DE2260665A1 - Verfahren zur erfassung der abgase eines lichtbogen-ofens - Google Patents

Verfahren zur erfassung der abgase eines lichtbogen-ofens

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DE2260665A1
DE2260665A1 DE19722260665 DE2260665A DE2260665A1 DE 2260665 A1 DE2260665 A1 DE 2260665A1 DE 19722260665 DE19722260665 DE 19722260665 DE 2260665 A DE2260665 A DE 2260665A DE 2260665 A1 DE2260665 A1 DE 2260665A1
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furnace
shut
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adjustable
pressure
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DE19722260665
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Werner Hausherr
Erwin Pieper
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CEAG Dominit AG
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CEAG Dominit AG
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    • F27D17/001Extraction of waste gases, collection of fumes and hoods used therefor
    • F27D17/003Extraction of waste gases, collection of fumes and hoods used therefor of waste gases emanating from an electric arc furnace
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
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Description

  • Verfahren zur Erfassung der Abase eines Lichtbogen-Ofens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung der Abgase eines Lichtbogen-Ofens.
  • Bei der Erfassung sowie der Steuerung der Abgasvolumer.ströme aus einem Lichtbogen-Ofen ist iiff Direkt-Ansaugung der Ofenabgase aus einem besonderen Ofendeckel-Durchbruch in Bezug auf die zu verarbeitenden Abgasvolumenströme und deren Entstaubung die wirtschaftlichste Lösung. Gleichzeitig werden damit die notwendigen Anforderungen an eine höchstmögliche Staubfreiheit der Hallenluft in Verbindung mit der Einhaltung der erforderlichen Gadrücke über der Schmelze erreicht. Die auf das notwendige Minimum reduzierte Lüfterleistung gegenüber einer Absaugung mit Hilfe von Haubenkonstruktionen bringt automatisch auch den weiteren Vorteil in Bezug auf eine Senkung des Lärmpegels.
  • Die Direktabsaugung der Ofenabgase aus einem Lichtbogen-Ofen errecht über den gesamten Bereich der Ofengänge, d h. vom Einschmelzen bis zum Feinen und zum Abstich den angestrebten hohen Grad der Regelmöglichkeit und hat sich dadurch bezüglich der notwendigen wärmetechnischen rationellen Fahrweise eiens Tiichtbogen-Ofens als günstig für die anschliessende Entstaubung der Ofenabgase erwiesen.
  • Die Steuerung der Abgasvolumenströme wird in bekannten Anlagen durch verändern der Stellung einer hochhitzebestandigen Drosselklappe in der Hauptabsaugeleitung hinter der für das Kippen des Ofengefässes beim Abgiessen erforderlichen Trennstelle zwischen Absaugstutzen im besonderen Ofendeckel-Durchbruch und anschliessender Absaugleitung vorgenommen. Die (iffnungsweite dieser Trennstelle kann mit Hilfe einer Verschiebung bzw. des Verfahrens einer die Hauptabsaugleitung direkt am Absaugstutzen oder am Absaugkrümmer umhüllenden Rohrmanschette dem Betrieb bzw. den örtlichen Gegebenheiten der Gesamtanlage nngepasst werden.
  • Die Arbeitsweise eines Lichtbogen-Ofens wird unterteilt 5n folgende Ofengänge: - Chargieren (EInsatz von festem Material) - Einschmelzen (Überführen des Einsatzmaterials vom festen in flüssigen Zustand) - Frischen (Entkohlen, Leieren) - Feinen (Herstellen einer weissen Schlacke) - Abstich (Abschlacken) - Abgiessen (der fertigen Schmalze nach dem Abschlecken) Neben der sicheren Einstellung von ganz geringen Druckdifferennen zwischen dem Druck in der Ofenhalle und r1.em innerhalb des Ofengefässes müssen darüberhinaus die sich mit dem Betriebzustand des Ofens in erheblichem Ausmass anderrden Abgasvolumenströme erfasst und temperaturmässig laufend überwacht werden.
  • In allen diesen Betriebsphasen wird des Ofenabgas aus dem Ofengefäss durch das besondere Ofendeckelloch angesaugt oder durch Gasüberdruck herausgedrückt. Aufgrund der Prozessfolge im Lichtbogen-Ofen und für die Unterstützung des metallurgischen Ablaufs in der Stahlschmelze ist zur kontrollierten Ofenabgas-Erfassung ein Absaugesystem notwendig, das in der Lage ist, beim Anfall eines grossen Gasvolumen (Einschmelzen Frischen) den Ausbruch von Gasen und Rauchen in der Halle mit Hilfe eines Unterdrucks im Ofengefäss zu vermeiden und dabei diesen Unterdruck - bezogen auf den Hallendruck - so nahe bei Nuil einzuregulieren, so dass ein unnötiger Wärmeentzug.
