DE2260837C3 - Kontaktanordnung für Leistungsschalter - Google Patents
Kontaktanordnung für LeistungsschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
- H01H33/77—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor wherein the break is in air at atmospheric pressure
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/38—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H9/383—Arcing contact pivots relative to the movable contact assembly
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- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für
Leistungsschalter mit parallel zueinander geführten Kontaktbahnen, die ein löschkammemahes und ein
löschkammerfernes Kontaktstück aufweisen.
Bei einer solchen Anordnung bilden die gleichsinnig vom Strom durchflossenen Kontaktbahnen mit ihren
Enden und den Zuleitungen unvermeidliche Stromschleifen, die dem Ausschaltlichtbogen keine eindeutige
Blasrichtung vermitteln. So kann es vorkommen, daß die an den Kontaktstücken sich bildenden Lichtbögen in
eine nicht gewünschte Richtung getrieben werden. Ein gewünschter, nach außen hin in die Löschkammer ge'
richteter Lichtbogen kann leicht am löschkammernahen Kontaktstück durch eine extreme Schleifenbildung,
Hinterlegen der Kontaktbahnenden mit ferromagnetischem Material und Lichtbogenhörneranbringung
unterstützt werden. Erwünscht ist eine solche nach außen gerichtete Blasrichtung jedoch nur an dem löschkammernahen
Kontaktstück. Ein am löschkammerfernen Kontaktstück entstehender Lichtbogen muß jedoch in die umgekehrte Richtung, d. h. in die
Κοπν-aktbahnen hineingetrieben werden, um ebenfalls in
die einzige Löschkammer zu gelangen.
Bei einer bekannten Kontaktanordnung (DE-AS 16 40 885) der eingangs genannten Art hat man versucht,
eine definierte Lichtbogenblasrichtung an dem löschkammerfernen Kontaktstück durch eine künstliche,
Unförmige Schleifenbildung des dortigen freien Kontaktbahnendes r.u erhalten. Diese Lösung ist aber
nicht nur aufwendig; durch die Stromrichtungsänderung in der Schleife wird die gewollte dynamische Anziehungskraft
der parallel geführten Kontaktbahnen zu einem Teil wieder aufgehoben. Die Folge davon ist auch
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eine verminderte Kurzschlußfestigkeit des Schalters,
Die Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen
anzugeben, die es unter Beibehaltung der vpllständigen
Anziehungskraft der parallel geführten Kontaktbahnen ermöglichen, einen am löschkammerfernen Kontaktstück
entstehenden Teilljchtbogen mit einfachen Mitteln stets in 4ie Löschkammer zu lenken.
Dazu wird bei einem Schalter der eingangs genannten Art erfindttngsgemäß vorgeschlagen, daß der sich beim
Ausschalten zwischen den Kontaktstücken Uldende Spalt nahe dem löschkammerfernen Teil der Kontaktbahnen
annähernd senkrecht zur Kontaktebene durch einen unter Lichtbogeneinwirkung gasabgebenden, beim
Ausschalten eng an der beweglichen Kontaktbahn anliegenden und sich mit dieser bewegenden Isolierschild abgedeckt
ist, der mit der die bewegliche Kontaktbahn halternden Schalttraverse fest verbunden ist und beim
Ausschalten zum Aufstoßen des löschkammerfernen Kontaktstückes benutzt wird, wobei in der Ausschaltstellung
des Schalters zwischen der feststehenden Kontaktbahn und dem Isolierschild eine Lufttrennstrecke
vorhanden ist
Sollte an dem zuerst öffnenden löschkammerfernen Kontaktstück ein Lichtbogen entstehen, so wird er von
den aus dem Isolierschild austretenden Gasen bereits gelöscht oder in Richtung auf die Löschkammer umgelenkt
Aus der DE-AS 10 21 054 und der DE-PS 10 40 647 sind Schalter bekamst, deren Kontakte sich an einer
Stelle berühren und bei denen die Verhältnisse so sind, daß der Abschaltlichtbogen stets sicher in die Löschkammer
getrieben wird. Es sind noch Maßnahmen getroffen, um einen Rückstau der Lichtbogengasdruckwelle
aus der Löschkammer in das Schaltgeräf.zu verhindern. Dazu hat man an dem beweglichen Kontakt einen Fortsatz
angebracht der die Löschkammer unterhalb der Schaltstelle zum übrigen Schaltgerät hin verschließt An
die Stelle des Fortsatzes kann auch ein federbelasteter Schieber mit eingebauten Überdrucklappen treten, der
sich beim Ausschalten eng an den beweglichen Kontakt anlehnt und ihn aufzudrücken verrrng.
