DE2437245C3 - Vorrichtung zur kontrollierbaren Rauchgasverbrennung für einen geschlossenen Lichtbogen-Reduktionsofen zur Erzeugung von Metallen und Metall-Legierungen ' - Google Patents
Vorrichtung zur kontrollierbaren Rauchgasverbrennung für einen geschlossenen Lichtbogen-Reduktionsofen zur Erzeugung von Metallen und Metall-Legierungen 'Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontrol-5*
lierbaren Rauchgasverbrennung für einen geschlossenen Lichtbogen-Reduktionsofen zur Erzeugung von
Metallen und Metall-Legierungen unter Zuschlag von silizium- und/oder chrom- und/oder manganhaltigem
Möller, wobei der Ofenraum mittels einer gasdichten Elektrodendurchführung, Gasabzugsrohre und Beschikkungsvorrichtungen aufweisenden, gekühlten Rauchgashaube geschlossen ist die eine oder mehrere
M Luftzutrittsöffnungen mit einer Regelvorrichtung aufweist, mittels der abhängig von der gemessenen
Temperatur und/oder Analyse der abgesaugten Gase Verbrennungsluft in den Ofenraum eintritt
Heiße Reduktionsprozesse wurden bisher zumeist
mittels Elektrolichtbogenofen offener oder halbgeschlossener Bauweise durchgeführt Diese Reduktionsverfahren erfordern eine sehr große Abgas-Entstaubungsanlage, weil die bei solchen Ofen angesaugte
Falschluftmenge ein unkontrollierbares Vielfaches des
im Ofen erzeugten Gases ausmacht Eine ausreichend
groß bemessene Abgas-Entstaubungsanlage verteuert nicht nur die Anlage ganz erheblich, sondern beansprucht auch sehr viel Raum. Außerdem läßt sich eine
derart große Entstaubungsanlage nicht oder nur mit viel
Aufwand und erheblichen Verzögerungen den jeweiligen Betriebsverhältnissen anpassen.
LJm den Anteil der Falschluft zu verringern und somit mit kleineren Abgasreinigungsanlagen auskommen zu
können, ist vorgeschlagen worden, das Reduktionsver
fahren in geschlossenen Elektro-Reduktionsofen durch
zuführen. Hierbei gelangt die Verbrennungsluft durch einen sehr breiten Schlitz oder mehrere auf den Umfang
der Rauchgashaube verteilte Ansaugöffnungen in den Verbrennungsraum. Es ist bekannt (DE-OS 16 08 228),
den Verbrennungsluftstrom durch differenziertes öffnen bzw. Schließen dieser Ansaugöffnungen zu regeln,
wobei die zum Verändern der Öffnungsquerschnitte erforderlichen Schieber oder Klappen abhängig von der
jeweiligen Temper?tur und/oder Analyse der im
so Ofenraum befindlichen Rauchgase gesteuert werden. Trotzdem bereitet es auch heute noch sehr große
Schwierigkeiten, einen Elektro-Reduktionsofen mit heißem und unruhigem Ofengang wenigstens so weit zu
schließen, daß wegen der großen Abgasmenge die
nachgeschaltete Abgas-Entstaubungsanlage in einer
wirtschaftlich gerade noch vertretbaren Größenordnung gehalten werden kann, weil durch die Ansaugöffnung sehr viel Falschluft eindringen kann. Die
bekannten Reduktionsverfahren bedingen also sowohl
in der Anschaffung als auch im Betrieb äußerst
aufwendige Einrichtungen.
Bei heißen Reduktionsprozessen können z. B. durch die Bildung von Sinterbrücken an der Oberfläche des
Möllers plötzlich diese Oberfläche durchbrechende,
sehr heiße Gasausbrüche auftreten, deren Temperatur
2000°C überschreiten kann. Diese Gasausbrüche bedingen einen großen Abstand der Rauchgashaubendecke
von der Mölleroberfläche, damit die metallischen
Konstruktionsteile der Pecke nicht unmittelbar von den
sehr heißen Gasen beaufschlagt werden, sondern erst vermengt mit kühlerem Gas, Um die Höhe der
Rauchgashaube in gerade noch vertretbaren Grenzen halten zu können, müssen für die Rauchgashaubenkonstruktion
und für die Durchführungselemente der Elektroden und Beschickungsvorrichtungen teuere,
hochtemperaturbeständige Werkstoffe verwendet werden. Auch müssen zusätzliche Wasserkühlungen vorgesehen
werden, welche die Anlagekosten ebenfalls erhöhen.
