bildung der zeichenumgrenzenden Druckfarbenblöcke verwendeten Druckfarben eine gute Filmfestigkeit besitzen, so daß die Druckfarbenblöcke ohne Schwierigkeiten als geschlossene Körper auf die Sieboberfläche übertragen werden können.
Es können für die Zwecke der Erfindung Druckfarben auf der Grundlage von durch Lösungsmittelverdarr.pfung, durch einen Aushärtprozess oder durch Reaktion zwischen einzelnen Bestandteilen trocknenden Lackön verwendet werden. So kann es sich um Druckfarben auf der Grundlage von Lösungen von Cellulosederivaten, Vinyl-, Acryl- und Methacrvlesterharzen, Polyamiden und Alkvdharzen oder auf der Grundlage von Polyurethanen, Epoxyharzen,
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Alkydharzen mit trocknenden ölen und Polyesterharzen, die durch chemische Reaktion aushärten, handeln. Es ist besonders zweckmäßig, eine Druckfarbe zu verwenden, die ein Vorprodukt eines Polyurethans enthält. Die Bildung eines Polyurethans in situ liefert einen festen Druckfarbenfilm mit trockener und nicht klebriger Oberfläche, der die üblichen druckempfindlichen Klebstoffe-leicht annimmt. Bei dieser Ausfuhrungsform der Erfindung muß die Druckfarbe, wie bereits erwähnt, ein Vorproduktsvsten enthalten, z. B.
(a) ein Urethanpolymer mit Isocyanatendgruppen, das unter der Einwirkung von Feuchtigkeit aushärtet,
(b) ein Urethanpolymer mit Isocyanatendgruppen, das unter der Einwirkung von Feuchtigkeit aushärtet, sowie einen Katalysator, der gesondert zugesetzt und unmittelbar vor der Verwendung eingemischt wird, oder
(c) ein Urethanpolvmer mit Isocyanatendgruppen zusammen mit einem Monomer oder Polymer mit aktiven Wasserstoffatomen, z.B. ein Polyol, wobei diese Reaktanten unmittelbar vor der Verwendung vermischt werden.
Das unter (a) aufgeführte Material wird direkt verwendet, in den anderen Fällen werden die aufgeführten Bestandteile in der Druckfarbenzusammenstellung mit einem flüchtigen Lösungsmittel vermischt, da dies die Erzeugung einer leicht und gut aufdruckbaren Druckfarbe, die beispielsweise leicht durch Seidensiebdruck zu verarbeiten ist,, begünstigt. Zunächst geht das flüchtige Lösungsmittel durch Verdampfung verloren, wobei sich ein klebriger trockener Film bildet. Durch die Einwirkung der Luftfeuchtigkeit und/cder durch Reaktion zwischen den genannten Komponenten härtet das Polyurethanharz dann zu einem harten und trockenen Film aus, der von der Trägerblattoberfläche leicht ablösbar ist.
Die speziellen Eigenschaften des jeweils erhaltenen
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Druckfarbenfilms hängen natürlich Von der Konzentration und der Art der jeweils Verwendeten Bestandteile des angewandten Polyurethanvorproduk'tsystems ab , so daß sich die Eigenschaften des erhaltenen Druckfärbenfilms bezüglich Härte und Geschmeidigkeit ohne weiteres nach Wunsch einstellen lassen.
-Für einen Siebdruckfilm kann die Aushärtung je nach den Umgebungsbedingungen δ bis 24 Stunden dauern. Wenn die Härtung stemperatur erhöht wird, so können die Druckfarbenfilme in 15 bis 20 Minuten klebfrei sein. Durch Zusetzen eines Katalysators, z.B. Zinndibutyldilaurat oder Ν,Ν-Dimethylbenzylämin, zur Druckfarbe wird die Äushärtzeit ebenfalls verringert. Bei der Verwendung von Katalysatoren sind die Aufdrucke innerhalb weniger Minuten klebfrei.
Die zu verwendenden druckempfindlichen Klebstoffe müssen eine hinreichende Bindung' an die Sieboberfläche herbeiführen, vorzugsweise handelt es sich aber um schwach haftende Klebstoffe.
