DE2260611C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Versehen von Glastafeln mit Zwischenlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Versehen von Glastafeln mit ZwischenlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/30—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by gravity only, i.e. flow coating
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- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Versehen von Glastafeln mit Zwischenlagen, um beim Stapeln ein unmittelbares Aufeinanderliegen und damit Zerkratzen der Tafeln zu
behindern.
Es ist bekannt, zwischen die Glastafeln Papierblätter von Hand einzulegen. Dies erfordert einen hohen
Arbeitsaufwand. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Papierblätter mittels elektrostatischer Einrichtungen
aufzulegen. Diese Variante hat den Nachteil, daß komplizierte Vorrichtungen verwendet werden müssen.
Beide Verfahren sind ungünstig bei oft wechselnden so Scheibenformaten auf Grund der hohen Verluste beim
Zuschneiden des Papiers und des zusätzlichen Schneidaufwandes. Es ist deshalb auch praktiziert worden, vom
Papier ganz abzugehen und statt dessen geschäumte Plaste, z. B. in Form von Flocken, aufzutragen oder lose
Schnüre aus den verschiedensten Materialien aufzulegen. All diese Verfahren haben sich beim Abstellen der
Glastafeln in die senkrechte Lage als nachteilig erwiesen, da hierbei die Plaste-Partikel bzw. losen
Schnüre nach unten abrutschen und dann nicht mehr die &>
gesamte Tafelfläche zu schützen vermögen. Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt (DE-AS 10 89 307), mit
deren Hilfe flüssiger Kunststoff (Lack), der beim oder nach dem Auftreffen auf feste Werkstücke fest wird
bzw. aushärtet, aufgebracht wird. Diese als Schlitzgießer ausgebildete Vorrichtung, aus der ein sehr feiner und
dichter Lackschleier austritt und der zu lackierende Gegenstand gleichmäßig mit Lack überzogen wird, ist
für das Aufbringen von Zwischenlagen auf Glastafeln nicht geeignet
Zweck der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mangel
der den Stand der Technik repräsentierenden Varianten zu vermeiden und ein arbeitszeit- und materialsparendes Verfahren nebst einer dazugehörigen Vorrichtung
zur Verfügung zu stellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, die
geeignet sind, Glastafeln mit Zwischenlagen zu versehen, die die Glastafeln vor dem Zerkratzen hinreichend
zu schützen vermögen. Das Verfahren muß für alle Glastafelabmessungen anwendbar sein, und die Zwischenlagen dürfen sich beim Aufstellen der Glastafeln in
die senkrechte Lage nicht von dem Glas lösen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf eine Glastafel flüssige Plaste, die beim oder nach
dem Auftreffen fest werden oder aushärten, oder zweikomponentige verschäumbar Plaste so aufgebracht werden, daß diese an der Glastafel nur so weit
haften, daß sie sich beim Senkrechtstellen der Glastafel, z. B. beim Beladen der Palette, nicht lösen. Dadurch wird
erreicht, daß einerseits die Plaste den gewünschten Zweck erfüllen und das unmittelbare Aufeinanderliegen
der Glastafeln und damit das Beschädigen ihrer Oberflächen verhindern, andererseits aber auch das
leichte Abziehen der Fäden bzw. Stränge aus Plaste beim Entnehmen und Weiterverarbeiten ermöglicht
wird. Vorzugsweise befindet sich die Glastafel auf einem Förderer, der sie an einer Austragevorrichtung so
vorbeiführt, daß der aus ihr austretende Plast einen Faden oder mehrere Fäden bzw. einen Strang oder
mehrere Stränge bildet. Damit entfällt die Handarbeit. Vorteilhafterweise wird der Ausfluß des Plasts durch die
vordere Kante der Glastafel ausgelöst und durch die hintere Kante beendet. Da dieser Vorgang auf diese
Weise automatisch gesteuert wird, wie lang auch immer die zu beschichtende Glastafel sein mag, ist es möglich,
Glastafeln mit unterschiedlichen Abmessungen ohne zwischenzeitliche Umsteuerungen nacheinander zu
beschichten. Der Durchgang der Kante kann automatisch mit Hilfe eines Tasters, z. B. eines Endschalters
oder einer Photozelle, festgestellt werden. Es ist auch möglich, den Plast kontinuierlich ausfließen zu lassen
und in der Zeit, in der keine Glastafel die Austragevorrichtung passiert, den Plast in einem unterhalb der
Förderebene angeordneten Behälter aufzufangen. Der auf die Glastafel aufgebrachte Plast kann vorzugsweise
aus einem Schmelzklebestoff, dem Paraffine oder sonstige am Glas nicht haftende nichtpolare Verbindungen beigemischt sind, bestehen. Es kann aber auch ein
zweikomponentiger verschäumbarer Plast, z. B. auf der Basis von Polymethanes verwendet werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine oder
mehrere oberhalb der zu beschichtenden Glastafel angeordnete^) Austragevorrichtung(en) zum Austragen des Plasts aufweist, eine Auflage, auf welcher die
Glastafel waagerecht liegt, und eine Antriebseinrichtung, welche die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Relativbewegung zwischen der oder den Austragevorrichtung(en) und der
Glastafel bewirkt. Diese Antriebseinrichtung ist so ausgebildet, daß die Glastafel relativ zu der bzw. den
ortsfesten Austragevorrichtung(en) bewegt wird, beispielsweise als Rollenbahn. Die Antriebseinrichtung
kann aber auch so ausgelegt sein, daß die Austragevor
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bzw. werden.