Mit dem Problem der Kühlung des Deckels eines elektrischen Ofens befaßt sich die französische Patentschrift
FR-PS 8 73 478. Bei dem beschriebenen Ofen handelt es sich nicht um eine vollkommen abgeschlossene
Ofenbauart, denn der Ofenraum ist über öffnungen mit der Atmosphäre verbunden. Der Deckel wird mit
Hilfe eines Kühlrohrsystems gekühlt. Eine Regelung der Verbrennungsluftmengen ist nicht vorgesehen.
Am Deckel sind noch weitere öffnungen vorgesehen, durch die Abstichschwaden geführt werden, die im
Ofenraum mit Luft gemischt und dann in eine Abgasreinigungsanlage geleitet werden.
Weiterhin ist aus der DE-PS 8 94 700 ein Siemens-Martin-Ofen bekannt, der mit Vorrichtungen zur
Verminderung des Gewölbeverschleißes versehen ist An einer der Stirnseiten des Ofens ist ein Brenner und
an der andernen Stirnseite ein Rauchgasabzug, um den herum mehrere Lufteinlaßöffnungen angeordnet sind,
vorgesehen. Durch die Einrichtung soll die Erosion am Gewölbe, die im wesentlichen durch den Anprall der
Flammen und der staubhaltigen Gase an das Gewölbe verursacht wird, vermindert werden. Unterhalb der
Decke wird nämlich ein entgegengerichteter Gasgegenstrom erzeugt, wobei das Gas vorgewärmt wird. Die
Vorwärmung erfolgt üblicher Weise in Rekuperatoren. Zur Vermeidung der Erosion des Deckelgewölbes muß
immer neues Gas zugeführt werden.
Es ist auch ein Verfahren zur Verminderung einer Verdünnung von schwefeldioxydenthaltenden Abgasen
in elektrischen Kuperschmelzöfen, die mit Söderberg-Elektroden
versehen sind, bekannt (US-PS 37 92 998). Zur Kühlung der Elektrode und deren unmittelbaren
Umgebung sowie zur Abdichtung der Elektrode gegenüber dem Deckel durch einen Gasverschluß, wird «
ein Teil des gekühlten Abgases vor oben her um die Elektrode in den Ofen eingeführt. Hierbei handelt es
sich jedoch keineswegs um einen die Ofenhaube intensiv bestreichenden Kühlungsstrom. Bei den Kupferöfen ist
nämlich ein offenes Schiackenbad vorhanden, das eine
hohe Temperatur von Abgasen verursacht. Hierbei handelt es sich nicht um eine Kühlung der Abgase,
sondern lediglich um eine geringe relative Senkung der Temperatur, wobei die etwas abgekühlten Abgase keine
effektive Kühlung der Haube herbeiführen können. Im Gegenteil dürften die Söderberg-Elektroden auf keinen
Fall auf Temperaturen gekühlt werden, die zur Kühlung in einem Reduktionsofen erforderlich sind, denn solche
Temperaturen wurden den Selbstbackungsprozeß der Söderberg-Elektroden wesentlich beeinträchtigen oder
sogar verhindern.
Schließlich ist aus der DE-AS 10 99 744 ein elektrischer Reduktionsofen mit zentral angeordneter Beschickungseinrichtung
bekannt. An der Abgasleitung ist ein Gebläse angeordnet, das die Abgase in den unteren
Teil der im Bunker befindlichen Beschickung beläßt. Mit den heißen Ofengasen soll das zu verhüttende Gut
vorbehandelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur kontrollierbaren Rauchgasverbrennung
für einen geschlossenen Lichtbogen-Reduktionsofen der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine
kontrollierte Reduktionsgasverbrennung und Rauchgasentwicklung und somit eine benauere Dimensionierung
der Rauchgas-Entstaubungsanlage ermöglicht. Gleichzeitig soll die Rauchgashaubendecke einschließlich
ihrer Durchführungen vor der Verbrennungswärme der Rauchgase wirksamer geschützt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im unteren Teil des Rauchgashaubenmantels auf
dessen Umfang verteilt Düsen für die kontrolliert zugeführte Verbrennungsluft angeordnet sind und daß
unmittelbar unter dem Rauchgashaubendeckel zusätzliche Düsen vorgesehen sind, die an eine oder mehrere
Rückleitungen für kühles, inertes oder sauerstoffarmes gereinigtes Abgas angeschlossen sind, in denen ein oder
mehrere Gebläse geschaltet sind, wobei die Mündungen der Düsen parallel zum Haubendeckel abgewinkelt sind,
derart, daß ein flacher Kühlstrom e· .Jiugt wird, der mit
hoher Geschwindigkeit zu einem eier mehreren Gasabzügen fließt.