Als wesentlichen Bestandteil enthalten die Klebstoffe gewöhnlich ein klebriges Harz oder Polymer in Kombination mit einem klebkraftsteuernden Mittel. Als Beispiele geeigneter Polymerisate und klebrigmachender Materialien seien genannt: Unvulkanisierter Naturkautschuk, vulkanisierter Kautschuk, synthetische Kautschuke, wie Polyisobutylen, Polychloropren, Polybutadien, Polyacrylnitril und Mischpolymere der genannten Verbindungen mit Styrol und Styro!homologen sowie Acrylmonomeren,
Polyvinylalkyläther, z.B. die Methyl-, üthyl- und Butylather, · Acryl- und Methacrylpolymere, wie Polybutylacrylat und seine Mischpolymeren sowie Polvbutylmethacrylat. Klebrige und klebrig machende Harze bestehen aus Kolophonium und Kolophoniumderivaten, wie hydriertem Kolophonium, Estern und Alkoholen, flüssigen Polymeren des Styrols und der Styrolhomologen, polymerisieren Ter-
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penen, wie oC-Pinen, Ketonharzen, Polyisobutylenen und anderen Polyolefinen niederen Molekulargewichts.
Besonders geeignete Klebstoffe sind durch Wärme
kreuzvernetzbare Klebstoffe auf der Basis von Acrvlharzen. niese sind im kalten Zustand klebrig, unterliegen jedoch beim Erhitzen auf z.B. 100 C einer Kreuzvernetzung und Härtung unter Ausbildung einer unlöslichen bleibenden Bindung, die durch normale Lösungsmittel oder Wasser nicht angegriffen wird.
Die Klebkraftregler werden vorzugsweise in Form eines v/eichen oder leicht verformbaren 'Materials eingesetzt, um gutes Fließvermögen und guten Kontakt mit der Aufnehneroberflache zu erzielen. Besonders geeignete Materialien sind langkettige Kohlenwasserstoffe mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen, vie Paraffin und mikrokristallines Wachs, Polyäthylenwachse, Fettsäuren und ihre Derivate, wie die Metallsalze, Ester, Alkohole, Arärie, Nitrile und Amine/ und insbesondere Fetts"iurernono- oder -rjolysster von Polyolen und Polyäthylenglykolen sowie Fettal?-:oholäther von Polyäthylenglykolen, Polyäthylen- und Polypropylenglykole oder feste feinteilige Stoffe, wie Siliciumdioxydmehl oder Polynerteilchen.
Die Klebstoffe werden vorzugsweise in organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert oder in Wasser emulgiert.
Bei der vorstehenden Beschreibung eines negativ
bedruckten Übertragungsmaterials wird durchweg auf Beschriftungsblätter u.dgl. Bezug genommen, bei denen die Schriftzeichen durch eine Einfassung aus Druckfarbe umgrenzt sind, jedoch können auch andere Methoden zur Erzeugung einer derartigen Einfassung für das Schriftzeichen, die von dem Trägerblatt auf eine Aufnehrceroberflache übertragen werden kann, Anwendung finden. Insbesondere ist es beispielsweise bekannt, einen Beschriftungsbogen nach einer photographischen Methode zu erzeugen, und diese Arbeits-
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v/eise kann auch im Rahmen der Erfindung zur Erzeugung eines negativen "Aufdrucks", wie er für die Erfindung wesentlich ist, herangezogen werden. Der Ausdruck "Aufdruck", wie er hier benutzt wird, schließt eine derartige photographische Herstellungsmethode ein.
Bei der Arbeitsweise B wird ein negativ bedrucktem Übertragungsmaterial verwendet, das in seinem Aufbau weitgehend mit dem vorstehend ausführlich beschriebenen tJbertragungsir.aterial für die Arbeitsweise A übereinstimmen kann. Der einzige .Unterschied besteht darin, daß für die Arbeitsweise B die aufgedruckten zeichenuragrenzenden Flecken oder Blöcke umgekehrte Zeichen enthalten.
Bei der Xtfahl der Druckfarbe für den Aufdruck der zeichenumgrenzenden Flecken muß ebenfalls darauf geachtet und sichergestellt v/erden, daß das Material hinreichend zum-Anhaften an der Oberfläche des Siebblattes gebracht werden kann. Besonders günstige Druckfarben sind hierfür Druckfarben auf Basis von oder mit einem Gehalt an Polyurethanpolym.eren.