Bei den bekannten Schaltern geht es lediglich um ein mechanisches Abriegeln des Schalters gegen das Eindringen
von Licht.bogengasen. Die Schwierigkeiten, die bei den dynamisch festen Schaltern der Erfindung auftreten
sind anderer Art und mit den vorgenannten bekannten Mitteln nicht lösbar.
Bei Leistungsschaltern ist es an sich bekannt (DE-AS 10 93 067; 10 57 680; US-PS 23 52 984), in der Nähe der
Schaltstücke gasabgebendes Isoliermaterial zur Unterstützung der Lichtbogenlöschung und der Lichtbogenwanderung
einzusetzen. Dabei sind die Probleme der Erfindung nicht angesprochen, da es sich nicht um
Schalter mit parallel zueinander geführten Kontaktbahnen sowie ein löschkammemahes und ein löschkammerfernes
Kontaktstück handelt.
Bei Schaltern mit vertikal verlaufenden Kontaktbahnen und darüber angeordneter Löschkammer ist es bei
Anwendung der Erfindung zweckmäßig, eine zwischen ihnen aufwärts gerichtete Strömung zu unterstützen,
daß der Isolierschild zumindest beim Ausschalten die Kontaktstelle nach unten nicht völlig abdeckt, sondern
einen Kanal für nachströmende Luft frei läßt, so daß ein natürlicher Auftrieb die gewünschte Lichtbogenwanderung
unterstützt
Auch bei Schaltern, bei denen beim Ausschalten durch
Abkippen der beweglichen Kontaktbahn zunächst das löschkammerferne Kontaktstück geöffnet wird, ist eine
Lichtbogenbildung an dieser Stelle nicht ausgeschlossen
Bei Anwendung der Erfindung hierbei kann der Schild gleichzeitig als Ausschalthammer for das eine bewegliche
Kontaktbahnende eingesetzt werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch die hier interessierenden Teile bei einem Niederspannungsletstungsschalierin
Einschaltstellung.
Am feststehenden Schalterkörper 1 ist die eine Kontaktbahn 2 mit ihrer Zuleitungsfahne 2a befestigt
Diese Befestigung braucht nicht — wie hier gezeigt — starr zn sein, sondern die Kontaktbahn 2 kann
ebensogut federnd am Schalterkörper gehaltert werden. Die bewegliche Kontaktbahn 3 ist mindestens im
Einschaltzustand parallel zur ersteren geführt Wie in F i g. 1 gezeigt berühren sich-die Kontaktbahnen jeweils
am oberen und unteren Ende an den Kontaktstöcken 4 und 5. Der beweglichen Kontaktbahn 3 wird der Strom
am unteren Ende von einem Stromband 6 über einen flexiblen, ellipsenförmig geschlossenen Hohlkörper 7
zugeführt Das der Kontaktbahn 3 abgewandte Ende des Hohlkörpers 7 ist im Abstand der Weineren
Ellipsenachse fest mit der Schaltertraverse 8 verbunden, die auf der Welle 9 beweglich gelagert ist Durch diese
Anordnung ist erreicht daß der stromdurchflossene ellipsenförmige Hohlkörper 7 zusätzlich die bewegliche
Kontaktbahn 3 stromabhängig kontaktdruckverstärkend gegen das Kontaktstück 5 drückt Die Kontaktbahn
3 stützt sich noch über Federn 10, U ab, die in Vertiefungen 12,13 der Traverse 8 eingelegt sind. Durch
die mit der Traverse 8 fest verbundene Schaltwelle 14 kann der Schalter ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Um ein kurzzeitiges Abheben der Kontakte beim Einschalten, das sogenannte Prellen, zu unterbinden, ist
in eine zur Rückseite der beweglichen Kontaktbahn 3 offene Tasche 15 an der Traverse ein Gewicht 16 lose
eingelegt Bei momentartiger Bewegung der Traverse 8 in Einschaltrichtung bleibt das Gewicht mit seiner
trägen Masse zunächst zurück, um in dem Augenblick seine Bewegungsenergie kontaktdruckverstärkend an
die Kontaktbahn 3 zu übertragen, wenn diese gerade
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zum ersten Mal kontaktabhebend schwingen will. Hierbei müssen die Massen der Kontaktbrücke und des
Gewichtes sorgfältig aufeinander abgestimmt sein.
Wird die Traverse 8 schlagartig nach rechts \n
Ausschaltrichtung bewegt, so schlägt sie mit dem Isolierschild 17 gegen das nach unten verlängerte Ende
der beweglichen Kontaktbahn 3 und öffnet schlagartig des Kontaktstückes 5. Der Strom wird dadurch kurzzeitig
allein vom Kontaktstück 4 übernommen, an dem, nun durch die Stromengstelle hervorgerufen, abstoßende
Kräfte auftreten, die den Schalter weiter selbsttätig in die Ausschaltstellung drücken. Ein sich bildender
Lichtbogen am Kontaktstück 4 wird ohne weiteres durch magnetische Kräfte auf die in der Löschkammer
19 befindlichen Abreißhörner 18a getrieben, wo er gelöscht wird.