Somit wird auf einfache Weise möglich gemacht, den geschlossenen Lichtbogenofen mit nur geringem Verbrennungsluft-Überschuß
zu fahren. Dieser Überschuß kann auch deshalb erheblich kleiner gewählt werden, weil die Verbrennungsluft nunmehr in regelbarer
Menge bis ins Zentrum der unteren Gasraumzone geblasen werden kann, während bisher die angesaugte
Verbrennungsluft zumeist nicht bis in den zentralen Bereich gelangte, so daß zwecks vollkommener
Verbrennung mit großem Luftüberschuß gearbeitet werden mußte. Entsprechend kleiner als bisher kann
nun auch die Abgas-Reinigungsanlage ausgelegt werden. Außerdem kann wegen der intensiven Kühlung der
Rauchgashaubendecke deren Abstand von der Mölleroberfläche erheblich kleiner als bisher gehalten werden.
Das führt zu einer niedrigeren und leichteren Rauchgashaube, deren flachere Bauform eine bedeutende
Verkürzung der Elektrodenstränge und der Elektroden-Reststränge zur Folge hat. Ferner erbringt die intensive
Kühlung der Rauchgashaube den Vorteil, daß die Elektrodenfassungen, deren Kontaktbacken und die
Durchführungszylinder von der Haubendecke auf gewartet werden können. Infolge der niedrigeren
Bauhöhe der Rauchgashaubendecke werden die Stromzuleitungen erheblich verkürzt, so daß bei der
Wechselstromenergieübertragung weniger Wirk- und Induktivverluste auftreten. Schließlich bewirkt der
heftige Kühlgasstrom, daß sich kein Staub an der Rauchgashaubendecke ansetzen kann. Damit entfällt
die Reinigung der Rauchgashaube, die bisher vor allem beim Zuschlag von siliziumhaitigem Möller in relativ
kurzen Zeitabständen erforderlich war. Zweckmäßig wird als Kühlgas gereinigtes Abgas verwendet, das
infolge des geringen Verbrennungsüberschusses sehr sauerstoffarm ist. Das Abgas wird in die oberste Zone
des von der Ruuchgashaube umschlossenen Raumes geblasen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in
der Verbrennungsluftzuleitung bzw. -leitungen ein oder mehrere Gebläse geschaltet, deren Leistung abhängig
von der Temperatur und/oder Abgasanalyse sowie von der Ofenleistung repelbar ist.
Die zusätzlichen Düsen sind am Haubendeckel vorzugsweise auf zur Ofenachse konzentrischen Kreisen
angeordnet, wobei die Mündungen der Düsen in
gleichen Kreisbogenrichtungssinn weisen und der Kühlstrom fließt in ungefährer Breite des Deckelhalbmessers
zu den Gasabzügen.
Die Düsenmündungen sind zweckmäßig als Breitstrahler ausgebildet.
Weiterhin wird vorgeschlagen, am Haubendeckel Geräte für die Messung der Temperatur und Menge des
Ofengases sowie der Deckentemperatur anzuordnen, so d?.Q die dem jeweiligen Ofengang entsprechende in den
Ofenraum zurückzuführende Abgasmenge mittels die ser Meßwerte automatisch gesteuert werden kann.
Schließlich ist in die Abgas-Rückleitung ein Kontrollgerät für den Durchfluß der Gasmenge eingeschaltet, das
mit einem Signalgeber versehen ist. Dieser spricht an. sobald der Durchfluß einen vorgegebenen Wert
unterschreitet.
In Weiterentwicklung der Erfindung ist bei freiem zeniraien Bereich der Rauchgashaube in diesem Seiden
eine Kühlgasdüse mit radialer ringförmiger Düsenöffnung oder mit mehreren seitlichen Düsenöffnungen
angeordnet. Damit ist sichergestellt, daß auch in diesem Bereich die Haubendecke intensiv gekühlt wird.