Der bei der Arbeitsweise B verwendete Zwischenträger kann von irgendeinem hinreichend festen Substrat gebildet werden, auf das das zusammengesetzte Material, das schließlich auf das Siebblatt zu übertragen ist, aufgebracht werden kann. Geeignete Zwischenträger sind Metall- oder Kunststoffblätter, z.B. aus rostfreiem S.tahl oder aus Melamin/Formaldehyd-Kunststoffen.
Bei der Arbeitsweise C wird vorzugsweise ein normaler Trockenübertragungsschriftzeichenbogen zum Abdecken der entsprechenden Bereiche der übertragbaren Schicht verwendet, z.B. ein Schriftzeichenbogen der in den britischen Patentschriften 959 670 oder 954 459 beschriebenen Art.
Für die übertragbare Schicht, wie sie bei der Arbeitsweise C zur Anwendung kommt, können mannigfaltige filmbil-
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,der.de Materialien sowohl natürlicher als auch synthetischer Herkunft herangezogen werden, wobei diese jedoch Additive zur Herbeiführung einer hinreichenden ScherfMhigkeit der Schicht enthalten sollten. Als Beispiele geeigneter Materialisn für diesen Zweck seien Gelatine und Polyvinylalkohol genannt. Die übertragbare Schicht kann auf irgendeinen geeigneten Träger aufgebracht werden'. Die meisten Materialien für Trägerblättor, die vorstehend bei der Erläuterung des übertragüngsmatsrials :dr die Arbeitsweise A angegeben wurden, sind auch hisr briechbar.
. Die Erfindung wire γ.γ,λ irc'.ir." c.-rar.d von Beispielen weiter veranschaulicht.
Beispiel 1
Arbeitsweise A, erste Ausführungsform
Ein Polyäthyler^trSgarblatt wird im Seicensieb-
druck r.agativ mit Druckfarbenblöcken bedruckt, die jeweils einen von Druckfarbe freien Bereich umschließen, der ein Seichen in normaler Wiedergabe, richtig herum, darstellt. Di Druckfarbe v.'irä hergestellt, indem unmittelbar vor der Anwen-iung folgende Bestandteile miteinander vermischt werden:
A. Isocyanatvorpolymer, 60 % in Xthylenglykolmono-
äthylätheracetat und Xylcl
(Beckosol 2-253, James Bea-
del Ltd) 45,5 Teile
B. !lichttrocknendes TMP-Alkydharz, 60 % in XyIcI
(Beckosol 3C22) IG,2 Teile
Kuß 2,1 Teile
Feingemahlenes Calciuimcarbonat (Schlämmkreide) 27,2 Teiie
Lösungsmittel, A'thylenglykolmonoäthylätheracetat _. r. ,* _ Tei Π
100,π -'eile
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Das mit den Zeichen bedruckte Trägerblatt wird ganz mit einem Klebstoffgemisch aus folgenden Bestandteilen überzogen:
100 Teile Polyisobutylen/ Molekulargewicht 150Ö0 {sehr klebriges Elastomer)
8,5 Teile Paraffinwachs, Smp 63 - 66°c
Das Wachs wird der Masse einverleibt, indem man die Elastomerlösung erhitzt, bis sich das Wachs auflöst, und das Geraisch dann unter Rühren abkühlt; es wird eine, feine Dispersion des Wachses erhalten.
Dieser Klebstoff wird dann in dem folgenden Lösungsmittelgemisch gelöst:
500 Teile aromatische Kohlenwasserstoffe, Siedebereich 164-22O°C, Kauri-Butanol-Wert 90
400 Teile aliphatischa Kohlenwasserstoffe, Siedebereich 170-198 C, Kauri-Butanol-Wert 35
Man erhält eine viskose Flüssigkeit, die'durch Aufwalzen in Form eines gleichmäßigen Überzugs aufgetragen und dann in einem heißen Luftstrom bei 90°C zu einem trockenen Film, der auf den Zeichen eine Dicke im Bereich von O,005 - 0,013 mm (0,0002 bis 0,0005 inches) hat, getrocknet wird.