Nach dem vorbeschriebenen Schaltungsablauf müßte die Schaltstelle 5 praktisch lichtbogenfrei öffnen. Das ist
aber wegen der Stromkommutierung nicht zwingend der Fall. Man muß also auch dort mit einem Lichtbogen
rechnen, dessen Blasrichtung dann wepen der Schleifenbildung
der Kontaktbahnen an diesel stelle ungewiß ist Läuft er nicht in die Löschkammer ein, τκ>
trifft er auf den das Kontaktstück 5 in unmittelbarer Nähe hinreichend nach unten abdeckenden IsolierschHd 17
und wird dort, unterstützt von den unter seiner Einwirkung frei gemachten Gasen, zurückgeworfen.
Dabei kehrt er seine Blasrichtung um in Richtung auf die Löschkammer 19 zu. Ein anderes Ausweichen des
Lichtbogens ist nicht möglich, da die Schaltstelle natürlich auch längs der Kontaktbahnen iscliergeschottet
ist Der Schild liegt mit seinem der Kontaktbahn abgewandten Ende nicht am feststehenden Schalterteil
an, sondern läßt zwischen sich und dem Schalterteil einen zur löschkammerfernen Kontaktstelle hin offenen
Kanal frei. Ein an ihm angeformter Haken 18 bildet ein Labyrinth für den Kanalquerschnitt so daß der
Lichtbogen nach unten abgefangen wird und Frischluft eher nachstoßen kann. Der Haken 18 greift hinter das
untere feststehende Kontaktbahnende, des eine Begrenzungswandung für den Kanal bildet
Claims (3)
1. Kontaktanordnung IQr Leistungsschalter mit
parallel zueinander geführten Kontaktbahnen, die ein "> löschkammemahes und ein löschkammerfernes
Kontaktstück aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich beim Ausschalten zwischen den Kontaktstücken (4, 5) bildende Spalt
nahe dem löschkammerfernen Teil der Kontakt- in bahnen (2,3) annähernd senkrecht zur Kontaktebene
durch einen unter Lichtbogeneinwirkung gasabgebenden,
beim Ausschalten eng an der beweglichen Kontaktbahn (3) anliegenden und sich mit dieser bewegenden
Isolierschild (17) abgedeckt ist, der mit der ΐί
die bewegliche Kontaktbahn (3) haltenden Schalttraverse (8) fest verbunden ist und beim Ausschalten
zum Aufstoßen des löschkammerfernen Kontaktstückes (5) benutzt wird, wobei in der Ausschältstellung
des Schalters zwischen der feststehenden Kon- .>o
taktbahn (?) jnddem Isolierschild(17)eine Lufttrennstrecke
vorhanden ist,
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierschild einen sich beim Ausschalten bildenden, zum löschkammerfernen Kon- r>
taktstück (5) hin offenen Kanal frei läßt
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal durch den das feststehende
löschkammerferne Kontaktbahnende hakenförmig (18) umgreifende Isolierschild (17) labyrinthförmig to
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722260837 DE2260837C3 (de) | 1972-12-13 | 1972-12-13 | Kontaktanordnung für Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722260837 DE2260837C3 (de) | 1972-12-13 | 1972-12-13 | Kontaktanordnung für Leistungsschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2260837A1 DE2260837A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2260837B2 DE2260837B2 (de) | 1978-05-18 |
DE2260837C3 true DE2260837C3 (de) | 1982-09-09 |
Family
ID=5864226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722260837 Expired DE2260837C3 (de) | 1972-12-13 | 1972-12-13 | Kontaktanordnung für Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2260837C3 (de) |
Families Citing this family (2)
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FR2905795B1 (fr) * | 2006-09-12 | 2012-11-16 | Schneider Electric Ind Sas | Dispositif de contact pour appareil electrique et appareil electrique equipe d'un tel dispositif |
Family Cites Families (5)
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US2352984A (en) * | 1942-06-23 | 1944-07-04 | Gen Electric | Circuit breaker |
DE1021054B (de) * | 1954-05-11 | 1957-12-19 | Siemens Ag | Schaltkammer fuer elektrische Schaltgeraete |
DE1040647B (de) * | 1955-09-22 | 1958-10-09 | Siemens Ag | Schaltkammer fuer elektrische Schaltgeraete |
DE1057680B (de) * | 1958-03-10 | 1959-05-21 | Licentia Gmbh | Hochspannungsschalter mit selbsterzeugtem Loeschmittel |
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-
1972
- 1972-12-13 DE DE19722260837 patent/DE2260837C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2260837B2 (de) | 1978-05-18 |
DE2260837A1 (de) | 1974-06-20 |
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