Ist in diesem zentralen Bereich des Haubendeckels bereits ein Möllerbeschickungsrohr vorgesehen, so wird
dieses mit Abstand von einem an die Abgasrückleitung angeschlossenen Rohrstutzen umfaßt, der unterhalb des
Haubendeckels eine radiale ringförmige Düsenöffnung oder mehrere seitliche Düsenöffnungen aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, es zeigt
Fig. 1 ein Schema der Anlage mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt der Rauchgashaube und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Rauchgashaube,
Fig.4 stellt einen Ausbruch aus dem Mittenbereich
der Rauchgashaubendecke mit einer zentralen Kühlgasdüse dar und
F i g. 5 einen ähnlichen Ausbruch der Rauchgashaubendecke mit zentralem Möllerbeschickungsrohr.
der unmittelbar über der Mölleroberfläche 2 befindlichen
Zone 14 mit sehr hohen Temperaturen. Um mit einer relativ niedrigen Bauform der Rauchgashaube 8
auszukommen, deren Deckel 15 sowie deren integrierte Konstruktionsteile von dem Einfluß dieser hohen
Verbrennungstemperaturen mit Sicherheit zu schützen, wird in die unmittelbar unterhalb des Rauchgashaubendeckels
15 befindliche Zone 16 kaltes gereinigtes Abgas eingeblasen, das hinter einer Gasreinigungsanlage 17
mittels eines Gebläses 18 über Rückleitungen 19 und zwei Ringleitungen 20, 21 zurückgeführt und durch
Breitstrahldüsen 22 hindurch unmittelbar unter den Haubendeckel 15 geblasen wird. Die Breitstrahldüsen 22
sind hierzu in die Horizontale umgebogen, und zwar derart, daß ein flacher ringförmiger Kühlgasstrom
erzeugt wird, der den Haubendeckel 15 intensiv kühlt und durch zwei Leitungen 23 den von der Rauchgashau
Oc S üiTisCluOibciicii Raum veieiiii ruft dem verbrannten
Ofengas verläßt. Zwischen jeder Breitstrahldüse 22 und ihrer Ringleitung 21 bzw. 20 ist zur Kontrolle des
Durchflusses ein Strömungsüberwacher 25 eingeschaltet.
Die Breitstrahldüsen 22 sind auf zueinander konzentrischen Kreisbögen angeordnet, und zwar auf den
inneren Kreisbögen um einen Zentriwinkel von 22 V2"
zueinander versetzi.
im Ze:.;rum des Haubendeckels 15 ist eine Kühlgasdüse
26 (vgl. auch Fig.4) vorgesehen, die zwei halbkreisförmige seitliche Düsenöffnungen 27 besitzt.
Diese öffnungen 27, die nur durch einen Steg 28 voneinander getrennt sind, ergänzen sich zu einer
radialen ringförmigen Düsenöffnung, durch die hindurch das Kühlgas radial nach allen Seiten hin den
zentralen Bereich des Haubendeckels 15 beströmt. Diese zentrale Anordnung einer Kühlungsdüse 26
verhindert, daß die besonders empfindliche Mitte des Haubendeckels 15 infolge zu geringer Kühlgasströmung
zu wenig gekühlt werden könnte.
Ist in diesem zentralen Bereich des Haubendeckels 15
Wie in dem Schema der F i g. 1 versinnbildlicht ist, 40 bereits ein Möllerbeschickungsrohr 29 vorgesehen (vgl.
' ' ' "' ' · - ··- ■ -'-■ - -■- L -■·- -------- F i g. 5), so wird statt der zentralen Kühlgasdüse 26 ein
direkt an die Abgasrückleitung 19 oder an eine der beiden Ringleitungen 20, 21 oder auch an eine
gesonderte Abgasrückleitung 32 angeschlossener Rohrstutzen 30 angeordnet, der mit Abstand das Möllerbeschickungsrohr
29 umfaßt und der unterhalb des Haubendeckels 15 eine ringförmige Düsenöffnung 34
besitzt.