Die Flexibilität des gehärteten Aufdrucks kann dadurch verbessert v/erden, daß man das Verhältnis von nicht-trocknendem Alkydharz zu Isocyanatvorpolymer erhöht.
Ein Block aus der Druckfarbe wird auf ein Siebblatt übertragen, indem man das übertragungsmaterial mit seiner klebstoff beschichteten Oberfläche auf das Siebblatt legt und die Rückseite,des Trägerblattes mit einem trockenen Kugelschreiber reibt. Der Druckfarbenblock bindet dabei an die Siebblattoberfläche. Die so hergestellte Siebschablone wird, mit dem Druckfarbenblock nach unten, über ein Aufnehmerblatt gelegt. Dann wird
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Siebdruckfarbe auf den Bereich der Siebblattobarflache, dar sich innerhalb des Blocks befindet aber nicht mit Druckfarbe bedeckt ist, aufgetragen. Danach wird die Siebschablone abgenc:nnen. Es bleibt ein Abdruck des Zeichens aus der verwendeten Sieb-'druckfarbe auf den /uifnehmernaterial zurück. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung der vorstehend angegebenen Materialien die Schablone vor dam Unbrauchbarwerden 20 - 50 gute Abdrücke ergibt.
Deispie] i
Arbeitsweise A, dritte» Au;jfü'.iru..»jsforr.
Ein Trägerblatt aus siliconbeschiciteterr. bzv. ru.t Melamin/Formaldehyd beschichtetem Papier wurde negativ ": -. iruckt mit Zeichen in einer thermoplastischen Oruckfarbannasss folgender Zusammensetzung:
Polyvinylchlorid (ICI Ltd., Corvic 65/50) 44,1 Gewicht steil,; Dibutylglvkolphthalat 54,1 Gewichtsteile
Ruß 1,8 Gewichtsteile
Bei Erhitzung des so bedruckten Materials auf ci^C nahrcan die Zeichen weiche gummiartige Konsistenz an und aia konnten bequem auf ein Siebblatt z;ir Bildung der gewünschten Schablone übertragen v/erden. Nach Abkühlung des unter sinem Bügeleisen erhitzten Materials wurde das Trägerblatt angezogen, worauf die Schablone verwendungsfertig war.
Beispiel 3
Arbeitsweise B
Es wurden Buchstaben auf ein 0,13 mm dickes Polyäthylenblatt negativ gedruckt, wobei folgende Druckfarbir.asse benutzt wurde ι
BAD ORIGINAL
309825/0868
Polyamidharz (Ultramid LR-102; BASF) 21,2 Gewichtsteile n-Butanol · 77,8 Gewichtsteile
Ruß IfO Gewichtsteile
Das bedruckte Blatt wurde dann mit einer Schicht des ira Beispiel 1 verwendeten Klebstoffs überzogen.
Das gewünschte Druckbild wurde hergestellt, indem nacheinander Buchstaben auf ein Blatt aus mit Melanin/Formaldehyd-Harz beschichtetem Papier übertragen wurden. Danach wurde ein Siebblatt aufgelegt und das erhaltene Material mit einem Bügeleisen erhitzt. Beim Kühlen wurde das harzbeschichtete Blatt abgezogen, so daß die fertige Schablone zurückblieb. Die dabei 'freigelegte Klebstoffschicht zeigt keine unerwünschte Uirkung. Bei Verwendung der Schablone muß darauf geachtet werden, daß keine Druckfarben verwendet werden, die zur Auflösung des Polyaiaidharzes in der Lage sind. Wenn diese Voraussetzung eingehalten wird, ergibt die Schablone 50 bis 200 einwandfreie Abdrücke.
Beispiel 4
Arbeitsweise C-
Ein siliconbeschichtetes Kraftpapier (Hartpapier) wurde mit einer 20 gewichtsprozentigen (bezogen auf Feststoffe) Lösung von Polyvinylalkohol in einem Gemisch aus 75 Gewichtsteilen Wasser und 25 Gewichtsteilen Äthylenglvkölmonoäthyläther (Oxitol), die eine kleine Menge oberflächenaktives Mittel enthielt, zur Bildung eines gleichmäßigen Überzugs beschichtet.