  • 1md Elektrodenabbrand vermieden wird. Wiederum ist? es aber erforderlich, beim Ofengang "Feinen" zur Sicherheit gegenüber einem Einbruch von Hallenluft einen Überdruck im Ofenefäss einzuregeln, wobei die beim Feinen anfallenden Rauchgasmengen ganz gering sind. Hier müssen die Nachteile eines Überdruckes im Gegensatz zu den Vorteilen des leichten Unterdruck-Fahrens in Keuf genommen werden, um ein Heraussaugen der Zuschlagsstoffe, bevor sie ins Bad gelangt sind, unmöglich zu machen und den Luft- und damit Sauerstoffzutritt zur Schmelze zu unterbinden. Dadurch kann die Temperatur des Bades gehalten und eine reduzierende karbidische xeisse Schlakke erzeugt werden.
  • Beim Einschmelzen und beim Frischen werden flüssige und breiige Partikel aus dem Ofengefäss emittiert. Die Vorrichtung zur Druck-Regelung muss daher zur Vermeidung von Betriebsstörungen in einem ausreichenden Abstand vom besonderen Dekkelloch im Ofendeckel installiert sein. Dadurch wird ein Aufbau. von Pasten und Staubansätzen an der Drosselklappe und als Folge davon ein Klemmen der Klappe und eine Verringerung des freien Durchgangs an dieser für die Regelung wichtigen Stelle vermieden.
  • Beim Feinen und beim Abschlacken dagegen ist das Bad ruhig.
  • Das Ofengefäss muss aus bereits genannten Gründen zunächst einmal nahezu gasdicht absperrbar sein. Dafür ist ein Absperr-und Regelschieber jedoch notwendigerweise in unmittelbarer Nähe der Absaugstelle auf dem Ofendeckel vorzuziehen.
  • Bisher wurden mit Hilfe der genannten Drosselklappe im Zuge der Hauptabsaugleitung die notwendigen Abgasvolumenströme eingeregelt. Dabei war mit der so angeordneten Drosselklappe eine sichere Absperrung z. B. infolge der thermischen Auftriebsströmungen (Schornsteinwirkung) unmöglich. Andererseits konnte die kühlende Hallenluft-Zumischung durch eine direkt am Absaugstutzen angeordnete: Trennstelle je nach Regeleinstellung von Rohrmanschette und Drosselklappe praktisch unwirksam bleiben. Diese Nachteile sollen erfindungsgemäss durch das Zusammenwirken von nur zwei Regulierungsvorrichtlmgen in anderer Kombination, also unter Verzicht auf die Drosselklappe in der Hauptabsaugleitung, vermieden werden.
  • Darüberhinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Absaugsystem zu entwickeln, das auch bei plötzlichen Änderungen der anfallenden Abgasvolumenströme einen Unterdruck wie auch einen Überdruck im Ofengefäss sicherstellt, und dass die durch die schwankenden Abgasvolumina bedingten Druckschwankungen mit sehr kleiner Zeitkonstante geregelt werden, denn insbesondere beim Ofengang Feinen ist es in vielen Fällen üblich geworden, den Ofendruck aus metallurgischer Vorsicht ansteigen und damit den Ofen einfach qualmen zu lassen.
  • Diese Aufgabe wird gemass der Erfindung dadurch gelöst, dass der Druck im Ofengefäss durch einen verstellbaren an sich bekannten Trennspalt und einen regelbaren an sich bekannten Absperr- und Regelschieber geregelt wird, wobei in Betriebsphasen mit hohem Gasanfall (Niederschmelzen, Frischen) die Regelung vorzugsweise bei offenem Absperr- und Regelschieber allein über die verstellbare Rohrmanschette um die hinter dem Absperr- und Regelschieber abgehenden Hauptabsaugleitung erfolgt, während in Betriebsphasen mit geringem Gasanfall (Feinen, Abschlacken) der Druck im Ofengefäss im wesentlichen mit dem Absperr- und Regelschieber geregelt wird.