Das Gebläse 18 für das Kühlgas wird gemäß F i g. 1 in
Das Gebläse 18 für das Kühlgas wird gemäß F i g. 1 in
Abhängigkeit von der Haubendecken-Temperatur, der Ofengasmenge und Ofengastemperatur sowie vom
Kühlgasstrom automatisch gesteuert. Das Gerät 33 zur Kontrolle des Kühlgasdurchflusses ist mit einem
Signalgeber ausgerüstet, der bei Unterschreitung eines
vorgegebenen Meßwertes anspricht.
wird einem Elektro-Reduktionsofen 1 oberhalb seiner Mölleroberfläche 2 Verbrennungsluft mittels eines
Gebläses 3 über eine Luftzuleitung 4, eine Ringleitung 5 und Luftdüsen 6 zugeführt, die im Mantel 7 einer
Rauchgashaube 8 — auf den Mantelumfang verteilt — angeordnet sind. Die Zufuhrmenge der Verbrennungsluft
wird bestimmt von den Meßgeräten 9,10 und 11 für
die Erfassung der zugeführten Elektroenergie und der Rohstoffe sowie für die Analyse im Gasabzugskamin 12.
Diese Meßwerte swuern den regelbaren Motor des Gebläses 3. Zur Sicherung, daß stets allen Luftdüsen 6
die erforderliche Verbrennungsluftmenge zuströmt, ist zwischen Hie Rineleitung S und jede Luftdüse 6 je ein
Siiomungsüberwacncf i3 eingeschaltet (vgl. Fi g. 2 und
3)-
Das entstehende Reduktionsgas verbrennt innerhalb
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur kontrollierbaren Rauch verbrennung für einen geschlossenen Lichtbogen-Reduktionsofen zur Erzeugung von Metallen und
Metall-Legierungen unter Zuschlag von silizium- und/oder chrom- und/oder manganhaltigem Möller,
wobei der Ofenraum mittels einer gasdichten Elektrodendurchführung, Gasabzugsrohre und Beschickungsvorrichtungen aufweisenden, gekühlten
Rauchgashaube geschlossen ist, die eine oder mehrere Luftzutrittsöffnungen mit einer Regelvorrichtung aufweist, mittels der abhängig von der
gemessenen Temperatur und/oder Analyse der abgesaugten Gase Verbrennungsluft in den Ofenraum eintritt, dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Teil des Rauchgashaubenmantels (7) auf dessen Umfang verteilt Düsen (6) für die
kontrolliert zugeführte Verbrennungsluft angeordnet sind und daß unmittelbar unter dem
Rauchgashauöendeckel (15) zusätzliche Düsen (22)
vorgesehen sind, die an eine oder mehrere Rückleitungen (19) für kühles, inertes oder sauerstoffarmes gereinigtes Abgas angeschlossen sind, in
denen ein oder mehrere Gebläse (18) geschaltet sind,
wobei die Mündungen der Düsen (22) parallel zum Haubendeckel (15) abgewinkelt sind, derart, daß ein
flacher Kühlstrom erzeugt wird, der mit hoher Geschwindigkeit zu einem oder mehreren Gasabzügen (23) fließt
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß h der Verbrennungsluftzuleitung bzw.
-leitungen (4) ein oder mehrere Gebläse (3) geschaltet sind, deren Leistung abhängig von der
Temperatur und/oder Abgasanalyse sowie von der Ofenleistung regelbar ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem
Haubendeckel (15) vorgesehenen zusätzlichen Düsen (22) auf zur Ofenachse konzentrischen Kreisen
angeordnet sind, wobei die Mündungen der Düsen (22) in gleichen Kreisbogenrichtungssinn (Pfeil P)
weisen und daß der Kühlstrom in ungefährer Breite des Deckelhalbmessers zu den Gasabzügen (23)
fließt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Düsen
(22) als Breitstrahldüsen ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Haubendeckel
(15) Geräte für die Messung der Temperatur und Menge des Ofengases sowie der Deckentemperatur
angeordnet sind zur Steuerung der in den Ofenraum zurückführenden Abgasmenge.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein in die Rückleitung (19) für
das gereinigte Abgas eingeschaltetes Kontrollgerät (33) mit einem Signalgeber, der anspricht, sobald der
Rückstrom gereinigten Abgases einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in oder nahe der Mitte des Haubendeckels (15) eine Kühlgasdüse (26) mit
radialer ringförmiger Düsenöffnung oder mehreren seitlichen Düsenöffnungen (27) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in oder nahe des
Zentrums des Haubendeckels (15) ein Möllerbeschickungsrohr (29) angeordnet ist, das mit Abstand
von einem an eine Abgasrüekleitung (32) angeschlossenen Rohrstutzen (30) umfaßt ist, der
unterhalb des Haubendeckels (15) eine radiale ringförmige Düsenöffnung (31) oder mehrere
seitliche Düsenöffnungen aufweist.
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