Normale, positiv gedruckte Trockenüberträgungszeichen wurden dann zur Zusammenstellung des gewünschten Druckbildes auf das Blatt übertragen und danach wurde ein Siebgewebe aufgelegt und das Material mit einem Bügeleisen überstrichen.
3 0 9 8 2 5/0868 ΐ -
BAD ORDINAL
Beim Abkühlen wurde das siliconbeschichtete Papier abgezogen, das verbleibende Material wurde anschließend mit Butylacetat oder Aceton gewaschen. Dieses Waschen löste die aufgebrachten Buchstabenzeichen heraus und führte bei geringfügiger mechanischer Unterstützung gleichzeitig zu einer Entfernung der PoIyvinylalkoholharzschicht in den Bereichen des Zeichens, d.h. dort wo die Harzschicht nicht mit dem Siebbogen verklebt war. Dies ergab direkt eine gute betriebsfertige Schablone.
Beispiel 5
Arbeitsweise C.
Das Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch folgende Beschichtungslösung verwendet wurde:
Polyamidharz (Ultramid LR 102; BASF) 17,5 Gewichtsteile Butanol 70,0 Gewichtsteile
Xthanol 12,5 Gewichtsteile
Dieses Überzugsr.aterial ließ sich leichter auf das siliconbeschichtete Papier aufziehen, als die Polyvinylalkohollösung.
309825/0868 B*0 ORIGINAL

Claims (9)

13. Dezember 1972 L 794/72 Patentansprüche ■
1. Schablone oder Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Siebblatt (4) und einem oder mehreren an dem Siebblatt haftenden, von einem negativ bedruckten Trockenübertragungsmaterial (1, 2, 3) auf das Siebblatt übertragenen, zeichenumgrenzenden Flecken (2) besteht.
2. Schablone oder Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeichenumgrenzenden Flecken (2) von einem Trockenübertragungsmaterial, das ein Trägerblatt (1), einen oder mehrere negativ aufgedruckte Flecken (2), die jeweils ein nicht umgekehrtes Zeichen umgrenzen, und eine sich mindestens über die Oberfläche der Flecken (2). erstreckende dünne Schicht (3) eines druckempfindlichen Klebstoffs umfaßt, auf das Siebblatt
(4) aufgebracht sind.
3. Verfahren zur Herstellung einer Schablone oder Matrize gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial bildet und einen oder mehrere zeichenumgrenzende Flecken von dem Trockenübertragungsmaterial auf ein Siebblatt überträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial, bei dem die zeiche;numgrenzenden Flecken bei Betrachtung von der nicht bedruckten Seite seitenverkehrt 'sind, verwendet und die zeichenumgrenzenden Flecken direkt auf das Siebblatt überträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet.
309825/0868
] ■ ■
BAD ORIGINAL
daß man ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial, bei dem die zeichenumgrenzenden Flecken bei BetracÜiing von der bedruckten Seite seitenverkehrt sind, verwendet, einen oder mehrere zeichenumgrenzende Flecken zunächst auf einen Zwischenträger überträgt und danach von dem Zwischenträger auf das Siebblatt überträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial, das ein durchsichtiges oder durchscheinendes Trägerblatt, auf das Trägerblatt aufgedruckte und davon abziehbare, übertragbare zeichenumgrenzende Flecken und eine sich mindestens über die zeichenumgrenzenden Flecken erstreckende Klebstoffschicht umfaßt, verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein negativ bedrucktes Trockenübertragungsmaterial, das ein Trägerblatt, eine übertragbare Klebmittelschicht auf dem Trägerblatt und eine Mehrzahl von positiven nicht klebenden Zeichen auf der übertragbaren Klebmittelschicht umfaßt, verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch Gekennzeichnet, daß man die gesamte übertragbare Klebmittelschicht direkt auf das Siebblatt überträgt und danach die positiven Zeichen durch mechanische und/oder Lösungsmitteleinwirkung entfernt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche j - S, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Übertragung der zeichenungrenzenden Flecken auf das Siebblatt weitere Bereiche des Siebblattes durch Aufbringung eines undurchlässigen Films, etwa eines Films aus Methylcellulose, abdichtet.
309825/0868
BAD ORiGINAL
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