  • Zumindest in einzelnen Betriebsphasen kann dabei eine Regelung über die vom Ofen aufgenommene elektrische Energie über den Ofenstrom oder die Ofenspannung erfolgen, z. B. während der Betriebsshasen Niederschmelzen und Feinen. Zum Schutz des Entstaubers gegen Verpuffungen, d. h. zur Gewährleistung einer vollständigen Nachverbrennung von CO-Restgen im abgesaugten Ofengas kann ferner ein CO-Messgerät vorgesehen werden, das beim Auftreten gefährlicher CO-Konzentrationen einen Regelimpuls zum vorrangigen Öffnen des Trennspaltes gibt, um so die erforderliche Verbrennungsluft zuzuführen.
  • Im folgenden ist anhand der Figur der Gegenstand der Erfindung näher erl äut ert: Das Ofengefäss 1 besitzt ausser dem Ofendeckel 2, den Elektroden 3 und dem als Krümmer dargestellten Absaugstutzen 4, die für die Messung des Druckes innerhalb des Ofengefässes 1 an sich bekannten Druckmessonden 14 mit eine Messwertgeber 15, dessen Werte durch einen Messwertumformer 16 auf den Regler 17 gegeben werden. Der Regler 17 gibt die Regelimpulse über einen Wahl schalter 20 auf das Antriebsaggregat 11/12 fiir die Rohrmanschette 10 und/oder auf das Antriebsaggregat 6/7 für den Absperr- und Regel schi eber 5.
  • Der Absperr- und Regelschieber 5 am Absaugkrümmer 4 wird über einen Verstellmotor 6 und ein Getriebe 7 auf- und abwärts bewegt. An den Absperr- und Regelschieber 5 schliesst die Hauptabsaugleitung 8 mit der koaxial diese umfassende Rohrmanschet te 10 fiir die Veränderung der Weite des Trennspaltes 9 an.
  • Diese Rohrmanschette 10 liegt in an sich bekannter Weise auf Rollen und festem Untergrund und wird ebenfalls wie der Absperr- und Regelschieber 5 durch einen Verstellmotor 11 und ein Getriebe 12 vor- und zurückgefahren bzw. geregelt.
  • Die Regelimpulse erhalten sowohl der Absperr- und Regel schi eber 5 als auch die Rohrmanschette 10 für den Trennspalt 9 vom Regler 17, auf welchen die Differenzen des Messwertes der Druckmessonde 14 und -des eingestellten Sollwert es aus dem Sollwertgeber 19 gegeben werden. Zusätzlich ist ein Temperaturfühler 13 in der Abgasleitung 8 für die Abgastemperatur-Überwachung 18 vorgesehen. Dieser Temperaturfühler 13 dient beispielsweise dazu, eine für die Gewebeschläuche im Entstauber 21 einzuhaltende Höchsttemperatur nicht zu über- und eine vorgegebene Mindesttemperatur zur Vermeidung von Eondensationen und zur Aufrechterhaltung einer Nachverbrennung von Rest-CO (sofern für diesen Zweck nicht ein gesondertes CO-Messgerät bei grossen ANlagen zweckmäsig sein sollte) nicht zu unterschreiten. Der Temperaturfühler 13 gibt daher Messwerte, die von der Temperaturüberwachung 18 vorrangig vor den Druckregelung im Ofengefäss 1 zu einem Regelimpuls zum Öffen oder Schliessen des Trennspaltes 9 verarbeitet werden.
  • Im einzelnen werden in den Betriebsphasen des Lichtbogen-Ofens 1 je nach Charge die folgenden Umschaltungen der Reiherfolge nach am Knebel 20 auf dem Sollwertgeber 19 vorgenommen.
  • Vor dem Chargieren wird der Ofendeckel 2 ausgeschwenkt und am Sollwertgeber 19 u. a. ein Unterdruck mit z. B. 10 N m-2 eingestellt, so dass der Regler 17 den Absperr- und Regelschieber 5 mit Hilfe des Verstellmotors 6 nahezu in Schliessstellung fährt, ohne dass die Regelung für die Rohrmanschette 10 in Tätigkeit gesetzt wird. Es werden dann Dämpfe aus dem Ofengefäss 1 bei ausgedrehtem Ofendeckel 2 oder Staubaufwirbelungen aus dem offenen Ofengefäss 7 über den offenen Trennspalt 9 abgeführt.