Vorzugsweise besteht die Austragevorrichtung für den Plast aus einem mit regelbarer Heizung versehenen
Behälter mit mindestens einer öffnung, durch welche der flüssige Plast ausläuft und aaf der in einer
Relativbewegung befindlichen Glastafel zu einem Faden bzw. Strang erstarrt. Zur Unterbrechung des
ausfließenden Plaste-Stromes in der zeitlichen Lücke zwischen dem Beschichten jeweils einer Glastafel und
dem Beschichten der jeweils nächsten Glastafel ist an der Austragevorrichtung ein von der Glastafel-Vorderkante
und von der Glastafel-Hinderkante gesteuerter Absperrschieber angeordnet Eine andere Ausführungsform der Austragevorrichtung besteht aus Behältern für
zwei- oder mehrkomponentige Plaste. Aus diesen Behältern werden die Komponenten mit an sich
bekannten Pumpen entnommen, zusammengebracht und verschäumt
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird das Einbringen von Zwischenlagen beim Verpacken von M
Glastafel vollständig mechanisiert und die Bewältigung großer Papiermengen in den Verarbeitungsbetrieben
entfällt
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Austragevorrichtung und einem Förderer,
Fig.2 eine Schnittzeichnung der Austragevorrichtung.
Wie in F i g. 1 dargestellt tritt der Plast 1 aus der Austragevorrichtung 2 aus und legt sich auf die-Glastafel
3. Am Auflage-Gestell 4 ist die vorzugsweise zur Erzeugung einer kontinuierlichen Längsbewegung
der Glastafel 3 ausgebildete Antriebseinrichtung 5 befestigt Fig.2 zeigt eine Ausführungsform der
Austragevorrichtung. Der Plast 1 wird in dem Behälter 6 durch die Heizelemente 7 erwärmt und durch eine
Regeleinrichtung 8 auf bestimmter Temperatur gehalten, so daß er durch die öffnung 9 faden- bzw.
strangförmig ausfließen kann. Die öffnung 9 ist mit einem Schieber 10 versehen, welcher beispielsweise von
einem Hubmagneten 11 betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Versehen von Glastafeln mit schnurförmigen Zwischenlagen, dadurch gekennzeichnet, daß auf Glastafeln flüssige
Plaste, die bei oder nach dem Auftreffen fest werden oder aushärten, in Form von Schmelzklebstoffen mit
einem Gehalt an Paraffin oder anderen nichtpolaren Verbindungen oder in Form zweikomponentiger
verschäumbarer Plaste, faden- oder strangförmig ι ο
aus einer Austragevorrichtung auf die Glastafeln kontinuierlich oder intermittierend aufgetragen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausfluß des Plasis durch die
vordere Kante der Glastafel ausgelöst und durch die hintere Kante der Glastafel beendet wird und daß
der Plast in der Zeit, in der keine Glastafel die
Austragevorrichtung passiert, unterhalb der Fördereinrichtung aufgefangen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einer Austragevorrichtung für den Plast, einem Auflagegestell für die
Glastafeln und einer Antriebseinrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen den Glasta-
fein und der Austragevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragevorrichtung (2) aus
mindestens einem mit regelbaren Heizelementen (7) und einer Regeleinrichtung (8) versehenen Behälter
besteht, aus dem der Plast (1) durch öffnungen (9)
ausfließt und von den Vorder- und Hinterkanten der Glastafeln gesteuerten Absperrschieber (10) aufweist, der durch einen Hubmagneten (11) bewegbar
J5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD16087672A DD98260A1 (de) | 1972-02-15 | 1972-02-15 |
Publications (3)
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DE2260611A1 DE2260611A1 (de) | 1973-08-30 |
DE2260611B2 DE2260611B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2260611C3 true DE2260611C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=5485330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722260611 Expired DE2260611C3 (de) | 1972-02-15 | 1972-12-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Versehen von Glastafeln mit Zwischenlagen |
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DD (1) | DD98260A1 (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3435286A1 (de) * | 1984-09-26 | 1986-04-03 | Karl 7531 Neuhausen Lenhardt | Verfahren zum stellenweisen aufbringen von abstandhaltern auf die aussenseite einer isolierglasscheibe und vorrichtung zu seiner durchfuehrung |
-
1972
- 1972-02-15 DD DD16087672A patent/DD98260A1/xx unknown
- 1972-12-12 DE DE19722260611 patent/DE2260611C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-01-30 BG BG2256473A patent/BG18939A1/xx unknown
Also Published As
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BG18939A1 (de) | 1975-04-30 |
DD98260A1 (de) | 1973-06-12 |
DE2260611A1 (de) | 1973-08-30 |
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