  • Nach Zurückschwenken des Ofendeckels 2 und Verschliessen des Ofengefässes 1 wird zur Betriebsphase "Einschmelzen" umgeschaltet. Hierbei wird der Verstellmotor 6 des Absperr- und Regelschiebers 5 nahe in die Stellung "offen" gefahren. Der Verstellmototr 14 der Rohrmanschette 10 für den Trennspslt 9 wird durch den Regler 17 in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Messwert der Druckmess-Sonde 14 und dem Sollwertgeber 19 eingestellten Sollwert geregelt Parallel zur Regelung der Rohrmanschette 10 fiir den Trennspalt 9 wird die Temperaturüberwachung 18 wirksam. Die Temperatur-Mess-Sonde 13 gibt kontinuierlich die Temperatur des Abgases in der Hauptabsaugleitung 8 auf die Temperatur-Überwachung 18, die bei Überschreitung eines maximalen bzw. bei Unterschreitung eines minimalen Grenzwertes anspricht. Sie gibt ihre Impulse direkt auf den Verstellmotor 11 der Rohrmanschette 10 für den Trennspalt 9. Der Trennspalt 9 wird automatisch aufgefahren, wenn z. B. eine Hallenluftzumischung zum Kühlen der abgesaugten Ofenabgase für den Schutz der Gewebeschläuche im Entstauber 21 notwendig ist oder zugefahren, wenn die Gefahr des Abreissen der CO-Nachverbrennung oder einer Taupunktunterschreitung durch zu starke Kühlung besteht.
  • Beim Umschalten des Sollwertgebers 19 auf die Betriebsphase "Frischen" (gekennzeichnet durch grosse Abgasvolumina hoher Temperatur) tritt eine wesentliche änderung der Sollwerte für den Regler 17 nicht ein. Durch die auftretenden hohen Temperaturen wird jedoch die Temperaturüberwachung 18 die Rohrmanschette 10 für den Trennspalt 9 wegen ihres Vorranges erheblich zurückfahren, damit eine ausreichende Kaltluftzumischung entsprechend der erhöhten Rauchgastemperaturen beim "Frischen" rechtzeitig eintritt. - Den sich dadurch bildenden Abgasvolumenstrom selbst hat man als Grundbelastung zur Auslegung des Entstaubers und des Ventilatoraggregats in der Hand, so dass die Entstaubungs-Anlage insgesamt infolge der erhöhten Kaltluftzumischung nicht überlastst wird.
  • In der Betriebsphase "Feinen" wird mit Hilfe des Absperr- und Regelschiebers 5 am Absaugkriimmer 4 geregelt. Die Rohrmanschette 10 für den Trennspant 9 ist den in geringerem Masse anfallenden Abgasmengen zugefahren und schliesst dadurch direkt an den Absperr- und Regelschieber 5 an, so dass mit diesem eine Feinregelung mit besonderer Genauigkeit möglich wird.
  • Damit wird verhindert, dass auf der einen Seite Sauerstoff aus'der Hallenluft in das Ofengefäss bzw. zu dem Bad Zutritt findet, und dass auf der anderen-Seite ein unnötiger Wärmeentzug aus dem Ofengefäss während dieser metallurgisch-wichtigen Phase stattfindét; dadurch kann sich die reduzierende weisse Schlacke bilden. Temperatureinwirkungen auf den Entstauber 21 sind in dieser Betriebsphase dadurch nicht gegeben-, weil die Abgasvolumenströme durch die esnz geringen Rauchgasmengen auf der Länge der Hauptgasleitung 8 sich auspeichend abkühlen konnten, bevor sie in den Entstauber 21 eintreten.
  • Während der Betriebsphase "Abschlacken" und "Abgiessen", auf die wiederum am Sollwertgeber 19 umgeschaltet werten kann entsprechen die einzelnen Sollwerte denen der Schaltstellungen "Chargieren".
  • In den einzelnen Betriebsphasen des Lichtbogen-Ofens ergeben sich je nach Einstellung des Einstellknebels 20 die folgenden Zusammenhänge zwischen Betriebsphase und jeweils geregelter Vorrichtung.
  • Stellung des Geregelte Stellung Temperatur-Einstell-Knebels Vorrichtungen "auf" "zu" Überwachung Anfahren Regelschieber 5 + Trennspalt 9 + Chargieren, Regelschieber 5 + Deckel geschwenkt Trennspalt 9 + Einschmelzen Regelschieber 5 + Trennspalt 9 +regeln + + Frischen, Sauer- Regelschieber 5 + stoffaufblasen Trennspalt 9 +regeln + + Feinen, Regelschieber 5 +regeln + Zuschlagstoffe Trennspalt 9 + + Abschlacken Regelschieber 5 +regeln + Trennspalt 9 + + Abgieasen, Ofen- Regelschieber 5 + gefäss gekippt Trennspalt 9 + + Mit Hilfe der Schaltmöglichkeiten am Sollwertgeber 19 ist es ohne besondere Verfahrenspraxis lediglich entsprechend der einzelnen auf einander folgenden, klar voneinander zu trennenden Betriebsn.hasen dem Ofenpersonal an die Hand gegeben,immer die richtige Absaug-Einstellung zur Erfassung der Ofenebgase und ihrer Entstaubung zu wählen. Bislang war es nicht zu vermeiden, dass das Ofenpersonal praktisch ständig von Hand in den Regelkreis eingreifen musste. Dies fiihrte letztlich zu den gesch derten Auswirkungen: durchgehendes Qualmen des Ofens während der Feinungsneriode, neni5ender Schutz der Gewebeschläuche im Entstauber, mengelnde Wirksamkeit einer Drosselklappe in der Hauptabsaugeleitung beim Leckluftbeimischen hinter dem Ofenkrümmer. Diese Nachteile werden mit der vorliegenden Erfindung in hohem Masse verhindert und der Grad der Genauigkeit der Erfassungsvorgänge der Rauchgase im Lichtbogen-Ofen wird von Zufälligkeiten in der Fahrweise des Ofens und der Entstaubungsanlage an einem Lichtbogen-Ofen weitgehend unabhängig gemacht.
  • - Patentansprüche -

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erfassung der Abgase eines Lichtbogen-Ofens, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Ofengefäss (1) durch einen verstellbaren an sich bekannten Trennspalt (9) und einen regelbaren an sich bekannten Absperr- und Regelschieber (5) geregelt wird, wobei in Betriebsphasen mit hohem Gasanfall (Niederschmelzen, Frischen) die Regelung vorzugsweise bei offenenm Absperr-und Regelschieber (5? allein iiber die verstellbare Rohrmanschette (io) um die hinter dem Äbsperr- und Regel -schieber (5) abgehenden Hauptabsaugleitung (8) erfolgt, während in Betriebsphasen mit geringem Gasanfall (Feinen, Abschlacken der Druck im Ofengefäss (1) im wesentlichen mit dem Absperr- und Regelschieber (5) geregelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dndurch gekennzeichnet, dass zumindest in einzelnen Betriebsphasen (Niederschmelzen, Feinen) die Regelung über die vom Ofen aufgenommene elektrische Leistung, den Ofenstrom und/oder die Ofenspannung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nnch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz des Entstaubers, insbesondere eines Gewebeentstaubers, bzw. zum Schutz gegenüber einer Temperaturunterschreitung beim Überschreiten einer einstellbaren Maximaltemperatur bzw. Minimaltemperatur ein Temperaturfühler (13) vorrangig vor Einhalten eines bestimmten Druckes im Ofengefäss (1) über den zugehörenden Zweipunktregler (18) einen Verstellimpuls zur Vermehrung bzw. Verringerung der Zumischung von kühlender Hallenluft auf das Antriebsaggregat (11,12) der Rohrmanschette (10) gibt.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Regler (17) die Öffnungsweite des Trennspaltes -(9) mit Rilfe der Rohrmanschette (10) regelt, deren Antriebsaggregat (11,12) so verriegelt ist, dass einerseits während der Regelung der Rohrmanschette (10) für den Trennspalt (9) das -Antriebsaggregat (6,7) für den Absperr- und Regelschieber (5) in einer vorgegebenen Einstellung festgesetzt wird und andererseits während der Regelung des Absperr- und Regelschiebers (5) die Rohrmanschette (10) gleichermassen festgesetzt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0026118A1 (de) * 1979-08-30 1981-04-01 INSTITUT DE RECHERCHES DE LA SIDERURGIE FRANCAISE (IRSID) France Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen der Abgase eines Lichtbogenofens
EP0162832A1 (de) * 1984-04-09 1985-11-27 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Brennofen, insbesondere elektrischer Brennofen
DE3818794A1 (de) * 1988-05-26 1989-12-07 Weg Walzwerk Euskirchen Gmbh Absaugvorrichtung fuer ofenabgase eines schmelzaggregates, insbesondere lichtbogenofens
CN110849161A (zh) * 2019-11-22 2020-02-28 湖南辰州矿业有限责任公司 干式熔炼炉烟气温度调节装置

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